Der Sonntag (Wien)
Der Sonntag – die Zeitung der Erzdiözese Wien
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Beschreibung | Abonnement-Wochenzeitung |
Verlag | Wiener Dom-Verlag Ges.m.b.H. (Österreich) |
Hauptsitz | Wien |
Erstausgabe | 15. April 1848 |
Erscheinungsweise | wöchentlich |
Verkaufte Auflage | 10.049 Exemplare |
(ÖAK 2. Halbjahr 2022) | |
Chefredakteur | Sophie Lauringer[1] |
Herausgeber | Roman Gerner[2] |
Geschäftsführer | Roman Gerner[3] |
Weblink | www.dersonntag.at |
Der Sonntag ist die katholische Wochenzeitung der Erzdiözese Wien.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bereits 1784 bis 1789 erschien eine „Wienerische Kirchenzeitung“, die vom Pfarrer von Probstdorf und Propst von Bienco in Ungarn, Marcus Anton Wittola, herausgegeben wurde. Wittola verteidigte darin die staatskirchlichen Ideen von Kaiser Joseph II.
Am 15. April 1848 gründete Sebastian Brunner die „Wiener Kirchenzeitung für Glauben, Wissen, Freiheit und Gesetz in der katholischen Kirche“, deren Hauptredakteur er bis 1865 war. Brunner trat darin für die Rechte der katholischen Kirche ein, die er gegen den Josephinismus und die kirchenfeindliche Presse verteidigte. Weiters etablierte er die „Kirchenzeitung“ als Plattform für Antisemitismus in Wien. Auf Brunner folgte Albert Wiesinger, der bis 1874 Chefredakteur war und Kardinal Joseph Othmar von Rauscher im Kampf gegen den Liberalismus unterstützte.
Die Zeitschrift wurde nach dem Ersten Weltkrieg 1919 von Johann Mörzinger unter dem Namen „Wiener Kirchenblatt“ neu gegründet und sieht sich in der Nachfolge der 1874 eingestellten „Wiener Kirchenzeitung“. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten musste sie im Jahr 1938 eingestellt werden und konnte erst im Oktober 1945 wieder erscheinen. 1964 wurde der Name in „Wiener Kirchenzeitung“ und am 28. November 2004 in „Der Sonntag“ geändert.
Ende 2023 verlautbarte der Eigentümer, ab Ende 2024 keine weiteren Zuschüsse für die diözesanen Medien Der Sonntag und Radio klassik Stephansdom zur Verfügung stellen zu können.[4]
Medieninhaber
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Medieninhaber ist der Wiener Dom-Verlag.
Chefredakteure
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Prälat Jakob Fried (1945–1959)[5]
- Franz Gstaltmeyr (1959–1961)
- Martin Riedlinger und Jaro Kaspar (1961–1965)
- Walter Raming (1965–1970)
- Anton Fellner (1970–1975)
- Josef Bauer (1975–1993)
- Marie-Theres Hemberger (1993–1998)
- Elvira Groiss (1998–2013)
- Michael Prüller (2013–2015)
- Michael Ausserer (2015–2020)
- Sophie Lauringer[6] (seit 1. März 2021)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Valia Kraleva: Das Medienkonzept der Erzdiözese Wien. Dialog, thema-kirche und Wiener Kirchenzeitung vor dem Hintergrund des kirchlichen Medienverständnisses. Universität Wien, Diplomarbeit, Wien 2001.
- Franz Loidl: Geschichte des Erzbistums Wien. Herold, Wien u. a. 1983, ISBN 3-7008-0223-4.
- Michaela Schreiber: Wiener Kirchenzeitung. Eine Leserbefragung und ihre Ergebnisse. Universität Wien, Diplomarbeit, Wien 1991.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Der Sonntag. Wiener Dom-Verlag, abgerufen am 21. April 2023.
- ↑ Der Sonntag. Wiener Dom-Verlag, abgerufen am 21. April 2023.
- ↑ Der Sonntag. Wiener Dom-Verlag, abgerufen am 21. April 2023.
- ↑ religion ORF at gril: Erzdiözese Wien verordnet sich Sparkurs. 13. Juni 2023, abgerufen am 31. Januar 2024.
- ↑ Wolfgang Linhart: Die Wiener Kirchenzeitung und ihre Neubeginn. In: Der Sonntag. Erzdiözese Wien, 21. Oktober 2020, abgerufen am 21. April 2023.
- ↑ Sophie Lauringer ist neue Chefredakteurin der Wiener Kirchenzeitung „Der SONNTAG“. In: erzdioezese-wien.at. 27. Februar 2021, abgerufen am 21. April 2023.