Allrounder?
Der Mitsubishi ASX HEV Instyle kommt mit einem Facelift und bekannter Technik zu uns in den Test. Wie schlägt er sich?
Begegnet man dem neuen Mitsubishi ASX von vorne, erkennt man ihn nicht mehr so schnell als Renault Capture. Die eigene Designsprache des Grills und Lichter sprechen für den Japaner. Erst wenn man ein paar Schritte nach hinten geht, gibt es immer mehr Gemeinsamkeiten mit dem Franzosen. Doch das Design spricht beim Japaner die Leute eher an als bei Renault.
Hineinsetzten
Modern wie auch bekannt erscheint der Innenraum. Vom bequemen Sitz aus blickt man auf digitale Instrumente vor dem Lenkrad. Die Anzeige zeigt keine klassische Rundinstrumente mehr an. Die digitale Zahl für die Geschwindigkeit liesst man so recht schnell ab und die restlichen Informationen kann man sich dann zusammen stellen bis hin zur Navikartenansicht. Im klassischen Sinn sind echte Tasten auf dem Volant verbaut und ein paar Tasten für die Klimasteuerung. Leider nur für die Temperatur. Die restlichen Eingaben, wie Sitzheizung und Lenkradheizung, muss über den Touchscreen erfolgen. Friert man am Morgen und will schnell das Gestühl und Lenkrad beheizen, braucht es etwas Geduld, da das System noch am hochfahren ist. Ist es hochgefahren reagiert es gut auf die Berührungen und mit seiner Grösse wird vieles gut und klar dargestellt. Der Beifahrer kann etwas verzweifeln, wenn der Fahrer etwas zu laut Musik hört, wird er nicht gleich fündig um leiser zu stellen. Das Beste ist und bleibt ein Drehrad, nur dies verfügen nicht mehr alle Hersteller. Viele verlegen es als Touchflächen in das Display. Nicht beim Mitsubishi, man sucht und findet erst mal nichts. Nach genaueren Hinsehen findet man Knöpfe oben über dem Display. Hinten sitzt man für die Grösse des ASX recht gut und man kann, das ist selten in dieser Klasse, die Rückbank verschieben um mehr Kofferraumvolumen zu erzeugen.
Auf die Piste
Der Hybrid-Antrieb des Mitsubishi startet wie erwartet im elektrischen Modus und fährt auch die ersten Meter surrend. Logischerweise kommt der Benziner zum Einsatz beim durchtreten des Gaspedal oder schwachen Akku. Die Steuerung macht dies sehr gut im Hintergrund und man merkt es nur wenn man sich darauf konzentriert. Wir bemerken aber auch, dass es nicht immer ganz so geschliffen funktioniert. Insbesondere wenn man sportlich unterwegs sein will, gibt es Momente wo der Japaner noch eine Gedenksekunde braucht. Denn das Fahrwerk macht noch gut mit für die Kurvenhatz. Doch der ASX bewegt man schon vom Antrieb her eher gemütlich und so erreicht man auch einen Verbrauch von sechs Liter auf 100 km. Durch das europäische Gesetzt muss auch der Japaner den Fahrer warnen, wenn er zu schnell fährt. Doch leider liest auch der ASX die Schilder nicht ganz einwandfrei. Was aber schön ist, er nervt nicht mit lautem Gebimmel und man kann es abstellen. Auf der Autobahn hilft der Mitsubishi recht zuverlässig den Abstand zum Vordermann zu halten und in der Spur zu bleiben.
Preise
Wenn man in die Preisliste sieht, kann man keinen Gewinn für die Japaner sehen. Das einzige Plus zu den Franzosen: Den ASX gibt es mit fünf Jahren Garantie und Service ab Fr. 22’999.-. Top ausgestattet und dem Hybrid-Antrieb kostet er dann Fr. 38’999.-.
Positiv (+)
Rückbank verschiebbar
Grosses Touchdisplay
5 Jahre Garantie
Negativ (-)
Lautstärke-Knöpfe versteckt oberhalb Display
Schildererkennung
Geschrieben am 15.01.2025 von Patrick Schärli
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