Grosswasserkraft

Die Wasserkraft spielt in der schweizerischen Energieproduktion mit einem Anteil von 57,6% eine bedeutende Rolle. Die Speicheranlagen sind zudem wichtige Elemente für die kurzfristige Energiebereitstellung und für die Umlagerung der Erzeugung vom Sommer- in das Winterhalbjahr. Dank der Speichermöglichkeiten spielt die Schweiz als Spitzenstromlieferant eine zentrale Rolle im europäischen Netzverbund. Die Wasserkraft ist unsere wichtigste einheimische, CO2-freie Energiequelle.

Die Wasserkraftnutzung schafft zudem Arbeitsplätze und liefert über verschiedene Abgaben und Steuern wesentliche Beiträge vor allem an die Berggemeinden und Gebirgskantone.

Im europäischen Vergleich liegt die Schweiz mit ihrem Wasserkraftanteil an der Stromerzeugung hinter Norwegen, Österreich und Island an vierter Stelle.

Der hydraulische Kraftwerkspark der Schweiz besteht zurzeit (31.12.2023) aus 705 Zentralen (Leistung ab Generator von mindestens 300 kW) mit einer maximalen Leistung von 16'533 MW (Generator) und einer jährlichen Produktionserwartung von 37'171 GWh. Haupteinzugsgebiete sind der Rhein mit den Zuflüssen Aare, Reuss und Limmat sowie die Rhone, wo sich 614 Zentralen befinden.

Als grösste Produzenten treten die beiden Gebirgskantone Wallis und Graubünden auf, die zusammen mit rund 18,3 TWh/a beinahe die Hälfte der Wasserkraftproduktion ausweisen.

In der Statistik der Wasserkraftanlagen der Schweiz (WASTA) werden vier Kraftwerktypen unterschieden: Laufkraftwerke (4'252 MW, 18'072 GWh/a), Speicherkraftwerke (8'226 MW, 17'556 GWh/a), Pumpspeicherkraftwerke (3'493 MW, 1'543 GWh/a) und reine Umwälzwerke (562 MW).

Die Grosswasserkraft (Anlagen über 10 MW Generatorleistung) erzeugt einen Anteil von 90,6% der gesamten schweizerischen Wasserkraftproduktion.

Dokumente

Studien und Berichte

Studien und Berichte im Rahmen der Energiestrategie 2050

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Letzte Änderung 02.05.2024

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