Willkommen beim Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie

Willkommen beim Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie

Wir sind ein Ort für das Nachdenken über Recht.
Wir erforschen seine Theorie und Geschichte in vergleichender und globaler Perspektive.
Wir tragen durch ein vertieftes Verständnis von Recht zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen bei.
Graduiertenkolleg „Architekturen Organisieren“ gestartet
Wie prägen Architekturen soziale Ordnungen, und welche Rolle spielt das Recht dabei? Das interdisziplinäre Graduiertenkolleg „Architekturen Organisieren“ untersucht diese Zusammenhänge. Im Fokus steht dabei nicht Architektur als Ausdruck individueller Kreativität, sondern ihre Rolle in sozialen Ordnungsprozessen – verbunden mit Fragen der Normativität. Das Recht beeinflusst Architektur, indem es durch öffentliches Bauplanungsrecht, Bauordnungsrecht und privates Baurecht Rahmenbedingungen schafft. Es wirkt auch indirekt, etwa über Ausbildungsregeln, Vorschriften zur kollektiven Interessenvertretung oder das Verwaltungsorganisationsrecht. Gleichzeitig können sich in Architektur auch rechtlich relevante Aussagen versinnbildlichen.
 
Statue von Ernst I. dem Frommen, Gotha 
(Foto: Otto Danwerth)
„Privilegien“ gehören heute – negativ konnotiert – in allen Ländern zur politisch-sozialen Sprache, da sie dem Gerechtigkeitswert der „Gleichheit“ in Staat und Gesellschaft widersprechen. Die ursprünglich rechtliche Bedeutung dieses ubiquitären Begriffs, die auf das römisch-kanonische Recht zurückgeht, ist heute weitgehend verschüttet. Der Autor zeichnet die europäisch dimensionierte Geschichte der „privilegia“ und deren Bedeutung für die Entwicklung von Recht, Staat und Gesellschaft in der longue durée nach. Eine umfangreiche, territorial gegliederte Quellenübersicht und eine nach Materien geordnete Bibliographie vom Mittelalter bis heute begleiten die Darstellung. So wird deutlich, dass Privilegien durch Differenzierung des Rechts für Einzelpersonen, Personengruppen und territorial bestimmte Geltungsbereiche auch einen individualisierten Gerechtigkeitswert repräsentieren, den erst die Aufklärung im Sinne der modernen „égalité“ und des allgemein wirkenden Gesetzes – oft vergeblich – abzulösen versuchte.
Groundbreaking work on international courts and global governance
Aden Knaap, a recent graduate of Harvard University and current Yale Postdoctoral Fellow, has been awarded the Max Planck-ASLH Dissertation Prize for his dissertation entitled ,Judging the World: International Courts and the Origins of Global Governance, 1899-1971‘. The prize recognises Knaap's meticulously researched work, which traces the history and development of international courts from the first efforts in 1899 to the establishment of today's international legal institutions after the Second World War. Knaap's work offers a fresh perspective by highlighting the pivotal role of international court initiatives in the early twentieth century, a period often overlooked in narratives of global governance. He shows how early visions for institutions such as the United Nations and the World Bank initially included plans for global courts, underscoring the legal and diplomatic foundations that shaped modern international governance.
Cover Studien zur Rechtstheorie – Band 001, Norberto Bobbio
Cover Global Perspectives on Legal History – Band 24, Los viajes de las ideas sobre la cuestión criminal hacia/desde Argentina
Cover Studien zur europäischen Rechtsgeschichte - Band 346, Otto Hintze
Cover SSSRN Paper 2024-08 What was Canon Law in Hispanic America and the Philippines (16th-18th Century)? An introduction to its sources, its modus operandi and its legal historical analysis
Cover Studien zur europäischen Rechtsgeschichte - Band 342, Michael Stolleis – zum Gedenken
Cover Global Perspectives on Legal History – Band 22, Seeking Capture, Resisting Seizure
Cover Max Planck Studies in Global Legal History of the Iberian Worlds - Band 4, The Production of Knowledge of Normativity in the Age of the Printing Press
Cover Studien zur europäischen Rechtsgeschichte - Band 337, Legal Pluralism and Social Change in Late Antiquity and the Middle Ages
Cover Rechtsgeschichte – Legal History 32 (2024)
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