Franc-comtois
Frainc-comtou | ||
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Verbreitig: | Schwiz Frankrych | |
Linguistischi Klassifikation: |
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Unterteilige: | ||
Offizieller Status | ||
Amtssprooch vo: | — | |
Anerkannti Minderheitesprooch vo: | — | |
Sproochchürzel | ||
ISO 639-1 |
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ISO 639-2 |
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ISO 639-3 |
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S Franc-comtois (in de Sprooch sälber: Frainc-comtou) isch e Langue d'oïl, wo im Oste vo Frankrych und im Weste vo de Schwiz gschwätzt wird. Es wird uff Französisch au comtois, comtois d'oïl oder patois gnännt; do si au im Jura bräsänt isch, existiere au d Näme Jurassisch und Franc-comtois-Jurassisch. D Sproch ghört zu de glyche Sprochgruppe wie Pikardisch, Wallonisch und Lorrain. Mit sälle drei Sproche hät's gwüssi Gmeinsamkeite wie zum Bispyl e Yfluss vo de germanische Sproche.
Verbreitig
[ändere | Quälltäxt bearbeite]S Franc-comtois wird z Frankrych in de Départements Haute-Saône, in de Umgäbig vo Beffert und em Doubs, im Norde vom Kanton Jura, in e baar Gmeinde vom Département Haut-Rhin, im Sundgau und im Bärner Jura. De Dialäkt vo sällem französischsprochige Deil vo Bärn bildet de Übergang zum Frankoprovenzalische. D Gränze zwüsche denne beide Sproche entspricht zu me Großdeil derre zwüsche Bailliage d'Aval und Bailliage du Milieu.
An s Sprochgebiet gränzt säll vom Frankoprovenzalische im Süde, vom Burguignon und em Champenois im Weste und em Lorrain im Norde.
Gschicht
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Obwohl s Franc-comtois vor allem gschwätzt und weniger gschribe worre isch, git's ab em 16. Johrhundert schriftligi Zügniss vo-n-em. S ältst devo isch s Lied vom Rosefäls (chant de Rosement). Sälli Ballade uss em Johr 1525 verzällt uss de Erinnerige vom Généry (Jean Neury) und em Richard Prévôt, wo Fiehrer vo-n-re Gruppe vo Bure im Burechrieg gsi isch. E Schrift uss em Johr 1668 isch de Dialogue de Porte Noire et de Pilory sur la prise de Besançon par les Français.
Obwohl s Französisch agfange hät, sich im Sprochgebiet vom Franc-comtois i der alte Grafschaft Burgund z verbreite, isch d Sproch vom Volk über Johrhundert s yheimische Franc-comtois ülibe. Im 19. und 20. Johrhundert hät allerdings d Sprächerzahl z Frankrych wie in de Schwiz massiv abgnoh. Säll litt vor allem dra, dass s Französisch als Schüelsproch hät solle ygfiehrt werre. S Franc-comtois underlitt sither vor allem uff lexikalischer Ebeni im Französische. Hütt isch d Sproch im öffentlige Läbe chum no azdräffe. Numme wenigi Mänsche hän si no als Müetersproch.
Der Schwiizer Bundesroot het am 7. Dezämber 2018, wie vom Öiroparoot empfohle, pschlosse, ass i der Schwiiz s Franc-Comtois (und au s Frankoprovenzalische) als Minderhäitesprooch anerchänt isch.[1][2]
Dialäkt
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Es glideret sich hauptsächlig in sächs Dialäkt. Am witste entwickelt und am bekanntste isch dodevo de Ajoulot-Dialäkt, wo au no am meiste gschribe wird.
- Saône in de Hochebene vom Département Haute-Saône
- Doubs-Ognon in de Däler vom Fluss Ognon (Département Doubs und Süde vo de Haute-Saône)
- Lomont-Doubs uff em Lomont, in de Hochdäler östlig vom Doubs und im Weste vom Schwizer Kanton Jura
- Ajoulot im Elsgau (Ajoie), im Savoureuse-Dal, im Weste vom Sundgau, z Porrentruy mitsamt de Umgebig vo Beffert, in Deile vo Haut-Rhin und im Nordweste vom Kanton Jura
- Vâdais z Delémont JU
- Taignon im Südost-Jura
Im Jura git's sechs geografischi Zone, vier devo chönne im Franc-comtois züegordnet werre. Zu sälle sechs Zone cha mer e sibti dezüedüe, nämlig s Bärner Jura, wo sich de Dialäkt vo dem im Kanton Jura underscheidet.
Au de Dialäkt vom Quartier Battant (Besançon) underscheidet sich dütlig vo de andere, wyl er nöcher mit em Französische verwandt isch und vyl weniger germanischi Yflüss erfahre hät. In dem Dialäkt git's Literatur sit em Änd vom 17. Johrhundert.
Rächtschrybig
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Es git für s Franc-comtois kei Standardsproch mit re Rächtschrybig, wo mit derre vo andere Langues d'oïl (Normännisch, Gallo oder Wallonisch) verglychbar isch. D Sproch kännt au kei Schrybig, wo für d Notation vo de diverse Variante dänkt wär – d Sprächer benutze für d Transkription oft ihri persönligi Schrybig.
Mänki Sprächer, vor allem in Zitschrifte oder andere Tekschtsammlige, lähne ihri Schrybig an di Französischi Orthografy a. Sälli Methode hät's scho am Änd vom 19. Johrhundert gee und isch in de 40er-Johr durch de Simon Vatré witer verbreitet worre. Einewäg git's au do persönligi Bräferänze vo einzelne Schryber, sodass au die Art z schrybe kei eiheitligi Orthografy fürebrocht hät.
D Lut /ç/ (im Norde vom Sprochruum) und /ĩ/ (nasalierts /i/), wo's im Französische nit git, werre noch re Konvention als <çh> bzw. <ïn> gschribe. De Lut /k/ (im Französische oft als <qu> gschribe) wird oft durch e <tçh> ersetzt.
In hisdorische Tekscht findet mer de Büechstabe <ë>; er verlängert de Vokal vor em. Säll wird vor allem vo de Sprächer z Besançon agwändet.
D Sprächer im Süde (Vercels, Valdahon, Russey) verwände oft Germanisierige wie zum Bispyl d'Büechstabe <k, w> statt <tçh/qu, v>.
Erforschig
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Di erschti bekannti Forscherin isch d Marie Marguerite Brun-de Maison-Forte gsi, wo im Johr 1755 s Wörterbüech Essay d’un dictionnaire comtois-françois veröffentligt hät. Au während em 19. Johrhundert isch d Sproch in Studie über d Region berucksichtigt worde, dodemit au s Ussterbe, wo ihre droht hät, und dass d Dörfer als Folg vo de Veränderige in de Industry weniger isoliert gsi sin. Bekannt sin d Studie vom Fallot, em Contejean und em Vautherin über s Franc-comtois vo de Montbéliarder Region, vom Vatré über de jurassisch Dialäkt, vom Roussey über de Dialäkt im frankophone Deil vom Kanton Bärn und vom Beauquier über de Dialäkt in de Doubs-Region.
In de jüngste Zit hän d Colette Dondaine und ihr Ma, de Lucien Dondaine, zu de Erforschig vom Franc-comtois bydrage; si hän in mehreri Wärk über d Verbreitig und s Sprochgebiet veröffentligt. Usserdëm hät im Johr 2007 de Jean-Marie Moine e 1700-sitigs Wörterbüech (Französisch-Jurassisch) veröffentligt, wo bisher s gröscht Wörterbüech vom Norde vom Sprochgebiet isch.
Literatur i de Mundarte vom Franc-comtois
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Extärni Site
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Union des patoisants de langue romane de Belfort
- Société Jurassienne d'Emulation
- Marie Marguerite de Maison-Forte Brun: „Essay d'un dictionnaire comtois-françois“
Fuessnote
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- ↑ Frankoprovenzalisch wird Minderheitensprache in der Schweiz. (Memento vom 5. Septämber 2019 im Internet Archive) uf nau.ch, 7. Dezember 2018
- ↑ Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen: siebter Bericht der Schweiz (Memento vom 1. Jänner 2019 im Internet Archive) uf admin.ch/gov
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Franc-comtois“ vu de franzeesische Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde. |