User talk:Huey Phantomphlyer

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Peter Joachim Hopp

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Peter Joachim Hopp (* 16. Februar 1937 in Berlin-Schöneberg; seit 1945 wohnhaft in Wilhelmshaven;

ist ein deutscher Journalist, Genealoge und Autor. Er hat mehrere Bücher und Publikationen zu verschiedenen Themen verfasst, unter anderem zur Wilhelmshavener Stadt-, Kultur-, Sozial- und Marinegeschichte, zu Tier-, Natur-, Arten- und Umweltschutz im Spannungsfeld ihrer inneren und äußeren Konfliktfelder sowie insbesondere zu Religion als partiellem Widerspruch gegen Ethik, Freiheit und Menschenrechte.

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Leben

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Geboren am 16.02.1937 in Berlin-Schöneberg, verbrachte Peter Hopp seine frühe Kindheit in der Hauptstadt und ab Mai 1941 in Buckow (Märkisch Oder-Land). Seinen Vater, den promovierten Berliner Juristen, Genealogen und Ministerialrat a.D. Peter Mathies (Sohn des Geh. Baurats Hermann Mathies, Erbauer des Dortmund-Ems-Kanals und des Hafens in Dortmund), verlor er bereits im August 1941 durch plötzlichen Herztod. Anfang Februar 1945 mussten Mutter und Sohn vor der heranrückenden Ostfront fliehen und kehrten nach Wilhelmshaven, in die Geburtsstadt seiner Mutter Anna Hopp und Heimatregion ihrer bis zur Lutherzeit nachweisbaren ostfriesischen Vorfahren zurück. Als im April 1945 Frauen und Kinder aus der zunächst zur Festung erklärten Marinestadt evakuiert wurden, fanden der damals Achtjährige nebst Mutter und Großmutter bis Ende Juli bei Verwandten in Ihlowerfehn (Kreis Aurich, Ostfriesland) Unterkunft auf einem großen Bauernhof, wo Peter Hopp nach eigenen Worten „die glücklichste Zeit seines Lebens“ verbrachte. Anfang August 1945 nach Wilhelmshaven zurückgekehrt, begannen hier „die Trümmerjahre des Hungerns, Frierens und des Hausens in primitivsten Wohnverhältnissen“.

Sein Weg als Berufsjournalist führte ihn über ein zweijähriges Redaktionsvolontariat bei der „Ostfriesen-Zeitung“ in Leer (1956 – 1958) zur Tätigkeit als Redakteur zunächst bei der sozialdemokratischen „Nordwestdeutschen Rundschau“, hernach bei der „Wilhelmshavener Zeitung“ (1960 – 1980) und später beim „Jeverschen Wochenblatt“ bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1990.

Vielfältig war zeitlebens sein ehrenamtliches Engagement auf mehreren gesellschaftlichen Aktionsfeldern. Er ist einziges noch lebendes Wiedergründungsmitglied des Tierschutzvereins Wilhelmshaven 1950, war dessen Chronist über mehr als ein halbes Jahrhundert, seit 1955 Pressewart und 1. Vorsitzender von 1968 bis 1972, sowie Vorstandsmitglied bis 1996 und mehrjährig auch Funktionsträger in Landes- und Bundesgremien des Deutschen Tierschutzbundes. Seit 1996 war er Vorstandsvorsitzender der bis 2008 existierenden „Tierschutzverein-Stiftung der Bürger Wilhelmshaven und Umgebung“ und von 1985 bis 2018 BUND-Kreisgruppenvorsitzender in Wilhelmshaven. Desweiteren war er seit 1990 Vorstandsmitglied des „Verbandes der Sozialversicherten, Behinderten, Kriegs- und Wehrdienstopfer Wilhelmshaven e.V. (VdSB) bis zu dessen zehn Jahre später vollzogener Fusion mit dem VdK. Bis heute ist er Mitglied und Fördermitglied in zahlreichen sonstigen Vereinen, Verbänden, Initiativen und Stiftungen des Tier-, Natur- und Umweltschutzes, der Menschenrechte sowie des Kultur- und Sozialwesens und der Genealogie.

Schaffen

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In den 50-er und 60-er Jahren selber elementar und einschneidend von der damaligen repressiven kirchen- und staatsamtlichen Sexualmoral betroffen, und überdies als langjähriger Wilhelmshavener Gerichtsreporter mit aus heutiger Sicht menschenrechtswidrigen Urteilen der Strafjustiz konfrontiert, fasste er zu seinem 75. Geburtstag im Jahre 2012 seine diesbezüglichen Erfahrungen und Schlussfolgerungen in einer fundamental-analytischen Religions-, Kirchen- und Gesellschaftskritik zusammen, als Buch mit dem Titel „Das ist nicht(s) für dich, Peter! Autobiographische Wanderungen zwischen Apfelbiss und Harmagedon“. Peter Hopps eigene Familiengeschichte als Nachfahre zahlreicher ostfriesischer Pfarrer bis hin zum 1519 in Wittenberg studierenden lutherischen Ur-Reformator des Harlingerlandes, führte den Verfasser hierbei nicht zum vollständigen Bruch mit der christlichen Religion, wohl aber zu einem partiellen, fundamentalen herrschaftsfreien Reformansatz, fußend auf dem die gesamte Schöpfung universell einbeziehenden Prinzip der Nächstenliebe sowie in selbstbestimmter ethischer Rückbindung kompatibel mit Atheismus und Humanismus.

Ein weiterer Schwerpunkt seines Schaffens galt zeitlebens den Konfliktfeldern nebst inneren Widersprüchlichkeiten des Mensch-Tier-Natur-Verhältnisses, mit denen er sich in seinen Schriften differenzierend und analytisch, ebenso ethisch- wie praxisorientiert, auseinandersetzte, zuletzt als Vorstandsvorsitzender der Tierschutz-Stiftung.

Geschichte und Profil seiner Heimatstadt Wilhelmshaven, insbesondere in deren nationalem Kontext, veranlassten ihn überdies zu mehrthemigen Forschungen und Publikationen, zuletzt zur Ehrenfriedhof-Kriegsgräbergedenkstätte der Jadestadt, verbunden mit konzentrierter Verarbeitung von 100 Jahren deutscher Marinegeschichte (laut Geleitwort von Landtagspräsident a.D. Professor Rolf Wernstedt „ein Seekriegs-Geschichtslehrbuch deutscher Seekriegsführung und eine Geschichte über die Auffassung der Geschichte“).

Im Rahmen der vom Autor seit 1980 betriebenen ideellen Betreuung des Lebenswerkes der Brüder Otto und Artur Kibat – deutsche Übersetzer des fünfbändigen altchinesischen erotischen Weltklassikers „Djin Ping Meh“ („Schlehenblüten in goldener Vase“) – veranlasste Peter Hopp im Jahre 2010 die Aufstellung eines Gedenksteins auf der Wilhelmshavener Grabstätte von Dr. Artur Kibat, der sein Erbe seinerzeit dem Tierschutzverein Wilhelmshaven vermachte, welcher später sein neues, 1982 eingeweihtes Tierheim nach dem Erblasser benannte.

Werke

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Broschüren

  • "Das neue Dr.-Kibat-Tierheim – Chronik des Tierschutzvereins Wilhelmshaven"  →  Broschüre, 80 Seiten, Jahr 1981
  • "Dr. Artur Kibat - Wilhelmshavener Philologe - Sein Lebenswerk als kulturgeschichtliches Erbe unserer Stadt", Broschüre, 8 Seiten, Jahr 1982
  • "50 Jahre Tierschutzverein Wilhelmshaven, 1938 – 1988"   →  Broschüre, 44 Seiten, Jahr 1988
  • "Was die Bomben verschonten ... vernichtete die Nachkriegspolitik! - Ein kritischer Beitrag zum 125jährigen Stadtjubiläum Wilhelmshavens", Wort-Bild-Broschüre (zu Baukultur und baugeschichtlichem Frevel in Wilhelmshaven nach 1945), 24 Seiten, Jahr 1994
  • "75 Jahre Verband der Sozialversicherten, Behinderten, Kriegs- und Wehrdienstopfer Wilhelmshaven e.V. (VdSB), vormals Zentralverband der Arbeitsinvaliden und Witwen Deutschlands, Ortsgruppe Wilhelmshaven-Rüstringen", (gegründet 1923 von Werftarbeitern der Marinewerft Wilhelmshaven), Broschüre, 86 Seiten, Jahr 1998
  • "20 Jahre Tierschutzverein-Stiftung der Bürger Wilhelmshaven und Umgebung" → Broschüre, 88 Seiten, Jahr 2008

Bücher

  • "Kunst an der Jade", 75-Jahr-Chronik des Vereins der Kunstfreunde für Wilhelmshaven e.V. und der Kunsthalle Wilhelmshaven, Hopp als Hauptautor, Herausgeber: Verein der Kunstfreunde für Wilhelmshaven e.V., Buch, 192 Seiten, Jahr 1987
  • "Das ist nicht(s) für dich, Peter - Autobiographischen Wanderungen zwischen Apfelbiss und Harmagedon", kirchen- und zeitgeschichtskritische Autobiographie, Hopp als Autor und Herausgeber,Verlag: Epla, Buch, 280 Seiten, Jahr 2012, ISBN 978-3940554666
  • "Vom Garnison-Friedhof zum Ort des Erinnerns – 100 Jahre Ehrenfriedhof Wilhelmshaven", Herausgeber: Stadt Wilhelmshaven, Kulturbüro, Verlag: Brune-Mettcker Druck- und Verlagsgesellschaft mbH, 2015, 178 Seiten, Jahr 2015, ISBN 978-3941929104
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