„Sekundärmetallurgie“ – Versionsunterschied
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== Bedeutung ==
Die Einführung der ''Sekundärmetallurgie'' hat zu grundlegenden Veränderungen in der Stahlindustrie geführt. Während früher der Stahl nach dem Frischen fertig war, schließt sich heute üblicherweise eine Reihe von Nachbehandlungen an, um die geforderte Qualität des Stahls zu erreichen.
* bei [[Edelstahl]] 0,025 %
* bei Qualitätsstahl 0,035 %
* bei Grundstahl 0,045 %
betragen.
In speziellen Aggregaten werden beispielsweise [[Legierung]]selemente eingebracht, die Schmelze [[Homogenität (Physik)|homogenisiert]]
== Verfahren ==
Es gibt folgende Verfahren der Sekundärmetallurgie:
=== Behandlung im Pfannenofen ===
{{Hauptartikel|Pfannenofen }}
* Mittels [[Elektrolichtbogenofen|Lichtbogen]] wird die genaue Gießtemperatur für die Stranggießanlage eingestellt. ± 3 °C
* Einstellen der Analyse durch Legieren (FeMn, FeCr, FeSi, FeMo, …)
* Homogenisieren durch das Pfannenspülen mit Argon oder Stickstoff
* [[Desoxidation]] mittels [[Aluminium]] oder [[Kalzium]]
===
{{Hauptartikel|
In der Schmelze sind vielfach Gase gelöst, die bei der Weiterverarbeitung des Stahles die Eigenschaften negativ beeinflussen. Um diese sicher zu entfernen, wird die Nachbehandlung unter [[Vakuum]] durchgeführt.
In der Vakuumanlage wird z. B. über [[Dampfstrahlpumpe|Dampfstrahler]] ein Tiefvakuum erzeugt (mit einem Restdruck von ca. 5 mbar).
Anlagenbauformen sind:
* [[Ruhrstahl-Heraeus-Verfahren]] (RH-Verfahren): Einziges kontinuierliches Entgasungsverfahren, bei dem eine Teilmenge des Metalls
* [[Dortmund-Hörde-Verfahren]] (DH-Verfahren): Bei einer DH-Anlage wird das Gefäß ebenfalls in die Schmelze eingetaucht. Das Gefäß wird dann zyklisch gehoben und gesenkt und unter Vakuum behandelt, man spricht deswegen vom Vakuumheberverfahren.<ref name="werkstofftechnik" /> Dabei wird intensiv mit Argon in der Pfanne gespült um die Schmelze in Bewegung zu halten. Auch hierbei handelt es sich um eine Teilmengenentgasungsanlage.
* [[Pfannenentgasen]] ({{lang|en|''vacuum degassing''}} (VD) bzw. {{lang|en|''vacuum oxygen decarburization''}} (VOD)) und verwandte Verfahren: Dabei wird die gesamte Schmelzpfanne in einem hermetisch abgedichteten Gefäß einem Vakuum ausgesetzt und über einen oder mehrere Spülsteine mit Inertgas gespült.<ref name="werkstofftechnik" /> Das erste diskontinuierliche industrialisierungsfähige
* Gießstrahlverfahren: Die Schmelze fließt aus einem Behälter durch eine kleine Öffnung in ein evakuiertes Gefäß. Aus dem dünnen Gießstrahl können die Gase leicht heraustreten, weshalb dieses Verfahren sehr wirksam, aber auch sehr aufwändig ist.<ref name="werkstofftechnik" />
* [[Vakuumlichtbogenofen]] (VLBO, engl.: {{lang|en|''Vacuum arc remelting''}}, VAR): Die Legierungsmetalle werden in einem evakuierten [[Lichtbogenofen]] eingeschmolzen.<ref name="werkstofftechnik" />
== Weblinks ==
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== Einzelnachweise ==
<references />
{{SORTIERUNG:Sekundarmetallurgie}}
[[Kategorie:
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