„Úvalno“ – Versionsunterschied
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{{Infobox Ort in Tschechien
| Ort = Úvalno
| Kraj = Moravskoslezský kraj
| Höhe = 325
| Gemeindenummer = 597937
| Straßen =
▲ |Postleitzahl=793 91
▲ |Telefonvorwahl=
▲ |KFZ-Kennzeichen=
▲ |Schienen=
▲ |Flughafen=
| Breitengrad = 50/02/51/N
▲ |GemeindeArt=Gemeinde
| Längengrad = 17/44/25/E
▲ |Ortsteile=1
▲ |Bürgermeister=Vítězslav Odložilík
▲ |BürgermeisterDatum=2006
▲ |AnschriftStraße=Úvalno 58
▲ |AnschriftOrt=793 91 Úvalno
▲ |Website=www.uvalno.cz
}}
[[Datei:Rozhledna Úvalno.jpg|mini|''Hans-Kudlich-Warte'' auf dem Strážiště]]
'''Úvalno''' (deutsch ''Lobenstein'') ist eine Gemeinde
== Geschichte ==
Zusammen mit dem Herzogtum Jägerndorf fiel Lobenstein um 1493
Nach der [[Schlacht am Weißen Berg]] 1622 verlor Herzog [[Johann Georg (Brandenburg-Jägerndorf)|Johann Georg]] das Herzogtum Jägerndorf mit der Herrschaft Lobenstein durch kaiserliche Enteignung. Beides gelangte an den böhmischen Statthalter [[Karl I. (Liechtenstein)|Karl I. von Liechtenstein]], der mit der [[Rekatholisierung]] auf seinen Besitzungen begann. Im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] wurden Lobenstein und die Burg zerstört. Da die Burg nicht wiederaufgebaut wurde, verfiel sie. Nach archäologischen Grabungen 1817 und 1825 wurden 1861 große Teile des Mauerwerks als Straßenbaumaterial abgebrochen. Im 17. und 18. zerstörten mehrere Großfeuer Teile des Ortes.
Ab dem Jahre 1830 führte die neue Straße von Jägerndorf nach [[Opava|Troppau]] durch Lobenstein, das 1875 Anschluss an das [[Schienennetz|Eisenbahnnetz]] erhielt. Der überwiegende Teil der Bevölkerung war in der Landwirtschaft tätig. 1913 wurde auf dem Wachberg (''Strážiště'') die Hans-Kudlich-Warte, ein Aussichtsturm mit dem Mausoleum im Erdgeschoss eingeweiht. Die Einwohnerzahl stieg stetig an. 1837 waren es 951, 1900: 1304 und 1930: 1720 Einwohner (''davon 190 Tschechen'').
Nach dem [[Münchner Abkommen]] wurde der Ort dem [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|Deutschen Reich]] zugeschlagen und gehörte bis 1945 zum [[Landkreis Jägerndorf]].
Die neuen Bewohner wurden aus [[Čeladná]], der [[Hanna (Mähren)|Hanna]], [[Opava]] sowie aus [[Wolhynien]] angesiedelt. Am 22. Mai 1947 hatte Úvalno 1042 Bewohner. Im Jahre 1949 erfolgte die Kollektivierung in der Landwirtschaft. Zur drei Kilometer entfernten polnischen Nachbargemeinde [[Branice]] wurde 1996 der kleine Grenzverkehr aufgenommen. Seit Januar 2008 ist die Grenzbrücke über die Oppa mit einem zulässigem Gewicht bis 7 Tonnen befahrbar.▼
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erfolgte aufgrund der [[Beneš-Dekrete]] die Vertreibung der Deutschen.
▲Die neuen Bewohner wurden aus [[Čeladná]], der [[Hanna (Mähren)|Hanna]], [[Opava]] sowie aus [[Wolhynien]] angesiedelt. Am 22. Mai 1947 hatte Úvalno 1042 Bewohner. Im Jahre 1949 erfolgte die [[Kollektivierung]] in der Landwirtschaft.
== Sehenswürdigkeiten ==
* Die ''Hans-Kudlich-Warte'' auf dem Strážiště (400 m) nordwestlich des Ortes aus dem Jahre 1913 wurde nach einer umfangreichen Sanierung durch den ''
* Die Pfarrkirche St. Nikolaus war ursprünglich ein gotischer Bau aus dem 14. Jahrhundert. Im Jahre
* Vom Strážiště bestehen Wanderwege durch die Wälder auf den Špičák (''Spießberg'', 398 m) und Ostry (400 m) mit der zwei Kilometer von Úvalno entfernten Ruine der [[Burg Cvilín]] (''Šelenburk'', auch ''
== Söhne und Töchter der Gemeinde ==
* [[
* [[Hans Kudlich (Politiker, 1823)|Hans Kudlich]] (1823–1917), österreichischer Politiker, Revolutionär und Bauernbefreier
* [[Josef Kinzel]] (1852–1925), österreichischer Maler
* [[Kurt Tepperwein]] (* 1932), deutscher Autor und Unternehmer
== Literatur ==
* [[Joachim Bahlcke]], Winfried Eberhard, Miloslav Polívka (Hrsg.): ''[[Handbuch der historischen Stätten]].'' Band: ''Böhmen und Mähren'' (= ''[[Kröners Taschenausgabe]].'' Band 329). Kröner, Stuttgart 1998, ISBN 3-520-32901-8, S. 344.
* Odila Hohn. ''Jägerndorf, Lobenstein, Braunsdorf in Wort und Bild''. Grettstadt: Burgberg-Verlag, 1981.
* Břetislav Plšek: ''Úvalno''. Úvalno : Obecní úřad v Úvalně, 1998.
* Benedykt Pospiszyl. ''Branice, Úvalno: touristische Visitenkarte''. Branice : Gmina Branice ; Úvalno: Obecní úřad Úvalno, 2010.
== Weblinks ==
{{Commonscat}}
* http://www.uvalno.cz/ (tschechisch)
* [http://www.hrady.cz/index.php?OID=838 Hans-Kudlich-Warte] (tschechisch)
* [http://www.hrady.cz/index.php?OID=590 Šelenburk] (tschechisch)
* [http://www.turistika.cz/galerie_vypis.php?typ=L&cz=8003 Fotogalerie der Šelenburk] (tschechisch)
* [http://hans-kudlich.eu Bauernbefreier Hans Kudlich und seine Denkmäler, Gedenkstätten]
== Einzelnachweise ==
<references />
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Okres Bruntál}}
{{Normdaten|TYP=g|GND=4099723-6|VIAF=235507325}}
{{SORTIERUNG:Uvalno}}
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