„Pianino“ – Versionsunterschied
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== Technik ==
Beim Pianino stehen Resonanzboden, Gussrahmen, Besaitung und [[Klaviermechanik|Hammermechanik]] (Ständermechanik) senkrecht zum Boden, so dass es platzsparend an die Wand gestellt werden kann.
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Ältere Pianinos (bis ca. 1910) haben teils eine sogenannte ''Oberdämpfer-Mechanik'', d. h. die Dämpfer sitzen über den Hämmern. Bei heutigen Pianinos befinden sich die Dämpfer normalerweise unterhalb der Hämmer auf derselben Seite der Saitenanlage (''Unterdämpfer-Mechanik''). Bei Spinet Pianos sitzt die gesamte Mechanik zum größten Teil unterhalb der Klaviatur (siehe unten).
Das Pianino hat in der Regel einen Tonumfang von 7 ¼ [[Oktave]]n (Subkontra
== Baugrößen und Abmessungen ==
'''Höhe:''' „Kleinklaviere“ (engl. ''Console'' oder ''Studio pianos'') etwa 100–120 cm▼
Die Breite ist durch die Tastatur vorgegeben und schwankt nur gering zwischen 145 und 155 cm, die Tiefe zwischen 50 und 70 cm. Große Unterschiede gibt es in der Höhe der Instrumente, da hierdurch die Qualität des Klangs maßgeblich beeinflusst wird:
„Konzertklaviere“ (engl. ''Uprights'' oder ''Grand Uprights'') ab etwa 120 cm.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.bluebookofpianos.com/types.html |titel=Types & Sizes of Pianos |abruf=2022-01-02}}</ref> ▼
▲* ''Kleinklaviere'
▲
Die klassische Höhe eines Pianinos beträgt etwa 130 cm. Höhere Instrumente haben eine größere Resonanzbodenfläche und längere Basssaiten, beides begünstigt
[[Datei:Acrosonic-spinet-piano.jpg|mini|Spinet
Bei einem '''Spinet piano''' oder kurz '''Spinet''' handelt es sich um die niedrigste serienmäßig produzierte Bauform des Pianinos. In
Erfunden wurde das Spinet piano in den 1930ern in den USA, um Klaviere auch für die breite Masse wieder erschwinglich zu machen, da die Nachfrage nach den größeren Bauformen im Zuge der [[Great Depression|Großen Depression]] eingebrochen war. Aufgrund ihrer geringen Größe und Kostengünstigkeit blieben Spinets jedoch bis ins späte 20. Jahrhundert beliebt.<ref>{{Internetquelle |url=http://bluebookofpianos.com/spin1947.htm |titel=Beginning of Modern Styling {{!}} Pianos and Prices |abruf=2022-01-02}}</ref> Infolge der zunehmenden Verbreitung von [[Elektronisches Piano|
Im Unterschied zu allen anderen Klaviertypen für den Hausgebrauch, sitzt die [[Klaviermechanik|Mechanik]] bei Spinets unterhalb der Klaviatur. Bei dieser sogenannten „drop action“ oder „indirect blow action“ sind die Tasten am hinteren Ende über Drähte oder dünne Stäbe („Stickers“) mit der innenliegenden Mechanik verbunden. Beim Herunterdrücken einer Taste zieht diese am Draht bzw. dem Stab, der daraufhin über einen Hebel den Hammer bewegt, der die Saite anschlägt. Die Hämmer liegen dabei auf etwa derselben Höhe wie die Klaviatur.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.balaams-ass.com/updrpact.htm |titel=DIAGRAM-- DROP ACTION |abruf=2022-01-02}}</ref> Die Mechanik als Ganzes benötigt hierdurch weitaus weniger Platz, beeinträchtigt jedoch die [[Anschlagsdynamik]] und den klanglichen Nuancenreichtums des Klaviers. Der kleinere Resonanzkörper verringert zudem das Klangvolumen im Vergleich zu anderen Pianinos.<ref>{{Internetquelle |url=https://livingpianos.com/whats-the-difference-between-a-console-or-spinet-piano/ |titel=Living Pianos |datum=2018-04-12 |sprache=en-US |abruf=2022-01-02}}</ref> Infolgedessen gelten Spinets als eher ungeeignet für professionelle Pianisten oder klanglich anspruchsvolle Stücke. Zudem erweisen sie sich aufgrund der nur schwer zugänglichen und kompliziert verbauten Mechanik als deutlich aufwändiger und teurer in Stimmung, Wartung und Instandsetzung.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.europianosnaples.com/spinet-pianos-and-console-pianos-whats-the-difference/ |titel=Spinet pianos and Console pianos - what's the difference? |sprache=en-US |abruf=2022-01-02}}</ref>
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