„Lindewitt“ – Versionsunterschied
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{{Infobox Gemeinde in Deutschland
|Wappen = DEU Lindewitt
|Breitengrad = 54/41/50/N
|Längengrad = 9/11/47/E
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|Amt = Schafflund
|Höhe = 12
|PLZ = 24969
|Vorwahl = 04604,
|Gemeindeschlüssel = 01059179
|Adresse-Verband = Tannenweg 1<br />24980 Schafflund
|Website = [http://www.
|Bürgermeister = Wilhelm Krumbügel
|Partei = WGL
}}
'''Lindewitt''' ([[Dänische Sprache|dänisch]]: ''Lindved'') ist eine Gemeinde im [[Kreis Schleswig-Flensburg]] in [[Schleswig-Holstein]]
▲'''Lindewitt''' ([[Dänische Sprache|dänisch]]: ''Lindved'') ist eine Gemeinde im [[Kreis Schleswig-Flensburg]] in [[Schleswig-Holstein]]. Kleinwiehe (''Lille Vi''), Linnau (''Lindaa''), Lüngerau (''Lyngvrå''), Riesbriek (''Risbrig'') und Sillerup gehören zum Gemeindegebiet.
== Geographie ==
=== Geographische Lage ===
Das Gemeindegebiet von Lindewitt erstreckt sich im Norden vom Naturraum ''Schleswiger Vorgeest'' südwestlich von [[Flensburg]] an der [[Linnau (Soholmer Au)|Linnau]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.schleswig-holstein.de/DE/Fachinhalte/L/landwirtschaft/Downloads/Duerrehilfe_Liste_Gemeinde.pdf?__blob=publicationFile&v=1 |titel=Duerrehilfe_Liste_Gemeinde.pdf |format=PDF |abruf=2021-04-09}}</ref> Der Zufluss der [[Soholmer Au]], ebenso wie die im ''Seelander Moor'' entspringende [[Ostenau]] ({{daS|Øster å}}), prägen die Weide-Wald-Moor[[landschaft]] dieses Bereichs der [[Schleswigsche Geest|Schleswigschen Geest]].<ref name="DA-Nord">{{Internetquelle |url=https://danord.gdi-sh.de/viewer/resources/apps/Anonym/index.html?lang=de |titel=Digitaler Atlas Nord |abruf=2021-04-09}}</ref>
===
Das Gemeindegebiet umfasst die Ortschaften Haselundsiek, Kleinwiehe ({{daS|Lille Vi}}), Linnau ({{daS|Lindaa}}), [[Lüngerau]] ({{daS|Lyngvrå}}), Riesbriek ({{daS|Risbrig}}), Seeland und Sillerup.<ref>{{Literatur |Autor= |Titel=Schleswig-Holstein-Topographie. Bd. 6: Kronprinzenkoog - Mühlenrade |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Flying-Kiwi-Verl. Junge |Ort=Flensburg |Datum=2006 |ISBN=978-3-926055-85-9 |Seiten=166 |Online=https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&cqlMode=true&query=idn%3D982430949 |Abruf=2020-07-25}}</ref>
Das Gemeindegebiet ist seit der [[Jungsteinzeit]] besiedelt. Der Name des Ortes leitet sich davon ab, dass Gegend recht waldreich ist. Das dänische ''lind'' für [[Linden (Botanik)|Linde]] und das dänische ''witt'' für Wald ergibt übersetzt „Lindenwald“.▼
=== Nachbargemeinden ===
Gut Lindewitt entstand um 1500, das Herrenhaus wurde um 1780 erbaut. Das adlige Gut Lindewitt wurde im Jahre 1796 [[Grundstücksteilung|parzelliert]].<ref>[http://www.schleswig-holstein.de/LA/DE/06Wappenlandschaft/0604Wappenrolle/0604Wappenrolle_node.html?Aktion=Datenblatt&ID=588 Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein, Gemeinde Lindewitt, Kreis Schleswig-Flensburg]; abgerufen am: 15. Dezember 2014</ref> Das Gut steht heutzutage nicht mehr. – Die [[Lindewitt#Sage vom Schloß Lindewitt|Sage vom Schloß von Lindewitt]] zeugt noch von diesem.▼
Das Gemeindegebiet von Lindewitt wird umschlossen (im Uhrzeigersinn im Norden beginnend) von:<ref name=DA-Nord />
[[Nordhackstedt]]–[[Meyn]]–[[Großenwiehe]]–[[Jörl]]–[[Löwenstedt]]–[[Joldelund]]–[[Goldebek]]–[[Goldelund]]–[[Lütjenholm]]–[[Enge-Sande]]–[[Hörup]]
Am 24. März 1974 wurden die bis dahin zum [[Kreis Flensburg-Land]] gehörenden Gemeinden Kleinwiehe, Lindewitt-Lüngerau, Linnau, Riesbriek und Sillerup zur neuen Gemeinde Lindewitt zusammengeschlossen.<ref>{{Literatur | Herausgeber = Statistisches Bundesamt | Titel = Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982 | Jahr = 1983 | Verlag = W. Kohlhammer GmbH | Ort = Stuttgart und Mainz | ISBN = 3-17-003263-1 | Seiten = 181}}</ref> Der Kreis Flensburg-Land wurde gleichzeitig mit dem [[Kreis Schleswig]] zum [[Kreis Schleswig-Flensburg]] zusammengefasst.▼
Die Gemeindegrenze zu den Nachbargemeinden von Löwenstedt bis Enge-Sande ist zugleich Kreisgrenze nach Nordfriesland.
== Geschichte ==
▲Das Gemeindegebiet ist seit der [[Jungsteinzeit]] besiedelt. Der Name des Ortes leitet sich davon ab, dass die Gegend recht waldreich ist. Das dänische ''lind'' für [[Linden (Botanik)|Linde]] und das dänische ''witt'' für Wald ergibt übersetzt
▲Gut Lindewitt
[[Datei:Lindewitt Gemeindestein.JPG|mini|Gemeindestein, der an die Vereinigung 1974 erinnert]]
▲Am 24. März 1974 wurden die bis dahin zum [[Kreis Flensburg-Land]] gehörenden Gemeinden Kleinwiehe, Lindewitt-Lüngerau, Linnau, Riesbriek und Sillerup zur neuen Gemeinde Lindewitt zusammengeschlossen.<ref>{{Literatur | Herausgeber = Statistisches Bundesamt | Titel = Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982 | Jahr = 1983 | Verlag = W. Kohlhammer GmbH | Ort = Stuttgart
[[Datei:Schule im Wald Lindewitt.JPG|mini|Grund- und Hauptschule „Am Wald“ (ehemalige Dienststelle Lindewitt/Bunker Ludwig)]]
Von 1974 bis 1993 befand sich in der Grund- und Hauptschule „Am Wald“ der Ausweichsitz der schleswig-holsteinischen Landesregierung (Dienststelle Lindewitt/Bunker Ludwig).<ref>[[Flensburger Tageblatt]]: [http://www.shz.de/lokales/flensburger-tageblatt/tiefe-einblicke-in-den-geheimen-ludwig-id213769.htmlTiefe Einblicke in den geheimen "Ludwig"], vom: 22. August 2012; abgerufen am: 3. Dezember 2017</ref> Ein zweiter Regierungsbunker befand sich südlich von Flensburg beim Ort [[Sankelmark]] beim dortigen [[Akademiezentrum Sankelmark]]. Der Bunker Ludwig kann heutzutage besichtigt werden.<ref>[http://www.unter-schleswig-holstein.de/Regierungsbunker-Lindewit.406.0.html Besichtigung Regierungsbunker der schleswig-holsteinischen Landesregierung „LUDWIG“ in Lindewitt bei Flensburg]</ref>
== Politik ==
=== Gemeindevertretung ===
Von den 13 Sitzen in der Gemeindevertretung besetzen die Kandidaten der ''Allgemeinen [[Wählergemeinschaft]] Lindewitt'' (AWL) nach der Kommunalwahl 2023 alle.<ref name="GW23">{{Internetquelle |url=https://www.wahlen-sh.de/grw/gemeindewahlen_gemeinde_010595952179.html |titel=Gemeindewahlen Gemeindewahl in Gemeinde Lindewitt |abruf=2023-06-17}}</ref> Die Wahlbeteiligung betrug diesmal 51,5 Prozent.<ref name="GW23" />
=== Wappen ===
[[Blasonierung]]: „Von Silber und Grün im Wellenschnitt geteilt. Oben ein aus einem Blatt und einem Samenstand mit fünf Samenkapseln gebildeter Lindenzweig, unten ein unterhalbes Wagenrad in verwechselten Farben.“<ref>[{{SH-Wappenrolle|588|Gemeinde
== Wirtschaft und Verkehr ==
Die Gemeinde ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Es gibt auch eine große Zahl von Windkraftanlagen. Im Jahr 1972 wurde der Handels- und Gewerbeverein Großenwiehe-Lindewitt gegründet. Er ist einer der ältesten ländlichen Handels- und Gewerbevereine im Kreis.
Durch das Gemeindegebiet von Lindewitt verlaufen drei [[Liste der Landesstraßen in Schleswig-Holstein|schleswig-holsteinische Landesstraßen]]. Die Landesstraße 12 führt dabei in Ost-West-Richtung durch den südlichen Gemeindeabschnitt von [[Wanderup]] (Anschluss an der Bundesstraßre 200) nach [[Bredstedt]] (Anschluss an der [[Bundesstraße 5]]).
In der Nachbargemeinde Großenwiehe kreuzt die ''Landesstraße 14''. Diese markiert eine Querverbindung von der [[Bundesstraße 199]] in [[Wallsbüll]] und der [[Bundesstraße 200]] im [[Wanderup]]er Ortsteil [[Kragstedt]]. Sie führt dabei durch den Lindewitter Ortsteil ''Kleinwiehe''.
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==▼
Daneben zweigt im Gemeindegebiet von Lindewitt in südlicher Richtung die Landesstraße 269'' ab. Sie führt in Richtung des Ortsteils ''Sillerup'' und weiter nach ''Stieglund und Jörl.
[[Kulturdenkmal]]e, die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen wurden, sind auf der Seite [[Liste der Kulturdenkmale in Lindewitt]] aufgeführt. In einer ehemaligen Backstube in Lindewitt befindet sich heute ein Bäckereimuseum. Der alte Mühlenteich wird seit 1960 als Naturfreibad (Waldbad) genutzt. Beliebtes Naherholungsgebiet ist der [[Lindewitter Forst]].▼
▲== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
▲
== Bekannte Sagen von der Gemeinde Lindewitt ==
=== Sage vom
In einer Sage heißt es, dass man einst zur Mitternachtszeit im Rittersaal von
=== Sage vom Nis Puk vom Lindewitt-Hof ===
In
== Sport ==
Sport wird beim TSV Lindewitt angeboten. Neben Fußball, Handball oder Badminton
== Persönlichkeiten ==
=== Söhne und Töchter der Gemeinde ===
* [[Thomas Andresen (Politiker)|Thomas Andresen]] (* [[1897]] in Linnau; † [[1972]]) war ein deutscher Politiker der [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]].▼
* [[Christian Mahler (Politiker)|Christian Mahler]] (* [[1900]] in Lindewitt; † [[1976]]), war ein Landwirt und Politiker der dänischen Minderheit in Schleswig-Holstein.
* [[Silke Vogt-Deppe]] (* [[1958]] in [[Lüngerau]]) ist eine [[Hamburg]]er [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]-Politikerin.▼
=== Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben ===
▲* [[Thomas Andresen]] (* [[1897]] in Linnau; † [[1972]]) war ein deutscher Politiker der [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]].
* [[Wilhelm Jürgensen]] (* [[1902]] in [[Mohrkirch|Mohrkirch-Osterholz]]; † [[1972]] in [[Lüngerau]]) war ein deutscher Politiker ([[NSDAP/AO]] und [[Schleswig-Holsteinische Gemeinschaft]])
* [[Peter Thomsen (Reiter)|Peter Thomsen]] (* 1961 in [[Flensburg]]), Vielseitigkeitsreiter und Olympiasieger. Er
▲* [[Silke Vogt-Deppe]] (* [[1958]] in [[Lüngerau]]) ist eine [[Hamburg]]er [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]-Politikerin.
▲* [[Peter Thomsen (Reiter)|Peter Thomsen]] (* 1961 in [[Flensburg]]), Vielseitigkeitsreiter und Olympiasieger. Er wohnt in Kleinwiehe.
== Einzelnachweise ==
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* [http://ausweichsitz.de/php/fotos/index.php?twg_album=9(1)+Ausweichsitz+der+Landesregierung+Schleswig-Holstein Bilder vom Bunker LUDWIG]
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|Navigationsleiste Gemeinden im Amt Schafflund
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[[Kategorie:Ort im Kreis Schleswig-Flensburg]]
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