[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Ausland ergänzt
 
(44 dazwischenliegende Versionen von 26 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1:
[[Datei:Feist, Peter H. Feist 2006(2013).jpg|thumbmini|Peter H. Feist im Oktober 2009(2013)]]
[[Datei:Peter H Feist 2009.jpg|mini|Peter H. Feist (2009)]]
'''Peter Heinz Feist''' (* [[29. Juli]] [[1928]] in [[Varnsdorf|Warnsdorf]], [[Tschechoslowakei]]; † [[26. Juli]] [[2015]] in [[Berlin]]) war ein deutscher [[Kunsthistoriker]].
[[Datei:Feist, Peter H. (2006).jpg|mini|Peter H. Feist (2006)]]
'''Peter Heinz Feist''' (meist ''Peter H. Feist''; * [[29. Juli]] [[1928]] in [[Varnsdorf|Warnsdorf]], [[Tschechoslowakei]]; † [[26. Juli]] [[2015]] in [[Berlin]]) war ein deutscher [[Kunsthistoriker]].
 
== Biographie ==
Peter H. Feist ist 1928 im nordböhmischen Warnsdorf geboren und aufgewachsen. Sein Vater Georg H. Feist war Chirurg und zog 1926 zusammen mit seiner Frau von [[Prag]] nach Warnsdorf, wo er die Leitung des Städtischen Krankenhauses übernahm. Die Mutter Isolde Feist geborene Sojka war Krankenschwester, die als sogenannte Halbjüdin vor ihrer Hochzeit 1923 zum Luthertum konvertierte; ihr Vater war ein wohlhabender Wein- und Spirituosenhändler aus Reichenberg.<ref>[[Ulrike Krenzlin]]: ''Vom Bürger, der sich im Sozialismus verlief - Betrachtungen zur "Rückschau eines Kunsthistorikers".'' In: Peter Arlt (Hrsg.): ''Künstler, Kunstwerk und Gesellschaft - Gedenkveranstaltung für Peter H. Feist, 8. Dezember 2016.'' Sitzungsberichte Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin. Band 132, Jahrgang 2017. trafo Wissenschaftsverlag Dr. Wolfgang Weist, Berlin 2017, S. 35–45, ISBN 978-3-86464-155-8.</ref> 1932 erfolgte die Scheidung der Eltern. Die Mutter wurde später zusammen mit ihrem zweiten Ehemann und dem Halbbruder 1944 im [[KZ Auschwitz|Konzentrationslager Auschwitz]] ermordet.
Als Jugendlicher wurde Peter H. Feist in den letzten Monaten des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] als [[Flakhelfer]] eingesetzt. Nach dem Krieg zog die Familie nach [[Lutherstadt Wittenberg]]. 1947 holte er dort sein [[Abitur]] nach und studierte anschließend bis 1952 [[Kunstgeschichte]], [[Geschichtswissenschaft|Geschichte]] und [[Klassische Archäologie|klassische]] und orientalische [[Archäologie]] an der [[Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg]]. In seiner Diplomarbeit schrieb er über ''Untersuchungen zur Bedeutung orientalischer Einflüsse für die Kunst des frühen Mittelalters''.<ref>''Wissenschaftliche Zeitschrift der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg'', Gesellschafts- und sprachwissenschaftliche Reihe 2, 1952/53, S. 27-79</ref> Nach dem Studium arbeitete er an der MLU als Assistent und Oberassistent von [[Wilhelm Worringer]]<ref>[http://deutsche-guggenheim.de/d/ausstellungen-abstractionempathy02.php Information der Galerie Deutsche Guggenheim zur Ausstellung ''Abstraktion und Einfühlung]''</ref> am Kunstgeschichtlichen Institut, am 11. März 1958 wurde er dort mit der Arbeit ''Die Stilstruktur von der altorientalischen bis zur romanischen Kunst'' [[Promotion (Doktor) |promoviert]]. Bereits 1954 war er in die [[SED]] eingetreten.
 
In Warnsdorf besuchte Peter H. Feist von 1934 bis 1944 die Schule und das Gymnasium. Seine Latein-Lehrerin war Rita Hetzer, die spätere Romanistin und Literaturwissenschaftlerin [[Rita Schober]], die 1966 auch Gutachterin seiner [[Habilitation]]sschrift war und deren Professorenkollege er 1968 an der [[Humboldt-Universität zu Berlin]] (HUB) wurde. Als Jugendlicher ist Feist noch in den letzten Monaten des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] von 1944 bis Anfang 1945 als [[Flakhelfer]] in [[Malbork|Marienburg (Westpreußen)]] eingesetzt worden.
Nach seinem Umzug nach [[Berlin]] arbeitete er zunächst ab 1958 als Oberassistent am Institut für Kunstgeschichte der [[Humboldt-Universität zu Berlin]]. Am 14. November 1966 wurde er nach Einreichung einer [[Habilitationsschrift]] zum Thema ''Bereicherung und Begrenzung der Malerei durch den französischen Impressionismus. Ein Beitrag zur Problematik der Kunstgeschichte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts'' [[Habilitation|habilitiert]]. 1967 erfolgte die [[Berufung (Amt)|Berufung]] als [[Dozent]], 1968 zum [[Professur|Professor]] mit Lehrauftrag und 1969 zum ordentlichen Professor an der Sektion Ästhetik und Kunstwissenschaften der HU Berlin. Von 1966 bis 1968 arbeitete er zunächst [[Interim|kommissarisch]] als Direktor des kunstgeschichtlichen Institutes, danach bis 1973 als stellvertretender Direktor der Sektion Ästhetik und Kunstwissenschaften, ab 1977 als Leiter des Wissenschaftsbereiches Kunstwissenschaft.
 
Als Jugendlicher wurde Peter H. Feist in den letzten Monaten des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] als [[Flakhelfer]] eingesetzt. Nach dem Krieg zog die Familie nach [[Lutherstadt Wittenberg]]. 1947 holte er dort sein [[Abitur]] nach und studierte anschließend bis 1952 [[Kunstgeschichte]], [[Geschichtswissenschaft|Geschichte]] und [[Klassische Archäologie|klassische]] und orientalische [[Archäologie]] an der [[Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg]] (MLU). In seiner Diplomarbeit schrieb er über ''Untersuchungen zur Bedeutung orientalischer Einflüsse für die Kunst des frühen Mittelalters''.<ref>''Wissenschaftliche Zeitschrift der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg'', Gesellschafts- und sprachwissenschaftliche Reihe 2, 1952/53, S. 27-7927–79</ref> Nach dem Studium arbeitete er von 1952 bis 1958 an der MLU als Assistent, undAspirant, Oberassistent und Lehrbeauftragter von [[Wilhelm Worringer]]<ref>[{{Internetquelle|url=http://deutsche-guggenheim.de/d/ausstellungen-abstractionempathy02.php Information der Galerie |titel=Deutsche Guggenheim|autor=Martin zur AusstellungWeise|zugriff=2017-08-27|archiv-url=https://web.archive.org/web/20170510094954/http://www.deutsche-guggenheim.de/d/ausstellungen-abstractionempathy02.php|archiv-datum=2017-05-10 ''Abstraktion und Einfühlung]''}}</ref> am Kunstgeschichtlichen Institut,. amAm 11. März 1958 wurde er dort mit der Arbeit ''Die Stilstruktur von der altorientalischen bis zur romanischen Kunst'' [[Promotion (Doktor) |promoviert]]. BereitsSeit 1954 war er in die [[SED]] eingetreten-Mitglied.
Peter H. Feist war ab 1968 Mitglied des Zentralvorstandes des [[Verband Bildender Künstler der DDR|Verbandes Bildender Künstler der DDR (VBK)]]. Im September 1972 wurde er zum Ordentlichen [[Mitglied]] der [[Akademie der Künste der DDR]] ernannt<ref>''Neue Mitglieder der Akademie der Künste - Horst Sindermann überreichte Ernennungsurkunden''. In: ''[[Berliner Zeitung]]'', 30. September 1972, S. 2.</ref> und ab 1974 war er korrespondierendes Mitglied der [[Akademie der Wissenschaften der DDR]]. 1975 und 1980 wurde er mit dem [[Nationalpreis der DDR]] geehrt. Im April 1988 wurde er mit dem [[Vaterländischer Verdienstorden|Vaterländischen Verdienstorden]] in Bronze ausgezeichnet.<ref>''Hohe Auszeichnungen verliehen''. In: ''Berliner Zeitung'', 23. April 1988, S. 4.</ref>
 
NachBevor seinemer 1962 mit seiner UmzugFamilie nach [[Ost-Berlin]] übersiedelte, arbeitete er zunächst ab 1958 als Oberassistent und Wahrnehmungs-Dozent am Institut für Kunstgeschichte der [[Humboldt-Universität zu Berlin]] (HUB). Am 14. November 1966 wurde er nach Einreichung einer [[Habilitationsschrift]] zum Thema ''Bereicherung und Begrenzung der Malerei durch den französischen Impressionismus. Ein Beitrag zur Problematik der Kunstgeschichte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts'' [[Habilitation|habilitiert]]. 1967 erfolgte die [[Berufung (Amt)|Berufung]] alszum [[Dozent]]en, 1968 zum [[Professur|Professor]] mit Lehrauftrag und 1969 zum ordentlichen Professor an der Sektion Ästhetik und Kunstwissenschaften der HU BerlinHUB. Von 1966 bis 1968 arbeitete er zunächst [[Interim|kommissarisch]]interimistisch als Direktor des kunstgeschichtlichenKunstgeschichtlichen Institutes, danach bis 1973 als stellvertretender Direktor der Sektion Ästhetik und Kunstwissenschaften, ab 1977 als Leiter des Wissenschaftsbereiches Kunstwissenschaft. an dieser Sektion.
Von 1982 bis zu seinem Vorruhestand 1990 leitete Peter H. Feist das Institut für Ästhetik und Kunstwissenschaften der [[Akademie der Wissenschaften der DDR]]. Seitdem war er weiterhin publizistisch tätig und aktives Mitglied der [[Leibniz-Sozietät|Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V.]] Als kunstwissenschaftlicher Spezialist hielt er Gastvorlesungen und Vorträge in Prag, Sofia, Moskau, München, Stockholm, Uppsala, Lund, in Finnland, Indien und Burma. Er lebte und arbeitete zuletzt in [[Berlin-Pankow]].
 
Seit 1950 viele Studienreisen und Tagungsbesuche, auch Vorträge und Gastvorlesungen in den meisten europäischen Ländern (u. a. in London, Lund, Moskau, München, Paris, Prag, Sofia, Stockholm, Uppsala) sowie in Burma, Indien und den USA. 1961 ist seine erste Buchveröffentlichung über den Maler [[Pierre-Auguste Renoir|Auguste Renoir]] erschienen, auch auf polnisch und ungarisch; 1987 folgte eine überarbeitete Lizenzausgabe in Köln; das Buch ist in etwa 20 Sprachen übersetzt worden.
Peter H. Feist starb drei Tage vor seinem 87. Geburtstag.<ref>[http://leibnizsozietaet.de/nachruf-fuer-mls-peter-h-feist/ Nachruf für MLS Peter H. Feist]</ref>
 
Von 1982 bis zu seinem Vorruhestand 1990ab leiteteMitte Peter1990 H.war Feist dasDirektor des InstitutInstituts für Ästhetik und Kunstwissenschaften der [[Akademie der Wissenschaften der DDR]]. SeitdemEr war er weiterhin publizistisch tätig und aktives Mitglied der [[Leibniz-Sozietät|Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.V.]]. Als kunstwissenschaftlicher Spezialist1993 hielttrat er Gastvorlesungen und Vorträge in Prag,den Sofia,Ruhestand. Moskau,Er München,arbeitete Stockholm,an Uppsala,mehreren Lund, in Finnland, IndienBüchern und Burma.veröffentlichte Er lebteRezensionen und arbeitete zuletztKunstkritiken in [[Berlin-Pankow]]Tageszeitungen.
== Veröffentlichungen (Auswahl) ==
 
* ''Plastiken der Deutschen Romanik''. 2. Aufl. [[Verlag der Kunst]], Dresden 1960.
1950 heirateten Peter H. Feist und Gisela Münster (1927–2004), die er als Studentin der Germanistik und Anglistik in Halle kennenlernte; sie war dann bis 1959 [[Dozent]]in an der [[Arbeiter-und-Bauern-Fakultät|Arbeiter- und Bauernfakultät]] (ABF) der Universität Halle. Im Jahre 1953 wurde der Sohn Michael Feist geboren, der von 1971 bis 1975 an der HUB [[Chemie]] studierte, 1980 nach einer Aspirantur an der [[Lomonossow-Universität Moskau|Moskauer Staatlichen Lomonossow-Universität]] (MGU) promoviert wurde und seitdem wieder an der HUB als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig ist. Er hat zwei Töchter: Ulrike Holzapfel geborene Feist (*&nbsp;1978) und Katja Feist (*&nbsp;1998).
* ''[[Pierre-Auguste Renoir|Auguste Renoir]]''. [[E. A. Seemann|E. A. Seemann Verlag]], Leipzig 1961.
 
* ''Prinzipien und Methoden marxistischer Kunstwissenschaft: Versuch eines Abrisses''. VEB E. A. Seemann, Buch- und Kunstverlag, Leipzig 1966.
Peter Heinz Feist lebte zuletzt in [[Berlin-Pankow]] und starb drei Tage vor seinem 87. Geburtstag.<ref>{{Literatur|Titel=Nachruf für MLS Peter H. Feist - Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.&nbsp;V.|Sammelwerk=Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin e.&nbsp;V.|Datum=2015-07-31|Online=http://leibnizsozietaet.de/nachruf-fuer-mls-peter-h-feist/|Abruf=2017-08-27}}</ref>
* ''[[Impressionismus|Impressionistische Malerei]] in Frankreich''. 3. Aufl. Verlag der Kunst, Dresden 1972.
 
* ''Die [[National Gallery (London)|National Gallery London]]''. 4. Aufl. E. A. Seemann Verlag, Leipzig 1976.
== Mitgliedschaften und Ehrungen (Auswahl) ==
* ''Künstler, Kunstwerk und Gesellschaft. Studien zur Kunstgeschichte und zur Methodologie der Kunstwissenschaft.'' Verlag der Kunst, Dresden 1978 ([[Fundus-Reihe]] 51/52)
 
* ''Geschichte der deutschen Kunst''. E. A. Seemann Verlag, Leipzig 1986/87.
* 1959–1990 Mitglied in der Sektion Kunstwissenschaft des [[Verband Bildender Künstler der DDR|Verbandes Bildender Künstler der DDR (VBK)]]
# ''1760–1848''. 1986, ISBN 3-363-00003-0.
* 1964 [[Verdienstmedaille der DDR]]
# ''1848–1890''. 1987, ISBN 3-363-00050-2.
* 1965–1990 Mitglied der Association Internationale des Critiques d’Art (AICA, Internationale Vereinigung der Kunstkritiker), zeitweise Leiter der DDR-Sektion
* ''Renoir. Ein Traum von Harmonie''. [[Taschen Verlag]], Köln 1987, ISBN 3-8228-6372-6.
* 1966–1968 und 1972–1981 Leiter der Arbeitsgruppe Kunstwissenschaft im Beirat für Kultur-, Kunst- und Sprachwissenschaften des [[Ministerium für das Hoch- und Fachschulwesen der DDR|Ministeriums für Hoch- und Fachschulwesen]]
* ''Impressionismus. Die Erfindung der Freizeit''. E. A. Seemann-Verlag, Leipzig, 1993, ISBN 978-3-86502-161-8.
* 1967 Aktivist des Siebenjahr-Planes der DDR
* ''Figur und Objekt. Plastik im 20. Jahrhundert''. Seemann Verlag, Leipzig 1996, ISBN 3-363-00657-8.
* 1968–1990 Mitglied des Zentralvorstandes des Verbandes Bildender Künstler der DDR (VBK)
* ''[[Metzler-Kunsthistoriker-Lexikon]]. Zweihundert Porträts deutschsprachiger Autoren aus vier Jahrhunderten''. 2. Aufl. [[J. B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung|Verlag J.B. Metzler]], Stuttgart 2007, ISBN 978-3-476-02183-0 (zusammen mit Peter Betthausen und Christiane Fork).
* 1968 Ehrennadel der [[Liga für Völkerfreundschaft]]
* ''Französischer Impressionismus. Malerei des Impressionismus 1860–1920''. Taschen Verlag, Köln 2000, ISBN 3-8228-8702-1.
* 1969–2010 Mitglied im Comité International d'Histoire de l'Art (CIHA, Internationales Komitee der Kunsthistoriker), bis 1990 als einer der Repräsentanten der DDR, danach ehrenhalber
* seit 1969 Vorsitzender des Nationalkomitees für Kunstgeschichte
* 1969–1991 Außerordentliches Mitglied der [[Akademie der Künste der DDR]], seit 1972 Ordentliches Mitglied<ref>''Neue Mitglieder der Akademie der Künste – [[Horst Sindermann]] überreichte Ernennungsurkunden''. In: ''[[Berliner Zeitung]]'', 30. September 1972, S. 2.</ref>
* 1973 [[Johannes R. Becher|Johannes-R.-Becher-Medaille]] des Kulturbundes der DDR
* 1974–1991 Korrespondierendes Mitglied der [[Akademie der Wissenschaften der DDR]]
* 1975 und 1980 [[Nationalpreis der DDR]]
* 1976 Orden [[Banner der Arbeit]] (im Kollektiv)
* 1982 [[Hans Grundig|Hans-Grundig-Medaille]] des Verbandes der Bildenden Künstler der DDR
* 1984 [[Otto Nagel|Otto-Nagel-Medaille]] des Bezirksverbandes Bildender Künstler Berlin
* 1985 Visiting Senior Fellow am Forschungszentrum (CASVA) der National Gallery in [[Washington, D.C.|Washington]] (USA) für drei Monate
* 1988 [[Vaterländischer Verdienstorden]] in Bronze<ref>''Hohe Auszeichnungen verliehen''. In: ''Berliner Zeitung'', 23. April 1988, S. 4.</ref>
* 1989 Ehrenmedaille zum 40. Jahrestag der DDR
* 1990–2010 Membre honoraire der CIHA
* 1993–2015 Mitglied der [[Leibniz-Sozietät|Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin]].
 
== Veröffentlichungen (Auswahl) ==
* ''Plastiken der Deutschen Romanik''. 2. Aufl. [[Verlag der Kunst]], Dresden 1960.
* ''[[Pierre-Auguste Renoir|Auguste Renoir]]''. [[E. A. Seemann|E. A. Seemann Verlag]], Leipzig 1961.
* ''Geschichte[[Paul der deutschen KunstCézanne]]''. E. A. Seemann Verlag, Leipzig 1986/871963.
* Plastik in der Deutschen Demokratischen Republik, VEB Verlag der Kunst, Dresden, 1965
* ''Prinzipien und Methoden marxistischer Kunstwissenschaft: Versuch eines Abrisses''. VEB E. A. Seemann, Buch- und Kunstverlag, Leipzig 1966.
* ''Lexikon der Kunst.'' Leipzig 1968–1978, 1987–1994 (Mithrsg.).
* ''[[Impressionismus|Impressionistische Malerei]] in Frankreich''. 3. Aufl. Verlag der Kunst, Dresden 1972.
* ''Die [[National Gallery (London)|National Gallery London]]''. 4. Aufl. E. A. Seemann Verlag, Leipzig 1976.
* ''Künstler, Kunstwerk und Gesellschaft. Studien zur Kunstgeschichte und zur Methodologie der Kunstwissenschaft.'' Verlag der Kunst, Dresden 1978 ([[Fundus-Reihe]] 51/52).
* ''[[Claude Monet|Monet]]''. 2. Aufl. Verlag der Kunst, Dresden 1983.
* ''Geschichte der deutschen Kunst''. E. A. Seemann Verlag, Leipzig. Insgesamt 10 Bände, davon 2 Bände von Peter H. Feist herausgegeben:
# ''Band 1760–1848''. Leipzig 1986, ISBN 3-363-00003-0. ( u. a. mit Thomas Häntzsche, [[Ulrike Krenzlin]], Gisold Lammel, Helga Paditz).
# ''Band 1848–1890''. Leipzig 1987, ISBN 3-363-00050-2. (u. a. mit [[Dieter Dolgner]], [[Ulrike Krenzlin]], Gisold Lammel).
* ''[[Pierre-Auguste Renoir|Renoir]]. Ein Traum von Harmonie''. [[Taschen Verlag]], Köln 1987, ISBN 978-3-8228-63720251-69.
* ''Impressionismus. Die ErfindungEntdeckung der Freizeit.''. E. A. Seemann-Verlag, Leipzig, 1993, ISBN 978-3-86502363-16100594-83.
* ''Figur und Objekt. Plastik im 20. Jahrhundert – eine Einführung und 200 Biographien.''. Seemann Verlag, Leipzig 1996, ISBN 3-363-00657-8.
* ''[[Metzler-Kunsthistoriker-Lexikon]]. ZweihundertZweihundertzehn Porträts deutschsprachiger Autoren aus vier Jahrhunderten''. 2. Aufl. [[J. B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung|Verlag J.B.und Carl Metzler]]Ernst Poeschel Verlag, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-476-0218305262-09 (zusammen mit [[Peter Betthausen]] und Christiane Fork).
* ''Französischer Impressionismus. Malerei des Impressionismus 1860–1920''. Taschen Verlag, Köln 20001995, ISBN 978-3-8228-8702-18.
* ''Hauptstraßen und eigene Wege – Rückschau eines Kunsthistorikers.'' Mit einem Nachruf von [[Horst Bredekamp]]. Lukas Verlag für Kunst- und Geistesgeschichte, Berlin 2016, ISBN 978-3-86732-231-7.
 
== Literatur ==
* [[Lothar Mertens]]: ''Das Lexikon der DDR-Historiker. Biographien und Bibliographien zu den Geschichtswissenschaftlern aus der Deutschen Demokratischen Republik.'' Saur, München 2006, ISBN 3-598-11673-X, S. 208.
* {{WWW-DDR|781id=peter-heinz-feist|lemma=Feist, Peter Heinz|autor=Jan Wielgohs|band=1|idNum=781}}
* Horst Bredekamp: ''Nachruf.'' In: Peter H. Feist: ''Hauptstraßen und eigene Wege, Rückschau eines Kunsthistorikers.'' Lukas Verlag für Kunst- und Geistesgeschichte, Berlin 2016, ISBN 978-3-86732-231-7.
* Peter Betthausen, Michael Feist (Hrsg.): ''Nachlese. Ansichten von Bildender Kunst und Kunstgeschichte (Textsammlung).'' Lukas Verlag für Kunst- und Geistesgeschichte, Berlin 2016, 200 S. (mit vollständiger Bibliographie), ISBN 978-3-86732-232-4.
* Peter Arlt (Hrsg.): ''Künstler, Kunstwerk und Gesellschaft – Gedenkveranstaltung für Peter H. Feist, 8. Dezember 2016.'' Mit Beiträgen von [[Hans-Otto Dill]], Emerita Pansowova, [[Fritz Jacobi]], Jens Semrau, [[Ulrike Krenzlin]], [[Gerd-Helge Vogel]], Peter Arlt, Michael Feist, [[Harald Metzkes]], Claude Keisch, [[Peter Michel (Kunstwissenschaftler)]], [[Ronald Paris]], Diana Al-Jumaili. Sitzungsberichte Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin, Band 132, S. 47–72, Jahrgang 2017. trafo Wissenschaftsverlag Dr. Wolfgang Weist, Berlin 2017, ISBN 978-3-86464-155-8.
* ''Curriculum Vitae Prof. Dr. Peter H. Feist.'' In: Peter Arlt (Hrsg.): ''Künstler, Kunstwerk und Gesellschaft – Gedenkveranstaltung für Peter H. Feist, 8. Dezember 2016.'' Sitzungsberichte Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin, Band 132, S. 161–164, Jahrgang 2017. trafo Wissenschaftsverlag Dr. Wolfgang Weist, Berlin 2017, ISBN 978-3-86464-155-8.
* Jens Semrau: ''Der Kunsthistoriker P. H. Feist, die Plastik in der DDR und die bildnerischen Erfindungen des 20. Jahrhundert''. In: Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin. 132 (2017), S. 27–34<ref>https://leibnizsozietaet.de/wp-content/uploads/2017/06/Semrau.pdf</ref>
 
== Weblinks ==
 
* {{DNB-Portal|121684555}}
* [http://www.berliner-zeitung.de/archiv/wie-die-bilder-in-den-palast-der-republik-kamen--erinnerungen-eines-beteiligten-duerfen-kommunisten-traeumen-,10810590,9897526.html Dürfen Kommunisten träumen?], Artikel von Peter H. Feist zu den Bildern in der [[Palast-Galerie|Galerie]] im [[Palast der Republik]] in der [[Berliner Zeitung]] vom 27. April 2001
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=121684555|LCCN=nno/842010/78729147572|VIAF=109711204|NDL=00851886}}
 
{{SORTIERUNG:Feist, Peter H}}
[[Kategorie:Kunsthistoriker]]
[[Kategorie:Mitglied der Akademie der Wissenschaften der DDR]]
[[Kategorie:Mitglied der Akademie der Künste (DDR)]]
[[Kategorie:Mitglied der Leibniz-Sozietät]]
[[Kategorie:Hochschullehrer (Humboldt-Universität zu Berlin)]]
[[Kategorie:Träger des Nationalpreises der DDR III. Klasse für Wissenschaft und Technik]]
[[Kategorie:Mitglied der Akademie der Künste (DDR)]]
[[Kategorie:Träger des Vaterländischen Verdienstordens in Bronze]]
[[Kategorie:TschechoslowakeTräger der Johannes-R.-Becher-Medaille]]
[[Kategorie:SED-Mitglied]]
[[Kategorie:Tschechoslowakei]]
[[Kategorie:DDR-Bürger]]
[[Kategorie:Deutscher]]
Zeile 62 ⟶ 107:
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Kunsthistoriker
|GEBURTSDATUM=29. Juli 1928
|GEBURTSORT=[[Varnsdorf|Warnsdorf]], Tschechoslowakei
|STERBEDATUM=26. Juli 2015
|STERBEORT=[[Berlin]]