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{{Belege fehlen|Für fast den ganzen Artikel fehlen Einzelnachweise. [[Benutzer:DinoTymo|Dino]] • [[Benutzer Diskussion:DinoTymo|Diskussion]] • [[Benutzer:DinoTymo/Bewertung|Bewertung]] 18:46, 21. Jun. 2024 (CEST)}}[[Datei:Parallel ATA (PATA) connector on a motherboard - 34 and 40 pin- fs PNr°0267.jpg|mini|34-Pin-[[Floppy]]- und 40-Pin-ATA-Stiftleiste (am Host bzw. am Peripheriegerät)]]
[[Datei:IDE cable 40 pin & 80 pin.jpg|mini|80- und 40-adrige ATA-Kabel zum Verbinden von Host zu Gerät]]
 
'''{{lang|en|AT Attachment}}''' (kurz '''ATA''') ist ein [[Standard]] für dendie [[Parallele_Schnittstelle|parallelen]]parallele [[DatentransferDatenübertragung]] zwischen [[SpeichermedienDatenspeicher]]n bzw. [[Laufwerk (Computer)|Laufwerken]] und der entsprechenden [[Schnittstelle#Hardwareschnittstelle|Schnittstelle]] eines Computers. Der BegriffNamensbestandteil ''AT'' deutetverweist auf denseinen Ursprung im Umfeld des [[IBM Personal Computer/AT|IBM PC/AT]] (und dazu kompatiblen Geräten. Die Entwicklung erfolgte anfangs proprietär als ''Advanced TechnologyIDE'' durch [[Western Digital]]. Die spätere Normung erfolgt durch das technische Komitee [[T13 (Standardisierungsgremium)|T13]] hinbeim US-amerikanischen [[InterNational Committee for Information Technology Standards]] (INCITS).
 
'''{{lang|en|AT Attachment Packet Interface}}''' (kurz '''ATAPI''') verwendet diese physikalischephysische Schnittstelle und erweitert das Protokoll der Datenschnittstelle so, dass darüber gekapselte [[SCSI]]-Pakete übertragen werden können. Die dadurch möglichen SCSI-Befehle erweitern den Einsatzbereich von ATA über den ursprünglich reinen Festplattenbetrieb hinaus. So können mit ATAPI zusätzlich auch Geräte wie [[Wechselplattenlaufwerk|Wechselplatten]]e, [[optisches Laufwerk|optische Laufwerke]] und [[Bandlaufwerk]]e verwendet werden. Das Packet Interface wird weiterhin bei [[Serial ATA]] verwendet.<ref>Serial{{Internetquelle ATA Work Group|url=https://web.mit.edu/fustflum/etcetera/serialata10a.pdf ''|titel=Serial ATA: High Speed Serialized AT Attachment'', |titelerg=Revision 1.0a, 7|werk=web.mit.edu Jan|hrsg=Serial ATA Work Group |datum=2003-01-07 |format=PDF; 6,4&nbsp;MB |sprache=en |abruf=2015-03-07}}</ref>
 
Die von ATA zur Verfügung gestellte Funktionalität wird in modernen Computern üblicherweise von der Nachfolgeentwicklung [[Serial ATA]] übernommen. Zur Unterscheidung wird seit der Etablierung von Serial ATA aufgrund der parallelen Datenübertragung statt ATA oftmals '''PATA''' oder '''P-ATA''' als Abkürzung benutzt. Die Bezeichnung '''{{lang|en|Integrated Drive Electronics}}''' (kurz '''IDE''') stammt aus der Zeit vor der Standardisierung und wird üblicherweise synonym zu ATA bzw. PATA benutzt. Verbreitet war auch der Begriff '''AT-Bus''', der jedoch im Zusammenhang mit Steckkarten auch für den [[Industry Standard Architecture|ISA]]-Bus stand.
 
<!--'''{{lang|en|Integrated Drive Electronics}}''' (kurz '''IDE''') ist eine physikalische Datenleitung, die von IDE-Controllern gesteuert wird. Die erste Generation von PCs (etwa ab 1984) hatte keine integrierte Steuereinheit – sie mussten als [[Industry Standard Architecture|ISA]]-Steckkarte nachgerüstet werden. Einige Soundkarten waren mit einem IDE-Controller ausgestattet, der mindestens eine IDE-Buchse aufwies (für ein bis zwei Geräte). Die IDE-Controller von [[Soundkarte]]n waren meistens nur zu bestimmten [[CD-ROM-LaufwerkenLaufwerk]]en kompatibel; teils befanden sich mehrere Steckverbinder für unterschiedliche Fabrikate auf der Platine. Gesonderte Steuereinheiten waren für IDE-Festplatten und IDE-[[Bandlaufwerk]]e erforderlich. EIDE (= {{lang|en|enhanced IDE}}) ist die Bezeichnung für ein Controller-Paar mit insgesamt vier Datenleitungen. In den 90er-Jahren, dem Zeitalter der [[PCI]]-Schnittstelle, wurden EIDE-Controller direkt auf der Hauptplatine angeordnet und ab etwa 2005 nach und nach von [[Serial ATA|SATA]]-Steuereinheiten abgelöst. Es gab ebenfalls spezialisierte IDE-[[RAID]]-Controller, insbesondere in Form von Erweiterungskarten für PCI-Steckplätze.
 
Der ''ATA''-Standard wurde vom ''[[T13|T13 Technical Committee]]'' des [[InterNational Committee for Information Technology Standards]] (INCITS) erarbeitet und durch das [[American National Standards Institute]] (ANSI) als [[Vereinigte Staaten|US-amerikanische]] [[Normung|Norm]] verabschiedet. Die ersten Normen ATA-1 bis ATA-3 wurden durch die ''ATAPI''-Norm erweitert, um [[SCSI]]-Befehle mit Hilfe des ''Packet''-Befehls des ATA-Protokolls übertragen zu können. Das führte zu der Benennung in ATA/ATAPI-4 bis ATA/ATAPI-7; siehe Abschnitt [[#Versionen des ATA-Standards|Versionen des ATA-Standards]].
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Mittlerweile wird die Bezeichnung ''Parallel ATA'' (''PATA'', auch P-ATA) synonym für alle ATA-Varianten und das (E)IDE-Interface verwendet, um diese grundsätzlich von SATA abzugrenzen. PATA-Schnittstellen in einem modernen Rechner gewährleisten also ihre Kompatibilität mit Komponenten wie DVD-Brenner oder Superfloppy-Laufwerke, die ältere Anschlüsse aufweisen.-->
== Geschichte ==
Der amerikanische Festplattenhersteller [[Western Digital]] wurde 1984 von [[Compaq]] beauftragt, einen FestplattencontrollerFestplatten-[[Controller (Hardware)|Controller]] zu entwickeln. Im Gegensatz zu den ATA-Vorgängern mit [[ST506-Schnittstelle]] (mit den Aufzeichnungsverfahren [[Modified Frequency Modulation|MFM]] oder [[Run Length Limited|RLL]]) und dem [[Enhanced Small Disk Interface]] (ESDI) sollte die Kommunikation über ein einziges 40-poliges Flachkabel[[Flachbandkabel]] erfolgen und sich ein größerer Teil der [[Controller (Hardware)|Controller]]-Elektronik auf dem Peripheriegerät (z.&nbsp;B.zum Beispiel dem [[FestplatteFestplattenlaufwerk]]) befinden.
 
Western Digital nannte diese Schnittstelle ''Integrated Drive Electronics'' (IDE) (1986). In Kooperation mit anderen Festplattenherstellern wurde dassie als gemeinsamer Standard etabliert, der 1989 als ATA-1 verabschiedet wurde. Bis heute gilt der Begriff „IDE“''IDE'' als Synonym für „ATA“ATA bzw. heute „[[#ATA/ATAPI-7 (seit 2001, ANSI INCITS 397-2005)|PATA]]“.
 
Western Digital erweiterte und verbesserte diesen Standard mit neuen Merkmalen. Der Marketingname ''EIDE'' für „Enhanced''Enhanced IDE“IDE'' (entspricht ATA-2) war geschaffen und wird seither gemeinhin als Oberbegriff für alle Verbesserungen von IDE verwendet. Tatsächlich existieren eine Vielzahl weiterentwickelter Spezifikationen (siehe unten).
 
[[Datei:IDE PATA CS CABLE SELECT IMG 0666.JPG|mini|Cable Select durch unbestückte [[Schneidklemme]]]]
[[Datei:IDE PATA CS CABLE SELECT IMG 0681.JPG|mini|Cable Select durch unterbrochene Leitung im [[Flachkabel]]]]
Bei der ATA-Schnittstelle verfügen die angeschlossenen Geräte über einen eigenen Controller. Mit diesem eingebauten Controller kommunizieren sie mit dem Host über einen [[Host-Bus-Adapter|Host-Adapter]] auf der [[Hauptplatine]] oder einer [[Steckkarte|Schnittstellenkarte]]. ATA-Geräte werden mit einem [[Flachbandkabel]] an die 40-polige<ref name="39pins" group="Anmerkung">Durch den fehlenden Key-Pin hat die Schnittstelle genaugenommen nur 39 Pole.</ref>-polige Schnittstelle des Hosts angeschlossen (ATA-40). Zwei Geräte pro Anschluss sind möglich, diese werden dabei als ''Device&nbsp;0'' (auch ''Master,&nbsp;MA'') bzw. ''Device&nbsp;1'' (auch ''Slave,&nbsp;SL'') bezeichnet. In der Regel wird ''Device&nbsp;0'' am Ende des Kabels angeschlossen. Die Einstellung des Device-0- bzw. -1-Status erfolgt meist über [[Jumper (Elektrotechnik)|Jumper]]. Bei vielen Geräten gibt es auch die Möglichkeit des „Cable''Cable Select“Select'' (CS). Dazu müssen beide Geräte auf CS gestellt werden, wobei ein spezielles Anschlusskabel den Device-0- bzw. -1-Status vergibt.
 
Der ursprüngliche ATA-Befehlssatz war ausschließlich für Festplatten vorgesehen. Um auch Wechselmedien, optische und Bandlaufwerke verwenden zu können, wurde mit ATAPI ein Verfahren definiert, um (eine Teilmenge von) [[Small Computer System Interface|SCSI]]-Befehle(n) paketiert über die ATA-Schnittstelle zu übermitteln. ATAPI setzt dabei auf ATA auf und erweitert die Funktionalität. Da beide Protokolle seit ATA/ATAPI-4 in einem gemeinsamen Standard beschrieben werden, wird gemeinhin der Begriff ''ATA/ATAPI'' verwendet.
 
=== Zur Nomenklatur ===
WährendDas sichKürzel das "AT"„AT“ in "AT„AT Attachment"Attachment“ zwarwird ziemlichim offensichtlichAllgemeinen aufmit IBMsdem Namen des "[[IBM Personal Computer/AT|]] ''(Advanced Technology]]")'' beziehtassoziiert, steht "AT"aber offiziell nur für sich, um rechtliche Probleme mit IBM zu vermeiden.
 
Wie im Abschnitt ''[[#Geschichte|Geschichte]]'' angedeutet, erfolgte der Übergang vom [[Industriestandard]] zu einem offiziellen Standard erst, nachdem schon längere Zeit ATA-Geräte hergestellt wurden: Der letzte Entwurf des Standardisierungsgremiums ''T13 Technical Committee'' für den ATA-1-Standard<ref>[{{Internetquelle |url=https://ecse.rpi.edu/courses/S15/ECSE-4780/Labs/IDE/IDE_SPEC.PDF |titel=Working Draft&nbsp; – X3T10, 791D, Revision 4c&nbsp; – AT Attachment Interface for Disk Drives] |titelerg=(ATA 1) |werk=ecse.rpi.edu |datum=1997-09-04 |format=PDF; 134&nbsp;kB |sprache=en |archiv-url=https://web.archive.org/web/20160617193535/https://ecse.rpi.edu/courses/S15/ECSE-4780/Labs/IDE/IDE_SPEC.PDF |archiv-datum=2016-06-17 |abruf=2006-12-16}}</ref> ist auf 1994 datiert, obwohl ATA-Geräte schon seit Mitte der 1980er-Jahre hergestellt werden. Daher hatte sich schon zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des offiziellen Standards ''Master'' und ''Slave'' als allgemein übliche Bezeichnung der beiden von einem ATA-Anschluss ansprechbaren Geräte durchgesetzt. Aus technischer Sicht jedoch erscheinen diese Bezeichnungen nicht gerechtfertigt, da die Ansteuerung beider Geräte durch den ''Host'' (normalerweise den Computer) praktisch gleichwertig erfolgt. Die Veröffentlichungen des ''T13 Technical Committee'' benutzen stattdessen die Bezeichnungen ''Device&nbsp;0'' und ''Device&nbsp;1,'' die den technischen Gegebenheiten eher Rechnung tragen. In seinem gegenwärtigen Zustand benutzt dieser Artikel die Nomenklatur des ''T13 Technical Committee,'' um die dadurch gegebene offizielle Sprachregelung zu reflektieren, gefolgt von ''Master'' bzw. ''Slave'' in Klammern, um die allgemeine Verständlichkeit zu wahren.
 
== SonderformSonderformen ==
[[Datei:Adapter IDE to Notebook-HDD.jpg|mini|Ein Adapter zum Anschließen von 2,5″-Notebookplatten an übliche Mainboards. Über das Kabel wird die Stromversorgung geführt; die Signalleitungen befinden sich im schwarzen Steckergehäuse.]]
[[Datei:Cardflash-ide adapter.jpg|mini|Ein [[CompactFlash]]-IDE-Adapter]]
 
[[ATA 44]]: Für [[Notebook]]s gibt es Sonderformen der Schnittstelle, die zusätzlich noch die Versorgungsspannung (+5&nbsp;V) und bei optischen Laufwerken auch [[Audio]]signale übertragen. Diese werden bei 2,5″-[[Festplatte]]n ATA-44 und bei optischen [[SlimLine]]-Laufwerken ATA-50 genannt. (Die Zahl gibt dabei die Anzahl der Steckkontakte an.)
 
[[ATA ZIF]]: Für in Mediaplayern verwendete 1,8″-Festplatten gibt es eine Sonderform mit 40-poliger Buchse. Sie wird allerdings auch in [[UMPC]]s und einigen Notebooks verwendet.
 
== Versionen des ATA-Standards ==
Werden zwei Geräte mit verschiedenen ATA-Versionen an dasselbe Kabel angeschlossen, entscheidet bei älteren Host-Adaptern das langsamere Gerät über die Geschwindigkeit beider Geräte.<!--war missverständlich, weil meist zwei Busse auf einem Motherb. sind. Bitte extra Satz, falls der gesamte Controller, der beide Busse steuert, ausgebremst wird.--> ModerneModernere ATA-Host-Adapter (seit ca. 1998) können die Geschwindigkeit für jedes Gerät getrennt steuern, so dass langsame Geräte nicht mehr den gesamten Bus ausbremsen.
 
=== {{Anker|ATA-1|ATA/ATAPI-1}}ATA-1 (1989–1999, ANSI X3.221-1994) ===
Werden zwei Geräte mit verschiedenen ATA-Versionen an dasselbe Kabel angeschlossen, entscheidet bei älteren Host-Adaptern das langsamere Gerät über die Geschwindigkeit beider Geräte.<!--war missverständlich, weil meist zwei Busse auf einem Motherb. sind. Bitte extra Satz, falls der gesamte Controller, der beide Busse steuert, ausgebremst wird.--> Moderne ATA-Host-Adapter (seit ca. 1998) können die Geschwindigkeit für jedes Gerät getrennt steuern, so dass langsame Geräte nicht mehr den gesamten Bus ausbremsen.
Gleichzeitige Ansteuerung von maximal zwei [[Festplatte]]n mit einer [[Datenübertragungsrate|Übertragungsrate]] von bis zu 8,3&nbsp;MB/s ([[SpeicherkapazitätByte|MB]] = Megabyte; 1&nbsp;MB/s = 1000<!-- sic! -->&nbsp;kB/s = 1.000.000<!-- sic! -->&nbsp;Byte/s). <!-- 1000er Größen sind hier korrekt! -->
 
=== ATA-1 (1989–1999, ANSI X3.221-1994) ===
Gleichzeitige Ansteuerung von maximal zwei [[Festplatte]]n mit bis zu 8,3&nbsp;MB/s ([[Speicherkapazität|MB]] = Megabyte; 1&nbsp;MB/s = 1000<!-- sic! -->&nbsp;kB/s = 1.000.000<!-- sic! -->&nbsp;Byte/s). <!-- 1000er Größen sind hier korrekt! -->
 
ATA-1 arbeitet asynchron.
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* Multi Word DMA Modus 0: 4,2&nbsp;MB/s
 
=== {{Anker|ATA-2|ATA/ATAPI-2}}ATA-2 (1994–2001, ANSI X3.279-1996) ===
Die Steuer- und Datensignale können mit ATA-2 synchron übertragen werden. Leistungsfähigkeit bis zu 16,6 MB/s.
Neue Übertragungsmodi: Block transfers, [[Logical Block Addressing]].
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* Fast ATA-2 umfasst ATA-2, PIO 4, DMA 2
 
=== {{Anker|ATA-3|ATA/ATAPI-3}}ATA-3 (1996–2002, ANSI X3.298-1997) ===
ATA-3 weist gegenüber seinem Vorgänger ATA-2 zwei neue Funktionen auf: [[Self-Monitoring, Analysis and Reporting Technology|S.M.A.R.T]] und das ''Security Feature Set''. Leistungsfähigkeit und Übertragungsmodi haben sich gegenüber ATA-2 nicht verändert.
 
=== {{Anker|ATA/ATAPI-4|ATA-4|ATAPI-4}}ATA/ATAPI-4 (1997–2008, ANSI NCITS 317-1998) ===
Mit ATA/ATAPI-4 werden erstmals [[CD-ROM-LaufwerkeLaufwerk]]e und CD-Brenner erstmals in den Standard eingebunden. Dazu wird der Standard erstmalszum ersten Mal ATA/ATAPI genannt, was für ''ATA Packet Interface'' steht. Das Packet Interface definiert einen Layer, um [[Small Computer System Interface|SCSI]]-Kommandos über das ATA-Protokoll senden zu können.
Leistungsfähigkeit: 33,3 MB/s. Es wird ein neuer Modus namens [[Ultra-DMA]] (UDMA) eingeführt.
ATA/ATAPI-4 ist jedoch zu den alten Modi ''PIO'' und ''DMA'' kompatibel.
 
* Mit UDMA wurde der Standard um den [[Cyclic Redundancy Check]] erweitert.
* Ultra DMA mode 0: 16,7 MB/s; UDMA 1: 25,0 MB/s: UDMA 2: 33,3 MB/s.
* Ultra ATA/33 ist eine verbreitete Abkürzung von ATA-4 mit UDMA 2.
 
Mit dem [[Host Protected Area|Host-Protected-Area]]-Feature (HPA) kann ein geschützter Bereich auf der Platte angelegt werden.
 
=== {{Anker|ATA/ATAPI-5|ATA-5|ATAPI-5}}ATA/ATAPI-5 (seit 1999, ANSI NCITS 340-2000) ===
ATA-5 enthält einenden neuen Modus: Ultra&nbsp;DMA&nbsp;4. Leistungsfähigkeit 66,6&nbsp;MB/s, daher auch ''UDMA-66'' genannt (UDMA&nbsp;3: 44,4&nbsp;MB/s). Für den ATA-5-Standard ist ein spezielles 80-adriges Kabel erforderlich. Es hat zwar weiterhin nur 39 Anschlusspins, allerdings befinden sich 41 zusätzliche Leitungen mit Masseanschluss jeweils zwischen den Datenleitungen. Diese sorgen für eine definierte [[Wellenimpedanz]] der Signalleitungen zur Verringerung von [[Reflexion (Physik)#Reflexion bei elektrischen Leitungen|Reflexionen]]. Weiterhin verringern sie das [[Übersprechen]] zwischen den Signalleitungen. Beides könnte ansonsten zu Übertragungsfehlern führen.
 
=== {{Anker|ATA/ATAPI-6|ATA-6|ATAPI-6}}ATA/ATAPI-6 (seit 2000, ANSI NCITS 361-2002) ===
Mit ATA-6 und dem Modus Ultra-DMA-100 (UDMA 5) sind Datenraten bis 100 MB/s möglich. Daher findet sich hier auch oft die Bezeichnung ATA/100. Auch wurden neue ATA-Befehle eingeführt, die 48 Bit große Sektoradressen erlauben ([[Logical Block Addressing|LBA]]-48), was die maximal ansprechbare Kapazität von 2<sup>28</sup> · 512 Byte = 128 [[Byte#Vergleich|GiB]] auf 2<sup>48</sup> · 512 Byte = 134.217.728 GiB (≈ 144.115.188 GB) = 128 PiB erhöht.
 
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Mit dem Device Configuration Overlay (DCO) ist es möglich, bestimmte in den Identify-Informationen einer Platte gemeldete Werte zu beeinflussen. So können beispielsweise die Feature-Bits für einzelne DMA-Modi, SMART-Features, AAM oder HPA deaktiviert oder die gemeldete Größe der Platte reduziert werden. Mit Hilfe des ursprünglich für UNIX-Systeme entwickelten Systemprogramms [[hdparm]] kann beispielsweise diese Information mit ''sudo hdparm --dco-identify /dev/<Gerätename>'' <!-- sdX heisst auf Englisch "block device"; im Dt. wohl besser mit 'Gerätename' wiedergegeben? --> bei einer bestimmten Festplatte abgefragt werden.
 
=== {{Anker|ATA/ATAPI-7|ATA-7|ATAPI-7}}ATA/ATAPI-7 (seit 2001, ANSI INCITS 397-2005) ===
Mit ATA/ATAPI-7 wird im Standard erstmals zwischen paralleler und serieller Übertragung und dem gemeinsamen Befehlssatz (ATA/ATAPI Command Set, ACS) unterschieden. [[Retronym]] wurde der bisherige Standard PATA (parallel ATA) genannt und die serielle Version [[Serial ATA|SATA]].
 
Mit dem PATA-Modus Ultra-DMA-133 (UDMA 6) sind Datenraten bis 133&nbsp;MB/s möglich. Daher findet sich hier auch oft die Bezeichnung ATA/133.
 
=== {{Anker|ATA-8|ACS|ACS-1|ATA/ATAPI-8|ATAPI-8}}ATA-8 (seit 2005, ANSI INCITS 452-2008) ===
Mit ATA-8 wurden Fehler behoben und der Standard neu strukturiert. Er ist weiterhin kompatibel zu den Vorgängerversionen. Neu ist etwa, dass ATA-8 in vier Dokumente unterteilt wird, dem ''Architecture Model (ATA8-AAM),'' dem, ''Command Set (ATA8-ACS),'' dem, ''Parallel Transport (ATA8-APT)'' und schließlich dem ''Serial Transport (ATA8-AST).''. Das erlaubt eine weiterführende Abstrahierung der Definition der Befehle, des Architecture Models und schließlich des Transports. Der Kommandosatz ATA8-ACS wurde im September 2008 als ANSI INCITS Standard veröffentlicht.
 
Gelöscht wurde u.&nbsp;a. ein Kapitel über die Definition der Festplatten-/Controller-Register, aus offizieller Seite ließ man verlauten: „ATA8-ACS is documenting the command set and not the transport“. Eine weitere interessante Beobachtung ist, dass nun wirklich das Software-Protokoll mit der hardwaretechnischen Umsetzung abstrahiert wurde. Wurde in ATA/ATAPI-7 Volume 1 (entspricht Command Set und Architecture Model) noch mehrfach darauf hingewiesen, dass das SATA-Interface eine teilweise andere Programmierung/Übertragung als das PATA-Interface (vgl. IDE) hat, tauchen solche Hinweise in ATA-8 nicht mehr auf, vielmehr wurden viele Passagen entfernt und in ATA8-APT und ATA8-AST ausgelagert. Damit willwollte man einen Schritt in die Zukunft gehen, denn in der Systemprogrammierung dominierten bisherbis immer nurdato die PATA-Laufwerke, während über SATA große Unklarheit herrschte.
Mit ATA-8 wurden Fehler behoben und der Standard neu strukturiert. Er ist weiterhin kompatibel zu den Vorgängerversionen. Neu ist etwa, dass ATA-8 in vier Dokumente unterteilt wird, dem ''Architecture Model (ATA8-AAM),'' dem ''Command Set (ATA8-ACS),'' dem ''Parallel Transport (ATA8-APT)'' und schließlich dem ''Serial Transport (ATA8-AST).'' Das erlaubt eine weiterführende Abstrahierung der Definition der Befehle, des Architecture Models und schließlich des Transports. Der Kommandosatz ATA8-ACS wurde im September 2008 als ANSI INCITS Standard veröffentlicht.
 
Erstmals gibt es über die ''SCT Commands'' eine standardisierte Möglichkeit, die aktuelle Temperatur, Minimal- und Maximalwerte undsowie den Temperaturverlauf der letzten Betriebsstunden auszulesen. Festplatten mit dieser Funktion sind seit 2006 verfügbar.
Gelöscht wurde u.&nbsp;a. ein Kapitel über die Definition der Festplatten-/Controller-Register, aus offizieller Seite ließ man verlauten: „ATA8-ACS is documenting the command set and not the transport“. Eine weitere interessante Beobachtung ist, dass nun wirklich das Software-Protokoll mit der hardwaretechnischen Umsetzung abstrahiert wurde. Wurde in ATA/ATAPI-7 Volume 1 (entspricht Command Set und Architecture Model) noch mehrfach darauf hingewiesen, dass das SATA-Interface eine teilweise andere Programmierung/Übertragung als das PATA-Interface (vgl. IDE) hat, tauchen solche Hinweise in ATA-8 nicht mehr auf, vielmehr wurden viele Passagen entfernt und in ATA8-APT und ATA8-AST ausgelagert. Damit will man einen Schritt in die Zukunft gehen, denn in der Systemprogrammierung dominierten bisher immer nur die PATA-Laufwerke, während über SATA große Unklarheit herrschte.
 
Erstmals gibt es über die ''SCT Commands'' eine standardisierte Möglichkeit, die aktuelle Temperatur, Minimal- und Maximalwerte und den Temperaturverlauf der letzten Betriebsstunden auszulesen. Festplatten mit dieser Funktion sind seit 2006 verfügbar.
Die aktuelle Temperatur konnte zwar bisher meist als [[Self-Monitoring, Analysis and Reporting Technology|S.M.A.R.T]]-Attribut ermittelt werden, das war aber nicht Bestandteil des ATA-Standards.
 
=== {{Anker|ACS-2|ACS-3|ACS-4|ACS-5}}ACS-2 (seit 2008, ANSI INCITS 482-2012), ACS-3 (seit 2011), ACS-4 (seit 2014), ACS-5 (seit 2021) ===
Nach der Veröffentlichung des ATA8-ACS-Standards erfolgt die Weiterentwicklung des Kommandosatzes unter den Namen ACS-2, ACS-3, ACS-4 und ACS-45.
 
Eine Neuerung von ACS-2 ist „Device Statistics“. HiermitDamit lassen sich Werte wie Betriebsstunden, Anzahl der Resets, Anzahl der Lese- und Schreibvorgänge, Anzahl der Fehler und die Temperatur abfragen. Im Gegensatz zu den S.M.A.R.T.-Attributen ist die Bedeutung aller Werte standardisiert.
Nach der Veröffentlichung des ATA8-ACS-Standards erfolgt die Weiterentwicklung des Kommandosatzes unter den Namen ACS-2, ACS-3 und ACS-4.
 
Eine Neuerung von ACS-2 ist „Device Statistics“. Hiermit lassen sich Werte wie Betriebsstunden, Anzahl der Resets, Anzahl der Lese- und Schreibvorgänge, Anzahl der Fehler und die Temperatur abfragen. Im Gegensatz zu den S.M.A.R.T.-Attributen ist die Bedeutung aller Werte standardisiert.
 
=== Vergleich ===
Alle neuen Versionen sind bis zu ATA/ATAPI-4 abwärtskompatibel: neuere Festplatten können damit auch an älteren Rechnern betrieben werden, ältere Laufwerke auch an neuerenneuere Schnittstellen angeschlossen werden.
 
Alle neuen Versionen sind bis zu ATA/ATAPI-4 abwärtskompatibel: neuere Festplatten können damit auch an älteren Rechnern betrieben werden, ältere Laufwerke auch an neueren Schnittstellen angeschlossen werden.
 
{| class="wikitable"
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| 1997 || Parallel ATA || ATA/ATAPI-4 || Ultra ATA/33 || Ultra DMA 2 || 40-adriges Kabel || 33,3 MB/s || CD-ROM
|-
| 1999 || Parallel ATA || ATA/ATAPI-5 || Ultra ATA/66 || Ultra DMA 4 || 80-adriges Kabel || 66,6 MB/s || Festplatten /, CD-ROM
|-
| 2000 || Parallel ATA || ATA/ATAPI-6 || Ultra ATA/100 || Ultra DMA 5 || 80-adriges Kabel || 100 MB/s || Festplatten
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== Adressierungsprobleme ==
Ältere ATA-Controller bzw. ältere Systemsoftware können oft nur Festplatten bis zu einer bestimmten Kapazität ansprechen. Dadurch kann gegebenenfalls nur ein Teil der Festplattenkapazität genutzt werden. Typische Grenzen sind 504&nbsp;[[Byte#IEC-PräfixeBinärpräfix|MiB]], 8&nbsp;[[Byte#Vergleich|GiB]], 32&nbsp;GiB, 128&nbsp;GiB. Die 128-GiB-Grenze resultiert aus der Verwendung von 28-Bit-[[Logical Block Addressing|LBA]], denn mit 28 Bit kann man nicht mehr als 2<sup>28</sup> Sektoren (das entspricht 128 GiB) ansprechen. Dafür gibt es die Erweiterung auf 48-Bit-LBA, welche den Adressraum erheblich erweitert. Die anderen Grenzen werden durch die [[Cylinder Head Sector|CHS-Adressierung]] begründet, also durch die Aufteilung in Zylinder, Kopf und Sektor&nbsp;– wobei hier für jeden einzelnen Wert eigene Grenzen gelten, und die CHS-Adressierung schon beim ersten Standard von X3T10 obsolet war. Noch heute verwenden viele Systemprogramme –&nbsp;etwa Bootmanager oder Partitionierungstools, die sich beim Start laden&nbsp;– die CHS-Adressierung.
 
Abhilfe schaffen moderne Hardware und Software. So wurden in der Vergangenheit oft [[BIOS]]-Updates – [[Firmware-Aktualisierung]]en für das BIOS – herausgegeben, die diese Probleme beheben.
Durch die heutigen Standards und Software-Implementationen sind Adressierungsprobleme praktisch ein Problem der Vergangenheit geworden.
 
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Das ''Security Feature Set'' ist von IBM 1998 erstmals außerhalb von [[Notebook]]s verwendet worden und erreichte breite Anwendung, seit [[Seagate Technology|Seagate]] 3,5″-Festplatten für die [[Xbox]] lieferte.
 
Die Festplatten erlauben auch, das Setzen eines neuen Passworts zu verhindern, {{enS|security freeze}}. Diese Funktion muss allerdings bei jedem Systemstartexplizit aufgerufen werden. ImEinige [[BasicBIOS-Varianten InputAktivieren Outputsowohl Systemeinen ''{{lang|BIOS]]en|freeze}}'' kannals auch ein Passwort, wenn auch das nochBIOS per Passwort geschützt ist, sodass bereits vor dem Start des Betriebssystems geschehenunbeabsichtigtes oder böswilliges Ändern/Setzen eine Passworts unmöglich ist. Aber auch einige Betriebssysteme, wasbzw. allerdingsbei nurälteren vonBetriebssystemen wenigenzusätzliche BIOSDienstprogramme, unterstütztkönnen wirddie Festplatte entsprechend abriegeln. BeimSollte Bootvorgangder kannComputer einjedoch Zusatztoolin aufgerufeneinen Schlafzustand versetzt werden, welchesist die Festplatte abriegeltnach dem Aufwachen wieder ungeschützt, und da das BIOS beim Aufwachen nicht wieder aufgerufen wird, ist ein erneuter Passwort-Manipulationsschutz nur per Software-Lösung (im Betriebssystem) möglich.
 
== Steckerbelegung ==
Der ATA-Anschluss (ATA-40) ist eine 40-polige zweireihige [[Stiftleiste]]<ref name="39pins" group="Anmerkung"/>, [[Rastermaß]] 2,54&nbsp;mm (100MIL100 [[Thou|mil]]):
 
Wannenstecker am Laufwerk (Draufsicht auf die Stifte)
 
39_________--________139________––________1 ungerade Pin-Nummern
|····················|
|·········· ·········|
40¯¯¯¯¯¯¯¯2040‾‾‾‾‾‾‾‾20(Key)¯¯¯¯2‾‾‾2 gerade Pin-Nummern
 
Buchsenleiste am Kabel (Draufsicht, von vorn)
 
1________--________391________––________39 ungerade Pin-Nummern
|▫▫▫▫▫▫▫▫▫▫▫▫▫▫▫▫▫▫▫▫|
|oooooooooooooooooooo|
|▫▫▫▫▫▫▫▫▫▪▫▫▫▫▫▫▫▫▫▫|
|ooooooooo*oooooooooo|
2¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯402‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾‾40 gerade Pin-Nummern
 
Bei einem korrekt verdrahteten Flachkabel liegt Pin 1 auf der farblich (meist rot) gekennzeichneten Ader. Als zusätzliche Sicherheit ist die Buchse für Pin 20 (im Bild mit * gekennzeichnet) bei vielen Steckern verschlossen, um falsches Aufstecken zu verhindern. [[Wannenstecker]] mit Mittelnut sind inzwischen nicht nur bei den Laufwerken selbst, sondern auch auf Controllern und Motherboards Standard. Da die Buchsenleiste eine Nase an der entsprechenden Stelle hat, ist eine Verpolung ausgeschlossen.
 
Nachfolgend die Beschreibung der PINsPins:
{| class="wikitable"
!Pin
Zeile 190 ⟶ 186:
| 18-16-14-12-10-8-6-4 || DD15..DD8 || Datenbus, Bits 15..8, High-Byte bei 16-Bit-Datenübertragung
|-
| 20 || KEYPIN || Pin fehlt, damit der Stecker nicht verkehrt eingesetzt werden kann.<ref group="Anmerkung">Erst bei den 80-adrigen Kabeln hat sich das entsprechende Gegenstück, ein verschlossenes Loch an der Kabelbuchse, allgemein durchgesetzt. Die meisten 40-adrigen Kabel lassen sich jedoch trotz Keypin auch falschherum auf die 39-poligen Stecker aufstecken.</ref> Wird aber, abweichend vom Standard, teilweise auch zur Stromversorgung eingesetzt (z.&nbsp;B. für [[Disk on Module|Disk-on-Module]]-Flashspeicher)
|-
| 21, 29 || DMARQ, <span style="text-decoration:overline">DMACK</span> || DMA-Request und -Acknowledgment, DMA-Steuersignale (optional)
Zeile 213 ⟶ 209:
|}
 
Bei ATA-44, das meist bei 2,5″-Festplatten zum Einsatz kommt, ist der [[Pitch (Elektronik)|Pinabstand]] auf 2,00&nbsp;mm verkleinert. Die Belegung entspricht ATA-40, jedoch wird hier die Stromversorgung über zusätzliche Pins am ATA-Anschluss vorgenommen.
 
{| class="wikitable"
Zeile 230 ⟶ 226:
 
== ATA-Kabel: Farben der Stecker ==
 
Bei den neueren 80-adrigen ATA-5-Kabeln haben die Stecker drei Farben:
'''Blau''': Controller/PC
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Das ist von Bedeutung für:
 
* ''Schnelle UDMA-Modi'': Ab UDMA-66 (UDMA&nbsp;4) wird das feinere, 80-adrige [[Flachbandkabel]] verwendet, bei dem jede zweite Ader auf Masse gelegt ist, was die Signal-Adern gegeneinander abschirmt und die höhere Geschwindigkeit erst möglich macht. Die Stecker haben wie gewohnt 40<ref name="39pins" group="Anmerkung"/> Pole, der Hostadapter-seitige Stecker hat jedoch eine besondere Kodierung (<span style="text-decoration:overline">PDIAG</span> wird getrennt und beim Hostadapter ein Kondensator mit bestimmtem Wert gegen Masse gelegt), an der der ATA-Hostadapter erkennen kann, dass ein solches Kabel benutzt wird. Erst dann schaltet der Hostadapter die schnelleren Modi von 66&nbsp;MB/s und höher frei. Beim Anschluss der ATA-Geräte mit einem solchen Kabel ist deshalb zu beachten, dass das blaue Kabelende an die [[Hauptplatine]] bzw. den ATA-Hostadapter angeschlossen werden muss.
 
* ''Cable-Select'': Seit längerem unterstützen ATA-Kabel die Cable-Select-Adressierung und haben dazu Gerätestecker in Grau und Schwarz, an die die ATA-Geräte angeschlossen werden. Wird im Cable-Select-Verfahren adressiert, ist das Gerät am schwarzen Stecker automatisch Device &nbsp;0 (Master) und das Gerät am grauen Stecker Device &nbsp;1 (Slave). Dabei ist die Signalleitung 28 nur zum Master verbunden, jedoch nicht zum Slave. Um dieses Verfahren zu nutzen, müssen beide ATA-Geräte auf „CS“ [[Jumper (Elektrotechnik)|gejumpert]] sein. Andernfalls ist das eine Gerät auf „Master“ zu jumpern und das andere auf „Slave“; bei manueller Jumperung ist es gleichgültig, welches am schwarzen und welches am grauen Stecker angeschlossen ist. Wird nur ein einziges ATA-Gerät an das Kabel angeschlossen, muss unbedingt der Stecker in der Mitte des Kabels freigelassen werden, da ein nicht belegtes Kabelende z.&nbsp;B. Störungen in Form von Signal-[[Reflexion (Physik)|Reflexionenreflexionen]] verursachen kann.
 
== Anmerkungen und Quellen ==
<references group="Anmerkung" />
 
== Siehe auch ==
* [[CE-ATA]]
* [[CompactFlash]] – minimalMinimal angepasste Variante von ATA für Speicherkarten
* [[Serial ATA]]
 
== Anmerkungen und Quellen ==
<references />
 
== Weblinks ==
{{Commons|ATA|AT Attachment}}
* {{Webarchiv | url=http://www.t13.org/ | wayback=20080319004016 | text=T13 Technical Committee}} (englisch)
* [httphttps://www.tecchannel.de/storage/extraa/ide-grundlagen,401440/ide_schnittstelle_kabel_stecker_ata_festplatte_master_slave/ IDE-Grundlagen]
* [{{Webarchiv |url=http://home.arcor.de/klaus-uwe/hwb/html/co_Ata44Internal.html |wayback=20030302203853 |text=The Hardware Book ATA-44]}} (englisch)
* [{{Webarchiv |url=http://home.arcor.de/klaus-uwe/hwb/html/co_AtaInternal.html |wayback=20030302142759 |text=The Hardware Book ATA]}} (englisch)
* [httphttps://www.laptopupdate.de/ Steckerbelegung ATA-50]
* [httphttps://www.fitzenreiter.de/ata/ata.htm ATA Security eXtension BIOS (Security Feature Set)]
* [httphttps://www.pjrc.com/tech/8051/ide/wesley.html Artikel zur Ansteuerung einer IDE-Festplatte] (englisch)
* [httphttps://www.sackpfeyffer-zu-linden.de/Hardware.html#11 Beschreibung der Adressierungsprobleme mit Lösungsmöglichkeiten]
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
{{Normdaten|TYP=s|GND=4442466-8}}