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|Längengrad = 11.97411
|Lageplan = Köthen (Anhalt) in ABI.png
|Lageplanbeschreibung = Lage der Kreisstadt Köthen (Anhalt) im Landkreis Anhalt-Bitterfeld
|Bundesland = Sachsen-Anhalt
|Landkreis = Anhalt-Bitterfeld
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|Gemeindeschlüssel = 15082180
|Adresse = Marktstraße 1–3<br />06366 Köthen (Anhalt)
|Website = [httphttps://www.koethen-anhalt.de/ www.koethen-anhalt.de]
|Bürgermeister = [[Christina Buchheim]]
|Bürgermeistertitel = Bürgermeisterin
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}}
 
'''Köthen (Anhalt)''' (1885–1927 amtlich '''Cöthen''') ist die [[Kreisstadt]] des [[Sachsen-Anhalt|sachsen-anhaltischen]] [[Landkreis Anhalt-Bitterfeld|Landkreises Anhalt-Bitterfeld]]. Der Begründer der [[Homöopathie]] [[Samuel Hahnemann]] wirkte hier viele Jahre, und der homöopathische Weltärzteverband hat in Köthen seinen Sitz. Deswegen wird die Stadt gelegentlich als ''Welthauptstadt der Homöopathie'' bezeichnet. Weiterhin wurde in Köthen die [[Fruchtbringende Gesellschaft]] gegründet, und [[Johann Sebastian Bach]] schrieb hier unter anderem Teile des [[WohltemperiertesDas Wohltemperierte Klavier|Wohltemperierten Klaviers]] und der [[Brandenburgische Konzerte|Brandenburgischen Konzerte]].
 
== Geografie ==
=== Lage und Klima ===
[[Datei:Klimadiagramm-deutsch-Koethen (Anhalt) (ST)-Deutschland.png|mini|Klimadiagramm von Köthen]]
Köthen liegt südlich von [[Magdeburg]], nördlich von [[Halle (Saale)]], westlich von [[Dessau-Roßlau]] und östlich von [[Bernburg (Saale)]]. Nördlich des Landkreises Anhalt-Bitterfeld beginnt das [[Biosphärenreservat Mittelelbe|Biosphärenreservat Flusslandschaft Mittlere Elbe]]. Das nördliche Stadtgebiet wird von der [[Ziethe]] durchflossen, einem Gewässer mit sehr geringem Gefälle. Mitten im [[Schwarzerde]]gebiet der [[Magdeburger Börde]] gelegen, verfügt die Köthener Umgebung über beste [[landwirtschaft]]liche Böden. Durch den [[Regenschatten]] des [[Harz (Mittelgebirge)|Harzes]] ist die jährliche [[Niederschlag]]smenge geringer als im restlichen Deutschland. Köthen liegt im Zentrum der fruchtbaren [[Köthener Ebene]].
=== Geografische Lage und Klima ===
Köthen liegt südlich von [[Magdeburg]], nördlich von [[Halle (Saale)]], westlich von [[Dessau-Roßlau]] und östlich von [[Bernburg (Saale)]]. Nördlich des Landkreises Anhalt-Bitterfeld beginnt das [[Biosphärenreservat Flusslandschaft Mittlere Elbe]]. Das nördliche Stadtgebiet wird von der [[Ziethe]] durchflossen, einem Gewässer mit sehr geringem Gefälle. Mitten im [[Schwarzerde]]gebiet der [[Magdeburger Börde]] gelegen, verfügt die Köthener Umgebung über beste [[landwirtschaft]]liche Böden. Durch den [[Regenschatten]] des [[Harz (Mittelgebirge)|Harzes]] ist die jährliche [[Niederschlag]]smenge geringer als im restlichen Deutschland. Köthen liegt im Zentrum der fruchtbaren [[Köthener Ebene]].
 
Die durchschnittliche Lufttemperatur in Köthen beträgt 9,0&nbsp;°C, der jährliche Niederschlag 496 Millimeter. Die niedrigste für Köthen dokumentierte Temperatur wurde am 21. Februar 1929 mit −27,9&nbsp;°C gemessen.<ref>Mitteldeutsche Zeitung – Köthener Zeitung, ''Meteorologie – So kalt wie seit Jahren nicht mehr'', 8. Jan. 2009, S. 7.</ref>
 
=== Stadtgliederung ===
Folgende Ortschaften gehören zur Stadt Köthen:
 
{| class="wikitable zebra"
* Köthen (Kernstadt)
! style="background:#EFEFEF;"| '''Ortschaft'''
* [[Arensdorf (Köthen)|Arensdorf]]
! rowspan="8"| {{Imagemap Köthen (Anhalt)|Districts of Köthen.svg|300px|frameless}} Die Ortschaften von Köthen<br />(anklickbare Karte)
* [[Baasdorf]]
|-
* [[Dohndorf (Köthen)|Dohndorf]]
| Köthen (Kernstadt)
* [[Gahrendorf]]
|-
* [[Hohsdorf]]
*| [[LöbnitzArensdorf an der Linde(Köthen)|Arensdorf]] (mit WenndorfGahrendorf)
|-
* [[Merzien]]
| [[Baasdorf]]
* [[Wülknitz (Köthen)|Wülknitz]]
|-
* [[Zehringen]]
| [[Dohndorf (Köthen)|Dohndorf]]
|-
| [[Löbnitz an der Linde]] (mit Wenndorf)
|-
| [[Merzien]] (mit [[Zehringen]] und [[Hohsdorf]])
|-
| [[Wülknitz (Köthen)|Wülknitz]]
|}
 
Zu den Ortsteilen zählen außerdem [[Porst (Köthen)|Porst]] und Elsdorf (seit 1961).
Die aus Orten hervorgegangenen Stadtteile (seit 1923) sind Geuz und [[Klepzig (Köthen)|Klepzig]].
Die Ortschaften Merzien mit Zehringen und Hohsdorf wurden 1994, die anderen Ortschaften 2004 eingemeindet.
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Ältestes Zeugnis menschlicher Anwesenheit in der Köthener Gegend ist ein in der Prähistorischen Sammlung im [[Schloss Köthen]] aufbewahrter, etwa 250.000 Jahre alter [[Faustkeil]] eines altsteinzeitlichen Jägers. Aus der Mittelsteinzeit von vor etwa 10.000 Jahren zeugen Stielspitzen von Rentierjägern. Hier finden sich die Siedlungsplätze verschiedener Kulturen, die schon vor 5000 Jahren Ackerbau und Viehhaltung betrieben. Die ungewöhnlich große Zahl archäologischer Fundorte in der unmittelbaren Umgebung Köthens deutet auf eine relativ dichte Besiedlung schon Jahrtausende vor der [[Völkerwanderung]]. Zwischen 180 und 450 siedelten die germanischen Stämme der [[Hermunduren]] und [[Semnonen]] in der Köthener Gegend, deren eigene Keramik neben römischer Importware von festen Wohnstätten zeugt.
 
Etwa im 6. Jahrhundert drangen erstmals [[Slawen|slawische]] Stämme bis in die Köthener Gegend und erbauten, oft auf der Basis vorhandener Anlagen, ihre [[Wallburg]]en. Nach 800 begann die [[Karolinger|karolingische]] Landnahme, und im Jahr 839 wurde die slawische Königsburg [[Cösitz]] südlich vom heutigen Köthen erobert. Der [[Gau Serimunt]] im Viereck zwischen Saale, Mulde, Elbe und [[Fuhne]] entwickelte sich im 11. Jahrhundert zum Herrschaftszentrum der [[Askanier]]. In den folgenden Jahrhunderten lebten hier slawische und deutsche Bevölkerungsteile nebeneinander – eine [[Wüstung]] [[Strösitz]] wird erwähnt – und noch bis zum Jahre 1293 war die [[Sorben|sorbische]] Sprache an den anhaltischen Gerichten zugelassen. Zur Etymologie des Namens „Köthen“ vgl. den Artikel [[Kötter]].
 
[[Datei:Köthen Hallescher Turm.JPG|mini|hochkant|Der Hallesche Turm von 1462]]
 
=== Mittelalter ===
Die erste Erwähnung Köthens findet sich in mehreren Chroniken, die zum Jahre 1115 berichten, dass der [[Askanier]] [[Otto (Ballenstedt)|Otto von Ballenstedt]] plündernde Slawen [[Schlacht bei Köthen|„bei dem Orte, der Cothen heißt“]], bekämpfte.<ref>Fritz Curschmann: ''Die Diözese Brandenburg. Untersuchungen zur historischen Geographie und Verfassungsgeschichte eines ostdeutschen Kolonialbistums.'' Veröffentlichungen des Vereins für Geschichte der Mark Brandenburg, Leipzig 1906, S. 67 f., Anm. 2.</ref> Um 1150 bestand hier ein [[Archidiakonat]] unter der [[Dompropstei Magdeburg]]. 1156 wurden die „Herren von Köthen“ als [[Ministeriale]] erwähnt. 1160 wurde eine fürstliche [[Münzprägeanstalt|Münzstätte]] in Köthen errichtet, in der zwischen 1170 und 1180 die Köthener [[Brakteat|Bernhards-Brakteaten]] und [[Denarius|Denare]] (Pfennige) geprägt wurden.<ref>Gerald Heise: ''Die Entwicklung der Stadt Köthen – ein chronologischer Abriß – 1. Teil.'', 1984, S. 7.</ref>
 
1194 hatte der Ort bereits eigene Getreidemaße (Köthener [[Alte Maße und Gewichte#Hohlmaße|Malter]] und [[Alte Maße und Gewichte|Scheffel]]). 1244 wurde für Köthen erstmals ein [[Vogt]] erwähnt.<ref>Gerald Heise, 1984, S. 9.</ref> Im Jahre 1290 erhielt das [[Stiftskloster Gottes Gnade bei Calbe|Kloster Gottesgnaden]] bei [[Calbe]] das [[Kirchenpatronat|Patronat]] über die Köthener Pfarrgemeinde [[St. Jakob (Köthen)|St. Jakob]], deren erste Kirche 1330 nochmals erwähnt wurde. 1295 begann die Köthener Herrschaft der Askanier mit Graf [[Albrecht I. (Anhalt)|Albrecht I.]], der seine [[Regierungssitz|Residenz]] auf der alten Burg nahm. 1313 wurde Köthen erstmals als „[[civitas]]“ bezeichnet, d.&nbsp;h. eine ummauerte Stadt mit eigenen Rechten. 1323 wurde erstmals ein aus zwölf Personen bestehender ''Rat'' urkundlich erwähnt, der sich um verschiedene Dinge der [[Finanzpolitik|Finanz-]], [[Wirtschaftspolitik|Wirtschafts-]] und [[Wehrpolitik]] kümmerte. Die Namen der ersten Ratsmitglieder sind nicht überliefert, erst von 1391 sind Namen bekannt. In dem Jahr waren es der Bürgermeister ''Hans Menwitz'', der Kämmerer ''Simen Schroder'' und der Vorwerksverwalter ''Klaus Dunnewert''.<ref>Gerald Heise, 1984, S. 14–15.</ref>
 
Als ''Ost-Kotene'' wurde das spätere ''Osterköthen'' 1339 erstmals urkundlich erwähnt.<ref>Gerald Heise,<!-- was soll das sein ??? --> 1984, S. 17.</ref> Die erste urkundlich benannte [[Innung]] Köthens war die der Bäcker, deren Innungsbrief, ausgestellt vom Fürsten Johann I. von Anhalt, vom 29. April 1373 stammt.<ref>Gerald Heise: ''Die Entwicklung der Stadt Köthen – ein chronologischer Abriß – 1. Teil.'', 1984, S. 18.</ref> 1377 wurde erstmals die ''Neustadt'' Köthens erwähnt, die sich vor den eigentlichen Stadtmauern entwickelt hatte, aber auch über eigene, wenn auch weniger starke Verteidigungsanlagen verfügte.<ref>Gerald Heise: ''Die Entwicklung der Stadt Köthen – ein chronologischer Abriß – 1. Teil.'', 1984, S. 19–20.</ref> 1391 wurden eine Reihe von Einrichtungen erstmals urkundlich erfasst. Dazu gehörte die Erwähnung einer Schule auf dem Gelände der heutigen Naumann-Schule, des einzigen Innungshauses Köthens, das der Schuster, des Stadtteils ''Neumarkt'' sowie des ''Halleschen'', ''Magdeburger'' und ''Schalaunischen Viertels''.<ref>Gerald Heise: ''Die Entwicklung der Stadt Köthen – ein chronologischer Abriß – 1. Teil.'', 1984, S. 21–22.</ref> 1396 wurde erstmals eine Burg in Köthen urkundlich erwähnt. Auf Grund von archäologischen Funden geht man davon aus, dass bereits vor den Askaniern eine slawische Burg bestand.<ref>Gerald Heise: ''Die Entwicklung der Stadt Köthen – ein chronologischer Abriß – 1. Teil.'', 1984, S. 25.</ref>
 
Im Jahr 1400 begann der Bau der neuen [[St. Jakob (Köthen)|St.-Jakobs-Kirche]] auf den Grundmauern der früheren Kirche. 1406 wurde Köthen durch den Magdeburger Erzbischof [[Günther II. von Schwarzburg|Günther II., Graf von Schwarzburg]] belagert. Eine Kanonenkugel aus dieser Zeit wurde an der Nordseite der damals noch im Bau befindlichen Kirche zur Erinnerung mit eingemauert.<ref>Günther Hoppe: ''Die Entwicklung der Stadt Köthen – ein chronologischer Abriß – 2. Teil.'', 1985, S. 7.</ref> 1445 wurde die gesamte Stadt Köthen unter [[Reichsacht]] gestellt. [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] hatte diese auf Grund eines nicht näher bekannten Verbrechens eines ''Conrad aus Radegast'' ausgesprochen. Die Reichsacht währte 20 Jahre.<ref>Günther Hoppe,<!-- was soll das sein ??? --> 1985, S. 8.</ref> 1450 wurde die Stadt von einer [[Pest]]epidemie heimgesucht; weitere folgten 1598, 1636 und 1681–1683. 1457 wurde das zweite Köthener Rathaus an der Stelle des vorigen errichtet.<ref>Günther Hoppe, 1985, S. 9.</ref> 1462 folgte der noch heute existierende Hallesche Turm, während der jetzige Magdeburger Turm erst 1562 auf Basis eines früheren Turms neu errichtet wurde. 1484 erhielt die Neustadt Fischereirecht für die Köthen umgebenden Gräben. 1494 wurde erstmals die 1785 abgebrochene ''Marienkapelle'' erwähnt.<ref name="gh11">Günther Hoppe, 1985, S. 11.</ref>
 
=== Frühe Neuzeit ===
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[[Datei:2007-08 Köthen (Anhalt) 50.jpg|mini|hochkant|St. Agnus]]
1688 erhielt die Stadt die fürstliche Erlaubnis, vor dem Schalaunischen Tor Wohnhäuser zu errichten, um der gestiegenen Einwohnerzahl Rechnung zu tragen.<ref name="mk14" />
Am 7. Mai 1699 wurde die von Fürstin [[Gisela Agnes von Rath|Gisela Agnes]] gestiftete [[St. Agnus (Köthen)|St.-Agnus-Kirche]] als Köthens erste lutherische Kirche eingeweiht. Die Grundsteinlegung war bereits am 9. Oktober 1694 erfolgt, die Fertigstellung 1698.<ref>Monika Knof, S. 17.</ref> 1714 wurde die Hofkapelle unter [[Augustin Reinhard Stricker]] gegründet, formell durch Gisela Agnes, doch auf Kosten ihres musikbegeisterten Sohns [[Leopold (Anhalt-Köthen)|Fürst Leopold]], der 1716 offiziell sein Amt antrat und im folgenden Jahr [[Johann Sebastian Bach]] als Nachfolger Strickers engagierte. Bach komponierte hier viele weltliche Werke, darunter die [[Brandenburgische Konzerte|Brandenburgischen Konzerte]], sowie Teil I des [[WohltemperiertesDas Wohltemperierte Klavier|Wohltemperierten Klaviers]], die in den Räumen des Schlosses ihre Uraufführung erlebten. Am 27. Februar 1719 fasste [[Leopold (Anhalt-Köthen)|Fürst Leopold]] den Beschluss, die ''Wallstraße'' und die ''Schulstraße'' sowie den heutigen ''Bachplatz'' als Stadterweiterung zu bebauen und mit einer neuen Stadtmauer umfassen zu lassen (''Köthener Barockviertel'').<ref>[http://www.heeg.de/images/Bachhaus-klein.pdf Georg Heeg, Wohnung J. S. Bachs in Köthen, EFRE-Projekt 6.12.4.06.00004 S. 5] (PDF; 703&nbsp;kB).</ref> Hier befindet sich auch das zweite [[Bachhaus Köthen|Köthener Bachhaus]].
 
[[August Ludwig (Anhalt-Köthen)|Fürst August Ludwig]] beschloss 1747 eine allgemeine Straßenbeleuchtung der Stadt. Jeder Hausbesitzer war verpflichtet, an seinem Haus eine Laterne anzubringen, die von Ende Oktober bis Ostern brennen musste. Die Kontrolle dieser Laternen wurde von einem ''Laternenwächter'' übernommen, der 16 Groschen pro Woche dafür erhielt.<ref>Monika Knof, S. 19.</ref> 1769 erschien mit den ''Cöthenischen gemeinnützigen Anzeigen und Nachrichten'' die erste regelmäßig erscheinende Zeitung der Stadt. Auf Grund der geringen Nachfrage wurde sie aber schon eineinhalb Jahre später am 18. Januar 1771 wieder eingestellt. 1783 wurde erneut eine Zeitung unter dem Namen ''Gemeinnütziges Anhaltliches Wochenblatt'' herausgegeben.<ref>Monika Knof, S. 20.</ref> In der Springstraße wurde 1784 ein Armenhaus errichtet.<ref>Monika Knof, S. 22.</ref>
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1822 konstruierte Hofbaumeister [[Gottfried Bandhauer]] das meisterhafte, an Ketten hängende Tonnengewölbe des [[Spiegelsaal]]s im Ludwigsbau des [[Schloss Köthen|Schlosses]]. 1828 errichtete Bandhauer den Ferdinandsbau, 1829 das Kloster und Krankenhaus der [[Männerorden|Barmherzigen Brüder]], und 1830 wurde die katholische Kirche St. Maria eingeweiht.
 
Aus Richtung Magdeburg erreichte am 9. Juni 1840 die erste Eisenbahn Köthen, und der [[Bahnhof Köthen]] der [[Magdeburg-Leipziger Eisenbahn-Gesellschaft]] (heute als Tanzsaal genutzt) wurde eröffnet. Am 1. September 1840 traf aus [[Dessau]] der erste Zug der [[Berlin-Anhaltische Eisenbahn-Gesellschaft|Berlin-Anhaltischen Eisenbahn]] ein, am 10. September 1841 wurde der durchgehende Verkehr nach Berlin aufgenommen. Der Ort wurde zum [[Eisenbahnknoten|Bahnknotenpunkt]]. In das „erste Bahnhofshotel Deutschlands“ (heute: ''Hotel Stadt Köthen'') wurde die seit 1820 bestehende [[Spielbank]] verlegt, nach Eröffnung der Bahnlinie nach Bernburg 1846, nahm das Spiel einen weiteren Aufschwung. Die [[Bahnstrecke Köthen–Aschersleben|Anhalt-Köthen-Bernburger Eisenbahn]] besaß einen eigenen Bahnhof südlich des Heinrichplatzes. Ende der 1860er Jahre erhielt die Magdeburg-Leipziger- Eisenbahn einen neuen Bahnhof, ungefähr zeitgleichgleichzeitig entstand in der Georgstraße der Berlin-Halberstädter Bahnhof für die Züge in Richtung Dessau, Bernburg und Aken. Die Umsteigeprobleme wurden erst in den 1910er Jahren durch Errichtung des heutigen Bahnhofs gelöst, der die bisherigen Bahnhöfe ersetzte.
 
Am 23. November 1847 starb der kinderlose letzte Köthener Herzog [[Heinrich (Anhalt-Köthen)|Heinrich]], und die Regierung fiel an [[Anhalt-Bernburg]]. In der Revolution von 1848 spielte die Stadt Köthen als Treffpunkt der demokratischen Kräfte eine bedeutende Rolle. 1849 erwarb [[Joseph von Eichendorff|Eichendorff]] ein Haus in Köthen, in dem er bis 1855 wiederholt lebte. Das Haus ist noch heute erhalten. 1855 lehnte der Magistrat Köthens die Errichtung eines [[Gaswerk]]ess ab, 1862 wurde diesdieses dann doch genehmigt, und noch im selben Jahr wurden die Straßen Köthens mit Gaslicht beleuchtet.<ref>Günther Hoppe, 1997, S. 10.</ref> 1863 fiel das Herzogtum Anhalt-Bernburg infolge des Todes des kinderlosen Herzogs [[Alexander Carl (Anhalt-Bernburg)|Alexander Carl]] an das [[Fürstentum Anhalt|Herzogtum Anhalt]].
 
1879 wurde die Köthener Johannisloge ''Ludwig zum Palmbaum'' gegründet (1935 zwangsweise geschlossen). 1885 wurde die offizielle Schreibweise Köthens auf „Cöthen“ festgelegt. 1891 entstand das [[Friedrichs-Polytechnikum]]. 1892 wurde das Gebäude des ''Schwarzen Bären'' abgerissen und in seiner heutigen Form neu errichtet und als Hotel eingerichtet.<ref name="gh17" /> 1900 wurde das heutige (vierte) Rathaus an der ursprünglichen Stelle eingeweiht.
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[[Datei:Bernburger Straße Köthen.jpg|mini|Bernburger Straße (1928)]]
[[Datei:2007-08 Köthen (Anhalt) 32.jpg|mini|Die Sporthalle von 1974 (2007)]]
1907 stiftete [[Georg Krause (Chemiker)|Georg Krause]] das Fürst-Ludwig-Denkmal am Schlossplatz, und 1912 wurde von ihm das Haus des [[Dürerbund]]es errichtet. Das Kino in der Bärteichpromenade nahm 1908 seinen Anfang mit [[Cinématographe]]n. Ab 1912 wurde das Gebäude in das ''Lichtspielhaus'' umgebaut.<ref name="mz-05-04-2013" /> 1914, zu Beginn des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]], wurde Köthen Lazarettstandort. Die Wirtschaft kam teilweise zum Erliegen, einige Unternehmen konnten ihre Produktion aber umstellen und durch Produkte für das Militär hohe Gewinne erzielen. Im [[Kohlrübenwinter]] 1916/17 wurden die Nahrungsmittel knapp.<ref>Günther Hoppe: ''Die Geschichte von Menschen, Unternehmen und Persönlichkeiten durch die Epochen der Zeit – Chronik Köthen, Anhalt.'', 1997, S. 133.</ref> 1920 übernahm die Commerzbank den Köthener Bankverein „Oscar Sonnenthal und Co.“ und blieb bis 1945 mit einer Filiale in Köthen vertreten.<ref>Hoppe 1997, S. 16.</ref> 1927 wurden das Stadion und das Schwimmbad am Ratswall eröffnet. Der Name der Stadt wurde ab 12. November 1927 offiziell „Köthen“<ref>{{Literatur |Autor=Wolfram Wagner |Titel=Die Geschichte der Dessau-Radegast-Köthener Bahn (DRKB) |Verlag=Dt. Modelleisenbahn-Verb., Bezirksvorstand Dresden, AG 3/58 „Traditionsbahn Radebeul-Ost-Radeburg“ |Ort=Radebeul |Datum=1990 |Online=https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&cqlMode=true&query=idn%3D910142181 |Abruf=2021-04-07}}</ref> geschrieben. 1928 erfolgten die Einweihung des städtischen Kinderheims in der Siebenbrünnenpromenade<ref>Günther Hoppe: ''Köthen.'', 1998, S. 96.</ref> sowie die Einrichtung eines Flugplatzes südlich der Stadt für die ''Flugwissenschaftliche Abteilung des Polytechnikums''. Später wurde daraus ein [[Fliegerhorst (Deutschland)|Fliegerhorst]] der [[Wehrmacht]].<ref>Günther Hoppe: ''Köthen.'', 1998, S. 9.</ref> Bei der [[Reichstagswahl 1930]] wählten 25,5 Prozent die [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]], was deutlich über dem Reichsdurchschnitt von 18,2 Prozent lag.<ref>Günther Hoppe: ''Die Geschichte von Menschen, Unternehmen und Persönlichkeiten durch die Epochen der Zeit – Chronik Köthen'', Anhalt, 1997, S. 138.</ref> 1932 wurde per [[Notverordnung]] der [[Landkreis Dessau-Köthen]] gebildet.<ref name="GH141">Günther Hoppe: ''Die Geschichte von Menschen, Unternehmen und Persönlichkeiten durch die Epochen der Zeit – Chronik Köthen'', Anhalt, 1997, S. 141.</ref> 1933 kehrte die Kreisverwaltung von Dessau nach Köthen zurück, im Jahr darauf wurde Köthen kreisfrei.<ref name="GH141" /> Die Verschuldung der Stadt betrug 1932 1,2 Millionen [[Reichsmark]], zwei Jahre darauf<!--1934--> betrug sie 4,4 Millionen.<ref>Günther Hoppe: ''Die Geschichte von Menschen, Unternehmen und Persönlichkeiten durch die Epochen der Zeit – Chronik Köthen'', Anhalt, 1997, S. 142.</ref>
 
Die [[Synagoge]] wurde am 16.&nbsp;November 1938 niedergebrannt und im Jahr darauf abgerissen.<ref>Mitteldeutsche Zeitung – Köthener Zeitung: ''Stolpersteine sollen mahnen und erinnern'', 30./31. Okt. 2008, S. 11.</ref> Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurde Köthen wieder Lazarettstadt; neben den sieben Schulen der Stadt wurden auch andere Gebäude dazu verwendet.<ref>Günther Hoppe: ''Die Geschichte von Menschen, Unternehmen und Persönlichkeiten durch die Epochen der Zeit – Chronik Köthen'', Anhalt, 1997, S. 145.</ref> 1942 wurden die letzten noch im Ort lebenden Juden in das böhmische [[KZ Theresienstadt]] deportiert.
 
Die direkt am Bahnhof gelegenen Gebäude der 1890 gegründeten [[Maschinenfabrik AG, vorm. Wagner & Co.]], wurden im April 1935 zum Motorenbau-Zweigwerk Köthen (MZK) der [[Junkers Motorenbau und Junkers Flugzeugwerk|Junkers Motorenbau GmbH]]. Nach dem Krieg wurden die [[Junkers Flugzeug- und Motorenwerke]] auf Anordnung der [[Sowjetische Militäradministration in Deutschland|Sowjetischen Militäradministration in Deutschland]] (SMAD) enteignet, und das MZK wurde später zum „VEB Abus (Ausrüstung für Bergbau und Schwerindustrie) Förderanlagen Köthen“ (Abriss 2007).
 
Am Vormittag des 20.&nbsp;Juli 1944 erfolgte ein [[Luftkrieg im Zweiten Weltkrieg|Luftangriff]] durch 69 amerikanische [[Boeing B-17|B-17]] -Bomber der [[Eighth Air Force|8th Air Force]], bei dem 165 Tonnen Sprengbomben abgeworfen wurden. Es entstanden Zerstörungen im Motorenwerk MZK, am Schloss mit dem dort untergebrachten Lazarett, an den Bahnanlagen. 70 Wohnhäuser wurden zerstört oder schwer beschädigt, beim Angriff starben 71 Deutsche und 16 Ausländer.<ref>[[Olaf Groehler]]: ''Anhalt im Luftkrieg''. Anhaltische Verlagsanstalt, Dessau 1993., ISBN 3-910192-05-X. S. 102.</ref> Am 16. August 1944 warfen um 11:00 Uhr 71 schwere Bomber vom Typ [[Consolidated B-24|B-24]], besonders über den Motorenwerken, 110 Tonnen Spreng- und 79 Tonnen Brandbomben ab. Allgemeiner Eindruck: „Sehr schwer getroffen“.<ref>Olaf Groehler: ''Anhalt im Luftkrieg''. Dessau 1993. S. 102–104.</ref> Bei beiden Bombardements zusammen gab es 106 Tote,<ref>Erklärungstafel auf dem Gräberfeld für die Toten des Zweiten Weltkriegs auf dem Neuen Friedhof in Köthen/Anhalt.</ref> so dass man folgern darf, dass es am 16. August etwa 35 waren. Am 12. April 1945 griff dann noch das [[Ninth Air Force (1942)|9. Taktische US Air Command]] die Stadt Köthen an. Über die dabei angerichteten Schäden und Opferzahlen sind „keine Angaben erhältlich“.<ref>Olaf Groehler: ''Anhalt im Luftkrieg''. Dessau 1993. S. 164.</ref>
 
Ende 1944 erreichten die ersten [[Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel- und Osteuropa 1945 bis 1950|Flüchtlinge aus den Ostgebieten]] die Stadt.
 
Am 14. April 1945 begannen amerikanische Truppen aus Richtung Pilsenhöhe mit dem Beschuss Köthens, um die Stadt kurz darauf einzunehmen.<ref>Günther Hoppe, Die Geschichte von Menschen, Unternehmen und Persönlichkeiten durch die Epochen der Zeit – Chronik Köthen, Anhalt, 1997, S. 146.</ref> Anfang Juli 1945 wurde die Besatzung an die [[Rote Armee|Sowjetarmee]] abgegeben. Die zahlreichen Flüchtlinge, die nach Köthen strömten, wurden in Baracken unweit des Fliegerhorsts untergebracht. Der Fliegerhorst wurde in der Folgezeit von der [[Luftstreitkräfte der Sowjetunion|73. sowjetische Garde-Jagdfliegerregiment (73 Gw.IAP)]] genutzt. undEr war militärisches Sperrgebiet.
Im Jahre 1956 wurden auf Bestreben des Generals [[Curtis LeMay]], der 1945 die [[Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki|Abwürfe der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki]] befahl und einen nuklearen Präventivkrieg empfahl, circa 1100 Ziele in Osteuropa und Asien ausgewählt.<ref>[https://www.heise.de/tp/news/Verstrahlte-Politik-3209162.html Verstrahlte Politik] 2016.</ref> Eine Atombombe mit 1200 Kilotonnen TNT Sprengkraft sollte diesen Flugplatz treffen. Die im August 1945 über [[Nagasaki]] abgeworfene Atombombe hatte im Vergleich dazu ein Äquivalent von 20 Kilotonnen TNT.<ref>Future of Life Institute: ''1100 veröffentlichte Ziele von US-Atombomben'' [http://futureoflife.org/background/declassified-us-nuclear-targets-german/#nukemap futureoflife.org] 2016.</ref>

Bei einer Wahl wurde die [[Sozialistische Einheitspartei Deutschlands|SED]] die stärkste Kraft, hatte aber keine Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung. 1954 wurde die [[1. Köthener Karnevalsgesellschaft 1954|Köthener Karnevalsgesellschaft]] gegründet. 1955 war Köthen Austragungsort des Hockey-Länderspiels zwischen Indien und der DDR.<ref>Günther Hoppe, ''Köthen.'', 1998, S. 111.</ref> Der bis zum Ende der DDR letzte Rosenmontagsumzug führte 1957 durch Köthen; den Abschluss des Umzuges bildete in Schwarz-Weiß die Klasse 10B2 der ''Erweiterten Oberschule J. W. Goethe'', die in Frack und Zylinder liefen.<ref>Günther Hoppe, ''Köthen.'', 1998, S. 113.</ref> Im September 1962 erhielt das Kino der Stadt nach dem Köthener Schauspieler [[Erich Franz (Schauspieler)|Erich Franz]] den Namen ''Erich-Franz-Lichtspiele''.<ref name="mz-05-04-2013" /> Seit 1967 gibt es die alle zwei Jahre stattfindenden „Köthener Bachfesttage“. 1968 wurde das ''[[Konsum (Unternehmen)|kontakt]]''-Kaufhaus am Holzmarkt fertiggestellt.<ref>Günther Hoppe, ''Köthen.'', 1998, S. 119.</ref> 1974 wurde die Sporthalle „25. Jahrestag der DDR“ errichtet.<ref>Günther Hoppe, ''Köthen.'', 1998, S. 123.</ref>
 
Am 1. Januar 1998 benannte sich die Stadt von ''Köthen (Anh.)'' in ''Köthen (Anhalt)'' um.
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Am 8. August 1994 wurde die Gemeinde [[Merzien]] mit den Ortsteilen Hohsdorf und Zehringen eingemeindet.<ref>[https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/LaenderRegionen/Regionales/Gemeindeverzeichnis/NamensGrenzAenderung/NamensGrenzAenderung.html StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1994].</ref> Am 1. Januar 2004 folgten die Gemeinden Arensdorf mit dem Ortsteil Gahrendorf, Baasdorf, Dohndorf, Löbnitz an der Linde und Wülknitz.<ref>[https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/LaenderRegionen/Regionales/Gemeindeverzeichnis/NamensGrenzAenderung/NamensGrenzAenderung.html StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2004].</ref>
 
=== EinwohnerentwicklungBevölkerung ===
=== Bevölkerungsentwicklung ===
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! Jahr !! Einwohner
| caption = Einwohnerentwicklung von Köthen (Anhalt). Oben ab 1391 bis 2017. Unten ein Ausschnitt ab 1871
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| 1391 || {{0}}1.190
{| align=right
|-
|[[Datei:Bevoelkerungspyramide Koethen (Anhalt) 2011.png|mini|Bevölkerungspyramide für Köthen (Anhalt) (Datenquelle: Zensus 2011<ref>{{Webarchiv|url=https://ergebnisse.zensus2011.de/#StaticContent:00,BEV_1_3_0,m,table |wayback=20130605031517 |text=Zensusdatenbank |archiv-bot=2022-03-13 01:49:26 InternetArchiveBot }}</ref>)]]
| 1577 || {{0}}1.340
|-
| 1612 || {{0}}1.840
|-
| 1788 || {{0}}5.504
|-
| 1800 || {{0}}5.000
|-
| 1818 || {{0}}6.035
|-
| 1848 || {{0}}7.637
|-
| 1871 || 13.564
|-
| 1890 || 18.215
|}
|
{| class="wikitable"
! Jahr !! Einwohner
|+ Einwohnerentwicklung<ref>[https://www.koethen-anhalt.de/de/datei/anzeigen/id/17450,1233,1/bevoelkerungsentwicklung_koethen_1391_215.pdf Bevölkerungsentwicklung Stadt Köthen (Anhalt)], auf koethen-anhalt.de, abgerufen am 4. September 2018.</ref>
|-
| valign="top" width="50%" |
| 1900 || 22.092
* 1391: 1190
|-
* 1577: 1340
| 1910 || 23.410
* 1612: 1840
|-
* 1788: 5504
*| 1800:1918 || 519.000684
|-
* 1818: {{0}}6.035
| 1928 || 26.684
* 1848: {{0}}7.637
|-
* 1871: 13.564
| 1940 || 34.605
* 1890: 18.215
|-
* 1900: 22.092
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* 1910: 23.410
|-
* 1914: 23.099
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* 1918: 19.684
|-
* 1928: 26.684
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* 1940: 34.605
|-
* 1946: 42.588
| 1985 || 35.210
| valign="top" width="50%" |
* 1950: 39.365
* 1971: 36.624
* 1985: 35.210
* 1990: 33.097
* 1994: 32.042<ref group="A">Eingemeindung von Merzien.</ref>
* 1995: 33.878
* 2000: 31.714
* 2003: 30.667
* 2004: 31.517<ref group="A">Eingemeindung von Arensdorf, Baasdorf, Dohndorf, Löbnitz an der Linde und Wülknitz.</ref>
* 2008: 29.800
* 2009: 29.466
* 2010: 29.122
* 2013: 28.125
* 2015: 27.788
* 2016: 26.281
* 2017: 26.157
|}
|
{| class="wikitable"
! Jahr !! Einwohner
|-
| 1990 || 33.097
|-
| 2000 || 31.714
|-
| 2010 || 28.243
|-
| 2020 || 25.244
|-
| 2021 || 24.876
|-
| 2022 || 25.116
|}
|}
 
Quellen: <ref>[https://www.koethen-anhalt.de/de/datei/anzeigen/id/17450,1233,1/bevoelkerungsentwicklung_koethen_1391_215.pdf Bevölkerungsentwicklung Stadt Köthen (Anhalt)], auf koethen-anhalt.de, abgerufen am 4. September 2018.</ref>, ab 2010: <ref>[https://statistik.sachsen-anhalt.de/themen/bevoelkerung-mikrozensus-freiwillige-haushaltserhebungen/bevoelkerung/berichte-bevoelkerung Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt. Bevölkerung der Gemeinden]</ref>
 
=== Konfessionsstatistik ===
Laut der [[Volkszählung in der Europäischen Union 2011|Volkszählung 2011]] waren in jenem Jahr 11,5 % der Einwohner [[Protestantismus|evangelisch]], 4,6 % [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholisch]], und 81,4 % waren [[Konfessionslosigkeit|konfessionslos]], gehörten einer anderen [[Glaubensgemeinschaft]] an oder machten keine Angabe.<ref>{{Literatur |Hrsg=Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt |Titel=Bevölkerung nach Geschlecht und weiteren demografischen Strukturmerkmalen sowie Religion |Sammelwerk=Zensus 2011 |Datum= |Seiten=6}}</ref>
 
== Politik ==
{{Wahldiagramm
|LAND = DE
|TITEL = Kommunalwahl 2019|TITEL2 = Wahlbeteiligung: 47,626 % (2014: 38,5 %)
|JAHRALT = 2014
|JAHRNEU = 2019
|GUV = ja
|PARTEI1 = CDU
|ERGEBNIS1 = 22.192
|ERGEBNISALT1 = 32.9
|PARTEI2 = LINKE
Zeile 182 ⟶ 213:
|ERGEBNISALT2 = 29.6
|PARTEI3 = SPD
|ERGEBNIS3 = 18.899
|ERGEBNISALT3 = 20.9
|PARTEI4 = AfD
|ERGEBNIS4 = 14.929
|ERGEBNISALT4 = 0
|PARTEI5 = BI A-K/WLS
Zeile 196 ⟶ 227:
|ERGEBNISALT6 = 4.8
|PARTEI7 = IG BfK
|ERGEBNIS7 = 5.111
|ERGEBNISALT7 = 0
|FARBE7 = 8A9E7B
|ANMERKUNG7 = Interessengemeinschaft Büger für Köthen
|PARTEI8 = GRÜNE
|ERGEBNIS8 = 4.273
|ERGEBNISALT8 = 2.6
|PARTEI9 = EB Engel- mann
|ERGEBNIS9 = 1.121
|ERGEBNISALT9 = 0
|FARBE9 = ab9
Zeile 211 ⟶ 242:
 
=== Stadtrat ===
Der Stadtrat besteht aus 36 Ratsmitgliedern und dem Oberbürgermeister. Bei derDie [[Kommunalwahlen in Sachsen-Anhalt 2019|Kommunalwahl am 26. Mai 2019]] ergabführte sichzu folgendefolgendem SitzverteilungErgebnis:<ref>[{{Internetquelle |url=https://www.koethen-anhalt.de/de/kommunalwahl-2019/kommunalwahl-2019.html3html Endergebnis|titel=Kommunalwahl Stadtratswahl]{{Toter2019 Link|urlwerk=https://www.koethen-anhalt.de/de/kommunalwahl-2019/kommunalwahl-2019.html3 |dateabruf=20222024-03 |archivebot=202201-03-13 01:49:26 InternetArchiveBot 30}}</ref>
 
{| class="wikitable" style="text-align:center;"
|-
|- style="background:#EEEEEE" align="center"
! style="text-align:left;"| Partei / Wählergruppe
! width="60"| || width=120 | [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] || width=120 | [[Die Linke|Linke]] || width=120 | [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] || width=120 | [[Alternative für Deutschland|AfD]] || width=120 | BI<sup>*</sup> || width=120 | [[Freie Demokratische Partei|FDP]] || width=120 | IG<sup>**</sup> || width=120 | [[Bündnis 90/Die Grünen|Grüne]]
! Stimmenanteil
|- align="center"
! Sitze
| 2019 || 8 || 8 || 7 || 5 || 2 || 2 || 2 || 2
|-
|style="text-align:left"| [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]
| 22,2 %
| 8
|-
|style="text-align:left"| [[Die Linke]]
| 22,0 %
| 8
|-
|style="text-align:left"| [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]
| 18,9 %
| 7
|-
|style="text-align:left"| [[Alternative für Deutschland|AfD]]
| 14,9 %
| 5
|-
|style="text-align:left"| Bürgerinitiative Anhalt-Köthen / Wählerliste Sport (BI A-K/WLS)
| {{0}}5,8 %
| 2
|-
|style="text-align:left"| [[Freie Demokratische Partei|FDP]]
| {{0}}5,7 %
| 2
|-
|style="text-align:left"| Interessengemeinschaft Bürger für Köthen (IG BfG)
| {{0}}5,1 %
| 2
|-
|style="text-align:left"| [[Bündnis 90/Die Grünen]]
| {{0}}4,3 %
| 2
|-
|style="text-align:left"| Einzelbewerber Engelmann
| {{0}}1,1 %
| –
|-
|style="text-align:left"| '''Insgesamt'''
| 100 %
| 36
|}
<sup>*</sup> <small> BI = Bürgerinitiative Anhalt-Köthen / Wählerliste Sport (BI A-K/WLS)</small><br />
<sup>**</sup> <small>IG = Interessengemeinschaft Bürger für Köthen (IG BfG)</small>
 
Der StadtratsvorsitzendeStadtratsvorsitzender ist Georg Heeg (CDU).
 
=== (Ober-)Bürgermeister ===
* 1990–2001: [[Rainer Elze]]
[[Bürgermeister]]in ist seit dem 10. Juli 2023 [[Christina Buchheim]] (Die Linke). Sie gewann die Stichwahl am 2. April 2023 mit 61,61 Prozent der Stimmen gegen Amtsinhaber Bernd Hauschild (parteilos, bis 2020 SPD).<ref>{{Internetquelle |autor=mdr.de |url=https://www.mdr.de/sachsen-anhalt/dessau/anhalt/bernd-hauschild-spd-austritt-100.html |titel=Querelen in der Partei: Köthens Oberbürgermeister Hauschild tritt aus der SPD aus {{!}} MDR.DE |abruf=2021-02-01}}</ref><ref>[https://www.koethen-anhalt.de/de/buergermeisterstichwahl-2023.html Amtliches Wahlergebnis]</ref>
* 2001–2015: Kurt-Jürgen Zander<ref>{{Internetquelle |url=https://www.wochenspiegel-web.de/wisl_s-cms/_wochenspiegel/8061/Anhalt_Bitterfeld/45217/Abschied_von_OB_Zander__Kurt_Juergens_letzte_Runde.html |titel=Abschied von OB Zander: Kurt-Jürgens letzte Runde |werk=www.wochenspiegel-web.de |abruf=2023-11-20}}</ref>
* 2016–2023: Bernd Hauschild (SPD)
* seit 2023: [[Christina Buchheim]] (Die Linke)
 
In der Oberbürgermeisterstichwahl am 8. März 2015 wurde Bernd Hauschild (SPD) mit 56,1 % der gültigen Stimmen zum Bürgermeister gewählt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mz.de/lokal/koethen/oberburgermeisterwahl-in-kothen-bernd-hauschild-gewinnt-die-stichwahl-2047735 |titel=Oberbürgermeisterwahl in Köthen: Bernd Hauschild gewinnt die Stichwahl |werk=[[Mitteldeutsche Zeitung]] |datum=2015-03-08 |abruf=2023-11-20}}</ref>
 
Seit dem 10. Juli 2023 ist Christina Buchheim Bürgermeisterin. Sie gewann die Stichwahl am 2. April 2023 mit 61,6 Prozent der gültigen Stimmen gegen Amtsinhaber Bernd Hauschild.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.koethen-anhalt.de/de/buergermeisterstichwahl-2023.html |titel=Bürgermeisterstichwahl 2023 |werk=www.koethen-anhalt.de |abruf=2023-11-20}}</ref> Ihre Amtszeit beträgt sieben Jahre.<ref>{{Internetquelle |url=https://mi.sachsen-anhalt.de/fileadmin/Bibliothek/Politik_und_Verwaltung/MI/MI/4._Service/Publikationen/3._Abteilung_3/Kommunales/Kommunalrecht2018_1.pdf |titel=Kommunalverfassungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt, § 61 |werk=mi.sachsen-anhalt.de |format=PDF |abruf=2023-11-20}}</ref>
 
Da die Einwohnerzahl Köthens unter 25.000 gesunken war, änderte sich entsprechend dem Kommunalverfassungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt<ref>{{Internetquelle |url=https://mi.sachsen-anhalt.de/fileadmin/Bibliothek/Politik_und_Verwaltung/MI/MI/4._Service/Publikationen/3._Abteilung_3/Kommunales/Kommunalrecht2018_1.pdf |titel=Kommunalverfassungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt, § 60 |werk=mi.sachsen-anhalt.de |format=PDF |abruf=2023-11-20}}</ref> die Amtsbezeichnung nach der Wahl 2023 von ''Oberbürgermeister'' zu ''Bürgermeister''.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mz.de/lokal/koethen/warum-kothen-moglicherweise-bald-keinen-oberburgermeister-mehr-hat-3398950 |titel=Warum Köthen möglicherweise bald keinen Oberbürgermeister mehr hat |werk=[[Mitteldeutsche Zeitung]] |datum=2022-06-29 |abruf=2023-11-20}}</ref>
 
[[Datei:2007-09 Köthen (Anhalt) 01.jpg|mini|hochkant|Die Partnerstädte]]
 
=== Wappen ===
Zeile 240 ⟶ 318:
 
=== Städtefreundschaften ===
* [[Langenfeld (Rheinland)|Langenfeld]] (Nordrhein-Westfalen)
* [[Lüneburg]] (Niedersachsen)
 
Zeile 246 ⟶ 324:
[[Datei:2010-12 Köthen 01.jpg|mini|hochkant=1.2|Europäische Homöopathie-Bibliothek]]
=== Museen ===
* [[Johann Friedrich Naumann|Naumann-Museum]], das einzige [[Ornithologie#Geschichte und Organisation der Vogelkunde|ornithologiegeschichtlicheOrnithologiegeschichtliches]] Museum der Welt, im Ferdinandsbau des Köthener Schlosses<ref>Thomas Schöne: ''Köthen hat einzigartige Vögel … Doch kaum einer kennt sie.'' In: Neues Deutschland vom 14./15. Juli 2018, S. 9 (dpa-Bericht).</ref>
* Prähistorische Sammlung, im selben Gebäude
* Historisches Museum, im Ludwigsbau des Köthener Schlosses, mit Schlosskapelle und [[Spiegelsaal]], Apothekengewölbe mit homöopathischer Ausstellung<ref>''Eine ganz andere Medizin in mehrfacher Dosis.'' (Hahnemann-Haus und Ausstellung im Historischen Museum) In: [[Eckart Roloff]] und Karin Henke-Wendt: ''Besuchen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Eine Tour durch Deutschlands Museen für Medizin und Pharmazie.'' Band 1, Norddeutschland. Verlag S. Hirzel, Stuttgart 2015, S. 225–227, ISBN 978-3-7776-2510-2.</ref>, [[Treppenturm|Wendelsteine]], „Steinerner Gang“, Erlebniswelt Deutsche Sprache<ref>[http://www.erlebniswelt-deutsche-sprache.de/ Erlebniswelt Deutsche Sprache].</ref> und Bachgedenkstätte
Zeile 255 ⟶ 333:
=== Bibliotheken ===
* Stadtbibliothek, Am Markt
* Europäische Bibliothek für Homöopathie (ehemaliges Spitalgebäude des Klosters der barmherzigen Brüder)
* Hochschulbibliothek der Hochschule Anhalt (FH)
* Bibliothek zur Sprachpflege (Prinzessinhaus)
* Museumsbibliothek (Schloss Köthen)
* Christliche Medienbibliothek der St. Jakobsgemeinde Köthen (Goethestraße 34)
* Quartierbibliothek der Freien Schule Anhalt
 
=== Musik ===
Seit 1967 finden in Köthen die ''„Köthener Bachfesttage“'' statt, die ein reiches Konzertprogramm in den historischen Räumen des Schlosses sowie den Kirchen der Stadt bieten.
 
Von 1991 bis 2011 bestand in Köthen der ''Live Music Circus''.<ref>[http://www.live-music-circus.de/upload/flyer/260909/260909.jpg live-music-circus.de]{{Toter Link |url=http://www.live-music-circus.de/upload/flyer/260909/260909.jpg |date=2019-04 }}, abgerufen am 9. Sept. 2009.</ref> Diese meist ''Zelt'' genannte Diskothek befand sich am Rand der Stadt und bestand aus zwei ehemaligen [[Zirkuszelt]]en.<ref>[https://www.mz.de/lokal/koethen/kothen-zelt-unterm-hammer-2330034 Köthen Zelt unterm Hammer] In: [[Mitteldeutsche Zeitung]] vom 3. November 2011, abgerufen am 16. August 2021</ref>
 
Die [[Viking Metal|Viking-Metal]]-Band [[Thrudvangar]] und die [[Rechtsrock]]-Band [[Vae Victis Deutschland]] kommenkommt aus Köthen. Auch die [[Synthiepop]]/[[Future Pop|Future-Pop]]-Band [[Nova-Spes]] wurde in Köthen gegründet.
 
=== DeutscheFruchtbringende SpracheGesellschaft ===
In Köthen entstand die erste Deutsche Akademie der frühen Neuzeit. Hier entstand der erste deutsche Schulbuchverlag. 2007 wurde in Köthen die ''Neue Fruchtbringende Gesellschaft zu Köthen – Vereinigung zur Pflege der deutschen Sprache'' als Nachfolgerin des ersten Sprachpflegevereins [[Fruchtbringende Gesellschaft]] aus dem 17. Jahrhundert gegründet. Sie betreibt einen Schülerwettbewerb, einen Köthener Sprachtag und ein dreitägiges Volksfest der deutschen Sprache rund um das Fürstenschloss. Es gibt ein Köthener „Haus der Deutschen Sprache“. Geplant ist die Einrichtung einer „[[Straße der deutschen Sprache]]“ durch 25 sprachgeschichtlich bedeutsame mitteldeutsche Städte.<ref>[[Robert von Lucius]]: ''Köthen. Eine Straße der Deutschen Sprache.'' In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18. April 2011.</ref> Am 27. April 2013 wurde die Erlebniswelt Deutsche Sprache im Schloss Köthen eröffnet.<ref>[https://www.mz.de/lokal/koethen/erlebniswelt-deutsche-sprache-zielgruppe-alle-2026410 Matthias Bartl: Erlebniswelt Deutsche Sprache – Zielgruppe: Alle in Mitteldeutsche Zeitung vom 29. April 2013].</ref>
 
Zeile 273 ⟶ 356:
 
=== Kirchen ===
* [[St. Agnus (Köthen)|St. Agnus]] (1699), ursprünglich [[Evangelisch-lutherische Kirchen|evangelisch-lutherisch]], mit Abendmahlsbild von [[Lucas Cranach der Jüngere|Lucas Cranach d. J.]] (1565) und Porträt der Kirchenstifterin [[Gisela Agnes von Rath|Gisela Agnes]] von [[Antoine Pesne]] (1713). Orgel erbaut von [[Wilhelm Rühlmann]] (1881). Die einsturzgefährdete Kirche konnte mit Hilfe der [[Deutsche Stiftung Denkmalschutz|Deutschen Stiftung Denkmalschutz]] saniert und so im Juli 2012 nach 16-jähriger Bauzeit gerettet werden.<ref>[https://www.denkmalschutz.de/presse/archiv/artikel/die-einst-einsturzgefaehrdete-kirche-ist-gerettet-und-saniert.html Die einst einsturzgefährdete Kirche ist gerettet und saniert], Homepage Deutsche Stiftung Denkmalschutz, abgerufen am 4. September 2018.</ref>
* [[St. Jakob (Köthen)|St. Jakob]] (1400–1514), ursprünglich katholisch, ab 1525 lutherisch, ab 1606 [[Reformierte Kirchen|evangelisch-reformiert]]; mit Gruft des Fürstenhauses Anhalt-Köthen. Die 1872 von [[Friedrich Ladegast]] erbaute Orgel ist die bedeutendste ihrer Art in Anhalt. Taufstein von [[Bertel Thorvaldsen]]. Doppeltürme von [[Bernhard Sehring]] (1895).
 
Vom lutherischen bzw. reformierten Gepräge dieser beiden Kirchen zeugt nur noch die Ausgestaltung der Innenräume. Die Gottesdienste werden heute in beiden Kirchen nach der [[Unierte Kirchen (evangelisch)|unierten]] [[Agende]] der [[Evangelische Landeskirche Anhalts|evangelischen Landeskirche Anhalts]] gefeiert.
Zeile 280 ⟶ 363:
* [[St. Maria Himmelfahrt (Köthen)|St. Mariä Himmelfahrt]] (1830), katholisch, erbaut von [[Gottfried Bandhauer]], bedeutende klassizistische Kirche, mit Orgel von [[Anton Feith]] (1872–1929), Krypta mit Fürstengruft
* Schlosskapelle, mit Empore von [[Johann Michael Hoppenhaupt]] und Orgel von [[Zuberbier (Orgelbauer)|Johann Christoph Zuberbier]] (1747)
* [[St. Anna (Köthen)|St. Anna]], katholisch, 1948/49 durch Umbau der ehemaligen Gaststätte „Zum Felsenkeller“ entstanden<ref>[http://www.koethen-anhalt.de/de/st-anna.html Kirche St. Anna], auf koethen-anhalt.de.</ref>
* [[Martinskirche (Köthen)|St. Martin]] (Martinskirche, 1912–1914), ungewöhnlicher Kirchenbau von [[Friedrich Gothe]] im [[Jugendstil]] mit kreisrund angelegtem Kirchenschiff; heute Jugendclub
 
=== Weitere Bauwerke ===
{{Mehrspaltige Liste |liste=
* [[Schloss Köthen]]
* [[Hallescher Turm (Köthen)|Hallescher Turm]]
Zeile 307 ⟶ 390:
* Ziethebusch (unter Naturschutz stehender Urwald am Stadtrand)
* [[Schlosspark]]
* Obstmustergarten (1902 angelegt, enthält viele traditionelle Obstsorten)<ref>{{Literatur |Autor=mdr.de |Titel=Garten bei Köthen: Apfelsorten voller Geschichte {{!}} MDR.DE |Datum= |Online=http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/dessau/obstmustergarten-koethen-102.html |Abruf=2017-10-27}}</ref>
 
=== Gedenk- und Grabstätten ===
Zeile 323 ⟶ 406:
[[Datei:2014 Rosenmontag Köthen 07.jpg|mini|Rosenmontagsumzug 2014]]
Köthen gilt mit der [[1. Köthener Karnevalsgesellschaft 1954]] als eine der Hochburgen des [[Karneval, Fastnacht und Fasching|Karnevals]] in Sachsen-Anhalt. Alle zwei Jahre finden im Rahmen der [[Musikfeste Sachsen-Anhalt]] die Köthener Bachfesttage statt.
 
=== Sport ===
Der Handballverein [[HG 85 Köthen]] spielt derzeit in der ''Mitteldeutschen Oberliga''.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.mhv.sport-id.de/Mitteldeutsche_Oberliga |wayback=20160307041420 |text=Mitteldeutscher Handball-Verband – Mitteldeutsche Oberliga |archiv-bot=2022-03-13 01:49:26 InternetArchiveBot }}.</ref>
 
Der [[Hockey]]verein [[Cöthener HC 02]] spielt auf dem Feld in der ''Oberliga (Mitteldeutschland)''<ref>{{Internetquelle |url=https://www.hockey.de/VVI-web/default.asp?lokal=MHV&innen=/VVI-web/MHV-Hockey/Ligen-MHV.asp&auswahl=FeldErw&gruppe=0 |titel=MHSB-Hockey |werk=www.hockey.de |abruf=2016-11-09 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20161109135529/https://www.hockey.de/VVI-web/default.asp?lokal=MHV&innen=%2FVVI-web%2FMHV-Hockey%2FLigen-MHV.asp&auswahl=FeldErw&gruppe=0 |archiv-datum=2016-11-09 |offline=1 |archiv-bot=2022-03-13 01:49:26 InternetArchiveBot }}</ref> und in der Halle in der ''[[2. Hallenhockey-Bundesliga (Herren)|2. Bundesliga Ost]]''.<ref>{{Internetquelle |autor=Dagmar Picht |url=http://www.chc02.de/mannschaften/herren/1-herren/148-2-bundesliga-der-chc-02-ist-wieder-da |titel=2. Bundesliga – der CHC 02 ist wieder da – CHC02 |abruf=2018-01-26 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20170805182634/http://www.chc02.de/mannschaften/herren/1-herren/148-2-bundesliga-der-chc-02-ist-wieder-da |archiv-datum=2017-08-05 |offline=1 |archiv-bot=2022-03-13 01:49:26 InternetArchiveBot }}</ref> In der DDR gehörte er zu den erfolgreichsten Vereinen im Hockeysport und wurde mehrfach [[DDR-Hockeymeister|DDR-Meister]].
 
Die [[Privilegierte Schützengilde zu Cöthen von 1443]] e.&nbsp;V. ist einer der ältesten [[Schützenverein]]e in [[Mitteldeutschland]] und betreibt den [[Schießstand]] „Baggerkiete Köthen“ am Güterseeweg.
 
=== Freizeiteinrichtungen ===
* Veranstaltungszentrum Köthen: Das Veranstaltungszentrum wurde 2008 eröffnet und befindet sich in der ehemaligen Reithalle des [[Schloss Köthen|Schlosses Köthen]]. Es stehen vier unterschiedlich große Säle zur Verfügung, die nach [[Johann Sebastian Bach]] und dessen Familienmitgliedern benannt sind und für verschiedene Veranstaltungen wie Konzerte und Tagungen genutzt werden.<ref>[https://www.koethen-anhalt.de/de/veranstaltungszentrum/veranstaltungszentrum.html Bachstadt Köthen (Anhalt): Veranstaltungszentrum im Schloss Köthen].</ref>
 
Der [[1. TC Köthen]] ist Köthens größter Tennisverein mit insgesamt sechs Plätzen.<ref>{{Internetquelle |autor=Martin Rauer |url=http://tck.marauer.net/index.php?option=com_content&view=article&id=48&Itemid=27 |titel=Der Club |werk=tck.marauer.net |abruf=2016-11-09 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20161109135534/http://tck.marauer.net/index.php?option=com_content&view=article&id=48&Itemid=27 |archiv-datum=2016-11-09 |offline=1 |archiv-bot=2022-03-13 01:49:26 InternetArchiveBot }}</ref>
 
Der Gütersee (Köthen) ist ein Baggersee in Sachsen-Anhalt in der Nähe von Köthen (Anhalt). Das Gewässer wird wenig befischt und wird von daher für den Angelsport genutzt.<ref>[https://www.alleangeln.de/gewaesser/g%C3%BCtersee-k%C3%B6then Angeln an Gütersee (Köthen)]</ref>
 
== Wirtschaft und Infrastruktur ==
[[Datei:2005-05-05 - Hauptgebäude FH Anhalt-Köthen.jpg|mini|Hauptgebäude der Hochschule Anhalt, ehem. Technische Hochschule, erbaut 1887]]
 
=== BildungAnsässige Unternehmen ===
* ''[[Kranbau Köthen]] GmbH.'' 1990 hervorgegangen aus dem ''VEB Förderanlagen- und Kranbau Köthen'' des Kombinates [[TAKRAF (Kombinat)|TAKRAF]], Teil der [[Georgsmarienhütte (Unternehmen)|''Georgsmarienhütte Holding GmbH'']]
In Köthen befinden sich die Verwaltung der auf drei Standorte verteilten [[Hochschule Anhalt]], einer Fachhochschule mit Bachelor- und Masterabschlüssen, die hier mit Studiengängen des technischen Profils vertreten ist. Außerdem gibt es das Forschungs- und Technologietransferzentrum Köthen (FTTZ) sowie ein [[Berufsschule|Berufliches Schulzentrum]].
* ''VKK Standardkessel Köthen GmbH'', 2001 hervorgegangen aus dem Zusammenschluss der ''Vorwärmer- und Kesselbau Köthen GmbH'' und der ''[[Standardkessel]] Lentjes-Fasel GmbH''
 
* ''[[Mercateo]] Services GmbH'', Online-Handelsgesellschaft
Zudem befindet sich in Köthen das einzige Gymnasium im ehemaligen Kreis Köthen, das [[Ludwigsgymnasium (Köthen)|Ludwigsgymnasium]] mit über 1000 Schülern, eine Schule für lernbehinderte Schüler, die Dr.-Samuel-Hahnemann-Schule<ref>[https://www.sos-hahnemann.bildung-lsa.de/unsere-schule/ ''Unsere Schule.''] sos-hahnemann.bildung-lsa.de, abgerufen am 28. Januar 2020</ref>, sowie eine Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung, die Angelika-Hartmann-Schule.<ref>[https://www.sos-hartmann.bildung-lsa.de/unsere-schule/ ''Unsere Schule.''] sos-hartmann.bildung-lsa.de, abgerufen am 9. Mai 2022</ref>
* ''[[Deutsche Amphibolin-Werke|DAW]] SE,'' Produktionsstandort für Lacke und Farben, ehemals ''Lacufa Köthen GmbH'' oder ''VEB Lackfabrik Köthen''
* ''[[Wimex Gruppe]]'', international tätige Unternehmensgruppe der [[Fleischindustrie|Fleisch-]] und [[Agrarindustrie]] mit Sitz in Köthen
 
=== Verkehr ===
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'''Radverkehr''': Durch den Ort verläuft der [[Europaradweg R1]], der das [[Frankreich|französische]] [[Boulogne-sur-Mer]] mit [[Sankt Petersburg]] in [[Russland]] verbindet. Auf derselben Routenführung verläuft auf diesem Abschnitt ebenfalls der [[Radweg Deutsche Einheit]] sowie der [[Ostsee–Oberbayern (D11)|D11]].
 
=== Ansässige UnternehmenBildung ===
In Köthen befinden sich die Verwaltung der auf drei Standorte verteilten [[Hochschule Anhalt]], einer Fachhochschule mit Bachelor- und Masterabschlüssen, die hier mit Studiengängen des technischen Profils vertreten ist. Außerdem gibt es das Forschungs- und Technologietransferzentrum Köthen (FTTZ) sowie ein [[Berufsschule|Berufliches Schulzentrum]].
* ''[[Kranbau Köthen]] GmbH'', 1990 hervorgegangen aus dem ''VEB Förderanlagen- und Kranbau Köthen'' des Kombinates [[TAKRAF (Kombinat)|TAKRAF]], Teil der [[Georgsmarienhütte (Unternehmen)|''Georgsmarienhütte Holding GmbH'']]
 
* ''VKK Standardkessel Köthen GmbH'', 2001 hervorgegangen aus dem Zusammenschluss der ''Vorwärmer- und Kesselbau Köthen GmbH'' und der ''[[Standardkessel]] Lentjes-Fasel GmbH''
Zudem befindet sich in Köthen das einzige Gymnasium im ehemaligen Kreis Köthen, das [[Ludwigsgymnasium (Köthen)|Ludwigsgymnasium]] mit über 1000 Schülern, eine Schule für lernbehinderte Schüler, die Dr.-Samuel-Hahnemann-Schule<ref>[https://www.sos-hahnemann.bildung-lsa.de/unsere-schule/ ''Unsere Schule.''] sos-hahnemann.bildung-lsa.de, abgerufen am 28. Januar 2020</ref>, sowie eine Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung, die Angelika-Hartmann-Schule.<ref>[https://www.sos-hartmann.bildung-lsa.de/unsere-schule/ ''Unsere Schule.''] sos-hartmann.bildung-lsa.de, abgerufen am 9. Mai 2022</ref>
* ''[[Mercateo]] Services GmbH'', Online-Handelsgesellschaft
* ''[[Deutsche Amphibolin-Werke|DAW]] SE,'' Produktionsstandort für Lacke und Farben, ehemals ''Lacufa Köthen GmbH'' oder ''VEB Lackfabrik Köthen''
* ''[[WIMEX-Gruppe]]'', international tätige Unternehmensgruppe der [[Fleischindustrie|Fleisch-]] und [[Agrarindustrie]] mit Sitz in Köthen
 
=== Gesundheitswesen ===
In Köthen befindet sich neben mehreren Arztpraxen zur ambulanten medizinischen Versorgung die [[Helios Klinik Köthen]]. Das [[Medizinisches Versorgungszentrum|Medizinische Versorgungszentrum]] des [[Gesundheitszentrum Bitterfeld-Wolfen|Gesundheitszentrums Bitterfeld-Wolfen]] unterhält in Köthen eine Nebenbetriebsstätte mit einer HNO-Praxis.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mvzbiwo.de/arztpraxen/praxen-fuer-hno-heilkunde/ |titel=Praxis für HNO-Heilkunde |werk=Online-Auftritt des Medizinischen Versorgungszentrums |sprache=de |abruf=2022-05-27}}</ref>
 
=== Sport ===
Der Handballverein [[HG 85 Köthen]] spielt derzeit in der ''Mitteldeutschen Oberliga''.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.mhv.sport-id.de/Mitteldeutsche_Oberliga |text=Mitteldeutscher Handball-Verband – Mitteldeutsche Oberliga |wayback=20160307041420 |archiv-bot=2022-03-13 01:49:26 InternetArchiveBot}}.</ref>
 
Der [[Hockey]]verein [[Cöthener HC 02]] spielt auf dem Feld in der 2. Bundesliga Süd<ref>{{Internetquelle |url=https://hockeybundesliga.de/match-center-1/2-bundesliga-1/herren |titel=2. Feldhockey Bundesliga Herren 23/24 |werk=hockeybundesliga.de |abruf=2023-12-17}}</ref> und in der Halle in der [[2. Hallenhockey-Bundesliga (Herren)|2. Bundesliga Ost]].<ref>{{Internetquelle |autor=Dagmar Picht |url=http://www.chc02.de/mannschaften/herren/1-herren/148-2-bundesliga-der-chc-02-ist-wieder-da |titel=2. Bundesliga – der CHC 02 ist wieder da – CHC02 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20170805182634/http://www.chc02.de/mannschaften/herren/1-herren/148-2-bundesliga-der-chc-02-ist-wieder-da |archiv-datum=2017-08-05 |archiv-bot=2022-03-13 01:49:26 InternetArchiveBot |abruf=2018-01-26}}</ref> In der DDR gehörte er zu den erfolgreichsten Vereinen im Hockeysport und wurde mehrfach [[DDR-Hockeymeister|DDR-Meister]].
 
Die [[Privilegierte Schützengilde zu Cöthen von 1443]] e.&nbsp;V. ist einer der ältesten [[Schützenverein]]e in [[Mitteldeutschland]] und betreibt den [[Schießstand]] „Baggerkiete Köthen“ am Güterseeweg.
 
=== Freizeiteinrichtungen ===
* Veranstaltungszentrum Köthen: Das Veranstaltungszentrum wurde 2008 eröffnet und befindet sich in der ehemaligen Reithalle des [[Schloss Köthen|Schlosses Köthen]]. Es stehen vier unterschiedlich große Säle zur Verfügung, die nach [[Johann Sebastian Bach]] und dessen Familienmitgliedern benannt sind und für verschiedene Veranstaltungen wie Konzerte und Tagungen genutzt werden.<ref>[https://www.koethen-anhalt.de/de/veranstaltungszentrum/veranstaltungszentrum.html Bachstadt Köthen (Anhalt): Veranstaltungszentrum im Schloss Köthen].</ref>
 
Der [[1. TC Köthen]] ist Köthens größter Tennisverein mit insgesamt sechs Plätzen.<ref>{{Internetquelle|abruf=2024-08-27|autor=Martin Rauer|url=http://tck.marauer.net/index.php?option=com_content&view=article&id=48&Itemid=27|titel=Der Club|werk=tck.marauer.net|archiv-url=https://web.archive.org/web/20161109135534/http://tck.marauer.net/index.php?option=com_content&view=article&id=48&Itemid=27|archiv-datum=2016-11-09}}</ref>
 
Der Gütersee (Köthen) ist ein Baggersee in Köthen (Anhalt). Das Gewässer wird für den Angelsport genutzt.<ref>[https://www.alleangeln.de/gewaesser/g%C3%BCtersee-k%C3%B6then Angeln an Gütersee (Köthen)]</ref>
 
== Persönlichkeiten ==
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== Literatur ==
* {{MerianTopo |Titel=Cöthen |Band=12 |Seite=36–38}}
* [[Wilhelm Albert von Brunn]]: ''Steinpackungsgräber von Köthen Ein Beitrag zur Kultur des Bronzezeit Mitteldeutschlands.'' Band 3 der Reihe Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Schriften der Sektion für Vor- und Frühgeschichte 1955.
* [[Erich Damerow]]: ''Cöthen in Anhalt, ein Städtebild.'' H. Burkhard, Berlin 1925.
* Günther Hoppe, Werner Grossert, Matthias Freundel, Viktor Samarkin: ''Köthen (Anhalt) zwischen den Jahren 1115 und 1949. Vier Beiträge zur Stadtgeschichte''. Köthen 1991.
* Günther Hoppe: ''Köthen in Anhalt. Bilder einer Stadt und ihrer Geschichte.''. Sax-Verlag, Beucha 1993, ISBN 3-9802997-6-7.
* Günther Hoppe: ''Die Geschichte von Menschen, Unternehmen und Persönlichkeiten durch die Epochen der Zeit – Chronik Köthen, Anhalt.''. Neomedia-Verlag, Reken 1997.
* Günther Hoppe: ''Köthen.''. Sutton, Erfurt 1998, ISBN 3-89702-079-3.
* Norbert Postler (Texte), Ulf Böttcher (Fotografien): ''Köthen.''. Stadt-Bild-Verlag, Leipzig 2013, ISBN 978-3-942146-44-9.
* Robert Schulze: ''Köthen in Anhalt, ein Führer durch die Stadt und ihre Geschichte.'' Köthen 1923.
 
== Weblinks ==
{{Commonscat|Köthen (Anhalt)|Köthen (Anhalt)|Saudio=0|video=0}}
{{Wikisource|Topographia Superioris Saxoniae: Cöthen|Cöthen in der Topographia Superioris Saxoniae (Matthäus Merian)}}
{{Wiktionary|Köthen}}
{{Wikivoyage|Köthen}}
* [httphttps://www.koethen-anhalt.de/ Offizielle Website]
* {{dmoz|/World/Deutsch/Regional/Europa/Deutschland/Sachsen-Anhalt/Landkreise/Anhalt-Bitterfeld/Städte_und_Gemeinden/Köthen,_Anhalt/|Köthen}}
 
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<references responsive>
<ref name="dzvhae-Welthauptstadt">
{{Webarchiv |url=https://www.dzvhae.de/homoeopathie-presse/pressemitteilungen/homoeopathischer-weltaerzteverband-in-koethen.html |wayback=20180116140349 |text=Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte e.&nbsp;V., ''Köthen wird Welthauptstadt der Homöopathie'' |wayback=20180116140349 |archiv-bot=2019-04-24 13:14:16 InternetArchiveBot}}, abgerufen am 21. Januar 2014.
</ref>
<ref name="Köthen-16-03-2013">
[http://www.koethen-anhalt.de/de/aktuelles/der-homoeopathische-weltaerzteverband-verlegt-seinen-sitz-nach-koethen-anhalt-20020547.html Website der Stadt Köthen], ''Der homöopathische Weltärzteverband verlegt seinen Sitz nach Köthen (Anhalt).'', 16. März 2013].
</ref>
<ref name="mz-05-04-2013">
Mitteldeutsche Zeitung, 5. April 2013: [https://www.mz.de/lokal/koethen/geschichte-erste-vorfuhrung-im-jahre-1908-2025429 Mitteldeutsche Zeitung, ''Geschichte: Erste Vorführung im Jahre 1908'', 5. April 2013].
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</references>