„Bürgerlich-Demokratische Partei“ – Versionsunterschied

[ungesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
→‎BDP Glarus: archive org link bearbeitet
→‎Geschichte: Fraktion: Kein Anschluss an die CVP-Fraktion, sondern Zusammenschluss zur Mitte-Fraktion
 
(43 dazwischenliegende Versionen von 26 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1:
{{Dieser Artikel|behandelt die Partei in der Schweiz. Zur Partei in Österreich siehe [[Bürgerlich-Demokratische Partei (Österreich)]].}}
<!-- schweizbezogen -->
{{Infobox Partei Schweiz
|logo = [[Datei:BDP Schweiz (logo).svg|200px|Logo der BDP]]
|bild1 =
|gründungsdatum = 1. November 2008
|gründungsort = [[Glarus]]
|kant-parlamente-standauflösungsdatum = 31. Dezember 2020
|präsidium = [[Martin Landolt]]<br />[[Datei:Martin Landolt, 2009 2.jpg|140px|Parteipräsident Martin Landolt]]
|vizepräsidiumauflösungsgrund = Fusion mit =der [[Christlichdemokratische Volkspartei|CVP]] zu «[[LorenzDie HessMitte]]»
|präsidium präsident = [[Martin Landolt]]<br />[[Datei:Martin Landolt, 2009 2.jpg|140px|Parteipräsident Martin Landolt]]
|generalsekretärin = [[Astrid Bärtschi]]
|fraktionspräsidentinvizepräsident = [[RosmarieLorenz QuadrantiHess]]
|generalsekretärin = [[Astrid Bärtschi]]
|mitglieder = 7'000<ref>{{Internetquelle | url=http://www.bk.admin.ch/dokumentation/02070/index.html?lang=de&download=NHzLpZeg7t,lnp6I0NTU042l2Z6ln1acy4Zn4Z2qZpnO2Yuq2Z6gpJCIdX54gWym162epYbg2c_JjKbNoKSn6A%2Clnp6I0NTU042l2Z6ln1acy4Zn4Z2qZpnO2Yuq2Z6gpJCIdX54gWym162epYbg2c_JjKbNoKSn6A-- | titel=Der Bund kurz erklärt 2014 |werk=bk.admin.ch |hrsg=Schweizerische Bundeskanzlei | datum=2014-02-28 | abruf=2014-04-22 | format=PDF; 1482114,4&nbsp;kBMB | offline=ja | archiv-url=https://web.archive.org/web/20140809190734/http://www.bk.admin.ch/dokumentation/02070/index.html?lang=de&download=NHzLpZeg7t%2Clnp6I0NTU042l2Z6ln1acy4Zn4Z2qZpnO2Yuq2Z6gpJCIdX54gWym162epYbg2c_JjKbNoKSn6A-- | archiv-datum=2014-08-09 |abruf=2023-04-18}}</ref>
|mitglieder-stand = 2016
|frauenanteil = im Nationalrat: 33,3 % <br>im Ständerat: 0 %
|wähleranteil = 2,4 %<ref>{{Internetquelle |url=https://www.srf.ch/news/wahlen-2019-resultate |titel=Wahlen 2019 Resultate |werk=[[Schweizer Radio und Fernsehen|SRF News]] |abruf=2024-02-29}}</ref>
|frauenanteil-stand = 2019
|durchschnittsalter wähleranteil-stand = 56Nationalratswahl 2019
|gruppierungen kant-parlamente =
|durchschnittsalter-stand = 2019
|kant-regierungenparlamente-stand = DezemeberDezember 2020
|wähleranteil = 2,4 %<ref>https://www.srf.ch/news/wahlen-2019-resultate</ref>
|kant-regierungen = {{Infobox Partei/Mandate|3|154|#{{Wahldiagramm/Partei|BDP|dunkel|CH}}|}}
|wähleranteil-stand = Nationalratswahl 2019
|kant-regierungen-stand = Dezember 2020
|nationalrat = {{Infobox Partei/Mandate|3|200|#{{Wahldiagramm/Partei|BDP|dunkel|CH}}|}}
|ständerat gliederung = {{Infobox16 Partei/Mandate|0|46|#{{Wahldiagramm/Partei|BDP|dunkel|CH}}|}}Kantonalparteien
|farbe gruppierungen =
|kant-parlamente = {{Infobox Partei/Mandate|46|2609|#{{Wahldiagramm/Partei|BDP|dunkel|CH}}|}}
|fraktion = Bis 2019: [[Fraktion der Bürgerlich-Demokratischen Partei der Bundesversammlung|MitteBDP-Fraktion. CVP-EVP-BDP.]]
|kant-parlamente-stand = Dezember 2020
2020: [[Die Mitte-Fraktion der Bundesversammlung|Mitte-Fraktion]]
|kant-regierungen = {{Infobox Partei/Mandate|3|154|#{{Wahldiagramm/Partei|BDP|dunkel|CH}}|}}
|bild2anschrift = Postfach 119<br />3000 Bern = 6
|kant-regierungen-stand = Dezemeber 2020
|gliederung ausrichtung = 16 Kantonalparteien
|internationale verbindungen =
|gruppierungen =
|farbe =
|fraktion = [[Fraktion der Bürgerlich-Demokratischen Partei der Bundesversammlung|Mitte-Fraktion. CVP-EVP-BDP.]]
|anschriftwebsite = Postfach 119<br [https://www.bdp.info/>3000 Bern 6www.bdp.info]
|ausrichtungbild2 =
|internationale verbindungen =
|farbe =
|website = [http://www.bdp.info/ www.bdp.info]
|bild2 =
}}
Die '''Bürgerlich-Demokratische Partei Schweiz (BDP Schweiz)''', {{frS|''Parti bourgeois démocratique Suisse (PBD)''}}, {{itS|''Partito borghese democratico Svizzera (PBD)''}}, {{rmS|{{Audio|Roh-Partida burgais democratica Svizra.ogg|''Partida burgais democratica Svizra PBD''}}}}, istwar eine politische Partei in der [[Schweiz]], die auf nationaler Ebene am 1.&nbsp;November 2008 als gemässigte Abspaltung der [[Schweizerische Volkspartei|Schweizerischen Volkspartei]] (SVP) gegründet wurde.<ref name="swissinfo">swissinfo.ch: [httphttps://www.swissinfo.ch/ger/news_digestbundespolitik/Hans_Grunder_erster_BDP_Praesident.html?siteSect=104&sid=9917314&cKey=1225539669000&ty=ndhans-grunder-erster-bdp-praesident/7012686 ''Hans Grunder erster BDP-Präsident.''], vomIn: ''[[SWI swissinfo.ch|Swissinfo]].'' 1. November 2008.</ref> Am 1. Januar 2021 schliesstschloss sie sich mit der [[Christlichdemokratische Volkspartei|Christlichdemokratischen Volkspartei]] (CVP) zur Partei [[Die Mitte]] zusammen.
 
Geschichte
 
== Geschichte ==
Die SVP verstand sich bei ihrer Gründung 1971 als eine [[Bürgerliche Partei|bürgerliche]] Zentrumspartei. Unter der geistigen Führung von [[Christoph Blocher]] verfolgte sie seit den 1990er Jahren eine deutlich stärker rechts orientierte Politik. Dies führte insbesondere in den Kantonen [[Kanton Bern|Bern]], [[Kanton Glarus|Glarus]] und [[Kanton Graubünden|Graubünden]] zu Grabenkämpfen, da die dortige SVP, aus der [[Demokratische Partei (Schweiz)|Demokratischen Partei]] bzw. der [[Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei]] hervorgegangen, traditionell gemässigter bürgerlich orientiert war.
 
Zum Eklat kam es, als sich die Bündnerin [[Eveline Widmer-Schlumpf]] bei den [[Bundesratswahlen 2007]] gegen den Willen der SVP-Fraktion anstelle des bisherigen Bundesrats Christoph Blocher in die [[Bundesrat (Schweiz)|Landesregierung]] wählen liess und die damalige [[BDP Graubünden|SVP Graubünden]] sich weigerte, Widmer-Schlumpf deswegen aus der Partei auszuschliessen. Da die SVP Schweiz gemäss Statuten keine Einzelmitglieder von Kantonalparteien ausschliessen konnte, entschied sie, die gesamte SVP Graubünden auszuschliessen. Diese benannte sich daraufhin in Bürgerlich-Demokratische Partei um. Ursprünglich war als Name für die neue Partei ''Bürgerliche Partei Schweiz (BPS)'' vorgesehen; er wurde nach Protesten der bereits bestehenden ''Bürger-Partei Schweiz'', einer rechten Kleinstpartei, geändert, da diese fürchtete, das Kürzel BPS zu verlieren.<ref name="espace200806232">{{WebarchivInternetquelle |url=http://www.espace.ch/artikel_536509.html |texttitel=''SVP-Spaltung perfekt.'' |archive-iswerk=20120730073142espace.ch |archiv-botdatum=20182008-0406-0323 04|archiv-url=https:05//archive.today/20120730073142/http:27 InternetArchiveBot}} In: ''//www.espace.ch/artikel_536509.''html 23.|archiv-datum=2012-07-30 Juni 2008.|abruf=2023-04-18}}</ref> Da sich wegen der Bezeichnung ''Bürgerliche Partei'' möglicherweise ein Rechtsstreit anbahnte,<ref>[{{Webarchiv |url=http://www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/svp_graubuenden_buergerpartei_der_schweiz__1.761712.html |wayback=20080617193233 |text=''Kein Glück mit neuem Namen. Bürgerpartei droht neuer Bündner Bürgerlichen Partei.'']}}. In: ''nzz.ch[[Neue Zürcher Zeitung]].'' 17. Juni 2008.</ref> wählten die Bündner letztlich den heutigen Namen Bürgerlich-Demokratische Partei.<ref name="espace200806232" />
 
In der SVP Bern, deren damaliger Bundesrat [[Samuel Schmid]] von der SVP Schweiz ebenfalls nicht mehr als ihr Bundesrat angesehen wurde, wurde ebenfalls die [[Parteispaltung|Abspaltung]] diskutiert und mit der Gründung der BDP Bern in die Tat umgesetzt. Auch im Kanton Glarus spalteten sich SVP-Exponenten von der Partei ab und gründeten die [[BDP Glarus]]. Daraufhin wurde am 1. November 2008 in Glarus die ''BDP Schweiz'' gegründet. Als erster Parteipräsident wurde [[Hans Grunder]] gewählt.<ref>[[Swissinfo]]: ''[http://www.name="swissinfo.ch/ger/news_digest/Hans_Grunder_erster_BDP_Praesident.html?siteSect=104&sid=9917314&cKey=1225539669000&ty=nd Hans Grunder erster BDP-Präsident]'' vom 1. November" 2008.</ref>
 
Später wurden weitere kantonale Parteien gegründet, welche jedoch nicht als Abspaltung der SVP angesehen werden konnten. Die meisten Mitglieder dieser Sektionen waren vor ihrem Beitritt parteilos, vereinzelt fanden sich ehemalige Politiker verschiedener bürgerlicher Parteien. Ausserhalb ihrer GründungskantonenGründungskantone konnte die BDP hauptsächlichinhauptsächlich in den protestantischeprotestantischen Kantonen der Deutschschweiz zeitwiesezeitweise gewisse Wahlerfolge verzeichnen.
 
Bei den [[Schweizer Parlamentswahlen 2011]] trat die BDP erstmals zu nationalen Wahlen an. Sie erhielt 5,4 % der Stimmen und 9 Sitze im Nationalrat. Ihr einziger Ständerat, der Berner [[Werner Luginbühl]], wurde im zweiten Wahlgang wiedergewählt.
 
Am 5. Mai 2012 löste [[Martin Landolt]] Hans Grunder ab.<ref>[{{Webarchiv |url=http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2012/05/05/Schweiz/Martin-Landolt-ist-neuer-Praesident-der-BDP |wayback=20131021145154 |text=''Martin Landolt ist neuer Präsident der BDP''] bei tagesschau}}.sf.tv, 5.In: Mai 2012''[[Tagesschau (abgerufen amSRF)|Tagesschau]].'' 5. Mai 2012).</ref> Im Wahlkampf für die [[Schweizer Parlamentswahlen 2015]] setzte sich die BDP hauptsächlich für die Energiewende und den bilateralen Weg ein. Sie erreichte bei diesen Wahlen sieben Nationalratssitze (−2) bei einem Wähleranteil von 4,1 % (−1,3 %), den Ständeratssitz von Werner Luginbühl konnte sie erneut verteidigen. Nach den Nationalratswahlen im Herbst 2015 trat Eveline Widmer-Schlumpf auf Ende 2015 aus dem Bundesrat zurück.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=httphttps://www.srf.ch/news/wahlenbundesratswahlen-15/bundesratswahlen/eveline-widmer-schlumpf-tritt-auf-ende-jahr-zurueck |titel=Eveline Widmer-Schlumpf tritt auf Ende Jahr zurück |werk=srf.chSRF News |datum=2015-10-2829 |abruf=2015-11-18}}</ref>
 
Bei den [[Schweizer Parlamentswahlen 2019|Wahlen 2019]] verzeichnete die BDP starke Verluste. Ihr Wähleranteil sank um 1,6 % auf nur noch 2, 5 %. Die BDP verlor nach dem Rücktritt von Luginbühl ihre Vertretung in der kleinen Kammer, und konnte im Nationalrat keine eigene Fraktion mehr bilden. Die verbliebenen drei Nationalräte politisierenschlossen insich mit den Abgeordneten der CVP und der EVP zur neuen [[FraktionDie CVPMitte-Fraktion der Bundesversammlung|Mitte-Fraktion]] der CVPzusammen.]]
 
An der Delegiertenversammlung vom 14. November 2020 haben sichbeschlossen die Delegierten für den Zusammenschluss mit der [[Christlichdemokratische Volkspartei|Christlichdemokratischen Volkspartei]] (CVP) zur neuen Partei «[[Die Mitte]]» ausgesprochenper 1. Januar 2021.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bdp.info/data/uploads/schweiz/deutsch-unterlagen/medienmitteilungen/2020/mm_dv_201114_de.pdf |titel=BDP sagt Ja zu „Die«Die Mitte“Mitte» |werk=bdp.info |datum=2020-11-14 |abruf=2020-11-15 |format=PDF; 65.,1&nbsp;kB KB|archiv-url=https://web.archive.org/web/20201116020540/https://www.bdp.info/data/uploads/schweiz/deutsch-unterlagen/medienmitteilungen/2020/mm_dv_201114_de.pdf |archiv-datum=2020-11-16 |abruf=2020-11-15}}</ref>
 
== Kantonalparteien ==
Die BDP gliederte sich in KantonalpartienKantonalparteien, wobei der Höchststand 17 Sektionen betrug, zum Zeitpunkt ihrer Auflösung bestanden noch 15 Kantonalparteien.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bdp.info/schweiz/de/partei/kantonalparteien/ |titel=BDP Schweiz. Kantonalpartien Partei|werk=bdp.info |sprache=de |abruf=2020-12-01 |sprache=de}}</ref> Die von einer einzelnen Person 2009 eigenmächtig gegründete "«BDP Obwalden"» war hingegen keine Kantonalpartei der BDP.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.tagesanzeiger.ch:80/schweiz/standard/Schaulaufen-in-Bern-Krampf-im-Rest-der-Schweiz/story/15331426 |titel=Schaulaufen in Bern, Krampf im Rest der Schweiz |werk=[[Tages-Anzeiger]] |datum=2010-04-02 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20100404055245/http://www.tagesanzeiger.ch:80/schweiz/standard/Schaulaufen-in-Bern-Krampf-im-Rest-der-Schweiz/story/15331426 |archiv-datum=2010-04-04 |abruf=2023-04-02}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/obwalden/partei-grunder-verbietet-bdp-ihren-eigenen-namen-ld.54207 |titel=PARTEIPartei: Grunder verbietet BDP ihren eigenen Namen |abrufwerk=2020[[Luzerner Zeitung]] |datum=2009-1203-0126 |sprache=de |abruf=2020-12-01}}</ref>
 
=== BDP Graubünden ===
{{Hauptartikel|BDP Graubünden}}
{{Hauptartikel|BDP Graubünden}}Die BDP Graubünden hathatte ihren Ursprung in der 1919 gegründeten Bündner Demokratischen Partei. 1971 erfolgte der gesamtschweizerische Zusammenschluss der Demokratischen Partei mit der Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei zur Schweizerischen Volkspartei und dadurch die Umbenennung in SVP Graubünden. SeitAb dem Ausschluss aus der SVP nenntnannte sie sich nun BDP Graubünden. Nach den Wahlen vom 3. Juni 2010 stellte die BDP zwei Regierungsräte und 25 (von 120 im [[Majorz]]verfahren gewählten) Grossräte. Bei den darauffolgenden Wahlen 2014 konnte die BDP ihre beiden Regierungsratssitze verteidigen, und im Grossen Rat um drei Sitze auf 28 Sitze zulegen (wobei aufgrund des Majorzverfahrens wiederum kein Wähleranteil angegeben werden kann). Bei den Wahlen 2018 verlor die BDP dagegen einen Regierungs- und fünf Grossratssitze; sie verfügte somit zuletzt über 23 Grossratsmitglieder.<ref name=":0bfs">{{Internetquelle |autorhrsg=Bundesamt für Statistik |url=https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/politik/wahlen/kantonalekataloge-parlamenswahlendatenbanken.assetdetail.1483623830685455.html |titel=Kantonale Parlamentswahlen: Mandatsverteilung nach Parteien und Kanton - 1968-2020 {{!}} Tabelle1968–2020 |datum=2020-10-27 |sprache=de |abruf=2020-12-01 |sprache=de}}</ref> Auf Bundesebene stellte die BDP Graubünden ab den [[Schweizer Parlamentswahlen 2011]] mit [[Hansjörg Hassler]] einen Nationalrat (20,5 %).<ref>[[Schweizer Parlamentswahlen 2011/Resultate Nationalratswahlen#Kanton Graubünden (5 Sitze)|Schweizer Parlamentswahlen 2011/Resultate Nationalratswahlen]]</ref> Diesen Sitz konnte sie 2015 trotz massivermassiven WähleranteilsverlusteWähleranteilsverlusten (−6,0 % auf neu 14,5 %) halten, gewählt wurde [[Duri Campell]].<ref name=":1">[[Schweizer Parlamentswahlen 2015/Resultate Nationalratswahlen#Kanton Graubünden (5 Sitze)|Schweizer Parlamentswahlen 2015/Resultate Nationalratswahlen]]</ref> Demgegenüber reichte es der Bündner BDP 2019 aufgrund erneuter starker Verluste (−5,4 % auf einen Wähleranteil von 9,1 %) nicht mehr für eine Vertretung im nationalen Parlament.<ref>[[Schweizer Parlamentswahlen 2019/Resultate Nationalratswahlen#Kanton Graubünden (5 Sitze)|Schweizer Parlamentswahlen 2019/Resultate Nationalratswahlen]]</ref> ObAls BDP und CVP auf schweizerischer Ebene fusionierten, trat der Vorstand der BDP-Sektion [[Chur]] aus Protest geschlossen zurück, nachdem die Auflösung der Kreispartei an der Parteiversammlung vom 2. Dezember 2020 gescheitert war.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.suedostschweiz.ch/politik/2020-12-03/vorstand-tritt-geschlossen-zurueck |titel=Vorstand tritt geschlossen zurück |werk=[[Südostschweiz (Zeitung)|Südostschweiz]] |datum=2020-12-03 |abruf=2020-12-03}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.blick.ch/politik/parteien-gescheiterte-bdp-aufloesung-in-chur-vorstand-wechselt-zur-fdp-id16226274.html |titel=Vorstand wechselt zur FDP. Gescheiterte BDP-Auflösung in Chur |werk=[[Blick.ch]] |datum=2020-12-03 |abruf=2020-12-03}}</ref> Ob die beiden Parteien auch in Graubünden, wo beide Parteien sehr stark sindwaren und auf eine lange (aber sehr unterschiedliche) Geschichte zurückblickenzurückblickten, die nationale Fusion auf kantonaler Ebene nachvollziehen würden, istwar gegenwärtig nochursprünglich unklar.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.suedostschweiz.ch/politik/2020-11-15/fusion-zu-die-mitte-fehlt-nur-noch-das-ja-der-cvp |titel=Fusion zu «Die Mitte»: Fehlt nur noch das Ja der CVP |abrufwerk=Südostschweiz |sprache=de |datum=2020-1211-0115 |spracheabruf=de2020-12-01}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.suedostschweiz.ch/politik/2020-12-01/einige-offene-fragen-in-der-neuen-buendner-mitte |titel=Einige offene Fragen in der neuen Bündner Mitte |abrufwerk=Südostschweiz |sprache=de |datum=2020-12-01 |spracheabruf=de2020-12-01}}</ref> AusIm ProtestApril gegen2021 diesprachen nationalesich Fusiondie tratMitglieder der Vorstand derkantonalen BDP-Sektion [[Chur]]und geschlossenCVP zurück,indes nachdembei seininternen AuflösungKonsultationen aufmit Auflösungdeutlicher derMehrheit Kreisparteifür anein einerZusammengehen Parteiversammlungaus. Infolgedessen fällten die beiden Delegiertenversammlungen in zwei parallelen Versammlungen am 27. DezemberJuni 20202021 gescheitertin war<ref>{{InternetquelleLandquart |url=https://www.suedostschweiz.ch/politik/2020-12-03/vorstand-tritt-geschlossen-zurueckden |titel=Vorstandförmlichen trittFusionsbeschluss geschlossenund zurücktraten |werk=suedostschweiz.chanschliessend |datum=2020-12-03zur ersten Delegiertenversammlung von |abruf=2020-12-03}}</ref>«Die Mitte Graubünden» zusammen.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.blickbluewin.ch/politikde/parteiennewsregional/ost/buendner-gescheitertecvp-und-bdp-aufloesunghaben-infusioniert-chur-vorstand-wechselt-zur-fdp-id16226274743598.html |titel=GescheiterteBündner BDP-AuflösungCVP inund ChurBDP haben Vorstand wechselt zur FDPfusioniert |werk=blick.ch[[Bluewin]] |hrsgsprache=de |datum=20202021-1206-0308 |abruf=20202021-1206-03 |sprache=19}}</ref>
 
=== BDP Bern ===
Im Zuge anhaltender Flügelkämpfe in der [[Schweizerische Volkspartei|Schweizerischen Volkspartei]] (SVP) wurde 2000 erstmals die Möglichkeit einer Abspaltung der liberalen Kräfte aus dem Kanton Bern angedacht.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.g26.ch/gegen_rechts_svp_01.html |text=''Schweizerische Volkspartei (SVP): Rückblick 1987–2001.'' |wayback=20091027103344 }} In: ''g26.ch.'' «Année politique», Institut für Politikwissenschaft, Universität Bern.</ref>
 
Nach dem Ausschluss der Bündner SVP verlangten Exponenten der SVP Bern, die sich in der «Gruppe Bubenberg» zusammenschlossen, den Austritt der SVP Bern aus der SVP Schweiz, fanden mit dieser Forderung aber keine Mehrheit. Deshalb gründeten sie am 21. Juni 2008 die Bürgerlich-Demokratische Partei Kanton Bern (kurz BDP Bern). Zu den Gründungsmitgliedern gehörten unter anderem die Nationalrätin [[Ursula Haller]], Ständerat [[Werner Luginbühl]], Regierungsrat [[Urs Gasche]] und 17 Mitglieder des Berner [[Kantonsparlament|Grossen Rates]].<ref>sf.tv:{{Internetquelle [http|url=https://tagesschauwww.sfswissinfo.tvch/nachrichtenger/archivbundespolitik/2008auch-abtruennige-berner-svpler-formieren-sich/06/21/schweiz/neuer_name_fuer_berner_svp_abtruennige6747232 |titel=Auch abtrünnige Berner SVP-AbtrünnigeSVPler gründenformieren BDP],sich vom|werk=[[SWI 21swissinfo.ch|Swissinfo]] Juni |datum=2008-06-21 |abruf=2024-03-11}}</ref> Mehrere Ortssektionen der Berner SVP traten geschlossen zur BDP über. Durch den Parteiübertritt seiner Ortspartei SVP Rüti bei Büren zur BDP wurde auch der damalige Bundesrat Samuel Schmid Mitglied der neuen Partei.
 
Erstmals der Wählerschaft stelltenstellen musste sich die BDP bei den Gemeindewahlen 2008 und 2009, wobei sie sich relativ gut behaupten konnte, mit Stimmenanteilen zwischen 7,8 % (in der Stadt Bern) und 20 %.<ref>nzz.ch:{{Internetquelle [http|url=https://www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/berner_stadtregierung_bleibt_rot-gruene_mehrheit_1gruene_mehrheit-ld.1334925.html530686 |titel=Berner Stadtregierung bleibt rot-grün dominiert], vom |datum=2008-11-30. November 2008|abruf=2024-03-11}}</ref><ref>burgdorf.ch: {{Webarchiv |url=http://www.burgdorf.ch/1775.html |text=Archivlink''Stadtratswahlen - Wahl der Legislative'' |wayback=20081204023057 }}, [<nowiki/ref>http://www.langnau-ie.ch/images/stories/dateien/aktuell/Verteilung_der_Mandate_5a-GGR.pdf</nowikiref>{{Toter LinkInternetquelle |url=http://www.burgdorf.ch/1775.html |date=2018-04 |archivebot=2018-04-03 04:05:27 InternetArchiveBot |wayback=20081204023057 |archiv-bot=2018-04-03 04:05:27 InternetArchiveBot}} <nowiki>http://www.langnau-ie.ch/images/stories/dateien/aktuell/Verteilung_der_Mandate_5a-GGR.pdf@1@2Vorlage:Toter+Link/www.burgdorf.ch</nowiki> (Seite+nicht+mehr+abrufbar,+Suche+in+Webarchiven)|titel=Verteilung Datei:Pictogram+voting+info.svgder Info:+Der+Link+wurde+automatisch+als+defekt+markiert.+Bitte+prüfe+den+Link+gemäß+Anleitung+und+entferne+dann+diesen+Hinweis.+], [<nowiki>http://www.langnau-ie.ch/images/stories/dateien/aktuell/Verteilung_der_Mandate_5a-GGR.pdf</nowiki>{{Toter LinkMandate |urlwerk=http://www.langnau-ie.ch/images/stories/dateien/aktuell/Verteilung_der_Mandate_5a-GGR.pdf |dateformat=2019-08PDF |archivebotabruf=20192022-0812-2831 18:58:50|offline=ja InternetArchiveBot}} <nowiki/ref>http://www.langnau-ie.ch/images/stories/dateien/aktuell/Verteilung_der_Mandate_5a-GGR.pdf@1@2Vorlage:Toter+Link/www.langnau-ie.ch</nowikiref>{{Webarchiv (Seite+nicht+mehr+abrufbar,+Suche+in+Webarchiven) Datei:Pictogram+voting+info.svg Info:+Der+Link+wurde+automatisch+als+defekt+markiert.+Bitte+prüfe+den+Link+gemäß+Anleitung+und+entferne+dann+diesen+Hinweis.+], |url=http://www.lyss.ch/de/doc/public/behoerde/abstimmungen_wahlen/2009_Wahlen/20090927_ResultatGGR.pdf |text=GGR Wahlen 2009 |wayback=20131021145007}}</ref> Bei den kantonalen Wahlen am 28.&nbsp;März 2010 wurde die Kantonalparteipräsidentin Beatrice Simon in den [[Kantonsregierung|Regierungsrat]] des Kantons Bern]] gewählt. Sie konnte somit den Sitz des zurückgetretenen Urs Gasche verteidigen. Im Regierungsrat übernahm Simon die zuvor von Gasche innegehabte Finanzdirektion.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.be.ch/web/index |titel=Kantonale Wahlen 2010<!--Titel aus dem Kontext abgeleitet--> |werk=be.ch |archiv-url=https://web.archive.org/web/20140901033035/http://www.be.ch/web/index |archiv-datum=2014-09-01 |abruf=2023-04-18}}</ref> Bei den [[Grossratswahl in Bern 2010|gleichentags stattfindenden Grossratswahlen]] erzielte die BDP Bern einen Wähleranteil von 16,0 % und konnte damit ihre Parlamentsvertretung auf 25 Sitze ausbauen. Bei den Nationalratswahlen 2011 erreichte die BDP 14,9 % der Stimmen und vier der 26 Berner Nationalratssitze. Gewählt wurden die bisherigen (2007 für die SVP gewählten) [[Ursula Haller]] und [[Hans Grunder]] sowie neu [[Urs Gasche]] und [[Lorenz Hess]].<ref>nawa.apps.be.ch: {{Webarchiv |url=http://www.nawa.apps.be.ch/nawa/action/ResultatWahlkreisAction.do?method=read&wk=A&sprache=d |text=Archivlink''Resultate Nationalratswahlen gesamter Kanton'' |wayback=20111227093730 }}</ref> Auch Ständerat Werner Luginbühl konnte seinen Sitz verteidigen.
 
Nach diesen Anfangserfolgen verlor die Berner BDP jedoch stetig an Wähleranteilen und Sitzen. Bei den Grossratswahlen vom 30. März 2014 fuhr die BDP eine massive Niederlage ein. Sie verlor 11 Sitze und erreichte nur noch 14 Sitze im Grossrat bei einem Wähleranteil von 11,2 %.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.wahlarchiv.sites.be.ch/wahlen2014/www.growa.apps.be.ch/growa/action/WaehleranteileProzentActione1d4.html?method=read&sprache=d |titel=Kanton Bern: Wahlplattform |abruf=2020-12-01}}</ref> Bei den Nationalratswahlen 2015 erzielte die BDP 11,8 % und verlor somit einen Nationalratssitz, neueneu hatte sie neu drei SitzenSitze. Bei den Grossratswahlen 2018 konnte die BDP ihre Verluste in Grenzen halten, indem sie nur einen einem einzigereinzigen ihrer 14 Sitze verlor (bei einem Wähleranteil von 9,0 %).<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bewas.sites.be.ch/navigation-de.html?content=/2018/2018-03-25/WAHL_GROSSRAT/waehleranteil-de.html |titel=Wahlen und Abstimmungen |abruf=2020-12-01}}</ref> Einschneidend waren dafür die EinbusseEinbussen der BDP bei den Schweizer Parlamentswahlen 2019: Bei einem Stimmenanteil von noch 8,0 % musste sie einen weiteren NationalratssitzeNationalratssitz abgeben und stellte noch zwei Nationalräte (Lorenz Hess und [[Heinz Siegenthaler]]), zudem verlor sie den Ständeratssitz.
 
Am 11. November 2020 genehmigten die Mitglieder der BDP und der CVP des Kantons Bern in Urabstimmungen die Fusion ihrer Kantonalparteien. Anders als auf Bundesebene istwar im Kanton Bern die BDP dabei der deutlich stärkere Fusionspartner.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.zentralplus.ch/fusion-von-cvp-und-bdp-berner-sagen-ja-1938123/ |titel=Fusion von CVP und BDP: Berner sagen Ja |datum=2020-11-11 |sprache=de |abruf=2020-12-01 |sprache=de-CH}}</ref>
 
=== BDP Glarus ===
{{Hauptartikel|BDP Glarus}}
{{Hauptartikel|BDP Glarus}}Mit dem politischen Stil der SVP und ihrem Vorgehen gegen die SVP Graubünden unzufriedene SVP-Mitglieder gründeten zusammen mit ehemaligen SVP-Mitgliedern am 28. &nbsp;August 2008 in [[Ennenda]] die BDP Glarus, nachdem sie bereits am 5. &nbsp;Juni die «Liberale Fraktion» im [[Kantonsparlament|Landrat]] gebildet hatten. Unter ihnen war der einzige SVP-[[KantonsregierungRegierungsrat des Kantons Glarus|Regierungsrat]] [[Robert Marti]],<ref>nzz.ch:{{Webarchiv [|url=http://www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/glarus_regierungsrat_marti_bdp_1.767540.html |text=''Glarner SVP-Regierungsrat Marti tritt zur BDP über.''] |wayback=20080627023705}} In: ''nzz.ch.'' 24. &nbsp;Juni 2008.</ref> SVP-Vizepräsident [[Martin Landolt]], der SVP-Fraktionschef im Landrat [[Ernst Disch]] und sieben weitere SVP-Parlamentarier<ref>bdp-gl.ch: {{Webarchiv |url=http://www.bdp-gl.ch/?section=news&cmd=details&newsid=5 |text=Archivierte''Neue KopieLandratsfraktion'' |wayback=20080911214732}}</ref> des liberalen, der Tradition der ehemaligen Demokratischen Partei verpflichteten Parteiflügels.
 
Der erste Präsident der BDP Glarus war Martin Landolt. Landolt wurde in einer Ersatzwahl am 8. &nbsp;Februar 2009 in den [[Nationalrat (Schweiz)|Nationalrat]] gewählt<ref>gl.ch:{{Internetquelle [|url=http://www.gl.ch/xml_1/internet/de/application/d41/d335/f1040.cfm |titel=Nationalratswahlen vom 8. &nbsp;Februar 2009] |werk=gl.ch |archiv-url=https://archive.today/20120731094051/http://www.gl.ch/xml_1/internet/de/application/d41/d335/f1040.cfm |archiv-datum=2012-07-31 |abruf=2022-12-31}}</ref> und bei den eidgenössischen Wahlen 2011, 2015 und 2019 jeweils in diesem Amt bestätigt. Ab 2012 war er zudem nationaler Parteipräsident. Bei ihren ersten Landratswahlen vom 30. &nbsp;Mai 2010 erreichte die Glarner BDP 16,6 %&nbsp;Prozent der Stimmen und 10 &nbsp;Landratssitze.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.gl.ch/xml_1/internet/de/application/d41/d335/f1122.cfm |titel=Landratswahlen vom 30. Mai 2010 |archiv-url=https://archive.today/20120801201813/http://www.gl.ch/xml_1/internet/de/application/d41/d335/f1122.cfm |archiv-datum=2012-08-01 |abruf=2022-12-31}}</ref> Bei den folgenden kantonalen Wahlen von 2014 und 2018 verzeichnete sie jeweils leichte Verluste. 2018 stellte sie 8 &nbsp;Landräte bei einem Wähleranteil von 13,5 %&nbsp;Prozent sowie einen von fünf Regierungsräten ([[Kaspar Becker]]).
 
Im Herbst 2020 – noch vor dem definitiven Entscheid auf nationaler Ebene – einigten sich die Kantonalsektionen von BDP und CVP, in Glarus beide ungefähr gleich stark, auf eine Parteifusion.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.srf.ch/news/schweiz/neue-mittepartei-fusion-von-cvp-und-bdp-die-glarner-preschen-vor |titel=Neue Mittepartei - Fusion von CVP und BDP: Die Glarner preschen vor |datum=2020-10-09 |abruf=2020-12-01 |sprache=de}}</ref>
 
=== Weitere Kantone ===
Ab Herbst 2008 wurden in allen grösseren Kantonen (ausser dem italienischsprachigen [[Kanton Tessin]]) BDP-Sektionen gegründet. Die meisten Mitglieder aus diesendieser Parteien waren früher parteipolitisch nicht aktiv, vereinzelt waren sie in FDP oder SVP engagiert. Prominenteste Mitglieder dieser kleineren Sektionen sindwaren die ehemalige Zürcher SVP-Nationalrätin [[Lisbeth Fehr]]<ref>{{Internetquelle |url=http://bdp-zh.info/index.php?page=86 |titel=BDP Kanton Zürich |werk=bdp-zh.info |archiv-url=https://web.archive.org/web/20140818082354/http://bdp-zh.info/index.php?page=86 |archiv-datum=2014-08-18 |abruf=2023-04-18}}</ref> sowie der [[Dübendorf]]er Stadtpräsident [[Lothar Ziörjen]] (1980–1999 SVP).<ref>[{{Webarchiv |url=http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/kanton/Neustart-der-BDP-mit-Lothar-Zioerjen-an-der-Spitze/story/31982402 |text=''Neustart der BDP mit Lothar Ziörjen an der Spitze''] |wayback=20090506055109}}, [[Tages-Anzeiger]], 3. Mai 2009</ref>.
 
In die Kantonsparlamente einziehen konnte die BDP in den historisch protestantischeprotestantischen Kantonen der Deutschschweiz (Aargau, Basel-Landschaft, Thurgau, Zürich, protestantische Gebiete des Kantons St. Gallen) sowie in jenen Teilen der Kantone Freiburg und Solothurn, die mit dendem Kanton Bern besonders eng verbunden sind. In den Kantonen Aargau und Zürich stellte die BDP von 2011 bis 2019 zudem Nationalratsmitglieder. Bedeutungslos blieb die BDP dagegen in der französischsprachigen Schweiz sowie den [[Zentralschweiz]]er Kantonen.<ref name=":0bfs" />
 
Am 9. Dezember 2015 beschloss die Kantonalsektion Neuenburg aufgrund fehlender Motivation ihrer Mitglieder nach nur fünf Jahren Existenz die Auflösung.<ref>{{Internetquelle |url=httphttps://www.20min.ch/ro/news/romandiefr/story/27368458la-section-cantonale-du-pbd-se-saborde-454553491135 |titel=La section cantonale du PBD se saborde |hrsg=20 minutes |datum=2015-12-12 |sprache=fr |abruf=2015-12-13 |sprache=fr}}</ref> Auch stärkere Kantonalsektionen gerieten in den folgenden JahreJahren in eine KrisenKrise.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bzbasel.ch/basel/baselbiet/bei-der-baselbieter-bdp-ist-die-luft-draussen-139420322 |titel=Bei der Baselbieter BDP ist die Luft draussen |sprache=de |abruf=2020-12-01 |sprache=de-ch}}</ref><ref name="Solothurner Zeitung 2020-08-20">{{Internetquelle |autor=Urs Moser |url=https://www.solothurnerzeitung.ch/solothurn/kanton-solothurn/solothurner-bdp-tritt-nicht-zu-kantonsratswahlen-an-und-versetzt-sich-ins-kuenstliche-koma-138813168 |titel=Solothurner BDP tritt nicht zu Kantonsratswahlen an – und versetzt sich ins künstliche Koma |hrsg=[[Solothurner Zeitung]] |datum=2020-08-20 |abruf=2020-12-01}}</ref> Zum Zeitpunkt ihrer Auflösung hatte die BDP ausserhalb ihrer drei Gründungskantone sämtliche Sitze in Kantonsparlamenten aufgrund von Wahlniederlagen<ref name=":0bfs" /> oder ParteiübertritteParteiübertritten<ref>{{Internetquelle |autor=Jan Müller |url=https://www.nau.ch/politik/regional/alban-imeri-wechselt-von-bdp-zur-sp-65450449 |titel=Alban Imeri wechselt von BDP zur SP |sprache=de |abruf=2020-12-01 |sprache=de}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Larissa Flammer |url=https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/frauenfeld/serioese-politik-ist-langweilig-aber-gut-ld.1139138 |titel=«Seriöse Politik ist langweilig – aber gut» |sprache=de |abruf=2020-12-01 |sprache=de}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Urs Moser |url=https://www.solothurnerzeitung.ch/solothurn/kanton-solothurn/solothurner-bdp-tritt-nicht-zu-kantonsratswahlen-an-und-versetzt-sich-ins-kuenstliche-koma-138813168 |titelname=Solothurner BDP tritt nicht zu Kantonsratswahlen an – und versetzt sich ins künstliche Koma |hrsg=[["Solothurner Zeitung]] |datum=2020-08-20" |abruf=2020-12-01}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.aargauerzeitung.ch/kommentare-aaz/maya-bally-und-michael-notter-wechseln-zur-cvp-letzte-chance-zum-absprung-genutzt-137758451 |titel=Maya Bally und Michael Notter wechseln zur CVP: Letzte Chance zum Absprung genutzt |sprache=de |abruf=2020-12-01 |sprache=de-ch}}</ref> verloren. 2019 sorgte die Genfer BDP-Sektion (zeitweise «Parti citoyen démocratique», PCD) kurzzeitig national für Aufsehen, indem sie [[Éric Stauffer]], den früheren Präsidenten und Gründer der rechtspopulistischen Protestpartei [[Mouvement citoyens genevois]], gegen den Willen der Mutterpartei aufnahm und als Kandidat für die [[Schweizer Parlamentswahlen 2019|Nationalratswahlen 2019]] portierte,<ref>{{Internetquelle |url=https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/bdp-genf-nimmt-frueheren-mcg-praesidenten-eric-stauffer-auf-135746270 |titel=BDP Genf nimmt früheren MCG-Präsidenten Eric Stauffer auf |hrsg=[[Aargauer Zeitung]] |datum=2019-10-03 |abruf=2020-12-01}}</ref> ohne dass sie dadurch allerdings ihren (bescheidenen) Wähleranteil nennenswert hätte steigern können.<ref>[[Schweizer Parlamentswahlen 2019/Resultate Nationalratswahlen#Kanton Genf (12 Sitze)|Schweizer Parlamentswahlen 2019/Resultate Kanton Genf]]</ref>
 
== Wahlergebnisse ==
Zeile 142 ⟶ 140:
|-
! 2009
|
| <!-- ZH -->
| <!-- BE -->
| <!-- LU -->
| <!-- UR -->
| <!-- SZ -->
| <!-- OW -->
| <!-- NW -->
| <!-- GL -->
| <!-- ZG -->
| <!-- FR -->
| <!-- SO --> n.&nbsp;a.
| <!-- BS -->
| <!-- BL -->
| <!-- SH -->
| <!-- AR -->
| <!-- AI -->
| <!-- SG -->
| <!-- GR -->
| <!-- AG --> style="background-color:#ffdd00;"| 3,1
| <!-- TG -->
| <!-- TI -->
| <!-- VD -->
| <!-- VS --> n.&nbsp;a.
| <!-- NE --> n.&nbsp;a.
| <!-- GE --> n.&nbsp;a.
| <!-- JU -->
|-
! 2010
|
| <!-- ZH -->
| <!-- BE --> style="background-color:#ffdd00;"| [[Grossratswahl in Bern 2010|16,0]]
| <!-- LU -->
| <!-- UR -->
| <!-- SZ -->
| <!-- OW --> n.&nbsp;a.
| <!-- NW --> n.&nbsp;a.
| <!-- GL --> style="background-color:#ffdd00;"| 16,6
| <!-- ZG --> n.&nbsp;a.
| <!-- FR -->
| <!-- SO -->
| <!-- BS -->
| <!-- BL -->
| <!-- SH -->
| <!-- AR -->
| <!-- AI -->
| <!-- SG -->
| <!-- GR --> style="background-color:#ffdd00;"| *
| <!-- AG -->
| <!-- TG -->
| <!-- TI -->
| <!-- VD -->
| <!-- VS -->
| <!-- NE -->
| <!-- GE -->
| <!-- JU --> n.&nbsp;a.
|-
Zeile 202 ⟶ 200:
| style="background-color:#ffdd00;"| [[Schweizer Parlamentswahlen 2011/Resultate Nationalratswahlen|5,4]]
| <!-- ZH --> style="background-color:#ffdd00;"| 3,5
| <!-- BE -->
| <!-- LU --> 1,7
| <!-- UR -->
| <!-- SZ -->
| <!-- OW -->
| <!-- NW -->
| <!-- GL -->
| <!-- ZG -->
| <!-- FR --> style="background-color:#ffdd00;"| 1,7
| <!-- SO -->
| <!-- BS -->
| <!-- BL --> style="background-color:#ffdd00;"| 5,5
| <!-- SH -->
| <!-- AR --> n.&nbsp;a.
| <!-- AI --> *
| <!-- SG -->
| <!-- GR -->
| <!-- AG -->
| <!-- TG -->
| <!-- TI --> n.&nbsp;a.
| <!-- VD -->
| <!-- VS -->
| <!-- NE -->
| <!-- GE -->
| <!-- JU -->
|-
! 2012
|
| <!-- ZH -->
| <!-- BE -->
| <!-- LU -->
| <!-- UR --> n.&nbsp;a.
| <!-- SZ --> 0,0
| <!-- OW -->
| <!-- NW -->
| <!-- GL -->
| <!-- ZG -->
| <!-- FR -->
| <!-- SO -->
| <!-- BS --> 1,1
| <!-- BL -->
| <!-- SH --> n.&nbsp;a.
| <!-- AR -->
| <!-- AI -->
| <!-- SG --> style="background-color:#ffdd00;"| [[Wahlen im Kanton St. Gallen 2012|2,6]]
| <!-- GR -->
| <!-- AG --> style="background-color:#ffdd00;"| 4,4
| <!-- TG --> style="background-color:#ffdd00;"| 4,8
| <!-- TI -->
| <!-- VD --> 1,0
| <!-- VS -->
| <!-- NE -->
| <!-- GE -->
| <!-- JU -->
|-
! 2013
|
| <!-- ZH -->
| <!-- BE -->
| <!-- LU -->
| <!-- UR -->
| <!-- SZ -->
| <!-- OW -->
| <!-- NW -->
| <!-- GL -->
| <!-- ZG -->
| <!-- FR -->
| <!-- SO --> style="background-color:#ffdd00;"| 2,9
| <!-- BS -->
| <!-- BL -->
| <!-- SH -->
| <!-- AR -->
| <!-- AI -->
| <!-- SG -->
| <!-- GR -->
| <!-- AG -->
| <!-- TG -->
| <!-- TI -->
| <!-- VD -->
| <!-- VS --> n.&nbsp;a.
| <!-- NE --> 0,8
| <!-- GE --> 0,6
| <!-- JU -->
|-
! 2014
|
| <!-- ZH -->
| <!-- BE --> style="background-color:#ffdd00;"| 11,2
| <!-- LU -->
| <!-- UR -->
| <!-- SZ -->
| <!-- OW --> n.&nbsp;a.
| <!-- NW --> n.&nbsp;a.
| <!-- GL --> style="background-color:#ffdd00;"| 15,8
| <!-- ZG --> n.&nbsp;a.
| <!-- FR -->
| <!-- SO -->
| <!-- BS -->
| <!-- BL -->
| <!-- SH -->
| <!-- AR -->
| <!-- AI -->
| <!-- SG -->
| <!-- GR --> style="background-color:#ffdd00;"| *
| <!-- AG -->
| <!-- TG -->
| <!-- TI -->
| <!-- VD -->
| <!-- VS -->
| <!-- NE -->
| <!-- GE -->
| <!-- JU -->
|-
! 2015
| style="background-color:#ffdd00;"| [[Schweizer Parlamentswahlen 2015/Resultate Nationalratswahlen|4,1]]
| <!-- ZH --> style="background-color:#ffdd00;"| 2,6
| <!-- BE -->
| <!-- LU --> 0,9
| <!-- UR -->
| <!-- SZ -->
| <!-- OW -->
| <!-- NW -->
| <!-- GL -->
| <!-- ZG -->
| <!-- FR -->
| <!-- SO -->
| <!-- BS -->
| <!-- BL --> style="background-color:#ffdd00;"| 3,3
| <!-- SH -->
| <!-- AR --> n.&nbsp;a.
| <!-- AI --> *
| <!-- SG -->
| <!-- GR -->
| <!-- AG -->
| <!-- TG -->
| <!-- TI --> n.&nbsp;a.
| <!-- VD -->
| <!-- VS -->
| <!-- NE -->
| <!-- GE -->
| <!-- JU --> n.&nbsp;a.
|-
! 2016
|
| <!-- ZH -->
| <!-- BE -->
| <!-- LU -->
| <!-- UR --> n.&nbsp;a.
| <!-- SZ --> n.&nbsp;a.
| <!-- OW -->
| <!-- NW -->
| <!-- GL -->
| <!-- ZG -->
| <!-- FR --> 0,2
| <!-- SO -->
| <!-- BS --> 0,5
| <!-- BL -->
| <!-- SH --> n.&nbsp;a.
| <!-- AR -->
| <!-- AI -->
| <!-- SG --> 1,5
| <!-- GR -->
| <!-- AG --> style="background-color:#ffdd00;"| 2,7
| <!-- TG --> style="background-color:#ffdd00;"| 3,1
| <!-- TI -->
| <!-- VD -->
| <!-- VS -->
| <!-- NE -->
| <!-- GE -->
| <!-- JU -->
|-
! 2017
|
| <!-- ZH -->
| <!-- BE -->
| <!-- LU -->
| <!-- UR -->
| <!-- SZ -->
| <!-- OW -->
| <!-- NW -->
| <!-- GL -->
| <!-- ZG -->
| <!-- FR -->
| <!-- SO --> style="background-color:#ffdd00;"| 2,2
| <!-- BS -->
| <!-- BL -->
| <!-- SH -->
| <!-- AR -->
| <!-- AI -->
| <!-- SG -->
| <!-- GR -->
| <!-- AG -->
| <!-- TG -->
| <!-- TI -->
| <!-- VD --> 0,4
| <!-- VS --> n.&nbsp;a.
| <!-- NE --> n.&nbsp;a.
| <!-- GE -->
| <!-- JU -->
|-
! 2018
|
| <!-- ZH -->
| <!-- BE --> style="background-color:#ffdd00;"| 9,0
| <!-- LU -->
| <!-- UR -->
| <!-- SZ -->
| <!-- OW --> n.&nbsp;a.
| <!-- NW --> n.&nbsp;a.
| <!-- GL --> style="background-color:#ffdd00;"| 14,1
| <!-- ZG --> n.&nbsp;a.
| <!-- FR -->
| <!-- SO -->
| <!-- BS -->
| <!-- BL -->
| <!-- SH -->
| <!-- AR -->
| <!-- AI -->
| <!-- SG -->
| <!-- GR --> style="background-color:#ffdd00;"| *
| <!-- AG -->
| <!-- TG -->
| <!-- TI -->
| <!-- VD -->
| <!-- VS -->
| <!-- NE -->
| <!-- GE --> 0,5
| <!-- JU -->
|-
! 2019
| style="background-color:#ffdd00;"| [[Schweizer Parlamentswahlen 2019/Resultate Nationalratswahlen|2,5]]
| <!-- ZH --> [[Wahlen im Kanton Zürich 2019|1,5]]
| <!-- BE -->
| <!-- LU --> 0,3
| <!-- UR -->
| <!-- SZ -->
| <!-- OW -->
| <!-- NW -->
| <!-- GL -->
| <!-- ZG -->
| <!-- FR -->
| <!-- SO -->
| <!-- BS -->
| <!-- BL --> 1,8
| <!-- SH -->
| <!-- AR --> n.&nbsp;a.
| <!-- AI --> *
| <!-- SG -->
| <!-- GR -->
| <!-- AG -->
| <!-- TG -->
| <!-- TI --> n.&nbsp;a.
| <!-- VD -->
| <!-- VS -->
| <!-- NE -->
| <!-- GE -->
| <!-- JU -->
|-
! 2020
|
| <!-- ZH -->
| <!-- BE -->
| <!-- LU -->
| <!-- UR --> n.&nbsp;a.
| <!-- SZ --> n.&nbsp;a.
| <!-- OW -->
| <!-- NW -->
| <!-- GL -->
| <!-- ZG -->
| <!-- FR -->
| <!-- SO -->
| <!-- BS --> n.&nbsp;a.
| <!-- BL -->
| <!-- SH --> n.&nbsp;a.
| <!-- AR -->
| <!-- AI -->
| <!-- SG --> 0,2
| <!-- GR -->
| <!-- AG --> [[Wahlen im Kanton Aargau 2020|n.&nbsp;a.]]
| <!-- TG --> 0.9
| <!-- TI -->
| <!-- VD -->
| <!-- VS -->
| <!-- NE -->
| <!-- GE -->
| <!-- JU --> n.&nbsp;a.
|-
| colspan="28" style="text-align: left;"| '''Legende:''' * – Landsgemeinde oder Majorzwahlen/Gemeindeversammlungen in mehreren/allen Wahlkreisen; … – zuk. Wahlen im laufenden Jahr; gelb – Einzug ins Parlament; n.&nbsp;a. – nicht angetreten; Wahlergebnisse in Prozent; Quelle:<ref>Bundesamt für Statistik: [https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/kataloge-datenbanken/tabellen.assetdetail.1468783817024981.html ''Kantonale Parlamentswahlen: Parteistärken mit Zuteilung der Mischlisten auf die Parteien'']</ref>
|}
 
== Weblinks ==
* [httphttps://www.bdp.info/ Website der BDP Schweiz]
 
== Einzelnachweise ==
Zeile 507 ⟶ 505:
{{SORTIERUNG:Burgerlichdemokratische Partei}}
[[Kategorie:Bürgerlich-Demokratische Partei| ]]
[[Kategorie:Historische Partei (Schweiz)]]
[[Kategorie:Gegründet 2008]]
[[Kategorie:KonservativeHistorische konservative Partei]]
[[Kategorie:Aufgelöst 2020]]