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[[Datei:Reinhold Würth.jpg|mini|Reinhold Würth (2020)]]
'''Reinhold Würth''' (* [[20. April]] [[1935]] in [[Öhringen]]) ist ein [[Deutsche StaatsangehörigkeitDeutschland|deutsch]]-[[Österreichische Staatsbürgerschaft|österreichischerösterreich]]ischer [[Unternehmer]], [[Vermögensmillionär|Milliardär]] und [[Mäzen|Kunstförderer]]. Er baute ab 1954 das [[Schraube]]n-Handelsunternehmen [[Würth-Gruppe|Würth]] zum internationalen Marktführer in der Befestigungs- und Montagetechnik mit über 87.000 Mitarbeitern auf.<ref name="sz">{{Internetquelle |autor=dpa |url=https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/handel-kuenzelsau-wuerth-ueber-bewerbungen-bodenstaendigkeit-das-allerwichtigste-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-230107-99-134078 |titel=Würth über Bewerbungen: Bodenständigkeit das Allerwichtigste |werk=sueddeutsche.deSüddeutsche |sprache=deZeitung |datum=2023-01-07 |abruf=2023-01-11}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/familienunternehmer/familienunternehmen-schwache-bauindustrie-drueckt-den-gewinn-von-wuerth-/29262556.html |titel=Familienunternehmen: Schwache Bauindustrie drückt den Gewinn von Würth |werk=Handelsblatt |datum=2023-07-18 |sprache=de |abruf=2023-08-16}}</ref>
 
Würth war von 1999 bis 2003 [[Ehrenprofessur|Ehrenprofessor]] am Interfakultativen Institut für [[Unternehmertum|Entrepreneurship]] an der [[Karlsruher Institut für Technologie|Universität Karlsruhe]] (TH) und ist mit mehreren [[Ehrendoktor]]würden ausgezeichnet worden.
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== Leben ==
=== Jugend ===
Reinhold Würth ist der Sohn von [[Alma Würth]] und [[Adolf Würth (Unternehmer)|Adolf Würth]], die im Juli 1945 eine Schraubengroßhandlung für das Schreiner- und Metallhandwerk im [[Hohenlohe|hohenlohischen]] [[Künzelsau]] gründeten. Er erhielt Unterricht in Violine.<ref>Christoph Platen, Thomas Rietschel: {{Webarchiv |url=http://www.nmz.de/nmz/nmz1998/nmz10/rumpf/d-wuerth.shtml |text=''Vernetzung von Kunst und Unternehmen''. |wayback=20050111180314}} In: ''[[Neue Musikzeitung|neue musikzeitung]]'', 1998, Nr. 10.</ref> Als Reinhold Würth 14 Jahre alt war, meldete ihn sein Vater ihn von der [[Oberrealschule]] ab und stellte ihn 1949 als Lehrling und zweiten Mitarbeiter in seinem Großhandelsbetrieb für Schrauben in Künzelsau ein.
 
=== Berufsleben ===
Als sein Vater 1954 starb,<ref name="sz"/> war Reinhold Würth 19 Jahre alt. Nach seiner [[Volljährigkeit]] (mit damals 21 Jahren<ref>[https://www.paradisi.de/Freizeit_und_Erholung/Gesellschaft/Volljaehrigkeit/Artikel/1393.php ''Volljährigkeit von 21 auf 18 Jahre heruntergesetzt''.] In: ''paradisi.de'', 2008.</ref>) übernahm er zwei Jahre später, also 1956, die Geschäftsführung. In den folgenden Jahrzehnten gelang es Würth, aus dem regionalen Handelsunternehmen ein weltweit agierendes Unternehmen zu machen. Seine Kunden stammen bis heute aus dem gewerblichen und industriellen Bereich. Allmählich ging Würth dazu über, auch Schraubenproduzenten aufzukaufen. Da der inländische Markt für Befestigungstechnik immer sehr fragmentiert und konjunkturanfällig war, erweiterte Würth seinen Handel auf das Ausland. 1962 erfolgte die Gründung der ersten ausländischen Verkaufsgesellschaft in den Niederlanden.
 
Im Jahr 2020 ist die Würth-Gruppe mit über 400 Gesellschaften in über 80 Ländern tätig.<ref>{{Internetquelle |autor=Martin Buchenau |url=https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/e-commerce-schraubenspezialist-wuerth-waechst-sogar-im-corona-jahr-2020-dank-des-onlinegeschaefts/26830498.html |titel=Schraubenspezialist Würth wächst sogar im Corona-Jahr 2020 – dank des Onlinegeschäfts |werk=handelsblatt.coHandelsblatt |datum=2021-01-19 |abruf=2021-06-30}}</ref> Sie erzielte im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von 14,4 Mrd. Euro.<ref>[https://www.wuerth.com/web/de/wuerthcom/unternehmen/unternehmen_1.php ''Unternehmens-Porträt''.] Würth GroupGruppe; abgerufen am 27. Mai 2015.</ref> 1994 zog sich Reinhold Würth aus der operativen Geschäftsführung der Würth-Gruppe zurück und übernahm bis 2006 den Vorsitz des Unternehmensbeirats. Von 1999 bis 2003 war er Institutsleiter am neu gegründeten Institut für [[Entrepreneurship]] an der Universität Karlsruhe. Sein Vermögen schätzte die Zeitschrift [[Forbes (Zeitschrift)|Forbes]] 2017 auf 12,8 Milliarden US-Dollar; Würth liegt damit auf Platz 11 in der [[Chronologie der reichsten Deutschen|Liste der reichsten Deutschen]] und auf Platz 130 weltweit.<ref>[https://www.forbes.com/profile/reinhold-wuerth/ ''The World’s Billionaires. Reinhold Wuerth & family''.] In: ''[[Forbes Magazine]]'', September 2017.</ref> Reinhold Würth gründete 1987 für einen dauerhaften Bestand des Unternehmens vier Familienstiftungen (benannt nach seiner Frau [[Carmen Würth]] und den drei Kindern), auf die er seine Anteile am operativen Geschäft übertrug.<ref>{{Internetquelle Munzinger|url=https://www.munzinger.de/search/portrait/Reinhold+W%C3%BCrth/0/23613.html 00000023613|titel=Reinhold Würth |werk=Munzinger Online / Personen – Internationales Biographisches Archiv |abrufAbruf=2021-06-30}}</ref> Reinhold Würth ist weiter Vorsitzender des Stiftungsaufsichtsrats als oberstem Gremium der Würth-Gruppe.<ref>{{Internetquelle |autorhrsg=Würth-Gruppe |url=https://www.wuerth.com/web/de/wuerthcom/unternehmen/fhrungsgremien/stiftungsaufsichtsrat/stiftungsaufsichtsrat_1.php |titel=Stiftungsaufsichtsrat |abruf=2021-06-30}}</ref> Eine der beiden Töchter, [[Bettina Würth]], hat seit 2006 den Vorsitz des Beirats der Würth-Gruppe inne.<ref>{{Internetquelle |autor=Frank Stocker |url=https://www.welt.de/print-wams/article144533/Die-Koenigin-der-Schrauben.html |titel=Die Königin der Schrauben |werk=Die Welt |datum=2006-07-12 |abruf=2021-06-30}}</ref> Gemeinsam mit seiner Ehefrau Carmen Würth gründete er zudem 1987 die gemeinnützige Stiftung Würth.<ref>{{Internetquelle |autor=Die Stiftung |url=https://www.die-stiftung.de/personalwechsel/johannes-schmalzl-leitet-die-stiftung-wuerth-97469/ |titel=Johannes Schmalzl leitet die Stiftung Würth |werkhrsg=die-stiftung.deDie Stiftung |datum=2023-01-02 |sprache=de |abruf=2023-01-11}}</ref>
 
Reinhold Würth führt den Titel ''Prof. Dr. h. c. mult.'' als nicht-akademischen Ehrentitel.<ref>{{Internetquelle |url=https://gb2017.wuerth.com/de/bulletin/essay-prof-dr-h-c-mult-reinhold-wuerth |titel=Essay Prof. Dr. h. c. mult. Reinhold Würth |hrsg=Würth-Gruppe |abruf=2022-10-15}}</ref>
 
=== Steuerhinterziehung ===
Ende März 2008 wurden Vorwürfe laut, Reinhold Würth habe sich der [[Steuerhinterziehung (Deutschland)|Steuerhinterziehung]] schuldig gemacht. Das Nachrichtenmagazin ''[[Der Spiegel]]'' veröffentlichte aus ihm zugespielten Dokumenten, dass gegen Würth und fünf weitere Personen aus dem Umfeld des Konzerns die [[Landgericht Stuttgart|Staatsanwaltschaft Stuttgart]] bereits seit Herbst 2006 ermittelt hatte.<ref>mik/[[Deutscher Depeschendienst|ddp]]: [https://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,544192,00.html ''Schrauben-Milliardär Würth im Visier der Staatsanwaltschaft''.] In: ''spiegel.de'', 30. März 2008.</ref> Das [[Amtsgericht Heilbronn]] verhängte gegen Würth einen [[Strafbefehlsverfahren (Deutschland)|Strafbefehl]] in Höhe von 700 [[Tagessatz|Tagessätzen]]. Die konkrete Höhe der Geldstrafe wurde nicht öffentlich, konnte aber laut Spiegel bis zu 3,5 Millionen Euro reichen.<ref name=":2">{{LiteraturInternetquelle |Titeltitel=Steuerhinterziehung: Würth kommt mit Geldstrafe davon |Sammelwerkwerk=Der Spiegel |Datumdatum=2008-05-28 |ISSN=2195-1349 |Onlineurl=https://www.spiegel.de/wirtschaft/steuerhinterziehung-wuerth-kommt-mit-geldstrafe-davon-a-556132.html |Abrufabruf=2022-10-15}}</ref> Bei der Bemessung der Geldstrafen habe man berücksichtigt, dass der Steuerschaden von Reinhold Würth ausgeglichen wurde, teilte die Stuttgarter Staatsanwaltschaft mit. 2012 wurde dies fristgemäß aus den Strafregistern gelöscht.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.stimme.de/hohenlohe/hz/Reinhold-Wuerth-ist-nicht-mehr-vorbestraft;art31503,2485298 |titel=Reinhold Würth ist nicht mehr vorbestraft |werk=stimme.deHeilbronner Stimme |datum=2012-06-18 |abruf=2021-06-30}}</ref> Gegen zwei andere Verantwortliche der Würth-Gruppe wurden ebenfalls Geldstrafen festgesetzt.<ref>{{LiteraturInternetquelle |Titeltitel=Steuerhinterziehung: Würth kommt mit Geldstrafe davon |Sammelwerkwerk=Der Spiegel |Datumdatum=2008-05-28 |ISSN=2195-1349 |Onlineurl=https://www.spiegel.de/wirtschaft/steuerhinterziehung-wuerth-kommt-mit-geldstrafe-davon-a-556132.html |Abrufabruf=2023-08-04}}</ref>
 
Nach Feststellung der Staatsanwaltschaft hätten alle Beschuldigten „keine eigenen Vorteile“ erlangt.<ref>Manfred Stockburger: [https://www.stimme.de/1250831 ''3,5 Millionen Euro Strafe für Würth''.] In: ''stimme.deHeilbronner Stimme'', 29. Mai 2008.</ref> Strittig seien vielmehr die Kostenverrechnungen zwischen inländischen und ausländischen Konzernteilen gewesen. Die steuerrechtliche Legalität der steuermindernden Verrechnung über die deutsche Muttergesellschaft war der Kern der Auseinandersetzung zwischen Würth und der Steuerbehörde. Da die Klärung der Rechtmäßigkeit mehrere Jahre beansprucht hätte und damit eine Rufschädigung des Lebenswerkes von Würth zwangsläufig zu erwarten gewesen wäre, nahm er das kleinere Übel von Steuernachzahlung, Bußgeld und Vorstrafe in Kauf.<ref>Martin Buchenau: [https://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/steueraffaere-wuerth-einigt-sich-mit-der-staatsanwaltschaft/2963910.html ''Würth einigt sich mit der Staatsanwaltschaft''.] In: ''handelsblatt.comHandelsblatt'', 29. Mai 2008.</ref> In einem Interview mit der [[Frankfurter Allgemeine Zeitung|FAZ]] äußerte Würth: „Wenn ich noch jünger gewesen wäre, hätte ich mich vor Gericht gewehrt.“<ref>Georg Meck: [https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/milliardaer-wuerth-im-interview-blicke-ich-in-den-spiegel-sehe-ich-einen-gauner-1924204.html ''„Blicke ich in den Spiegel, sehe ich einen Gauner“.''] In: ''faz.net'', 22. März 2009, Interview.</ref>
 
Würth nahm nach dem Verfahren die [[österreichische Staatsbürgerschaft]] an und erwog, den Firmensitz der Würth-Gruppe in die Schweiz zu verlegen. Laut Handelsblatt ließ er aber wegen des Aufwands und auf Drängen seiner Frau davon ab.<ref name=":1">{{Internetquelle |url=https://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/hall-of-fame-2021/schraubenkonzern-wir-harmonieren-gut-zusammen-wie-der-unternehmer-reinhold-wuerth-und-seine-tochter-die-konzernfuehrung-regeln/27378384.html |titel=„Wir harmonieren gut zusammen“: Wie der Unternehmer Reinhold Würth und seine Tochter die Konzernführung regeln |werk=handelsblatt.comHandelsblatt |datum=2021-06-30 |sprache=de |abruf=2022-10-15}}</ref>
 
=== Vermögen ===
Reinhold Würth gehört zu den reichsten Menschen der Welt. Er verfügt über ein [[Vermögensverteilung in Deutschland|Vermögen]] von rund 19 Milliarden US-Dollar. Einer 2022 veröffentlichten Forbes-Milliardärs-Liste zufolge liegt Reinhold Würth inklusive seiner Familie auf Platz 8447 der weltweit reichsten Menschen. In Deutschland erreicht er mit seinem Vermögen Platz sechs.<ref>{{Internetquelle |autorwerk=Solveig RathenowForbes |url=https://www.businessinsiderforbes.decom/wirtschaftprofile/handel/diese-grafik-zeigt-wie-sich-das-vermoegen-des-schrauben-milliardaers-reinhold-wuerth-entwickelte-er-ist-einer-der-reichsten-menschen-der-welt-c/ |titel=Diese Grafik zeigt, wie sich das Vermögen des Schrauben-Milliardärs Reinhold WürthWuerth entwickelte& – er ist einer der reichsten Menschen der Welt |werk=businessinsider.defamily |datum=20222024-03-04-10 |sprache=deen |abruf=20222024-1003-1504}}</ref> 20232024 bezifferte Forbes Würths Vermögen auf 1627,65 Milliarden US-Dollar und stufte ihn und seine Familie als fünfreichstedrittreichste Deutsche ein.<ref>{{Internetquelle |autorwerk=Sören ImöhlHandelsblatt |url=https://www.wiwohandelsblatt.decom/erfolgunternehmen/trends/forbes-ranking-20232024-das-sind-aktuell-die-zehn-reichsten-deutschen-/2677998425730214.html |titel=Forbes-Ranking 2023: Das sind aktuell die zehn reichsten Deutschen2024 |datum=20232024-02-16 |sprache=de20 |abruf=20232024-0803-04}}</ref>
 
=== Familie ===
Würth ist seit 1956 mit seiner Ehefrau [[Carmen Würth]] (geb. Linhardt * 1937<ref>{{Internetquelle |url=https://www.swp.de/suedwesten/staedte/schwaebisch-hall/_ich-bin-dankbar-fuer-das_-was-ich-nicht-hatte_-23571519.html |titel=Geburtstag: „Ich bin dankbar für das, was ich nicht hatte“ |werk=swp.deSWP |datum=2017-07-18 |abruf=2019-06-21 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20210207005454/https://www.swp.de/suedwesten/staedte/schwaebisch-hall/_ich-bin-dankbar-fuer-das_-was-ich-nicht-hatte_-23571519.html |archiv-datum=2021-02-07 |offline=ja}}</ref>) verheiratet und hat mit ihr drei erwachsene Kinder. Carmen und Reinhold Würth sind Mitglied der [[Neuapostolische Kirche|Neuapostolischen Kirche]].<ref>''Würths name="swr"Welt /> ReinholdVom undSchraubenhändler Carmenzum WürthWeltkonzern.'' Dokumentarfilm, Deutschland, 2015; siehe [[#Filme]], siehe dort ab 15:45 Min.</ref> Sie wohnen seit 1974 im [[Schloss Hermersberg]] bei [[Niedernhall]]; das 1540 errichtete Bauwerk ließ er, wie auch andere historische hohenlohische Gebäude, mit einem hohen Aufwand renovieren.<ref>[[Dagmar Deckstein]]: [https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/serie-familienunternehmen-wuerths-welt-1.581478 ''Würths Welt''.] In: ''sueddeutsche.de'', 5. Januar 2009.</ref> Einen Zweitwohnsitz hat Würth in [[Salzburg]]. Reinhold Würth kaufte 2009 die Motoryacht ''[[Vibrant Curiosity]]'', deren Wert auf 100 Millionen Dollar geschätzt wird.<ref>{{Internetquelle |titel=Trotz Kurzarbeit: Schraubenkönig Würth weiht millionenschwere Yacht ein |werk=Der Spiegel |datum=2009-03-28 |url=https://www.spiegel.de/wirtschaft/trotz-kurzarbeit-schraubenkoenig-wuerth-weiht-millionenschwere-yacht-ein-a-616042.html |abruf=2024-05-16}}</ref> Über 40 Jahre lang flog Würth mit seinen Geschäftsflugzeugen,; er hatte eine Lizenz als Berufspilot ([[Verkehrspilotenlizenz|ATPL]]), die er 2015 aus gesundheitlichen Gründen abgab.<ref>Burkhard Riering: [http://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/der-rastlose-ruhestaendler/150/4562/290873 ''Reinhold Würth: Der rastlose Ruheständler''.] In: ''deutsche-handwerks-zeitung.de'', 21. April 2015.</ref>
 
Im Juni 2015 wurde der damals 50-jährige Sohn von Würth entführt, der infolge einer [[Impfung]] geistig behindert ist und daher in einem Wohnheim in [[Schlitz (Vogelsbergkreis)|Schlitz]] lebte. Er wurde unverletzt von den Geiselnehmern freigelassen.<ref>Hans Georg Frank: [https://www.swp.de/ulm/nachrichten/politik/Entfuehrung-von-Wuerth-Sohn-Stunden-der-Angst;art1158781,3283417 ''Entführung von Würth-Sohn: Stunden der Angst''.] In: ''swp.de'', 18. Juni 2015.</ref> Am 14. März 2018 meldeten verschiedene Nachrichtenagenturen, dass der mutmaßliche Entführer gefasst wurde.<ref>[https://www.n-tv.de/panorama/Entfuehrer-von-Milliardaerssohn-Wuerth-gefasst-article20336554.html ''Entführer von Milliardärssohn Würth gefasst.''] In: ''n-tv.de'', 14. März 2018.</ref> Im Oktober 2018 wurde gegen einen Beschuldigten verhandelt.<ref>[[Wiebke Ramm]]: [https://www.spiegel.de/panorama/justiz/markus-wuerth-wie-die-mutter-mit-dem-entfuehrer-ihres-sohnes-verhandelte-a-1233435.html ''Wie Carmen Würth mit dem Entführer ihres Sohnes verhandelte.''] In: ''spiegel.de'', 15. Oktober 2018.</ref> Am 27. November 2018 sprach das [[Landgericht Gießen]] den Angeklagten frei, da das Gericht es als nicht erwiesen ansah, dass es sich bei dem Angeklagten tatsächlich um den Entführer handelt.<ref>[https://www.hessenschau.de/panorama/angeklagter-im-entfuehrungsfall-wuerth-freigesprochen,freispruch-im-wuerth-prozess-100.html ''Landgericht Gießen: Angeklagter im Entführungsfall Würth freigesprochen.''] In: ''hessenschau.de'', 28. November 2018.</ref>
 
=== Einführung von Familienmitgliedern in das Unternehmen ===
Reinhold und Carmen Würths Tochter [[Bettina Würth]] wurde nach einer Ausbildung in der Firma ihres Vaters Mitglied des fünfköpfigen Unternehmensbeirats der Würth-Gruppe und hat seit 2006 dessen Vorsitz inne.<ref>{{Internetquelle |autor=Adolf Würth GmbH & Co KG |url=https://www.wuerth.com/wuerth-gruppe/Unternehmen/Führungsgremien/Führungsgremien.php |titel=Führungsgremien {{!}} Würth Group |sprachehrsg=deWürth-Gruppe |abruf=2023-05-22}}</ref><ref>{{Internetquelle |autorwerk=Süddeutsche Zeitung |url=https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/handel-kuenzelsau-reinhold-wuerth-regelt-seine-nachfolge-im-konzern-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220708-99-956950 |titel=Reinhold Würth regelt seine Nachfolge im Konzern |datum=2022-07-08 |sprache=de |abruf=2023-05-22}}</ref>
 
Seit 1. Januar 2019 ist Enkel Benjamin Würth Geschäftsführer der auf den Zentraleinkauf spezialisierten Würth International AG in Chur und eines von fünf Mitgliedern des Stiftungsaufsichtsrates.<ref name=":4">{{Internetquelle |url=https://www.swp.de/wirtschaft/bei-wuerth-sind-die-enkel-auf-dem-vormarsch-29242101.html |titel=Bei Würth sind die Enkel auf dem Vormarsch |werk=swp.deSWP |datum=2019-01-24 |sprache=de |abruf=2022-10-15}}</ref> Sein Bruder Sebastian Würth ist Leiter der Division Offshore und sitzt im Beirat der Würth-Gruppe. Beide sind Söhne von Reinhold Würths Tochter Marion Würth.<ref name=":4" />
 
Enkelin Maria Würth, Tochter von Bettina Würth, ist Kunsthistorikerin und sitzt im Kunstbeirat. Ihr Arbeitsschwerpunkt sind die Museen und Galerien der Würth Stiftung.<ref name=":4" />
 
== Positionen ==
Reinhold Würth macht immer wieder seine politischen Positionen deutlich. 2019 gab er zu Protokoll, dass er lieber [[Friedrich Merz]] als CDU-Vorsitzenden gesehen hätte als [[Annegret Kramp-Karrenbauer]], die er nicht für kompetent hielt. Bei der [[Europawahl 2019]] habe er jedoch die Grünen gewählt.<ref name=":0">{{Internetquelle |autor=Südwest Presse Online-Dienste GmbH |url=https://www.swp.de/lokales/Reinhold-Wuerth-Angela-Merkel-CDU-Kanzlerin-31326356.html |titel=Würth kritisiert Merkel: Reinhold Würth in der Bild: Abrechnung mit CDU – europäische Staaten müssen eins werden |werk=SWP |datum=2019-06-07 |sprache=de |abruf=2022-10-15}}</ref>
 
Deutschland habe in der Umweltpolitik versagt,. und erEr halte den [[Atomausstieg|Ausstieg aus der Atomkraft]] nach der [[Nuklearkatastrophe von Fukushima|Reaktorkatastrophe in Japan]] für falsch. „Wir sind ja hier auch nicht in Fukushima, wo es 100 Erdbeben am Tag gibt“, sagte Würth.<ref name=":0" />
 
Bei einer Veranstaltung in KünzelsauWürth warnte Würth 2018 vor einem Rechtsruck, denn „viele kleinkarierte Menschen würden heute sehr gerne unser [[Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland|Grundgesetz]] ändern, nach dem wir verpflichtet sind, Menschen, die in Sorge um ihr Leben sind, bei uns aufzunehmenaufzunehmen“. Er forderte, „dieses Recht bei[zu]behaltenbehalten“. Überdies erinnere „dieDie Nähe„Nähe großer Teile der [[Alternative für Deutschland|AfD]] zu braunem Gedankengut [… erinnere ihn] fatal an die [[Weimarer Republik|Weimarer Zeit]]“.<ref>[https://www.welt.de/wirtschaft/article179611414/Unternehmer-Reinhold-Wuerth-Viele-kleinkarierte-Menschen-wuerden-gerne-unser-Grundgesetz-aendern.html ''Unternehmer Reinhold Würth: „Viele kleinkarierte Menschen würden gerne unser Grundgesetz ändern.“''] [[DieIn: Welt|Welt Online]]''welt.de'', 19. Juli 2018.</ref><ref>{{Der Spiegel |ID=159308812 |Titel=„Jeder ist aufgerufen, der Radikalisierung entgegenzutreten“ |Jahr=2018 |Nr=37}}</ref>
Würth bekräftigte seine Position im März 2024 abermals, als er 25.000 Mitarbeiter der Würth-Gruppe in einen Schreiben davor warnte, bei kommenden Wahlen aus Unmut über die Ampelregierung die AfD zu wählen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/reinhold-wuerth-warnt-vor-afd-diktatur-a-dd88a542-7a7b-4ec8-93fb-710bb5df4495 |titel=Reinhold Würth warnt vor AfD-Diktatur |werk=spiegel.de |datum=2024-03-19 |abruf=2024-03-19}}</ref>
 
Nach der [[Europawahl in Deutschland 2024|Europawahl in Deutschland am 9. Juni 2024]] sagte Würth, sollte dieser Trend anhalten, müsse man vorsichtig sein, wo und wie man investiere. Man werde in Ruhe analysieren, ob man das Geld nicht künftig eher in anderen Ländern einsetze.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/wuerth-afd-konjunktur-deutschland-100.html |titel=Nach Wahlerfolg der AfD: Unternehmer Würth erwägt Stopp von Investitionen |werk=tagesschau.de |datum=2024-06-13 |sprache=de |abruf=2024-09-24}}</ref>
 
Im September 2024 gab Würth an, dass seine Äußerungen zur AfD zu einem Gesamtumsatzrückgang von rund 1,5 Millionen Euro geführt habe, der hauptsächlich durch Kunden in Ostdeutschland verursacht wurde. Angesichts eines Gesamtumsatzes von mehr als 20 Milliarden Euro falle der Rückgang kaum ins Gewicht.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.merkur.de/deutschland/baden-wuerttemberg/so-viel-umsatz-hat-reinhold-wuerth-durch-sein-statement-gegen-die-afd-eingebuesst-93318675.html |titel=So viel Umsatz hat Reinhold Würth durch sein Statement gegen die AfD eingebüßt |werk=merkur.de |datum=2024-09-24 |sprache=de |abruf=2024-09-24}}</ref>
 
== Förderer von Kultur und Wissenschaft ==
Neben seiner unternehmerischen Tätigkeit ist Reinhold Würth als Förderer von Kunst und Kultur in Erscheinung getreten. 1991 gründete er in Künzelsau die weltweit erste Kombination eines Verwaltungsgebäudes mit einer Kunstgalerie.<ref>{{Literatur |Autor=Kirsten Rachowiak |Hrsg=DuMont |Titel=Museen in Deutschland. |Datum= |ISBN=978-3-8321-9141-2 |Seiten=137}}</ref> Würth ist von der Motivation seiner Mitarbeiter durch Kunst überzeugt.<ref>[https://www.suedkurier.de/ueberregional/wirtschaft/Reinhold-Wuerth-Schraubenkoenig-ist-ein-echt-bloeder-Name;art416,10343531 ''Reinhold Würth: „Schraubenkönig ist ein echt blöder Name“''.] In: ''suedkurier.de'', 11. November 2019.</ref> Bis 2021 gründete und erhielt er fünfzehn Museen. Darunter befinden sich das [[Museum Würth]] und die Sammlung für Schrauben und Gewinde in Künzelsau sowie die [[Kunsthalle Würth]] in [[Schwäbisch Hall]] mit moderner Kunst.
 
Neben den jeweiligen Landeszentralen der Würth-Gruppe befinden sich heute Kunstmuseen in Dänemark, Österreich, Holland, Norwegen, Italien, Belgien, das Forum Würth [[Arlesheim]] in der [[Schweiz]] und das Museo Würth La Rioja in Spanien.<ref name="arte">Ursula Böhm: {{Webarchiv |url=http://www.arte.tv/de/kunst-musik/metropolis/Diese-Woche/1895458,CmC=1894890.html |text=''Kunstgenuss nach Feierabend.'' |wayback=20150401015403}} In: ''[[arte]]'', 19. Januar 2008.</ref> Die [[Sammlung Würth]], die in den Museen wechselnd gezeigt wird, gehört zu den bedeutendsten europäischen Privatsammlungen. Sie umfasste 2021 über 18.000 Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen von namhaften Künstlern vom 15. Jahrhundert bis heute.<ref>{{Internetquelle |autor=Martin Buchenau |url=https://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/familienunternehmer/maezene-fuer-welche-projekte-deutschlands-milliardaere-auch-in-coronazeiten-spenden/26665104.html |titel=Für welche Projekte Deutschlands Milliardäre auch in Coronazeiten spenden |datum=2020-11-30 |werk=Handelsblatt |abruf=2021-06-30}}</ref>
 
Das Musée Würth France Erstein entstand in [[Erstein]] bei [[Straßburg]] neben der französischen Filiale Würth France, die zu den wichtigsten ausländischen Verkaufsgesellschaften der Gruppe zählt. Das Museum umfasst etwa 3000&nbsp;m² und wurde am 27. Januar 2008 mit Werken von [[Emil Nolde]], [[Max Ernst]], [[René Magritte]], [[Georg Baselitz]] und [[Jörg Immendorff]] aus der Kunstsammlung Würth eröffnet.<ref>lsw: [https://www.stimme.de/778124 ''Würth zeigt Nolde im Elsass''.] In: ''[[Heilbronner Stimme]]'', 11. Mai 2006; abgerufen am 3. Mai 2015.</ref>
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Am 1. Dezember 2022 wurde [[Max Beckmann]]s ''Selbstbildnis gelb-rosa'' (1943) in Berlin vom Auktionshaus [[Villa Grisebach]] für 20 Mio. Euro versteigert (23,2 Mio. Euro inkl. Nebenkosten, ursprünglicher Schätzwert: 20–30 Millionen Euro).<ref>[https://www.spiegel.de/kultur/max-beckmann-selbstportraet-fuer-20-millionen-euro-versteigert-a-c16a72d5-6971-4e1a-8ab5-23948ea01057 ''Beckmann-Gemälde für 20 Millionen Euro versteigert.''] In: ''spiegel.de'', 2. Dezember 2022.</ref> Wenig später gab sich Reinhold Würth als Käufer zu erkennen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kunstmarkt/unternehmer-wuerth-hat-den-20-millionen-beckmann-gekauft-18555535.html |titel=Beckmann-Bild für 20 Millionen: Unternehmer Würth outet sich als Rekordpreiskäufer |werk=faz.net |datum=2022-12-23 |abruf=2022-12-28}}</ref> Das Selbstbildnis ist das teuerste je in Deutschland versteigerte Kunstwerk und löste Beckmanns 1942 geschaffenes ''Weiblicher Kopf in Blau und Grau (Die Ägypterin)'' ab, das am 31. Mai 2018 für 4,7 Mio. Euro versteigert worden war.<ref>Rose-Maria Gropp: [https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kunstmarkt/rekordpreis-fuer-beckmanns-aegypterin-15618556.html ''Wie aus einem Traum.''] In: ''faz.net'', 2. Juni 2018.</ref>
 
Würth war langjähriger finanzieller Unterstützer des Dirigenten [[Justus Frantz]] und dessen Orchesters, der [[Philharmonie der Nationen]]. Im Jahr 2017 beendete Würth diese Zusammenarbeit und gründete ein eigenes Orchester, die Würth Philharmoniker.<ref>{{LiteraturInternetquelle |Autorautor=Alexander Kühn, Simone Salden |Titeltitel=Reinhold Würth: Justus Frantz verprellt seinen Gönner |Sammelwerkwerk=Der Spiegel |Datumdatum=2017-07-22 |ISSN=2195-1349 |Onlineurl=https://www.spiegel.de/spiegel/reinhold-wuerth-justus-frantz-verprellt-seinen-goenner-a-1159099.html |Abrufabruf=2023-12-05}}</ref>
 
Mit seiner 1987 gegründeten [[Stiftung Würth]] unterstützt er die Kulturarbeit des Unternehmens, unter anderem durch die Vergabe angesehener Preise. Nach einer großzügigen Spende Würths wurde die Künzelsauer Außenstelle der [[Hochschule Heilbronn]] im April 2005 in [[Reinhold-Würth-Hochschule]] umbenannt.
 
Würth wird vorgeworfen, den überstürzten Abriss eines der ältesten [[Fachwerk]]gebäude am Marktplatz von Künzelsau im Februar 2009 veranlasst zu haben, um einen modernen Hotelkomplex zu errichten.<ref>{{Internetquelle |autor=Diethart Kerbs, Interessengemeinschaft Bauernhaus e.&nbsp;V. |url=https://igbauernhaus.de/fileadminde-wAssets/pdfdocs/Holznagel/hnArtikel/2009_03_kapitalmacht.pdf |titel=Kapitalmacht gegen Denkmalschutz – Der Skandal von Künzelsau |werk=Holznagel, Vereinsorgan der Interessengemeinschaft Bauernhaus e.&nbsp;V. |datum=2009-06 |format=PDF |abruf=20182024-0105-1003}}</ref>
 
== Ehrungen ==
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* 2004: Dieselmedaille in Gold des Deutschen Instituts für Erfindungswesen
* 2005: Großes Verdienstkreuz des [[Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland|Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland]]
* 2005: Ehrensenator der [[Universität Stuttgart]]<ref>{{Internetquelle |autor=Thomas Senger |url=https://www.stimme.de/archiv/stadt-hn/sonstige-Reinhold-Wuerth-Ehrensenator-der-Uni-Stuttgart;art1925,660298 |titel=Reinhold Würth Ehrensenator der Uni Stuttgart |werk=stimme.deHeilbronner Stimme |datum=2005-11-19 |abruf=2019-04-15}}</ref>
* 2007: Ehrendoktorwürde in Kunstgeschichte und Museographie der [[Universität Palermo]]
* 2007: Ehrendoktorwürde der [[University of Louisville]] ([[Kentucky]], USA)
* 2008: [[Verdienstorden des Landes Südtirol|Großer Verdienstorden des Landes Südtirol]]
* 2009: Universitätspreis der [[Eberhard Karls Universität Tübingen]]<ref>Michael Seifert: [https://idw-online.de/pages/de/news340041 ''Universitätspreis für Reinhold Würth und Ehrensenatorenwürde für Tilman Todenhöfer''.] In: ''idw-online.de[[Informationsdienst Wissenschaft]]'', 21. Oktober 2009.</ref>
* 2009: Französischer Orden „Officier de l‘[[Ordre des Arts et des Lettres]]“ als Anerkennung der außerordentlichen Verdienste um die kulturelle Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich<ref>{{Internetquelle |autor=Ralf Reichert |url=https://www.stimme.de/hohenlohe/nachrichten/kuenzelsau/sonstige-Reinhold-Wuerth-traegt-jetzt-den-Orden-fuer-Kunst-und-Literatur;art1912,1719285 |titel=Reinhold Würth trägt jetzt den Orden für Kunst und Literatur |werk=stimme.deHeilbronner Stimme |datum=2009-12-16 |abruf=2019-04-15}}</ref>
* 2009: Unternehmerpreis 2009 des Business Clubs Aachen-Maastricht
* 2011: [[Emil Beck (Fechttrainer)|Emil-Beck]]-Gedächtnispreis des [[Fecht-Club Tauberbischofsheim|Fecht-Clubs Tauberbischofsheim]]<ref>jsch: [{{Webarchiv|url=https://www.mainpost.de/regional/main-tauber/Reinhold-Wuerth-erhaelt-Emil-Beck-Gedaechtnispreispreis;art775,6362541 |wayback=20111118233506 |text=''Tauberbischofsheim: Reinhold Würth erhält Emil-Beck-Gedächtnispreispreis''.] |archiv-bot=2024-04-24 19:48:25 InternetArchiveBot }} In: ''mainpost.de'', 7. Oktober 2011.</ref>
* 2012: James-Simon-Preis der [[James-Simon-Stiftung]] an Carmen und Reinhold Würth – Preis für vorbildliches, soziales und kulturelles Engagement in Deutschland
* 2012: Carl-Friedrich-Medaille der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften des [[Karlsruher Institut für Technologie|Karlsruher Instituts für Technologie]] (KIT)<ref>Monika Landgraf: [http://www.idw-online.de/pages/de/news502682 ''Carl-Friedrich-Ehrenmedaille für Reinhold Würth''.] In: ''idw-online.deInformationsdienst Wissenschaft'', Pressemitteilung vom 22. Oktober 2012.</ref>
* 2013: Internationaler Folkwang-Preis für die Förderung und Vermittlung von Kunst an eine breite Öffentlichkeit<ref>PM: [https://www.swp.de/crailsheim/lokales/landkreis_schwaebisch_hall/Reinhold-Wuerth-erhaelt-auch-Folkwang-Preis-Lebenslanges-leidenschaftliches-Engagement-fuer-Kunst-und-kulturelle-Bildung-gewuerdigt;art5722,2255223 ''Reinhold Würth erhält auch Folkwang-Preis. Lebenslanges leidenschaftliches Engagement für Kunst und kulturelle Bildung gewürdigt''.] In: ''swp.deSWP'', 16. Oktober 2013.</ref>
* 2013: Ehrensenator der [[Hochschule Heilbronn]]
* 2013: Französischer Orden „Commandeur de la Légion d’Honneur“ (Kommandeur der [[Ehrenlegion]])
* 2015: Ehrenbürger der Stadt [[Schwäbisch Hall]]
* 2015: Ehrenbürger der Stadt [[Niedernhall]]
* 2015: Ring der Stadt [[Salzburg]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fnweb.de/fraenkische-nachrichten_artikel,-heilbronn-salzburg-ehrt-reinhold-wuerth-_arid,663645.html |titel=Salzburg ehrt Reinhold Würth |werk=fnweb.deFränkische Nachrichten |datum=2015-05-09 |abruf=2019-04-15}}</ref>
* 2015: Ehrensenator KIT [[Karlsruher Institut für Technologie]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.kit.edu/kit/17376.php |titel=Reinhold Würth wird Ehrensenator am KIT |hrsg=KIT – Karlsruher Institut für Technologies |datum=2015-09-15 |abruf=2019-04-15}}</ref>
* 2018: Ehrenbürger der Stadt [[Palermo]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.suedtirolnews.it/wirtschaft/reinhold-wuerth-mit-der-ehrenbuergerwuerde-der-stadt-palermo-ausgezeichnet |titel=Reinhold Würth mit der Ehrenbürgerwürde der Stadt Palermo ausgezeichnet |hrsgwerk=Südtirol News |datum=2018-09-13 |abruf=2019-03-01 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20181103064605/https://www.suedtirolnews.it/wirtschaft/reinhold-wuerth-mit-der-ehrenbuergerwuerde-der-stadt-palermo-ausgezeichnet |archiv-datum=2018-11-03}}</ref>
* 2019: Ehrenprofessur der Technischen Universität [[Shenzhen]]
* 2019: [[Ehrenzeichen des Landes Salzburg]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.wuerth.com/web/de/wuerthcom/presse/pressemitteilungen/pmdetail_147328.php |titel=Adlerschwingen im Chiemseehof – Neue Skulptur von Anselm Kiefer im Hof des Salzburger Regierungssitzes / Ehrenzeichen des Landes Salzburg für Reinhold Würth |werkhrsg=wuerth.comWürth-Gruppe |datum=2019-04-10 |abruf=2019-10-16 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20191016063921/https://www.wuerth.com/web/de/wuerthcom/presse/pressemitteilungen/pmdetail_147328.php}}</ref>
 
=== Würth als Namensgeber ===
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* Walter Döring: ''Würth, Sturm, Berner. Die drei aus einer Klasse''. [[Molino Verlag]], Schwäbisch Hall und Sindelfingen, 2. Auflage, 2023, 128 S., ISBN 978-3-948696-44-3.
* Karlheinz Schönherr: ''Nach oben geschraubt. Reinhold Würth, die Karriere eines Unternehmers.'' Econ, Düsseldorf 1991, 264 S., Ill.; Swiridoff, Künzelsau 2001, 3., unveränderte Auflage, ISBN 3-934350-33-X.
* Silvia Zulauf: ''Unternehmen und Mythos. Der unsichtbare Erfolgsfaktor.'' Wiesbaden 1994, 160 Seiten mit Abbildungen, ISBN 3-409-18754-5.
** Zweite, erweiterte Auflage: Wiesbaden, 2009, 191 Seiten mit Abb., ISBN 978-3-8349-1289-3.
* Hans-Peter Schwarz: ''Würth: die Architektur weiterbringen.'' Mit einer Einführung von Reinhold Würth. Aries, München 1995, 320 S., zahlreiche Abbildungen und Tafeln.
* Carmen Sylvia Weber (Hrsg.): ''Zwischen Leidenschaft, Vision und Kalkül. Wortmeldungen aus Kultur und Wirtschaft zum 70. Geburtstag von Reinhold Würth.'' Swiridoff, Künzelsau 2005, 179 S., Ill., graph. Darst., ISBN 3-89929-065-8.
* Ute Grau, Barbara Guttmann: ''Reinhold Würth. Ein Unternehmer und sein Unternehmen.'' Swiridoff, Künzelsau 2005, 336 S., zahlreiche Abb., ISBN 3-89929-057-7.
* [[Bernd Venohr]]: ''Wachsen Wie Würth. Das Geheimnis des Welterfolges''. Campus, Frankfurt/New York 2006, 210 S., zahlreiche Abb., ISBN 3-593-37962-7.
* Silvia Zulauf: ''Spüren, was stimmt. Ein Portrait zum 65. Arbeitsjubiläum von Reinhold Würth.'' Swiridoff Verlag, Künzelsau 2014, 167 Seiten, zahlreiche Abb., ISBN 978-3-89929-299-2.
* [[Helge Timmerberg]]: ''Reinhold Würth: Der Herr der Schrauben'', Piper, München 2020, ISBN 978-3-492-07003-4.
 
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== Einzelnachweise ==
<references />
<ref name="swr">
''Würths Welt – Vom Schraubenhändler zum Weltkonzern.'' Dokumentarfilm, Deutschland, 2015; siehe [[#Filme]], siehe dort ab 15:45 Min.
</ref>
</references>
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=118996614|LCCN=n90658788|VIAF=40178729}}
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[[Kategorie:Ehrenbürger von Künzelsau]]
[[Kategorie:Person (Öhringen)]]
[[Kategorie:Person (Hohenlohe)]]
[[Kategorie:Österreicher]]
[[Kategorie:Deutscher]]