„Peter Häberle“ – Versionsunterschied
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'''Peter Häberle''' (* [[13. Mai]] [[1934]] in [[Göppingen]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Jurist]] und [[Emeritierung|emeritierter]] Professor für [[öffentliches Recht]] an der [[Universität Bayreuth]].
== Leben ==
=== Ausbildung ===
Peter Häberle wuchs als Sohn des promovierten [[Mediziner]]s Hugo Häberle und Ursula Häberles, geborene Riebensahm, in einem musikalischen Elternhaus<ref>Flyer zu dem Buch ''Nationalhymnen als kulturelle Identitätselemente des Verfassungsstaates'', Duncker & Humblot, Berlin.</ref> in [[Württemberg]] auf. Nach seinem [[Rechtswissenschaft]]sstudium in [[Eberhard Karls Universität Tübingen|Tübingen]], [[Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn|Bonn]], [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg|Freiburg im Breisgau]] und [[Universität Montpellier|Montpellier]] wurde er 1961 bei [[Konrad Hesse]] an der [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg]] [[Promotion (Doktor)|promoviert]]. Häberle war unter anderem auch für [[Horst Ehmke]] als Assistent tätig.
Häberles Dissertation ''Die [[Wesensgehaltsgarantie|Wesensgehaltgarantie]] des Art. 19 Abs.
=== Wirken ===
Nach der [[Habilitation]] 1969 in Freiburg mit der Schrift ''Öffentliches Interesse als juristisches Problem'' (1970, 2. Aufl. 2006) wurde Häberle, nach einer Lehrstuhlvertretung in Tübingen, in [[Philipps-Universität Marburg|Marburg]] zum ordentlichen Professor ernannt. Später folgten Berufungen nach [[Universität Augsburg|Augsburg]] und [[Universität Bayreuth|Bayreuth]], wo er 2002 emeritiert wurde. Daneben war Häberle zwanzig Jahre lang ständiger Gastprofessor für [[Rechtsphilosophie]] an der [[Universität St. Gallen]].
Häberle widmete sein wissenschaftliches Wirken später vermehrt der als [[Kulturwissenschaft]] begriffenen vergleichenden [[Verfassungslehre]]; seine Monographien ''Verfassungslehre als Kulturwissenschaft'' und ''Das [[Menschenbild#Das Menschenbild des deutschen Grundgesetzes|Menschenbild]] im Verfassungsstaat'' wurden mehrfach neu aufgelegt.
Viel Beachtung fand seine Lehre von der [[Rechtsvergleichung]] als „fünfte [[Auslegung (Recht)|Auslegungsmethode]]“<ref>Peter Häberle: ''Grundrechtsgeltung und Grundrechtsinterpretation im Verfassungsstaat – Zugleich zur Rechtsvergleichung als „fünfter“ Auslegungsmethode'', [[
Der Rechtswissenschaftler gilt, auch wegen seines 1982 entwickelten kulturwissenschaftlichen Ansatzes, wie er im Urteil vom 29. Oktober 2013 vom obersten Gericht Argentiniens übernommen wurde<ref>http://www.ugr.es/~redce/REDCE25/articulos/07_HOMEN_HABERLE.htm</ref>, als [[Pionier (Forschung)|Pionier]] internationaler Zusammenarbeit.<ref>Würdigung durch K. Hesse in Martin Morlok (Hrsg.): ''Die Welt des Verfassungsstaates''. Baden-Baden 2001, S. 11; T. Fleiner in derselb. (Hrsg.): ''Die multikulturelle und multi-ethnische Gesellschaft.'' Fribourg 1995, S. IX–XII; D. Valadés, in P. Häberle: ''El Estado constitucional''. Depalma, Buenos Aires, Jahr 2007, S. 1–79.</ref> So hat er beispielsweise auf der Grundlage seines wissenschaftlichen Werkes in [[Polen]] und [[Estland]] die Parlamentsberatungen bei der Entwicklung der neuen [[Verfassung|Verfassungen]] begleitet und im Februar 1998 auf Einladung des [[Verfassungsgericht der Ukraine|Verfassungsgerichts der Ukraine]] wissenschaftlich beratend gewirkt.
Peter Häberles langfristiger Einfluss auf den rechtswissenschaftlichen Diskurs zeigt sich insbesondere durch die Prägung vieler Begrifflichkeiten, z. B. „Grundrechtspolitik“ (1971), „Parlamentsvorbehalt“ (1974), „Religionsverfassungsrecht“ (1976), „Status activus processualis“ (1971) sowie „Verfassungskultur“ (1982). Ferner zeigt er sich durch die Übersetzungen einiger seiner Werke in 13 verschiedene Sprachen.
Seine Bedeutung für das deutsche öffentliche Recht äußert sich auch in seiner – auch nach seiner [[Emeritierung]] bis zum Jahr 2014 fortgesetzten – Herausgebertätigkeit des [[Jahrbuch des öffentlichen Rechts der Gegenwart|Jahrbuchs des öffentlichen Rechts der Gegenwart]] (seit 1983).
Peter Häberle steht als Schüler von [[Konrad Hesse]] auch in der Tradition der [[Rudolf Smend (Rechtswissenschaftler)|Smend-Schule]], zu der er sich in seinen grundlagentheoretischen Arbeiten auch klar bekennt, gleichzeitig auch zu [[Hermann Heller (Jurist)|Hermann Heller]].
Neben einer deutschen wurde ihm zu dem 70. Geburtstag auch eine zweite, international ausgerichtete [[Festschrift]] dargebracht.
Besonders in [[Brasilien]] werden sowohl in der juristischen Literatur als auch in der Judikatur des Obersten Bundesgerichtshofs ([[Supremo Tribunal Federal]]) viele Begriffsschöpfungen von Peter Häberle übernommen, etwa die „Lehre von der offenen Gesellschaft der Verfassungsinterpreten“ (1975), das „Verständnis des Verfassungsprozessrechts als Partizipationsrecht“ (1976) sowie das „[[Paradigma]] vom kooperativen Verfassungsstaat“ (1978).<ref>R. Caiado Amaral, P. Häberle et al.: ''Hermenêutica Constitucional,'' 2004; K. Krukowski: ''Supremo Corte Tribunal und Verfassungsprozessrecht in Brasilien,'' 2011, S. 121; G. Mendes in JöR 58 (2010), S. 95 (111 ff.).</ref>
=== Wissenschaftliche Kritik ===
Insbesondere Häberles Thesen zur Grundrechtsdogmatik haben oft heftigen Widerspruch gefunden;<ref>Peter Häberle: ''Die Wesensgehaltsgarantie des Art. 19 Abs. 2 Grundgesetz'', 3. Auflage, Heidelberg 1983; mit Rezensionsnachweisen auf der Rückseite des Deckblatts sowie auf S. VI–XI; italienische Übersetzung 1993; spanische Übersetzung in Lima 1997, in Madrid 2003.</ref> sie werden von deutschen Juristen zum Teil als zu [[Sozialwissenschaften|sozialwissenschaftlich]] angesehen; hingegen haben sie zugleich dazu geführt, dass Häberle im [[Lateinamerika|latein-amerikanischen Raum]] sehr hohes Ansehen genießt.<ref name="prantl">[[Heribert Prantl]]: ''Verfassungsänderung – In stürmischen Zeiten setzte sich der Rechtsgelehrte Peter Häberle stets an den geliebten Flügel, um sich zu sammeln. Seit sein Doktorand Karl Theodor zu Gutenberg ihn täuschte, spielt der Professor keinen Ton mehr. Ein Besuch in Bayreuth.'' In: [[Süddeutsche Zeitung]], Samstag/Sonntag, 9./10. April 2011, S. 3.</ref> Häberles Thesen waren Auslöser für eine lebhafte Diskussion.
Seine grundrechtsdogmatischen Thesen vertiefte Häberle im Rahmen seines Referates ''Grundrechte im [[Leistungsstaat]]'' auf der Staatsrechtslehrertagung 1971 in [[Regensburg]]. Auch hier wurde ihm vorgeworfen, die abwehrrechtliche Seite der Grundrechte zu sehr zu vernachlässigen.
=== Plagiatsaffäre Guttenberg ===
{{Hauptartikel|Plagiatsaffäre Guttenberg}}
Peter Häberle betreute an der Universität Bayreuth als
Häberle, der von Fischer-Lescano noch vor der ersten Veröffentlichung informiert worden war,<ref>[http://www.zeit.de/2011/09/Interview-Fischer-Lescano ''Plagiatsaffäre: „Ich wollte es nicht glauben“ – Ein Gespräch mit dem Juristen Andreas Fischer-Lescano, der zu Guttenberg entlarvte.''] Die Zeit, Nr. 9 vom 24. Februar 2011.</ref> wies die Vorwürfe, die Doktorarbeit sei ein Plagiat, in einer ersten Stellungnahme als „absurd“ zurück.<ref>Peter Häberle: „Das ist absurd. Die Arbeit ist kein Plagiat.“ Zitiert nach: [http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.schwere-vorwuerfe-guttenberg:-hat-er-seine-doktorarbeit-abgeschrieben.fbf28ca8-3e4f-4b97-b41d-24b4c1ed3cb0.html?page=0 ''Guttenberg: Hat er seine Doktorarbeit abgeschrieben?''] In: [[Abendzeitung]] vom 16. Februar 2011
In einer Erklärung, die am 28.
Am 9. März 2011 wurde vorgebracht, dass zu Guttenberg auch seinen Doktorvater in 29 Fällen plagiiert habe,<ref>[https://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/plagiatsaffaere-guttenberg-soll-bei-doktorvater-abgeschrieben-haben-a-749898.html ''Plagiatsaffäre: Guttenberg soll bei Doktorvater abgeschrieben haben''], Spiegel Online vom 9. März 2011.</ref><ref>[http://nachrichten.t-online.de/guttenberg-hat-auch-beim-eigenen-doktorvater-abgeschrieben/id_44875200/index t-online.de]</ref><ref>[http://www.focus.de/politik/deutschland/plagiatsaffaere-guttenberg-soll-bei-doktorvater-abgekupfert-haben_aid_606987.html Focus Online]</ref> jedoch nur Quellennachweise aus [[Fußnote]]n.
Häberle wurde von der Kommission „Selbstkontrolle in der Wissenschaft“ der Universität Bayreuth, die den Plagiatsverdacht untersuchte, angehört. Die Kommission bewertete Häberles Gutachten als „solide erstellt und in sich plausibel“. Von den Gutachtern könne man „nicht erwarten, dass sie den Doktoranden ‚beaufsichtigen‘“, so dass diese keine Mitverantwortung für wissenschaftliches Fehlverhalten treffe. Auch sie seien getäuscht worden. Allerdings sei für die Kommission „nicht zu erkennen, welches die hervorstechenden Thesen oder die besonderen Ergebnisse der Arbeit sind, derentwegen die Vergabe der Höchstnote gerechtfertigt erschien.“<ref>Kommission „Selbstkontrolle in der Wissenschaft“ der Universität Bayreuth: {{Internetquelle|url=http://www.uni-bayreuth.de/presse/info/2011/Bericht_der_Kommission_m__Anlagen_10_5_2011_.pdf|archiv-url=https://web.archive.org/web/20110728033454/http://www.uni-bayreuth.de/presse/info/2011/Bericht_der_Kommission_m__Anlagen_10_5_2011_.pdf|titel=Bericht an die Hochschulleitung der Universität Bayreuth aus Anlass der Untersuchung des Verdachts wissenschaftlichen Fehlverhaltens von Herrn Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg (PDF)|datum=2011-05-05|archiv-datum=2011-07-28|zugriff=2013-07-03|format=PDF}}</ref>
=== Sonstiges Engagement ===
Häberle ist Mitglied der einflussreichen [[Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer]]. Hierbei setzte er sich in der Vergangenheit wiederholt entscheidend für die Aufnahme liberaler und linker Kandidaten ein.<ref name="prantl" />
== Ehrungen und Auszeichnungen ==
Insgesamt erhielt Peter Häberle sieben ausländische Ehrendoktorate. 1994 erhielt er die [[Ehrendoktorwürde]] der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der [[Aristoteles-Universität Thessaloniki]], im Jahre 2000 und 2003 folgten die jeweiligen Fakultäten der [[Universität Granada]] und der [[Päpstliche Katholische Universität von Peru|Katholischen Universität Lima]], 2005 die [[Universität Brasília]], 2007 die [[Universität Lissabon]] und 2009 die [[Staatliche Universität Tiflis|Universität Tiflis]] sowie die [[Universidad de Buenos Aires|Universität Buenos Aires]].<ref>{{Internetquelle |autor=Universität Bayreuth |url=https://www.bieur.uni-bayreuth.de/de/team/haeberle/index.php |titel=Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Peter Häberle |abruf=2023-11-03}}</ref>
Häberle ist [[Verdienstorden der Italienischen Republik|Großoffizier]] der [[Italienische Republik|Italienischen Republik]] und wurde mit Ehrenmedaillen der Verfassungsgerichte in [[Verfassungsgerichtshof (Italien)|Rom]] und Lima ausgezeichnet. Seit 1998 ist er ordentliches Mitglied der [[Bayerische Akademie der Wissenschaften|Bayerischen Akademie der Wissenschaften]] und seit 1996 korrespondierendes Mitglied der [[Heidelberger Akademie der Wissenschaften]]. 2007 wurde er Mitglied der ''Nationalen Akademie für Rechts- und Sozialwissenschaften Argentinien''. 1992/1993 war er [[Fellow]] am [[Wissenschaftskolleg zu Berlin]].
1997 erhielt er das Verdienstkreuz am Bande des [[Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland|Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland]], 1998 den [[Max-Planck-Forschungspreis]].
Am 11. Juli 2007 wurde er vom [[Bayerischer Ministerpräsident|bayerischen Ministerpräsidente]]n [[Edmund Stoiber]] mit dem [[Bayerischer Verdienstorden|Bayerischen Verdienstorden]] ausgezeichnet.<ref name="uni_bayreuth_ubt">Universität Bayreuth: [http://www.neu.uni-bayreuth.de/de/Uni_Bayreuth/Startseite/presse/ubtaktuell/Archiv-ubt-pdf/2007/uni_bayreuth_ubt_2007_06.pdf ''Neuigkeiten aus der Universität''] (PDF; 6,5 MB) Nr. 6 (2007), S. 5.</ref> 2009 erhielt er das Ehrenkreuz der römischen [[Universität La Sapienza]] und wurde 2010 vom österreichischen [[Bundespräsident (Österreich)|Bundespräsidenten]] mit dem [[Österreichisches Ehrenzeichen und Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst|Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse]] ausgezeichnet.
Die [[Universität Granada]] hat 2010 ein rechtswissenschaftliches Institut nach Häberle benannt,<ref>[http://www.ugr.es/~centrohaeberle/ ''Centro de Investigación de Derecho Constitucional “Peter Häberle”'']</ref> ebenso die [[Universität Brasília]] 2011.
2011 bekam Peter Häberle in Brasília die höchste Stufe des [[Orden vom Kreuz des Südens|Cruzeiro do Sul]] vom brasilianischen Außenminister verliehen.<ref>SZ vom 25. Juli 2011, S. 32; [[sueddeutsche.de]]: {{Webarchiv | url=http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1184398 | wayback=20140410105638 | text=''Häberle, Held Brasiliens''}}.</ref> Ebenso wurde er 2011 in geheimer Wahl einstimmig als erster ausländischer [[Staatsrechtslehrer]] in die [[italien]]ische Staatsrechtslehrervereinigung gewählt.
Zum 80. Geburtstag veranstaltete die Universität Lissabon 2014 ein internationales Kolloquium, schon zuvor die Universität La Sapienza ein solches in Rom (2013) und ebenso die Universität Montpellier (2013).
2014 wurde ihm der internationale „Héctor Fix-Zamudo Preis“ von der Universität Mexiko-Stadt für herausragende rechtswissenschaftliche Leistungen sowie die Ehrenmedaille der Universität Lissabon verliehen.
== Schriften (Auswahl) ==
* ''Öffentliches Interesse als juristisches Problem.'' Athenäum, Bad Homburg 1970, 2. Auflage 2006.
* ''Grundrechte im Leistungsstaat''. In: ''[[Veröffentlichungen der Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer|VVDStRL]]'', Band 30, 1972, S. 43 ff.
* ''Die offene Gesellschaft der Verfassungsinterpreten''. In: ''[[
* ''Kommentierte
* ''Kulturpolitik in der Stadt – ein Verfassungsauftrag''. Decker & Müller, Heidelberg
* ''Die Verfassung des Pluralismus. Studien zur Verfassungstheorie der offenen Gesellschaft'', Athenäum, Königstein/Ts. 1980.
* ''Klassikertexte im Verfassungsleben'', De Gruyter, Berlin 1981. Übersetzung ins Portugiesische 2016.
* ''Erziehungsziele und Orientierungswerte im Verfassungsstaat'', Alber, Freiburg i.Br. 1981.
* ''Rezensierte Verfassungsrechtswissenschaft'', 1982.
* ''Das Grundgesetz der Literaten'', Nomos, Baden-Baden 1983.
* ''Die Wesensgehaltsgarantie des Art. 19 Abs. 2 Grundgesetz – Zugleich ein Beitrag zum institutionellen Verständnis der Grundrechte und zur Lehre des Gesetzesvorbehalts.'' 3. Auflage, C.F. Müller, Heidelberg 1983.
* ''Gemeineuropäisches Verfassungsrecht.'' In: ''EuGRZ'' 1991, S. 261 ff.
* ''Rechtsvergleichung im Kraftfeld des Verfassungsstaates – Methoden und Inhalte, Kleinstaaten und Entwicklungsländer'', Duncker und Humblot, Berlin 1992.
* ''Europäische Rechtskultur. Versuch einer Annäherung in zwölf Schritten.'' Nomos, Baden-Baden 1994.
* ''Europäische Rechtskultur'', Nomos, Baden-Baden 1994.
* ''Europäische Verfassungslehre in Einzelstudien'', Nomos, Baden-Baden 1999.
* ''Das Prinzip der Subsidiarität aus der Sicht der vergleichenden Verfassungslehre''. In: ''[[Archiv des öffentlichen Rechts|AöR]]'', 119, 1994, S. 169–206.
* ''Wahrheitsprobleme im Verfassungsstaat''. Nomos, Baden-Baden 1995. Übersetzungen ins Japanische, Italienische, Spanische und ins Portugiesische.
* ''Verfassungslehre als
* ''Verfassung als öffentlicher Prozeß''
* ''Gibt es eine europäische Öffentlichkeit?'' De Gruyter, Berlin 2000.
* ''Kleine Schriften''. Hrsg. von
* ''Pluralismo y constitucion. Estudios de teoriá constitucional de la sociedad abierta.'' Tecnos-Verlag, Madrid 2002, 2. Auflage 2013.
* ''L’Etat Constitutionnel''. Paris 2004.
* ''Nueve Ensayos Constitucionales y una Lección Jubilar''. Lima 2004.
* ''Conversaciones Académicas con Peter Häberle''
* ''
* ''Estado Constitucional Cooperativo.'' São Paulo 2007.
* ''El Estado constitucional''. Buenos Aires 2007.
* ''Nationalhymnen als kulturelles Identitätselement des Verfassungsstaates.'' Duncker und Humblot, Berlin 2007, 2. Aufl. 2013.
* ''
* ''
* ''Constitução e cultura, O Direito ao Feriado …''
* ''Verfassungsvergleichung in europa- und weltbürgerlicher Absicht.''
* ''Pädagogische Briefe an einen jungen Verfassungsjuristen.''
* ''Europäische Verfassungslehre.''
* ''Europäische Verfassungslehre''. 7. Auflage, Nomos, Baden-Baden 2011.
* ''Erinnerungskultur im Verfassungsstaat.'' Duncker und Humblot, Berlin 2011.
* ''Musik und „Recht“ – auf dem Forum der Verfassungslehre als Kulturwissenschaft.'' In: ''JöR'' 60 (2012), S. 205.
* ''Die Chinesische Charta 08 – auf dem Forum der Verfassungslehre als Kulturwissenschaft.'' In: ''JöR'' 60 (2012), S. 329.
* ''Der „arabische Frühling“ (2011) – in den Horizonten der Verfassungslehre als Kulturwissenschaft.'' In: ''JöR'' 60 (2012), S. 605.
* ''Cartas pedagogicas a un joven constitucionalista.'' Comp. N. Bernal Cano (European Research Center of Comparative Law), Bissendorf 2013. 2. Auflage 2014.
* ''Der kooperative Verfassungsstaat – aus Kultur und als Kultur, Vorstudien zu einer universalen Verfassungslehre.'' Duncker und Humblot, Berlin 2013 (Stichwort: „Im Kontext der Teilverfassungen des Völkerrechts“).
* ''Verfassungsgerichtsbarkeit – Verfassungsprozessrecht'', Duncker und Humblot, Berlin 2014 (Übersetzung ins Japanische: Verfassungsgerichtsbarkeit im Pluralismus, Tokio 2014).
* ''Individuelle und gesellschaftliche Verantwortung.'' Kommentierung zu Art. 6 der Schweizer Bundesverfassung, 3. Auflage, 2014.
* ''Fünf Krisen im EU-Europa – Weltweite Implikationen, Möglichkeiten und Grenzen der Verfassungstheorie für Europa.'' In: ''AVR'' Bd. 53, 2015 (4), S. 409.
* ''Vergleichende Verfassungstheorie und Verfassungspraxis. Letzte Schriften und Gespräche.'' Duncker und Humblot, Berlin 2016.
* ''Europäische Verfassungslehre'' (zus. mit [[Markus Kotzur]]). 8. Aufl., Nomos, Baden-Baden 2016.
* ''„Die Kultur des Friedens“ – Thema der universalen Verfassungslehre – Oder: Das Prinzip Frieden.'' Duncker und Humblot, Berlin 2017.
* ''Ein afrikanisches Verfassungs- und Lesebuch – mit vergleichender Kommentierung.'' Duncker und Humblot, Berlin 2019.
* ''Ein lateinamerikanisches Verfassungs-, Lese- und Lebensbuch – im Kontext einer universalen Verfassungslehre.'' Duncker und Humblot, Berlin 2021.
== Literatur ==
* [[Martin Morlok]]: ''Peter Häberle zum 70. Geburtstag''. In: ''Archiv des öffentlichen Rechts''.
* [[Alexander Blankenagel]], [[Ingolf Pernice]], Helmuth Schulze-Fielitz u. a.: ''Verfassung im Diskurs der Welt''. Liber Amicorum für Peter Häberle zum siebzigsten Geburtstag. Tübingen 2004.
* Francisco Balaguer Callejón (Hrsg.): ''Derecho Constitucional y Cultura, Estudios en Homenaje a Peter Häberle''
* F. F. Segado
* A. A. Cervati: ''Il diritto costituzionale tra metodo comparativo …''. In: P. Häberle: ''Lo Stato costituzionale''. Enciclopedia Italiana Treccani, Rom 2005, S. 295–322.
* B. Ehrenzeller u. a. (Hrsg.): ''Präjudiz und Sprache''. Erstes Kolloquium der Peter Häberle-Stiftung an der Universität St. Gallen, Zürich/St. Gallen 2008.
*
* Zweite spanische Festgabe zum 75. Geburtstag in: ''Revista De Derecho Constitucional Europeo
* Internationaler Kongress zu Ehren des 75. Geburtstages von P. Häberle in Granada (Bericht)
* Gilmar Mendes: ''Der Einfluss des Grundgesetz auf die brasilianische Verfassung von 1988''
* Auszug aus
* Igor Ramos Rosa: ''Peter Häberle e a hermenêutica constitucional no Supremo Tribunal Federal''. Sergio Antonio Fabris Eb., Porto Alegre 2012.
* Alexander Blankenagel (Hrsg.): ''Den Verfassungsstaat nachdenken''. Eine Geburtstagsgabe (für P. Häberle), Berlin 2014.
* R. Chr. van Ooyen: ''Peter Häberle, die Wiener-Weimarer Staatsklassik und die offene Gesellschaft der europäischen Verfassungs-Kultur''. In: ''Recht und Politik'' 2/2014, S. 99 ff.
* L. Michael: ''Geburtstagsblatt zum 80. Geburtstag von Peter Häberle''. In: ''JZ'' 10/2014, S. 507 f.
* M. Kotzur: ''Glückwunsch. Peter Häberle zum 80. Geburtstag.'' In: ''AöR'', 139. Bd., Heft 2, Juni 2014, S. 287–291.
* A. Voßkuhle, T. Wischmeyer, ''Der Jurist im Kontext. Peter Häberle zum 80. Geburtstag''. In: ''JöR'' 63, 2015, S. 401–428.
* R. Chr. van Ooyen, M. H.W. Möllers (Hrsg.): ''Verfassungs-Kultur, Staat, Europa und pluralistische Gesellschaft bei Peter Häberle.'' Baden-Baden 2016.
* Dossier Peter Häberle. In: ''REI'', 2016, Bd. 2, Heft 1. Mit Beiträgen von G. Mendes, u. a.
* Jorge Luis León Vásquez: ''Verfassungsgerichtsbarkeit, Verfassungsprozessrecht und Pluralismus – Zugleich ein Beitrag zu Peter Häberles Theorie der Verfassungsgerichtsbarkeit als gesellschaftliche Funktion und des Verfassungsprozessrechts als Pluralismus- und Partizipationsrecht.'' In: ''SÖR'', Bd. 1331, Berlin 2016.
* Ettore Ghibellino (Hrsg.): ''Goethe im Denken von Peter Häberle. Klassikertexte im Verfassungsleben.'' Goethe und Anna Amalia Verlag, Weimar 2021, ISBN 978-3-948782-34-4.
== Weblinks ==
* {{DNB-Portal|12301431X}}
* [
== Einzelnachweise ==
<references />
{{Normdaten|
{{SORTIERUNG:Haberle, Peter}}
[[Kategorie:
[[Kategorie:
[[Kategorie:Hochschullehrer (Philipps-Universität Marburg)]]
[[Kategorie:Hochschullehrer (Universität Augsburg)]]
[[Kategorie:Hochschullehrer (Universität Bayreuth)]]
[[Kategorie:Hochschullehrer (Universität St. Gallen)]]
[[Kategorie:Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften]]
[[Kategorie:Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften]]
[[Kategorie:Ehrensenator der Universität St. Gallen]]
[[Kategorie:Ehrendoktor der Universität Granada]]
[[Kategorie:Ehrendoktor der Universidad de Buenos Aires]]
[[Kategorie:Ehrendoktor der Aristoteles-Universität Thessaloniki]]
[[Kategorie:Ehrendoktor der Universidade de Brasília]]
[[Kategorie:Ehrendoktor der Staatlichen Universität Tiflis]]
[[Kategorie:Ehrendoktor der Päpstlichen Katholischen Universität von Peru]]
[[Kategorie:Ehrendoktor der Universität Lissabon]]
[[Kategorie:Max-Planck-Forschungspreisträger]]
[[Kategorie:Träger des Verdienstordens der Italienischen Republik (Großoffizier)]]
[[Kategorie:Träger des österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst I. Klasse]]
[[Kategorie:Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande]]
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