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[[Datei:Quad Flandria.jpg|mini|hochkant=1.5|Karte Flanderns von Quad (1609)]]
'''Mat(t)hias Quad''' (* [[1557]] in [[Deventer]]; † vor 29. Oktober [[1613]] in [[Eppingen]]) war ein historisch-geographischer Schriftsteller, [[Kupferstecher]] und Schulmeister.
 
Matthias Quad wurde in der niederländischen Stadt Deventer im Jahr 1557 geboren, als Sohn von Wilhelm Quad und Maria von Gülich, aus einer adeligen und bereits im 17. Jahrhundert freiherrlich rheinischen Familie. ''Von Kinckelbach'' nennt er sich allerdings erst in seinem letzten uns bekannten Werk ''Teutscher Nation Herligkeit''. Kinckelbach zählte einst zu den [[Lehnswesen|Lehensorten]] des niederrheinischen Baronats [[Wickrath|Wickerad]]. Es war eine Burg oder ein Landgut der Quadschen Familie. Quad kehrte in seiner Kindheit mit seinen Eltern nach [[Wickrathberg]] zurück, dem Stammsitz dieses Quad-Zweiges, bevor er in die Pfalz zur Ausbildung geschickt wurde.
 
== Lehr- und Wanderjahre ==
In der [[Kurpfalz]] besuchte er von 1567 bis 1572 das [[Pädagogium]] in [[Heidelberg]] und danach die Schule zu [[Worms-Neuhausen|Neuhausen]]. Nach dem Tod Friedrichs III. hob der streng lutherische Nachfolger Kurfürst [[Ludwig VI. (Pfalz)|Ludwig VI.]] die Schule auf, und Quad verließ vor Beendigung seines Studiums die Pfalz. Über die nächsten Jahre in Quads Leben ist nichts bekannt, denn aus seinen Schriften ist schwerlich zu entnehmen, welche Länder er bereist hat. Bereits in diesen Jahren hat er mit Silberschmieden Bekanntschaft gemacht und sich für [[Holzstich|Holz-]] und [[Kupferstich]] interessiert. Nach seinen Reisen ging Quad zurück nach Deventer, um bei dem Goldschmied Heinrich Friesen zu arbeiten. Bereits aus dem Jahr 1583 ist ein Kupferstich mit Quads [[Monogramm]] Q bekannt.
 
== Köln 1587 bis 1604 ==
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== Letzte Lebensjahre in Weinheim und Eppingen (1608 bis 1613) ==
[[Datei:Quad Flandria detail.jpg|mini|300px|''Matthis Quad fecit'' (Detail der obigen Karte)]]
Über Quads Wirken bis zum 24. Juni 1608, als er die Stelle des Rektors an der reformierten [[Lateinschule]] in [[Weinheim]] an der Bergstraße antrat, ist nichts bekannt. Seine baldige Entlassung 1610 ist in den Akten mit folgendem Hinweis vermerkt: „Ist abgesetzt worden wegen Nachlässigkeit“. Worin diese Nachlässigkeit bestand, ist nicht überliefert.