„Gnadenschatz“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Tempus (die Möglichkeit besteht in jedem heiligen Jahr) |
1300! die Bulle Unigenitus Dei filius stammt von Papst Clemens (s. das folgende) |
||
Zeile 17:
Einige [[Scholastik]]er, vor allem der heilige [[Thomas von Aquin]], beschrieben mit ''Meritum superabundans'' oder ''Meritum superrogatorium'' („überreiches/überpflichtiges Verdienst“) sittliche Leistungen, die über das von der Kirche geforderte Maß hinausgehen und ein überschüssiges Verdienst begründen. Dabei verwiesen sie neben Christus, dessen Verdienst das zur Erlösung der Menschheit Notwendige weit übertroffen habe, auch auf die Heiligen, die nicht nur das von Gott Gebotene, sondern auch das von der Kirche Geratene auf Erden treu befolgt hätten. Dieses Übermaß an Verdiensten sei nicht dem Einzelnen zuzurechnen, sondern komme der ''Communio multitudinis'', der Gemeinschaft der Vielen, also der ganzen Kirche, zugute. Dies geschieht neben dem Empfang der [[Sakrament]]e und [[Sakramentale|Sakramentalien]] unter anderem auch im [[Ablass]], durch den die Kirche den Gläubigen unter bestimmten Bedingungen aus dem ihr anvertrauten Gnadenschatz von den Genugtuungen Christi und der Heiligen zuwendet.
Papst [[Bonifatius VIII.]] rief
{{zitat|Diesen Schatz hat er [Christus] durch den heiligen Petrus, den Schlüsselträger des Himmels […] und durch dessen Nachfolger, seine Stellvertreter auf Erden, bereitgestellt zu heilsamer Verteilung an die Gläubigen bei besonderen und sinnvollen Anlässen, bald zu vollständigem, bald zu teilweisem Erlass der zeitlichen Sündenstrafen, um ihn allgemein oder in besonderen Fällen, wie es vor Gott gut scheint, wirklich reumütigen Menschen, die gebeichtet haben, barmherzig zu spenden.}}
|