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== Leben und Wirken ==
Kindheit und Jugend verlebte Fritz Mierau im sächsischen [[Döbeln]]. Nach dem Abitur studierte er 1952–1956 Slawistik an der [[Humboldt-Universität zu Berlin]]. Von 1957 bis 1962 war er nach kurzer Vortragstätigkeit beim Zentralvorstand der [[Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft]] wissenschaftlicher Assistent am slawischen Institut der Universität unter [[Hans Holm Bielfeldt]]. Ab 1962 arbeitete er freiberuflich als Essayist, Herausgeber und Übersetzer. Von 1964 bis 2009 war er ständiger Mitarbeiter der Zeitschrift [[Sinn und Form|SINN UND FORM]]. 1965 unternahm er eine größere literarische Studienreise nach Südrussland und Georgien. Von 1969 bis 1980 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am [[Zentralinstitut für Literaturgeschichte]] der [[Akademie der Wissenschaften der DDR]] tätig. Von 1966 bis 1990 gehörte er dem [[Deutscher Schriftstellerverband|Schriftstellerverband der DDR]] an und von 1974 bis 1991 dem [[PEN-Zentrum Deutschland|PEN-Zentrum]] (Ost, später West).
 
Mieraus Forschungen betrafen hauptsächlich die [[Russische Literatur#Frühes 20. Jahrhundert|russische Literatur]] in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sowie deren Aufnahme in Deutschland. Zu den von ihm publizierten Autoren gehören u. a. [[Anna Andrejewna Achmatowa|Anna Achmatowa]], [[Isaak Emmanuilowitsch Babel|Isaak Babel]], [[Andrei Bely]], [[Alexander Alexandrowitsch Blok|Alexander Blok]], [[Ilja Grigorjewitsch Ehrenburg|Ilja Ehrenburg]], [[Pawel Alexandrowitsch Florenski|Pawel Florenski]], [[Sergei Alexandrowitsch Jessenin|Sergei Jessenin]], [[Michail Alexejewitsch Kusmin|Michail Kusmin]], [[Wladimir Wladimirowitsch Majakowski|Wladimir Majakowski]], [[Ossip Emiljewitsch Mandelstam|Ossip Mandelstam]], [[Boris Leonidowitsch Pasternak|Boris Pasternak]], [[Alexander Sergejewitsch Puschkin|Alexander Puschkin]], [[Sergei Michailowitsch Tretjakow|Sergei Tretjakow]], [[Juri Nikolajewitsch Tynjanow|Juri Tynjanow]], [[Marina Iwanowna Zwetajewa|Marina Zwetajewa]]. Doch übersetzte er auch Werke des Klassikers [[Alexander Puschkin]] und publizierte über ihn.
 
Regelmäßig hielt er Vorträge über russische Dichter, darunter 1972–2009 im Klub des Kulturbunds von [[Hoyerswerda]], 1999–2005 in der ''Dichterstätte „Sarah Kirsch“''<ref>{{Internetquelle |url=http://www.dichterstaette-sarah-kirsch-online.de/ |titel=Programm der „Dichterstätte Sarah Kirsch“ in Lange Reihe 11, im Jahre 2005 |hrsg=Dichterstätte Sarah Kirsch |zugriff=2018-05-01 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20050326110820/http://www.dichterstaette-sarah-kirsch-online.de/ |archiv-datum=2005-03-26}}</ref> in [[Limlingerode]] und 2008–2015 in dem von der Malerin [[Ruth Tesmar]] geleiteten Seminar für künstlerisch-ästhetische Praxis „Menzel-Dach“<ref>{{Webarchiv | url=http://www.kunstgeschichte.hu-berlin.de/institut/menzel-dach/ | wayback=20140301173225 | text=Menzel-Dach}} am Institut für Kunst- und Bildgeschichte (IKB) der Humboldt-Universität</ref>. Seit 2008 war er Mitarbeiter der Künstlerzeitschrift ''HERZATTACKEHerzattacke'' sowie Mitglied der [[Akademie der Künste (Berlin)|Akademie der Künste Berlin-Brandenburg]].
 
Fritz Mierau starb im April 2018 im Alter von 83 Jahren an den Folgen einer [[Lungenentzündung]]. Seine Grablege befindet sich auf dem [[St.-Marien- und St.-Nikolai-Friedhof I]] (auch ''Alter Friedhof der St.-Nikolai- und St.-Marien-Gemeinde'' genannt). Sein [[Nachlass]] befindet sich im [[Literaturarchiv]] der [[Akademie der Künste (Berlin)|Akademie der Künste]].