„Deep Space Network“ – Versionsunterschied

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Der allgemeine technische Fortschritt bringt immer bessere Technik mit sich, z. B. höher aufgelöste Kameras, aber damit auch immer mehr Daten und Kommunikationsbedarf. Die transportierten Datenmengen verdoppeln sich ungefähr alle zehn Jahre. Für hohe Datenraten sind höhere Frequenzen besser, immer mehr Missionen verwenden Ka-Band für den Downlink, während der Bedarf für S-Band zurückgeht.
 
Das DSN wird derzeit für den kommenden Kommunikationsbedarf weiter ausgebaut. In Zukunft sollen alle drei Stationen neben einer 70-m-Antenne mindestens vier moderne 34-m-Beam-Wave-Guide-Antennen haben. Die Station in MaridMadrid hat ihre vierte 34-Meter Antenne Anfang 2021 erhalten. Für den Fall eines Ausfalls der 70-m-Antenne können diese Antennen kombiniert werden und im Downlink die große Antenne mit mindestens gleicher Leistung ersetzen. Die bestehenden Anlagen bekommen zusätzliche Empfänger für zusätzliche und höhere Frequenzbänder, außerdem bekommt mindestens eine der kleineren Antennen einen stärkeren 80 kW-Sender. Im Goldstone-Komplex wird eine der 34-m-Schüsseln im zentralen Bereich im Durchmesser von 8 m mit Spiegeln und einem Empfänger im optischen Bereich versehen, um Empfangsmöglichkeiten für Kommunikation mit Laser zu schaffen. Zuerst wird die Technologie getestet, und nach der Testphase voraussichtlich in Goldstone implementiert. Lasertechnologie ermöglicht viel höhere Datenraten, ist dafür aber leichter vom Wetter beeinflusst.
 
Alle 70-m-Antennen sind inzwischen über 40 Jahre alt und zeigen Abnutzungserscheinungen. Der Unterhalt wird immer aufwendiger bei wachsenden Kosten, gleichzeitig wird die Beschaffung von Ersatzteilen immer schwieriger. Die 70-m-Antennen sollen langfristig durch ein Array von vier 34-m-Antennen ersetzt werden, dabei haben alle vier Antennen einen Empfänger und mindestens eine der vier hat einen Sender mit 80 kW Sendeleistung. Der Betrieb von vier kleinen Antennen ist wesentlich flexibler, aber auch kostengünstiger im Unterhalt als die große Antenne. Es können jeweils nach Bedarf Antennen kombiniert werden. Im Jahr 2025{{Zukunft|2025}} sollen alle drei Komplexe über fünf Beam-Wave-Guide-Antennen verfügen und die 70-m-Antennen können außer Betrieb genommen werden. Zu der Zeit wird auch das Ende der Voyager-Missionen erwartet, der Bedarf für die 70-m-Antennen reduziert sich damit entsprechend.<ref>{{Internetquelle |autor=Thuy Mai |url=http://www.nasa.gov/directorates/heo/scan/services/networks/txt_daep.html |titel=Deep Space Network Aperture Enhancement Project |datum=2015-05-01 |zugriff=2019-03-10 |sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://deepspace.jpl.nasa.gov/about/complexes/antenna-arraying/ |titel=Antenna Arraying - Deep Space Network |zugriff=2019-03-10}}</ref>