„Universitätsbibliothek Würzburg“ – Versionsunterschied

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Im 17./18. Jahrhundert wuchsen die Buchbestände durch Ankauf privater Büchersammlungen, z. B. des Augsburger und Eichstätter Domherrn [[Johann Georg von Werdenstein]], des Würzburger Domvikars Paul Wenger und des Augsburger Bürgers Johann Baptist Welser. Der [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährige Krieg]] brachte große Verluste. Als Folge der [[Säkularisation]] kamen 1803 zahlreiche [[Handschriften]] und [[Inkunabeln]] in den Besitz der Bibliothek. Die wertvollste Handschrift, die die Bibliothek seither (für 1,35 Millionen DM mit Sondermitteln des Bayerischen Staatsministeriums Wissenschaft und Kunst) erworben hat, ist eine im Auftrag von Julius Echter angefertigte Abschrift der ''Bischofs-Chronik'' von [[Lorenz Fries]].<ref>Gottfried Mälzer, Eva-Pleticha Geuder: ''Die Fries Chronik des Fürstbischofs Julius Echter von Mespelbrunn. Eine fränkische Prachthandschrift des 16. Jahrhunderts aus dem Bestand der Universitätsbibliothek Würzburg Codex M.ch.f.760.'' (Ausstellung zur 500. Wiederkehr des Geburtstages von Magister Lorenz Fries (1489–1550), 19. Oktober – 3. Dezember 1989) Universitätsbibliothek Würzburg 1989, ISBN 3-923959-14-1, hier: S. 6 f.</ref> Bis 1806 wuchs der Gesamtbestand auf 25.500 Bände. Private Sammlungen erhielt die Bibliothek etwa durch die Würzburger Sammler [[Friedrich Prym]] (vgl. [[Sosylos]]-[[Papyrus]]), Philipp Franz Horn (1781–1856), Oberpfleger am [[Juliusspital]], und den Mediziner [[Johann Lukas Schönlein]].<ref>Gottfried Mälzer: ''Würzburg als Bücherstadt.'' In: Karl H. Pressler (Hrsg.): ''Aus dem Antiquariat.'' Band 8, 1990 (= ''Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel – Frankfurter Ausgabe.'' Nr. 70, 31. August 1990), S. A 317 – A 329, hier: S. A 326 und A 329.</ref> Durch Schenkung und Kauf –&nbsp;zum Beispiel der [[Fürstlich Leiningensche Bibliothek Amorbach| Fürstlich Leiningenschen Bibliothek Amorbach]]&nbsp;– wuchs der Gesamtbestand in den folgenden 100 Jahren auf 370.000 Bände. Bei der letzten Zählung vor dem [[Bombenangriff auf Würzburg am 16. März 1945]] waren es 462.000 Bände.
Der Brand vernichtete 80 % des Bestandes. Die unter dem Staatsoberbibliothekar und stellvertretendem Direktor der UB Georg Keller erfolgte Wiederherstellung der Bibliotheksräume in der Domerschulgasse<ref>Julius-Maximilians-Universität Würzburg: ''Vorlesungs-Verzeichnis für das Sommer-Halbjahr 1948.'' Universitätsdruckerei H. Stürtz, Würzburg 1948, S. 16.</ref> war 1957 abgeschlossen. 1981 wurde der Neubau (Architekt: [[Alexander Freiherr von Branca]]) auf dem Erweiterungsgelände ''Am Hubland'' bezogen. In dem Gebäude war bis Juni 2014 auch das [[Institut für Hochschulkunde]] untergebracht.
Zu den bedeutenden Bibliothekaren der Würzburger Universitätsbibliothek zählen [[Peter von Richarz]] und [[Anton Ruland]]. 2019 feierte die Universitätsbibliothek ihr 400-jähriges Bestehen mit einem vielfältigen und umfangreichen Jubiläumsprogramm.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.bibliothek.uni-wuerzburg.de/400/ |titel=400 Jahre Universitätsbibliothek Würzburg |werk=Website |hrsg= |datum= |abruf=2020-06-08 |sprache=}}</ref> Einer der Höhepunkte im Jubiläumsjahr war die Ausstellung „Elfenbein & Ewigkeit“,<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.bibliothek.uni-wuerzburg.de/400-alt/ausstellung/ |titel=Ausstellung "Elfenbein & Ewigkeit" |werk= |hrsg= |datum= |abruf=2020-06-08 |sprache=}}</ref> in der über 70 Spitzenstücke aus den Sondersammlungen in einer einzigarteneinzigartigen Zusammenstellung präsentiert wurden.
 
== Bibliothekssystem und Bestände ==