„Schwedischer Wohlfahrtsstaat“ – Versionsunterschied

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Ein Teil der [[Familienpolitik]] ist die [[Elterngeld#Andere europäische Staaten|Elternversicherung]], die Verdienstausfälle der Eltern während der Pflege von Kleinkindern abdeckt. Sie umfasst 16 Monate<ref>{{Webarchiv|url=http://www.forsakringskassan.se/privatpers/foralder/barnet_fott/foraldrapenning/om_foraldrapenning?Om%20f%C3%B6r%C3%A4ldrapenning |wayback=20150627070618 |text=Regelung des Verdienstausgleichs bei Elternschaft (schwedisch). |archiv-bot=2018-12-02 14:21:14 InternetArchiveBot }}</ref>, wovon zwei Monate an den Vater und zwei Monate an die Mutter gebunden sind. Die Elternversicherung zahlt 80 % des bisherigen Einkommens, jedoch höchstens 2980 Euro brutto<ref>{{Webarchiv|url=http://www.forsakringskassan.se/privatpers/foralder/barnet_fott/foraldrapenning/om_foraldrapenning |wayback=20150611165348 |text=''Elternversicherung'' (schwedisch). |archiv-bot=2018-12-02 14:21:14 InternetArchiveBot }}</ref>.
Von 2008 bis 2016 hatten die Gemeinden auch die Möglichkeit, nach dem Ablauf der Elternversicherung einen Beitrag von 320 Euro pro Monat an die Eltern zu zahlen, die weiterhin mit ihren Kindern zu Hause bleiben wollen, anstatt die öffentliche Kinderversorgung in Anspruch zu nehmen.<ref>{{Webarchiv|url=https://skl.se/skolakulturfritid/skolaforskola/vagledningsvarpavanligafragor/vardnadsbidrag.856.html |wayback=20170112182148 |text=Information von Sveriges kommuner och landsting zum Pflegebeitrag |archiv-bot=2023-01-07 19:54:05 InternetArchiveBot }} (schwedisch).</ref> Dies war bis zum vollendeten dritten Lebensjahr möglich.
Ab dem zweiten Lebensjahr des Kindes haben die Familien Anspruch auf öffentliche Kinderbetreuung. Der frühere Kindergarten wurde 1998 durch die Vorschule für 1- bis 5-Jährige abgelöst (mit eigenem Lehrplan und unter Aufsicht des Zentralamtes für Schulwesen), die neben der Kinderbetreuung auch einen pädagogischen Auftrag hat. Daneben gibt es Kindertagesstätten, in die 13 % der betreuten Kinder gehen. 42 % der einjährigen Kinder und 78 % der zweijährigen Kinder besuchten im Jahr 2000 Kinderbetreuungsstätten. Für Kinder in der Vorschulklasse und in der Grundschule gibt es Freizeitheime, die im Jahr 2000 von 66 % der Kinder zwischen 6 und 9&nbsp;Jahren besucht wurden. Die Betreuungseinrichtungen sind gebührenpflichtig, wobei sich die Gebühren nach dem Einkommen der Eltern richten. Der Besuch der Vorschule ist jedoch gemäß {{§§|URL|2=http://www.riksdagen.se/sv/Dokument-Lagar/Lagar/Svenskforfattningssamling/Skollag-2010800_sfs-2010-800/#K8|3=Schulgesetz}} bis zu 525 Stunden im Jahr kostenfrei; dies gilt ab dem Herbst des Jahres, in dem das Kind das dritte Lebensjahr vollendet.