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Bastian und seine Frau entschieden sich, in West-Berlin zu leben.<ref>[[Georg Diez]]: [https://www.zeit.de/2008/15/Portraet-Boros/komplettansicht ''Jeder baut sich sein Museum'']. Artikel vom 3. April 2008 im Portal ''zeit.de'', abgerufen am 12. August 2018</ref> Durch die langjährige Freundschaft mit Reinhard Lettau und Magnus Enzensberger, die ihre Trauzeugen wurden, fand er schnell einen literarischen Freundeskreis. Auch traf er in dieser Zeit den Maler [[David Hockney]], mit dem er an einem Portfolio der Grimms Märchen, die er ins Englische übersetzte, arbeitete. Durch die Veröffentlichung von Gedichtbänden machte er sich ab 1968 einen Namen als Lyriker.<ref>''beobachtungen im luftmeer'' (1968) und ''die bilder sind vor allem nur wie du das rot empfindest'' (1970), beide im Hanser Verlag</ref> Erste Beiträge erschienen 1968 in der Literaturzeitschrift ''[[Akzente (Zeitschrift)|Akzente]]'' und im ''[[Kursbuch (Deutschland)|Kursbuch 15]]''. 1969 übersetzte er mit seiner Frau Céline [[Eldridge Cleaver]]s ''Seele auf Eis'' für den [[Carl Hanser Verlag]] sowie Allen Ginsbergs Gedichtband ''Planet News'', die weltweit beachtete Publikation ''The Teachings of Don Juan'' von [[Carlos Castaneda]] und die Bücher von [[Richard Brautigan]].<ref>Gregory Divers: ''The Image and the Influence of America in German Poetry since 1945''. Camden House, Rochester/New York 2002, ISBN 1-57113-242-2, S. 249</ref>
 
1968 lernte er den Düsseldorfer Künstler [[Joseph Beuys]] auf einer Veranstaltung in der [[Akademie der Künste (Berlin-Hansaviertel)|West-Berliner Akademie der Künste]] kennen.<ref>[https://www.bz-berlin.de/artikel-archiv/wie-jospeh-beuys-mein-leben-veraenderte Martina Kaden (Aufzeichnung): ''Wie Joseph Beuys mein Leben veränderte'']. Artikel vom 24. Januar 2011 im Portal ''bz-berlin.de'', abgerufen am 11. August 2018</ref> Langjährig arbeitete er danach als Vermittler und Privatsekretär für Beuys, dessen Denken ihn nachhaltig beeinflusste. Zwischen beiden und mit der Familie Beuys entwickelte sich bis 1975 allmählich eine feste Arbeits- und Vertrauensbeziehung, die bis zu Beuys’ Tod im Jahr 1986 währte. Bastians Tätigkeit, die etwa auch darin bestand, Beuys gegen ungebührliche Vorschläge abzuschirmen, wurdenwurde durch Schenkung von Beuys-Werken „sehr großzügig“ honoriert.<ref>''Beuys zwischen allen Fettstühlen''. In: ''Der Spiegel'', Nr. 6/1988, S. 202 ([http://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/13527468 PDF])</ref> So widmete und schenkte Beuys beispielsweise im Jahr 1976 seinem „Sekretär“ die heute in der [[Scottish National Gallery]] befindliche Arbeit ''[[Sekretärstasche]]'', die aus einer braunen [[Versandtasche]] mit einem mehrseitigen handschriftlichen Manuskript besteht, das die Überschrift „The Energie Plan for the Western Man“ trägt.<ref>[https://www.tate.org.uk/art/artworks/beuys-sekretärstasche-ar00601 ''Joseph Beuys: Sekretärstasche, 1976''], Webseite im Portal ''tate.org.uk'', abgerufen am 12. August 2018</ref> 1988 richtete er im Martin Gropius-Bau für West-Berlin als [[Kulturhauptstadt Europas|Kulturstadt Europas]] die erste umfassende Retrospektive des Werks von Joseph Beuys ein, die noch vor dem Mauerfall für viele junge Künstler auch in der DDR einen nachhaltigen Eindruck hinterließ.
 
Ab 1979 trat Bastian als Herausgeber und Autor zahlreicher Publikationen, insbesondere zum Werk von Joseph Beuys, [[Robert Rauschenberg]], [[Andy Warhol]], [[Cy Twombly]], dessen Catalogue Raisonné der Bilder, und [[Anselm Kiefer]] in Erscheinung und kuratierte Ausstellungen dieser Künstler in Berlin, London, Madrid, New York und Los Angeles.[[Datei:Kupfergraben 10 November 2013.jpg|mini|''Haus Bastian'', Am Kupfergraben 10 in Berlin-Mitte]]