Reichsgau Tirol-Vorarlberg

Verwaltungseinheit des Deutschen Reichs nach dem "Anschluss" Österreichs
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Der Gau Tirol-Vorarlberg war ein Reichsgau in Österreich zur Zeit des Nationalsozialismus. Er wurde im April 1938, kurz nach dem Anschluss Österreichs an NS-Deutschland gebildet und bestand aus 10 Kreisen, 335 Ortsgruppen, 813 Zellen und 4.821 Blocks (Stand 1940). Zum Gauleiter wurde der Innsbrucker Franz Hofer bestimmt, der seinen Sitz im neu errichteten „Gauhaus“ in der Landeshauptstadt hatte und der Reichsleitung in München, nicht in Wien, unterstellt war.

Reichsgaue und Generalgouvernement 1944

Der Gau Tirol-Vorarlberg bestand aus den Gebieten, die heutzutage als Nordtirol bzw. Vorarlberg bezeichnet werden. Er wurde unterteilt in Kreise mit Kreisleitung und Kreisleiter. In Vorarlberg gab es folgende Kreise:

Literatur

  • Rolf Steininger, Sabine Pitscheider (Hrsg.): Tirol und Vorarlberg in der NS-Zeit. Studien Verlag, Innsbruck 2002, ISBN 3-7065-1634-9.
  • Horst Schreiber: Die Machtübernahme. Die Nationalsozialisten in Tirol 1938–39. Haymon, Innsbruck 1994, ISBN 3-85218-152-6.