Fritz Mierau
Fritz Mierau (* 15. Mai 1934 in Breslau) ist ein deutscher Slawist, Literaturwissenschaftler, Übersetzer, Essayist und Herausgeber.
Leben
Mierau ist insbesondere bekannt geworden als Herausgeber der Werke von Franz Jung und russischer Gegenwartsliteratur.
Aufgewachsen ist er in der Nachkriegszeit im sächsischen Döbeln. Nach dem Abitur studierte er ab 1952 Slawistik. 1962 kündigte er seine Stelle als Lehrbeauftragter an der Humboldt-Universität Berlin und arbeitete freiberuflich als Übersetzer und Reiseleiter. Von 1969 bis 1980 arbeitete er unter Leitung von Werner Mittenzwei am Zentralinstitut für Literaturgeschichte. Von Mierau sind mehr als Hundert Bücher geschrieben, übersetzt und herausgegeben worden.
Seit 2008 ist er Mitglied der Akademie der Künste Berlin.
Schriften (Auswahl)
- Mein russisches Jahrhundert. Autobiographie. ISBN 3-89401-386-9
- Das Verschwinden von Franz Jung. Stationen einer Biographie. ISBN 3-89401-294-3
- Almanach für Einzelgänger.ISBN 3-89401-366-4
Auszeichnungen
- 1988 Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste der DDR,
- 1991 Literaturpreis zur deutsch-sowjetischen Verständigung,
- 1992 Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung, Weimar,
- 1996 Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung,
- 1999 Karl-Otten-Preis des Deutschen Literaturarchivs Marbach
Literatur
- Kurzbiografie zu: Mierau, Fritz. In: Wer war wer in der DDR? 5. AusgabeBand 2. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
Weblinks
- Literatur von und über Fritz Mierau im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Edition Nautilus
- Wer Russland nur von außen betrachtet, kennt es nicht
- Gisela Rella: Ohne Lehrstuhl, Doktorhut und Parteibuch Rezension zu „Mein russisches Jahrhundert“
Personendaten | |
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NAME | Mierau, Fritz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Slawist, Literaturwissenschaftler, Übersetzer, Essayist und Herausgeber |
GEBURTSDATUM | 15. Mai 1934 |
GEBURTSORT | Breslau |