Red Wings Airlines

russische Fluggesellschaft
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 15. Mai 2016 um 13:25 Uhr durch Aka (Diskussion | Beiträge) (zu großen Zeilenabstand entfernt | ☼). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Red Wings Airlines ist eine russische Fluggesellschaft mit Sitz in Moskau und Basis auf dem Flughafen Moskau-Wnukowo.

Red Wings Airlines
Logo der Red Wings Airlines
Tupolew Tu-204-100 der Red Wings Airlines
IATA-Code: WZ
ICAO-Code: RWZ
Rufzeichen: AIR RED
Gründung: 1999
Sitz: Moskau, Russland Russland
Heimatflughafen: Moskau-Wnukowo
Leitung: Alexander Lebedew
Flottenstärke: 13 (+ 1 Bestellung)
Ziele: National und international
Website: www.flyredwings.com

Geschichte

Red Wings wurde 1999 unter dem Namen VARZ-400 gegründet. VARZ bedeutete übersetzt Vnukovo Luftfahrt-Reparatur-Betrieb. 2001 wurde sie in Airlines 400 umbenannt, bevor sie 2007 ihren heutigen Namen erhielt. Sie befindet sich im Besitz des Tycoons Alexander Lebedew.

2008 plante das Unternehmen, mit neuen Airbus A320-200 und möglicherweise auch Airbus A321-200 ihre Tu-204-Flotte zu ergänzen.[1] Bis heute wurden diese Pläne jedoch nicht realisiert und die Umsetzung der 2010 verkündeten Bestellung über insgesamt 40 Tu-204SM ist fraglich.[2] Lediglich eine neunte Tu-204 (Kennung RA-64017), die vormals von Orenair betrieben wurde, wurde im Sommer 2012 in die Flotte integriert.

Am 1. Februar 2013 - einige Wochen nach dem Unfall von Red Wings Airlines Flug 9268 - entzog die russische Flugbehörde Rosawiazija Red Wings ihre Betriebslizenz mit Wirkung zum 4. Februar 2013, offiziell begründet wurde dies mit finanziellen Problemen.[3] Hinzu kamen Anschuldigungen hinsichtlich einer mangelhaften Ausbildung der Piloten, was vom Eigentümer zurückgewiesen wurde.[4]

Im Juni 2013 erhielt Red Wings jedoch eine neue Betriebsgenehmigung und nahm den regulären Betrieb wieder auf.[5]

Flugziele

Red Wings Airlines bietet sowohl Linienflüge für Passagiere und Fracht als auch Charterflüge zu verschiedenen Zielen im Mittelmeerraum an. Antalya stellt dabei die wichtigste Destination dar.

Flotte

Mit Stand Oktober 2015 besteht die Flotte der Red Wings Airlines aus 9 Flugzeugen[6]:

Red Wings Airlines musste im Mai 2016 ihre SSJ100-Flotte ausmustern. Jeweils zwei Flugzeuge gingen an Sukhoi Civil Aircraft und drei an die State Transport Leasing zurück. Zuvor strebte der Hersteller Sukhoi mehrere Gerichtsverfahren an, weil Leasinggebühren nicht bezahlt worden waren. [7]

Zwischenfälle

Hauptartikel: Red Wings Airlines Flug 9268

Am 29. Dezember 2012 kam eine Tupolew Tu-204-100 (RA-64047) nach der Landung auf dem Flughafen Moskau-Wnukowo nicht zum Stehen, geriet mit hoher Geschwindigkeit über die Landebahn hinaus und prallte gegen den Damm der angrenzenden Autobahn M3. Dabei brach das Flugzeug in drei Teile und Wrackteile beschädigten auf der Autobahn vorbeifahrende PKW. Das Unglück forderte fünf Todesopfer.[8]

Schon einige Tage zuvor geriet eine Maschine gleichen Typs der Red Wings bei der Landung auf dem Flughafen Nowosibirsk-Tolmatschowo über das Ende der Landebahn hinaus.[9]

Siehe auch

Commons: Red Wings Airlines – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Red Wings considers A321s as suitable A320s prove elusive, in Flight International, abgerufen 24. August 2008
  2. Tu-204SM struggles as key supporter backs away in FlightGlobal (englisch), abgerufen am 14. November 2012
  3. Behörden entziehen Red Wings die Lizenz in aero.de, abgerufen am 1. Februar 2013
  4. aerotelegraph.com - Harte Vorwürfe gegen Red Wings 16. Februar 2013
  5. aero.de: Red Wings darf wieder fliegen, abgerufen am 23. Juni 2013
  6. Ch-aviation: Fleet (englisch), abgerufen am 15. Oktober 2015
  7. http://m.atwonline.com/leasing/red-wings-cease-ssj100-operations
  8. Russia Today: Moscow plane crash: Deathtoll rises to five, vom 30. Dezember 2012
  9. http://avherald.com/h?article=45ad34b5&opt=0