Antikfilm

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Der Antikfilm ist ein Filmgenre, das all jene Filme umfasst, deren Handlung im Altertum angesiedelt ist.

Als Vorlage dienen historische Ereignisse und Personen, die griechisch-römische Mythologie sowie antike und neuzeitliche Literatur.

Weitere Spielarten sind der Bibelfilm und der Sandalenfilm.

Jahre 1932–1937

Mit dem Übergang vom Stummfilm zum Tonfilm verschwand der Antikfilm von der Leinwand. Das Publikumsinteresse galt dem Musikfilm, der die technischen Neuerungen mehr zur Geltung brachte. Cecil B. DeMille hatte daher erhebliche Mühe, überhaupt ein Studio zu finden, das die Finanzierung von Im Zeichen des Kreuzes (1932) übernahm. Die knappen Geldmittel reichten jedoch für zahlreiche gewagte Szenen, die das Publikum in Scharen anlockte. Diesen Erfolg konnte er zwei Filme später mit Cleopatra (1934) wiederholten. Im Gegensatz zu diesen beiden Produktionen der Paramount, hatte die RKO Pictures mit Der Untergang von Pompeji (1935) weit weniger Probleme mit der Zensur. Merian C. Cooper und Ernest B. Schoedsack setzten auf spektakuläre Spezialeffekte, die unter der Aufsicht von Willis O’Brien entstanden. Die Kosten konnten aber erst mit der Wiederaufführung vierzehn Jahre später eingespielt werden.

Unter gänzlichen anderen politischen Umständen entstanden in Europa zwei weitere Antikfilme. Obwohl der deutsche Film bereits weitgehende unter Kontrolle des NS-Staates stand, gelang der noch nicht verstaatlichten Ufa die Produktion von Amphitryon (1935). Reinhold Schünzel inszenierte erfolgreich die musikalische Komödie im Stil seiner früheren Tonfilmoperetten. Ein gänzlich anderes Werk kam hingegen im faschistischen Italien unter der Regie von Carmine Gallone heraus. Der Propagandafilm Karthagos Fall (1937) fiel trotz seiner aufwändig gestalteten Massenszenen an den Kinokassen durch.

Literatur

  • Eigler, Ulrich: Bewegte Antike. Antike Themen im modernen Film, Stuttgart, Weimar: Metzler, 2002.
  • Junkelmann, Marcus: Hollywoods Traum von Rom. Gladiator und die Tradition des Monumentalfilms, Mainz: Philipp von Zabern, 2004.
  • Juraske, Alexander: Bibliographie Antike und Film. In: Anzeiger für die Altertumswissenschaft 59, 2006, H. 3–4, S. 129–178.
  • Lindner, Martin (Hrsg.): Drehbuch Geschichte. Die antike Welt im Film. Münster: LIT, 2006 (Antike Kultur und Geschichte, 7).
  • Lindner, Martin: Rom und seine Kaiser im Historienfilm. Frankfurt am Main: Verl. Antike, 2007.
  • Lochman, Tomas; Späth, Thomas; Stähli, Adrian (Hrsg.): Antike im Kino. Auf dem Weg zu einer Kulturgeschichte des Antikenfilms, Basel: Skulpturhalle Basel, 2008.
  • Meier, Mischa; Slanička, Simona (Hrsg.): Antike und Mittelalter im Film. Konstruktion – Dokumentation – Projektion. Köln: Böhlau, 2007 (Beiträge zur Geschichtskultur, 29).
  • Wieber, Anja: Antike bewegt: Antike, Film und altsprachlicher Unterricht. In: Der Altsprachliche Unterricht 48, 2005, H. 1, S. 4–12.
  • Wieber, Anja: Auf Sandalen durch die Jahrtausende – eine Einführung in den Themenkreis „Antike und Film“. In: Eigler, Ulrich (Hrsg.): Bewegte Antike. Antike Themen im modernen Film. Stuttgart; Weimar: Metzler, 2002, S. 4–40.
  • Wieber, Anja: Antike am laufenden Meter – Mehr als ein Jahrhundert Filmgeschichte. In: Meier, Mischa; Slanička, Simona (Hrsg.): Antike und Mittelalter im Film. Konstruktion – Dokumentation – Projektion. Köln; Weimar; Wien: Böhlau, 2007, S. 19–40.
  • Wieber-Scariot, Anja: Film. In: Landfester, Manfred (Hrsg.): Der Neue Pauly. Enzyklopädie der Antike. Rezeptions- und Wissenschaftsgeschichte, Bd. 13, Stuttgart; Weimar: Metzler, 1999, Sp. 1133–1141.

Einzelnachweise