Red Sea Dam

Spekulativer Plan zur Absperrung und Absenkung des Roten Meeres
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Der Rotes-Meer-Damm ist ein spekulativer Makro-Engineering-Vorschlag einer Gruppe von Wissenschaftlern und Ingenieuren aus dem Jahr 2007[1]. Obwohl es die Absicht der Autoren ist, die "ethischen und umwelttechnischen Dilemmata und einige der politischen Auswirkungen des Makro-Engineerings" zu erforschen, hat der Vorschlag sowohl Kritik als auch Gespött auf sich gezogen.[2]

Projekt eines Damms am schmalen Eingang zum Roten Meer

Vorschlag

Die Idee ist, das Rote Meer an seinem südlichen Ausgang zwischen Dschibuti und Jemen abzusperren, wo der Bab al-Mandab nur 29 km breit ist. Die natürliche Verdunstung (Evaporation) würde schnell den Pegel des abgeschlossenen Roten Meeres absenken. Einströmendes Wasser könnte Turbinen antreiben und elektrischen Strom erzeugen. Es wurde abgeschätzt, dass bis zu 50 Gigawatt elektrische Energie erzeugt werden könnte, welche alle anderen Kraftwerke auf der Erde in den Schatten stellen würde.

Auswirkungen

Die Verfasser des Vorschlags führen aus, dass "Macro-Engineering-Projekte dieser Größe eine massive Zerstörung vorhandener Ökologie bewirken würde", ein Punkt, der auch von Kritikern betont wird[3], und der den Schaden aufzeigen kann, der auch von laufenden, weitaus kleineren Projekten erzeugt wird.

Die Autoren beanspruchen "grüne" Qualitäten für die Idee: "Auf der Positivseite der Umweltauswirkungen stehen die großen Reduktionen der Treibhausgasemissionen und die verminderte Geschwindigkeit der Erschöpfung der fossilen Kohlenwasserstoffvorräte".

Einflussreiche Wissenschaftler wie Peter Bosshard[4], policy Direktor des International Rivers Network, haben das Vorhaben als irrsinnig verurteilt.

Andere Makro-Engineering-Vorschläge

Siehe auch

Quellen

  1. Power from closing the Red Sea: Economic and ecological costs and benefits following the isolation of the Red Sea von Roelof Dirk Schuiling, Viorel Badescu, Richard B. Cathcart, Jihan Seoud, Jaap C. Hanekamp
  2. New Scientist critique
  3. Live Science on the environmental impact
  4. Dive magazine quoting the International Rivers Network