Modellsatz
Modellsatz
Modellsatz
Kultusministerkonferenz
DSD I
Modellsatz 2
Deutsches Sprachdiplom der
Kultusministerkonferenz
DSD I
Leseverstehen
________________________________ _________________________________
Familienname, Vorname Gruppennummer
Deutsches Sprachdiplom der KMK
DSD I
Leseverstehen
Texte und Aufgaben
Der Prüfungsteil Leseverstehen besteht aus fünf Teilen. Notiere deine Lösungen zuerst auf
den Aufgabenblättern. Du hast insgesamt 60 Minuten Zeit, um die fünf Teile zu bearbeiten.
Danach hast du 10 Minuten Zeit, um deine Lösungen auf das Antwortblatt zu übertragen.
Teil 1
Du findest unten einen kurzen Lesetext. Der Text hat vier Lücken (Aufgabe 1–4).
Setze aus der Wortliste (A–J) das richtige Wort in jede Lücke ein.
Wortliste
(Z) schlechte (A) besitzen (B) länger (C) Sport (D) wollen
Fernsehen kann informativ, unterhaltsam und interessant sein. Trotzdem finden nicht alle
Deutschen das Fernsehen gut, weil es sehr viele ______Z______(0) Sendungen gibt. Deshalb
D
__________(1) einige Leute zu Hause gar keinen Fernseher haben. Sie hören lieber Radio,
__________(2)
E Zeitung oder informieren sich im Internet. Andere können aber nicht ohne
B
Fernseher leben. Die Deutschen sitzen immer __________(3) vor dem Fernseher: 1988 sahen
Jugendliche und Erwachsene 2,5 Stunden am Tag fern. 2004 waren es bereits 3,5 Stunden, und
es werden immer mehr. Vor kurzem gab es auch in den USA einen neuen ____________(4):
F
Amerikaner sehen sogar fünf Stunden lang fern. In Deutschland sind es übrigens nicht die
jungen Zuschauer, die am längsten fernsehen, sondern die älteren Zuschauer, die über 50 Jahre
alt sind.
Achtung!
Wähle jetzt noch eine passende Überschrift zum Text aus!
Ende Teil 1
Teil 2
Auf der nächsten Seite findest du acht kurze E-Mails von Schülern und ein Beispiel.
Aufgaben 6–9
Beispiel:
0 Z
Jan möchte Geld sparen und nimmt deswegen jemanden mit.
6 Jasmin möchte ein Musikinstrument verkaufen. A
Fahre am Samstag zum Konzert von „Anabell“ nach Mannheim. Wer möchte auch
Z dahin? Ich habe einen freien Platz in meinem Auto. Fahrtkosten werden natürlich
geteilt.
Biete gebrauchtes Saxophon in gutem Zustand an. Das Saxophon ist drei Jahre alt. Ich
A habe es wenig benutzt, weil ich eigentlich lieber Klarinette spiele. Über den Preis
können wir reden.
Ich möchte gerne Saxophon spielen lernen und suche jemanden, der nicht so
C langweiligen Unterricht macht. Möglichst bald möchte ich in einer Band spielen. Wer
kann mir dreimal in der Woche Unterricht geben?
Suche Mitfahrer für Mountainbiketouren. Habe keine Lust, alleine durch die Berge zu
F fahren. Wer hat ein gutes Rad und kommt mit? Samstags habe ich manchmal noch
Unterricht, aber sonntags kann ich fast immer.
Ich plane einen Zeltausflug mit dem Zug ans Meer. Zwei aus meiner Klasse machen
schon mit. Wer möchte noch dabei sein? Das wird bestimmt viel Spaß machen! Wir
G
können Ball spielen, im Zelt schlafen und abends Lagerfeuer machen. Meldet euch bei
mir!
Verkaufe mein Mountainbike, Marke Rothwild. Farbe: dunkelrot/weiß. Das Rad ist
H erst ein Jahr alt, sieht aus wie neu und ist auch technisch in einem Top-Zustand. Ich
fahre jetzt lieber Rennrad und gebe das Mountainbike zu einem guten Preis ab.
Ende Teil 2
Es fing schon in der Schule an: Tom Vieseler brachte sich selbst das Jonglieren mit drei Bällen bei.
Im Schulsport zeigte er immer wieder besonderes Talent. Mit 14 Jahren hatte er schon seinen ersten
Auftritt mit einer Zirkusgruppe, die in seiner Schule war.
Auch jetzt, nach vielen Jahren Erfahrung im Zirkus, ist Tom vor Auftritten immer noch nervös.
Aber er mag die Aufregung, denn sie hilft ihm, aufmerksam und konzentriert zu sein. Außerdem
macht ihn der Applaus, den er bekommt, immer sehr stolz.
Trotzdem gibt es natürlich Tage, an denen man nicht so fit ist. Auf die Frage, wie er damit umgeht,
antwortet Tom: „Ich versuche einfach, dass solche Tage so selten wie möglich sind. Das heißt, ich
trainiere einfach extrem viel.“
In seiner Zirkusschule „Toledos“ unterrichtet Tom 50 Kinder und Jugendliche in verschiedenen
Gruppen, die jüngsten sind erst vier Jahre alt. „Kinder lieben die Artistik und den Zirkus. Denn im
Zirkus werden Träume wahr, es ist aufregend und spannend, aber auch lustig.“
Und was muss man mitbringen, wenn man selbst Zirkusartist werden will? „Viel Fleiß, Geduld und
Ausdauer“, meint Tom. Er zum Beispiel übt an vier Tagen in der Woche, jeweils drei Stunden.
Aufgaben 10–14
richtig falsch
10 Tom ist schon als Teenager im Zirkus aufgetreten. x
11 Tom ist heute immer noch Artist. x
12 Applaus macht Tom nervös. x
13 Tom unterrichtet in seiner Zirkusschule auch Vierjährige. x
Laut Tom kann man nur Zirkusartist werden, wenn man 4 Tage
14
die Woche trainiert
x
Ende Teil 3
Teil 4
Lies den Text und die Aufgaben 15–20.
Florian Uhrig ist 17 Jahre alt und besucht die 12. Klasse eines Gymnasiums in Nürnberg. In seiner
Freizeit zählt für ihn vor allem der Sport: „Ich spiele Fußball, fahre Fahrrad, laufe und manchmal
schwimme ich auch“, erzählt er. „Beim Sport kann ich meine Freunde treffen und Spaß haben.“
Spaß haben - das war auch sein Gedanke, als er vom Fürther Schülertriathlon hörte und sich
zusammen mit seinem Freund Alex anmeldete. Den Schülertriathlon zu gewinnen war gar nicht so
einfach: zuerst 400 Meter schwimmen, danach 9 Kilometer Fahrrad fahren und zum Schluss 3.250
Meter laufen. Mit dem Training begann Florian zwei Monate vorher. „Laufen und Rad fahren
waren kein Problem, das mache ich sowieso jede Woche“, meint er.
Beim Schwimmen sah es anders aus: „Als Alex und ich das erste Mal zum Training im
Schwimmbad waren, hatten wir viele Probleme.“ Doch Hilfe kam schnell. Der Trainer gab Tipps
und erklärte, wie es richtig geht. Trainiert hat Florian dreimal in der Woche. Erst schaffte er nur
100, dann 200 und bald 500 Meter.
Das Training gehörte bald zu Florians Alltag. „Es war nicht immer leicht, gerade, wenn es in der
Schule stressig war. Aber Alex und ich haben uns gegenseitig motiviert. Ich habe dann gesagt:
‚Komm, lass uns erst mal Sport machen, danach geht das Lernen besser. Außerdem macht das
Training zu zweit mehr Spaß.’“
Nach zwei Monaten Training war Florian fit. Dann kam der große Tag. Es ging los mit dem
Schwimmen. Florian war nervös, er schwamm die erste Bahn sehr schnell. Für die zweite fehlte
ihm deswegen fast die Luft und er schluckte Wasser. „Aber ich bin danach neben Alex
geschwommen. Das hat mich dann beruhigt“, berichtet er.
Wenig später kletterte er aus dem Wasser. Erst abtrocknen, dann umziehen und ab aufs Rad. Das
war für Florian anstrengend und ungewohnt. Dennoch kämpfte er sich immer weiter vor und lag
schließlich vorne. Das Laufen am Schluss war für ihn kein Problem mehr. Als er dann als Erster die
Ziellinie erreichte, war er sehr glücklich. Alex erreichte das Ziel nur kurz nach ihm.
Aufgaben 15–20
15 Florian
18 Das Training
19 Beim Schwimmen
_______________________________________________________________________
A Anstrengendes Schwimmtraining
B x Gemeinsam zum Erfolg
C Weg vom Schulstress
Ende Teil 4
Teil 5
Du kannst jeden Buchstaben nur einmal wählen. Vier Buchstaben bleiben übrig.
Aufgaben 21–24
Beispiel
Obwohl es ein großes Luxusauto ist, fühlt es sich an, als ob man einen rasanten
Sportwagen fährt. Eine Klimaanlage ist z. B. schon inklusive - das kann der Kunde
0 natürlich erwarten. Wenn man auf der Autobahn fährt, merkt man die Z
Geschwindigkeit kaum. Und das auch nur ganz leise. Selbst wenn der Wagen steht,
kann man kaum sagen, ob der Motor läuft oder nicht. Der Kunde sollte aber schon
bereit sein, etwas mehr Geld auszugeben, z.B. für das Benzin.
Sie wollen mehr als nur schnell und sicher ans Ziel kommen? Sie lieben die Natur
und die Landschaft? Sie suchen etwas Besonderes, aber Sie wollen auch auf
21 steinigen Wegen garantierte Sicherheit und Fahrspaß? Sie brauchen ein b
zuverlässiges und sicheres Auto, das mit allen Straßen fertig wird? Dann ist dies der
richtige Wagen für Sie!
Sie lieben den frischen Wind in Ihren Haaren und lassen sich auch gern beim Fahren
von der Sonne bescheinen? Sie möchten jeden Augenblick beim Fahren genießen?
23 Dennoch erwarten Sie in Ihrem Wagen den üblichen Komfort? Kein Problem! In
diesem Wagen lässt sich hier das Dach problemlos öffnen.
Sie haben gerade erst den Führerschein und fühlen sich auf der Straße noch etwas
unsicher? Dieses moderne und kleine Auto bietet Ihnen alles, was Sie benötigen, um
24 sich sicher zu fühlen. Auch wenn Sie gerade erst ihren Führerschein gemacht haben, F
ist dieses Auto genau das Richtige für Sie. Auch auf der Autobahn erreichen Sie vor
allem sicher Ihr Ziel.
Überschriften A–H
H Wie viel Platz dieser Kombi bietet, sieht man ihm nicht an
Ende Teil 5
Name Vorname
Wenn du eine Markierung korrigieren möchtest, fülle das falsch markierte Feld ganz aus:
und markiere anschließend das richtige Feld so:
Teil 1
A B C D E F G H
1 X
2 X
3
X
4
X
5
X
Teil 2: Wer hat die E-Mail geschrieben?
A B C D E F G H
6
X
7
X
8
X
9
X
Teil 1
A B C D E F G H
1
2
3
4
5
Teil 2: Wer hat die E-Mail geschrieben?
A B C D E F G H
6
7
8
9
richtig falsch A B C
10 15
11 16
12 17
13 18
14 19
20
Teil 5: Welche Überschrift passt?
A B C D E F G H
21
22
23
24
DSD I
Hörverstehen
Texte
Teil 1
Verabredungen
Szene 1
Mädchen 1: Du, ich will mir nachher ne neue Hose kaufen. Kommst du mit?
Mädchen 2: Klar! Ich wollte sowieso mal wieder nach Klamotten gucken…
Mädchen 1: Ja, super! Wir treffen uns an der Kirche, okay?
Mädchen 2: Och, das ist für mich so weit. Besser am Blumenladen!
Mädchen 1: Oh nee, der ist für mich zu weit weg. Sehen wir uns doch lieber am Kino!
Mädchen 2: Na gut, okay.
Szene 2
Oma: Hallo Paul, wie geht’s dir? Ich habe heute morgen einen Schokoladenkuchen gebacken.
Möchtest du zum Kaffee vorbeikommen?
Opa: Eigentlich wollte ich mit meinem Enkel in den Zoo gehen.
Oma: Kannst du da nicht morgen mit ihm hingehen?
Opa: Nein, da spiele ich schon Karten. Aber ich könnte ja heute zusammen mit meinem Enkel
kommen, bevor wir in den Zoo gehen.
Oma: Oh ja, da freue ich mich.
Szene 3
Mädchen: Hi Stefan! Kommst du heute Nachmittag auch mit?
Junge: Wie… Was macht ihr denn?
Mädchen: Wir wollen uns mit ein paar Jungen und Mädchen aus der Klasse treffen. Dann gehen wir
ins Schwimmbad.
Junge: Hmm, sollen wir nicht lieber auf dem Schulhof Tischtennis spielen?
Mädchen: Nee, die anderen wollen bei dem heißen Wetter lieber schwimmen. Ich wäre auch lieber
Fahrrad gefahren.
Junge: Na gut. Ich komme dann mit.
Szene 4
Junge: Hallo Jessica! Wollen wir nachher zusammen Hausaufgaben machen?
Mädchen: Joa, klingt gut!
Junge: Können wir uns dafür bei dir zu Hause treffen?
Mädchen: Nee, das geht nicht. Meine Eltern bekommen Besuch. Dann haben wir keine Ruhe.
Junge: Willst du die Aufgaben lieber in der Schule machen?
Mädchen: Wir können auch einfach in den Park gehen. Was meinst du?
Junge: Okay, alles klar - das Wetter ist ja schön.
Szene 5
Mutter: Kinder, draußen liegt Schnee - sollen wir nicht mal alle raus? Wir können im Wald
spazieren gehen!
Tochter: Oh, bitte nicht in den Wald! Ich will lieber im Garten einen Schneemann bauen.
Sohn: Oh Mann, wie langweilig! Am Berg Schlitten fahren ist doch viel lustiger!
Mutter: Also, ich möchte ja gerne in den Wald, aber das ist ja zu langweilig für euch. Fürs Schlitten
fahren müssten wir die schweren Dinger erst aus dem Keller holen. Lasst uns doch erstmal einen
Schneemann bauen.
Sohn: Naaa guuut, gehen wir eben in den Garten.
Ende Teil 1
Teil 2
Aufgabe 7
Hallo Kiki, hier ist Jana. Ich wollte dich erinnern, dass ich bis morgen das Geld für den
Theaterbesuch einsammeln muss. Ich habe immer noch nichts von dir bekommen. Ich muss das
Geld morgen bei Frau Marzahn abgeben und du bist die letzte, die noch bezahlen muss.
Deinetwegen fällt sonst noch der Theaterbesuch aus.
Aufgabe 8
Guten Tag, Herr Wiener, hier die Zahnarztpraxis Dr. Klüger. Sie haben ja einen Termin für Freitag
um 8.30 Uhr. Leider müssen wir den Termin verschieben, da der Herr Doktor krank geworden ist.
Können wir einen neuen Termin vereinbaren? Wenn Ihre Zahnschmerzen ganz schlimm werden,
können Sie sich an Herrn Doktor Hummel in der Uniklinik wenden.
Aufgabe 9
Guten Tag Frau Weber, hier ist Annette Meier vom Tanzstudio. Ihre Tochter Claudia hat die letzten
beiden Male beim Unterricht gefehlt. Deshalb möchte ich fragen, ob sie den Tanzkurs abbrechen
möchte. Es würde uns sehr Leid tun, weil Claudia sehr gut tanzt und ich habe gesehen, dass sie viel
Freude daran hat.
Ende Teil 2
Teil 3
Hallo Herr Brühl, 5600 km – das klingt nach einem langen Weg. War es denn eine sehr
anstrengende Reise?
Herr Brühl: Klar! Vor allem körperlich bin ich manchmal an meine Grenze gekommen. Zu den
weiten Strecken kam auch noch die Höhe von 2.000 Metern hinzu, in der ich mit meinem 55 Kilo
schweren Fahrrad unterwegs war. Mit der Zeit wurde meine Kondition zwar immer besser, aber es
war auch aus anderen Gründen anstrengend.
B: Also, es war sehr schwierig, weil ich kein Chinesisch spreche und die meisten Chinesen
wiederum kein Englisch sprechen. Manchmal hab ich also mehrere Wochen niemanden getroffen,
mit dem ich mich unterhalten konnte. Anstrengend war auch, dass viele Straßen im Moment neu
gebaut werden. Das hieß für mich, dass ich auf einer 500 km langen Baustelle an Tausenden von
neugierigen Arbeitern vorbeifuhr.
B: Doch, doch, im persönlichen Kontakt waren sie immer freundlich. Ich war für sie vielleicht so
etwas wie ein „exotischer Vogel“, den sie noch nie gesehen haben.
B: Jaa, schon. Die freilaufenden Hunde in Tibet zum Beispiel können richtig gefährlich sein.
Manchmal sind die Hunde auf mich losgerannt und haben wie wild gebellt. Ich wollte meine Route
schon ändern, aber dann hatte ich die Idee mit den Regenschirmen.
„Regenschirme“?
B: <lacht> Ja! Ich hab zwei Regenschirme gekauft. Ich hab sie geöffnet und an meinem Fahrrad
festgemacht. Damit hatte ich großen Erfolg, denn die Hunde kamen tatsächlich nicht mehr an mich
ran. Die meisten von ihnen blieben sogar ängstlich am Straßenrand sitzen.
B: Naja, der Verkehr in China ist manchmal schon sehr gefährlich. Viele Leute fahren so schnell
wie möglich und achten nicht auf Fahrradfahrer. Die Lastwagenfahrer haben es oft eilig und hupen,
wenn jemand zu langsam fährt.
B: Also, landschaftlich war das Bergland wunderbar. Auch die Bevölkerung im flachen Süden
Chinas mit ihren bunten Kleidern werde ich nie vergessen.
B: Ja klar, unbedingt! Aber ich würde das nächste Mal nicht mit dem Fahrrad, sondern lieber in
einer größeren Gruppe mit einem Touristenführer reisen.
Ende Teil 3
Teil 4
Ich bin in einer kleinen Wohnung in Paris-Mitte aufgewachsen. Mein Vater ist Schriftsteller, meine
Mutter Grundschullehrerin. Sie gab aber ihren Beruf auf, um (wie mein Vater) in der Nähe zu sein,
wenn meine jüngere Schwester und ich sie brauchten. Je älter wir wurden, desto mehr kümmerte sie
sich aber um ihre eigenen Dinge und wir uns um unsere. In Frankreich geht so etwas, da gibt es
keine Schulpflicht, ebenso wie in Österreich und anderen Ländern. Lesen habe ich mit drei Jahren
gelernt. Ich fand, dass der Buchstabe O wie ein Ei und das große C wie ein gedrehter Eierbecher
aussah. Ich wollte wissen, wie die Buchstaben heißen, fragte wieder und wieder meine Eltern. Ich
begann zu lesen, nur langsam, aber immerhin. Rechnen hab ich mit vier Jahren gelernt, als ich
merkte, dass fünf Finger an der einen Hand nur halb so viel sind wie zehn.
Ich habe immer das gelernt, was ich brauchte. Zuerst als Gitarrenbauer, dann als Musiker und als
Journalist. Ich habe nachgesehen, was ich in der Zeitung nicht verstand oder in der S-Bahn hörte.
Das mache ich heute noch so. Wenn ich etwas nicht weiß, finde ich es nicht schlimm, ich fühle
mich eher so wie vor einer neuen Entdeckung. Manche Leute denken, dass ich kein sozialer Mensch
bin, weil ich nicht in der Schule war. Das stimmt aber nicht. Ich war viel mit meiner Schwester und
meinen Cousinen zusammen, die übrigens alle auch nicht in der Schule waren. Ich musste mir ohne
Schule Freunde suchen. Das aber ging gut: Ich hatte viele Freunde und Bekannte. Übrigens: Kaum
einer meiner Freunde war so alt wie ich. Die meisten waren älter oder jünger. - Ganz im Gegensatz
zu den Schulkindern. Die lernen in der Schule ja eher Gleichaltrige kennen.
Mein Tag war relativ geordnet. Schon mit zwölf Jahren stand ich um sechs Uhr auf, um Gitarre zu
üben, weil die Stadt am Morgen so leise und der Klang dann viel besser ist. Nach dem Frühstück
übte ich manchmal Sprachen, zum Beispiel Englisch und Deutsch. Manchmal habe ich 20
Lektionen am Tag gelernt, manchmal machte ich nach einiger Zeit wieder etwas anderes. Später
war ich viel in Bibliotheken, denn irgendwo gab es immer eine Antwort auf meine Fragen. Immer.
Ende Teil 4
Teil 5
Fernsehsendungen
0)
…und das kann viele Tricks, zum Beispiel im Kreis laufen oder die Vorderbeine hochnehmen. Sein
Pfleger füttert es immer mit Zucker, wenn es etwas gut gemacht hat und es sieht wunderschön aus,
ganz weiß, mit wenigen schwarzen Flecken.
21)
Wenn man sich das anschaut, kann man ganz viel lernen. Zum Beispiel warum Milch sauer wird
und wie man das selbst machen kann. Das habe ich dann zuhause auch mal ausprobiert und dann ist
meine Mutter sauer geworden und nicht die Milch.
22)
Also, die Macher der Sendung überraschen immer Leute in ihrem Haus und nehmen ganz viele
Handwerker mit. Die Handwerker machen dann das ganze Haus neu. Also, die stellen neue Möbel
rein, renovieren das Badezimmer, streichen die Wände und kümmern sich sogar um den Garten.
23)
Die Moderatoren haben z. B. erklärt, wie man seinen Computer schneller machen kann. Man konnte
aber auch lernen, wie man einen Reifen beim Auto wechselt und wie man einen Toaster reparieren
kann.
24)
Wenn man seltene Dinge sucht, z. B. ein bestimmtes Buch, das es nicht mehr zu kaufen gibt oder
so, dann kann man sich bei dieser Sendung melden. Andere Zuschauer, die diese Dinge haben,
können sich dann ebenfalls melden und können dann die Sachen tauschen.
Ende Teil 5
DSD I
Hörverstehen
Aufgaben
Deutsches Sprachdiplom der KMK
DSD I
Hörverstehen
Aufgaben
Der Prüfungsteil Hörverstehen besteht aus fünf Teilen. Alle Arbeitsanweisungen und Pausen sind
auf der CD enthalten. In den Pausen sollst du die Aufgaben lösen. Notiere deine Lösungen zuerst
auf den Aufgabenblättern. Nach dem Abspielen der CD hast du 10 Minuten Zeit, um deine
Lösungen auf das Antwortblatt zu übertragen.
Teil 1
Verabredungen
Du hörst gleich fünf Szenen, in denen sich Leute verabreden. Zu jeder Szene gibt es drei
Bilder.
Wo findet die Verabredung später statt? Kreuze beim Hören zu jeder Szene das
richtige Bild (A oder B oder C) an.
Szene 1
Sieh dir zuerst die Bilder an. Du hast dafür 6 Sekunden Zeit.
A B C
Szene 2
Sieh dir zuerst die Bilder an. Du hast dafür 6 Sekunden Zeit.
A B C
Szene 3
Sieh dir zuerst die Bilder an. Du hast dafür 6 Sekunden Zeit.
A B C
Szene 4
Sieh dir zuerst die Bilder an. Du hast dafür 6 Sekunden Zeit.
A B C
Szene 5
Sieh dir zuerst die Bilder an. Du hast dafür 6 Sekunden Zeit.
A B C
Ende Teil 1
Teil 2
Aufgaben 6–9
6 Sven soll
A am Sonntag mitspielen.
B den Torwart anrufen.
C Felix im Krankenhaus besuchen.
7 Kiki hat
8 Herr Wiener
9 Claudia
Ende Teil 2
Teil 3
Lies zuerst die Sätze 10–14. Du hast dafür eine Minute Zeit.
Aufgaben 10–14
richtig falsch
10 Seine chinesischen Sprachkenntnisse halfen Herrn Brühl weiter.
Ende Teil 3
Teil 4
Lies zuerst die Aufgaben 15–20. Du hast dafür eine Minute Zeit.
A gleichaltrigen Schulkindern.
B Kindern, die nicht im selben Alter waren.
C seinen Cousinen und seiner Schwester.
Ende Teil 4
Teil 5
Fernsehsendungen
Am Montag unterhalten sich die Schüler der Klasse 6a darüber, was sie am Wochenende
im Fernsehen gesehen haben. Du hörst zuerst ein Beispiel und dann fünf weitere kurze
Berichte von Schülern.
Lies zuerst die Liste mit den verschiedenen Titeln der Sendungen (A–H). Du hast dafür 30
Sekunden Zeit.
Achtung! Du hörst die Berichte nur einmal. Zuerst hörst du ein Beispiel.
Ende Teil 5
Name Vorname
Wenn du eine Markierung korrigieren möchtest, fülle das falsch markierte Feld ganz aus:
und markiere anschließend das richtige Feld so:
Teil 3: Mit dem Fahrrad quer durch China Teil 4: Nie in der Schule
richtig falsch A B C
10 15
11 16
12 17
13 18
14 19
20
Teil 5: Fernsehsendungen
A B C D E F G H
21
22
23
24
Teil 3: Mit dem Fahrrad quer durch China Teil 4: Nie in der Schule
richtig falsch A B C
10 15
11 16
12 17
13 18
14 19
20
Teil 5: Fernsehsendungen
A B C D E F G H
21
22
23
24
DSD I
Schriftliche Kommunikation
Aufgabe
Lesen
In einem Internetforum gibt es eine Diskussion zum Thema „Lesen“. Du findest hier dazu
folgende Aussagen:
• Gib alle vier Aussagen aus dem Internetforum mit eigenen Worten wieder.
_______________________________ _____________________________
Familienname, Vorname Etikett
Seite: _1___
10
15
20
Deutsches Sprachdiplom der KMK
DSD I
Schriftliche Kommunikation
Schreibblatt
_______________________________
Familienname, Vorname
Seite: _2___
25
30
35
40
45
Deutsches Sprachdiplom der KMK
DSD I
Schriftliche Kommunikation
Schreibblatt
_______________________________
Familienname, Vorname
Seite: _3__
50
55
60
65