„Haus Neuland“ – Versionsunterschied

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'''Haus Neuland''' ist eine Einrichtung der [[Politische Bildung|Politischen Bildung]], der Jugendbildung und der [[Erwachsenenbildung]] in [[Bielefeld]]. Träger der [[Heimvolkshochschule]] ist ein gemeinnütziger Verein.


Anerkannt nach dem Weiterbildungsgesetz Nordrhein-Westfalens und gefördert durch die [[Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen|Landes]]- und [[Bundeszentrale für politische Bildung]] führt Haus Neuland etwa 200 Seminare und Workshops jährlich durch. Damit gehört Haus Neuland zu den größten Einrichtungen der politischen und beruflichen Bildung in Deutschland.<ref>[http://www.aba-nrw.de/index.php?id=61 Selbstdarstellung auf der Webseite des Arbeitskreises der Bildungsstätten und Akademien (Heimvolkshochschulen) in NRW]</ref>
'''Haus Neuland''' befindet sich im südlichen Bielefelder Stadtteil Sennestadt, am Fuß des Teutoburger Walds. Träger ist ein gemeinnütziger Verein.


== Inhaltliche Schwerpunkte ==
Schwerpunkt ist die politische Bildung, insbesondere die Jugendbildung.
Haus Neuland will soziale Werte vermitteln, das demokratisches Bewusstsein und politische Urteilsfähigkeit schärfen, das Interesse für politische und gesellschaftliche Zusammenhänge stärken, berufliche Kompetenzen erweitern und Raum für Persönlichkeitsentwicklung geben.
Schwerpunkt ist die politische Bildung, insbesondere die Jugendbildung. Haus Neuland will soziale Werte vermitteln, das demokratisches Bewusstsein und politische Urteilsfähigkeit schärfen, das Interesse für politische und gesellschaftliche Zusammenhänge stärken, berufliche Kompetenzen erweitern und Raum für Persönlichkeitsentwicklung geben.


Anerkannt nach dem Weiterbildungsgesetz Nordrhein-Westfalens und gefördert durch die Landes- und Bundeszentrale für politische Bildung führt Haus Neuland etwa 200 Seminare und Workshops jährlich durch. Damit gehört Haus Neuland zu den größten Einrichtungen der politischen Bildung in Deutschland.

==== Jugendmedienbildung ====
Einen besonderen Schwerpunkt legt Haus Neuland auf den Bereich Jugendmedienbildung. Im Rahmen des Projekts JuMP (Jugend, Medien, Partizipation) hat Haus Neuland ein eigenes Medienzentrum eingerichtet.
Einen besonderen Schwerpunkt legt Haus Neuland auf den Bereich Jugendmedienbildung. Im Rahmen des Projekts JuMP (Jugend, Medien, Partizipation) hat Haus Neuland ein eigenes Medienzentrum eingerichtet.


Haus Neuland ist darüber hinaus Anbieter von Fortbildungen für Fachkräfte in Kindertagesstätten und anderen pädagogischen Handlungsfeldern.
Haus Neuland ist darüber hinaus Anbieter von Fortbildungen für Fachkräfte in Kindertagesstätten und anderen pädagogischen Handlungsfeldern.
Neben eigenen Veranstaltungen steht Haus Neuland für externe Tagungen, Seminare und andere Begegnungen offen.[http://www.jump-nrw.de]


Neben eigenen Veranstaltungen steht Haus Neuland für externe Tagungen, Seminare und andere Begegnungen offen.
==== Geschichte ====

In den 1930er Jahren errichtete die Sozialistische Arbeiterjugend auf dem weitläufigen Gelände ihre Zeltlager. Eines dieser Zeltlager hieß „Neuland“.
== Geschichte ==
Ab Ende der 1920er Jahre fanden in der Bielefelder [[Senne]]landschaft die ersten Zeltlager der [[Sozialistische Jugend Deutschlands – Die Falken|Falken]] und der [[Sozialistische Arbeiter-Jugend|Sozialistische Arbeiterjugend]] statt. 1932 wurden ein großes Jugend-Zeltlager nach dem Prinzip der ''Sozialistischen [[Kinderrepublik]]'' ([[Kurt Löwenstein]]) auf dem heutigen Gelände veranstaltet. Das Lager war in zwei Dörfer aufgeteilt, eines dieser Dörfer hieß „Neuland“. Das Gelände und die darauf errichtete Baracke wurden 1933 durch einen zum Schein unterzeichneten Erbpachtvertrag dem Zugriff der Nazis entzogen. Auf dem Gelände zogen sich die Aktivisten der [[Reichsarbeitsgemeinschaft der Kinderfreunde|Kinderfreundebewegung]] und der Sozialistischen Arbeiterjugend während der Nazi-Zeit zurück und veranstalteten illegale Treffen.<ref name=verein /><ref>[http://www.haus-neuland.de/de/wir-ueber-uns/neuland-von-den-anfaengen-bis-zur-gegenwart/neuland-von-den-anfaengen-bis-zur-gegenwart.html Geschichte von 1930 bis 1933]</ref>

Ab 1947 wurden die ersten Zeltlager nach dem Krieg durchgeführt. [[Elfriede Eilers]] war bei der Grundsteinlegung des „Lila Hauses“ dabei und hatte wesentlichen Anteil an der weiteren Entwicklung von Haus Neuland. 1949 wurde das ''Lila Haus'' eingeweiht. Es gilt als Stammhaus von Haus Neuland und heute als Selbstversorgerhaus betrieben.

Das heutige ''Rote Haus'' und die heutige ''Blaue Halle'' werden als Jugendbildungs- und Freizeitstätten eingeweiht. Sie wurden mit einem Zuschuss durch die Regierung unter dem sozialdemokratischen Ministerpräsidenten [[Fritz Steinhoff]] finanziert. Dies ging auf die Initiative des SPD-Bezirksvorsitzenden [[Emil Groß]] zurück, der zugleich Verleger der ''[[Freie Presse (Bielefeld)|Freien Presse]]'' war. Träger dieses Hauses war der Verein Kinderfreunde, dessen erster Vorsitzender wiederum Emil Groß wurde.<ref>[http://www.haus-neuland.de/de/wir-ueber-uns/neuland-von-den-anfaengen-bis-zur-gegenwart/1950-bis-1959.html Geschichte von 1950 bis 1959]</ref>

Mittlerweile besteht Haus Neuland aus einem großen Gebäudeensemble. Das ''Gelbe Haus'', das ''Grüne Haus'' und das ''Rote Haus'' bilden zusammen mit einem Eingangsbereich und einer Tagungshalle von etwa 300 m² das heutige Seminar- und Tagungszentrum. Mit 20 Seminarräumen, etwa 187 regulären Betten und einer Mensa kann Haus Neuland mehrere Seminargruppen parallel sowie Jahrgangstufen gleichzeitig beherbergen.

== Vorstand ==
Der ehemalige NRW-Wirtschaftsminister [[Axel Horstmann| Axel Horstmann]] ist Vorsitzender des Trägervereins. Er folgte [[Ute Schäfer (Politikerin)|Ute Schäfer]], die von 2001 bis 2007 Vorsitzende war.
Weitere Mitglieder des Vorstands sind u.a.: [[Marlies Stotz]], [[Klaus Schäfer (Politiker)|Klaus Schäfer]], [[Karl-Heinz Haseloh]], [[Manfred Böcker]].<ref name=verein>[http://www.haus-neuland.de/de/wir-ueber-uns/verein.html Darstellung des Vorstands des Trägervereins]</ref>


== Mitgliedschaften ==
1949 wurde das „Lila Haus“ eingeweiht. Es gilt als Stammhaus von Haus Neuland und heute als Selbstversorgerhaus betrieben.
Haus Neuland arbeitet in und mit der Arbeitsgemeinschaft demokratischer Bildungswerke e.V., Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e.V., Arbeitskreis der Bildungsstätten und Akademien in NRW e.V., Landesarbeitsgemeinschaft Demokratischer Bildungswerke, Verband der Bildungszentren im ländlichen Raum, Netzwerk für politische Bildung in der Bundeswehr, Gesellschaft für Medienpädagogik und Informationskultur, Lokale Medienarbeit NRW e.V.
[[Elfriede Eilers]], war bei der Grundsteinlegung des „Lila Hauses“ dabei und hatte wesentlichen Anteil an der weiteren Entwicklung von Haus Neuland.


== Herausgeberschaft ==
Über die Jahre kamen einzelne Bauten dazu. Mittlerweile besteht Haus Neuland aus einem großen Gebäudeensemble. Das „Gelbe Haus“, das „Grüne Haus“ und das „Rote Haus“ bilden zusammen mit einem Eingangsbereich und einer Tagungshalle von etwa 300 m² das heutige Seminar- und Tagungszentrum. Mit 20 Seminarräumen, etwa 187 regulären Betten und einer Mensa kann Haus Neuland mehrere Seminargruppen parallel sowie Jahrgangstufen gleichzeitig beherbergen.
* Werkstattberichte


==== Vorstand ====
== Weblinks ==
* [http://www.haus-neuland.de/de/neuland-betreten.html Webseite der Einrichtung]
[[Ute Schäfer (Politikerin)|Ute Schäfer]], war von 2001 bis 2007 Vorsitzende des Trägervereins. Seitdem hat der ehemalige NRW-Wirtschaftsminister [[Axel Horstmann| Axel Horstmann]] den ersten Vorsitz inne.


==== Mitgliedschaften ====
== Einzelnachweise ==
<references />


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Haus Neuland arbeitet in und mit der Arbeitsgemeinschaft demokratischer Bildungswerke e.V., Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e.V., Arbeitskreis der Bildungsstätten und Akademien in NRW e.V., Landesarbeitsgemeinschaft Demokratischer Bildungswerke, Verband der Bildungszentren im ländlichen Raum, Netzwerk für politische Bildung in der Bundeswehr, Gesellschaft für Medienpädagogik und Informationskultur, Lokale Medienarbeit NRW e.V.


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[[Kategorie:Sennestadt]]
[[Kategorie:Sennestadt]]
[[Kategorie:Bildungseinrichtung in Nordrhein-Westfalen]]
[[Kategorie:Bildung in Bielefeld]]
[[Kategorie:Politische Bildungseinrichtung]]
[[Kategorie:Volkshochschule]]

Version vom 20. September 2013, 16:06 Uhr


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Löbliches Unterfangen aber auch relevant. Solche Weiterbildungshäuser gibts wie Sand am Meer unter verschiedenster Trägerschaft. Hier ist kein Alleinstellungsmerkmal dargestellt. Codc Disk Chemie Mentorenprogramm 16:21, 19. Sep. 2013 (CEST)


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Eingang zu Haus Neuland.

Haus Neuland ist eine Einrichtung der Politischen Bildung, der Jugendbildung und der Erwachsenenbildung in Bielefeld. Träger der Heimvolkshochschule ist ein gemeinnütziger Verein.

Anerkannt nach dem Weiterbildungsgesetz Nordrhein-Westfalens und gefördert durch die Landes- und Bundeszentrale für politische Bildung führt Haus Neuland etwa 200 Seminare und Workshops jährlich durch. Damit gehört Haus Neuland zu den größten Einrichtungen der politischen und beruflichen Bildung in Deutschland.[1]

Inhaltliche Schwerpunkte

Schwerpunkt ist die politische Bildung, insbesondere die Jugendbildung. Haus Neuland will soziale Werte vermitteln, das demokratisches Bewusstsein und politische Urteilsfähigkeit schärfen, das Interesse für politische und gesellschaftliche Zusammenhänge stärken, berufliche Kompetenzen erweitern und Raum für Persönlichkeitsentwicklung geben.

Einen besonderen Schwerpunkt legt Haus Neuland auf den Bereich Jugendmedienbildung. Im Rahmen des Projekts JuMP (Jugend, Medien, Partizipation) hat Haus Neuland ein eigenes Medienzentrum eingerichtet.

Haus Neuland ist darüber hinaus Anbieter von Fortbildungen für Fachkräfte in Kindertagesstätten und anderen pädagogischen Handlungsfeldern.

Neben eigenen Veranstaltungen steht Haus Neuland für externe Tagungen, Seminare und andere Begegnungen offen.

Geschichte

Ab Ende der 1920er Jahre fanden in der Bielefelder Sennelandschaft die ersten Zeltlager der Falken und der Sozialistische Arbeiterjugend statt. 1932 wurden ein großes Jugend-Zeltlager nach dem Prinzip der Sozialistischen Kinderrepublik (Kurt Löwenstein) auf dem heutigen Gelände veranstaltet. Das Lager war in zwei Dörfer aufgeteilt, eines dieser Dörfer hieß „Neuland“. Das Gelände und die darauf errichtete Baracke wurden 1933 durch einen zum Schein unterzeichneten Erbpachtvertrag dem Zugriff der Nazis entzogen. Auf dem Gelände zogen sich die Aktivisten der Kinderfreundebewegung und der Sozialistischen Arbeiterjugend während der Nazi-Zeit zurück und veranstalteten illegale Treffen.[2][3]

Ab 1947 wurden die ersten Zeltlager nach dem Krieg durchgeführt. Elfriede Eilers war bei der Grundsteinlegung des „Lila Hauses“ dabei und hatte wesentlichen Anteil an der weiteren Entwicklung von Haus Neuland. 1949 wurde das Lila Haus eingeweiht. Es gilt als Stammhaus von Haus Neuland und heute als Selbstversorgerhaus betrieben.

Das heutige Rote Haus und die heutige Blaue Halle werden als Jugendbildungs- und Freizeitstätten eingeweiht. Sie wurden mit einem Zuschuss durch die Regierung unter dem sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Fritz Steinhoff finanziert. Dies ging auf die Initiative des SPD-Bezirksvorsitzenden Emil Groß zurück, der zugleich Verleger der Freien Presse war. Träger dieses Hauses war der Verein Kinderfreunde, dessen erster Vorsitzender wiederum Emil Groß wurde.[4]

Mittlerweile besteht Haus Neuland aus einem großen Gebäudeensemble. Das Gelbe Haus, das Grüne Haus und das Rote Haus bilden zusammen mit einem Eingangsbereich und einer Tagungshalle von etwa 300 m² das heutige Seminar- und Tagungszentrum. Mit 20 Seminarräumen, etwa 187 regulären Betten und einer Mensa kann Haus Neuland mehrere Seminargruppen parallel sowie Jahrgangstufen gleichzeitig beherbergen.

Vorstand

Der ehemalige NRW-Wirtschaftsminister Axel Horstmann ist Vorsitzender des Trägervereins. Er folgte Ute Schäfer, die von 2001 bis 2007 Vorsitzende war. Weitere Mitglieder des Vorstands sind u.a.: Marlies Stotz, Klaus Schäfer, Karl-Heinz Haseloh, Manfred Böcker.[2]

Mitgliedschaften

Haus Neuland arbeitet in und mit der Arbeitsgemeinschaft demokratischer Bildungswerke e.V., Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e.V., Arbeitskreis der Bildungsstätten und Akademien in NRW e.V., Landesarbeitsgemeinschaft Demokratischer Bildungswerke, Verband der Bildungszentren im ländlichen Raum, Netzwerk für politische Bildung in der Bundeswehr, Gesellschaft für Medienpädagogik und Informationskultur, Lokale Medienarbeit NRW e.V.

Herausgeberschaft

  • Werkstattberichte

Einzelnachweise

  1. Selbstdarstellung auf der Webseite des Arbeitskreises der Bildungsstätten und Akademien (Heimvolkshochschulen) in NRW
  2. a b Darstellung des Vorstands des Trägervereins
  3. Geschichte von 1930 bis 1933
  4. Geschichte von 1950 bis 1959

Koordinaten: 51° 57′ 2,2″ N, 8° 38′ 5″ O