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Als '''Serologie''' bezeichnet man die Wissenschaft und Lehre von den [[Antigen]]-[[Antikörper]]-Reaktionen, soweit sie ''[[in vitro]]'' ablaufen. Sie ist demnach ein Teilgebiet der [[Immunologie]]. Ein Teilgebiet der Serologie ist seit Anfang des 20. Jahrhunderts<ref>Jürgen Thorwald: ''An den Grenzen des Wahrnehmbaren oder Der Weg der forensischen Serologie.'' In: Jürgen Thorwald: ''Die Stunde der Detektive. Werden und Welten der Kriminalistik.'' Droemer Knaur, Zürich und München 1966, S. 31–285.</ref> die ''forensische Serologie''. |
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Die Serologie befasst sich unter anderem mit der Entwicklung |
Die im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts in der Medizin, neben der Bakteriologie, bedeutsam gewordene Serologie<ref>[[Paul Diepgen]], [[Heinz Goerke]]: ''[[Ludwig Aschoff|Aschoff]]/Diepgen/Goerke: Kurze Übersichtstabelle zur Geschichte der Medizin.'' 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1960, S. 45.</ref> befasst sich unter anderem mit der Entwicklung spezifischer Nachweise von Antigenen und Antikörpern. Das ist möglich, weil Antigen-Antikörper-Reaktionen sehr [[Spezifität|spezifisch]] sind. Damit werden einerseits Antigenträger identifiziert (wie zum Beispiel von Krankheitserregern Infizierte); andererseits werden durch den Nachweis bestimmter Antikörper im [[Blut]] die entsprechenden Krankheiten diagnostiziert.<br /> |
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Dem Nachweis von Antikörpern sind jedoch Grenzen gesetzt aufgrund zweier zeitlicher Faktoren: Zum einen muss der infizierte Organismus mit der Bildung von Antikörpern begonnen haben, zum zweiten müssen diese in ausreichender Konzentration vorliegen. |
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* [[Serum-Präzipitin-Test]] |
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* [[Enzyme-linked Immunosorbent Assay]], kurz: ELISA |
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* [[Serokonversion]] |
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== Einzelnachweise == |
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[[Kategorie:Labormedizin]] |
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Aktuelle Version vom 18. Januar 2023, 05:59 Uhr
Als Serologie bezeichnet man die Wissenschaft und Lehre von den Antigen-Antikörper-Reaktionen, soweit sie in vitro ablaufen. Sie ist demnach ein Teilgebiet der Immunologie. Ein Teilgebiet der Serologie ist seit Anfang des 20. Jahrhunderts[1] die forensische Serologie.
Die im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts in der Medizin, neben der Bakteriologie, bedeutsam gewordene Serologie[2] befasst sich unter anderem mit der Entwicklung spezifischer Nachweise von Antigenen und Antikörpern. Das ist möglich, weil Antigen-Antikörper-Reaktionen sehr spezifisch sind. Damit werden einerseits Antigenträger identifiziert (wie zum Beispiel von Krankheitserregern Infizierte); andererseits werden durch den Nachweis bestimmter Antikörper im Blut die entsprechenden Krankheiten diagnostiziert.
Für den Serostatus gibt es zwei Möglichkeiten:
- Als seropositiv werden Individuen bezeichnet, bei denen Antikörper gegen ein bestimmtes Antigen gefunden werden.
- Bei negativem Befund ist das Individuum seronegativ (Zum Beispiel, wenn kein Rheumafaktor nachweisbar ist).
Dem Nachweis von Antikörpern sind jedoch Grenzen gesetzt aufgrund zweier zeitlicher Faktoren: Zum einen muss der infizierte Organismus mit der Bildung von Antikörpern begonnen haben, zum zweiten müssen diese in ausreichender Konzentration vorliegen.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Serum-Präzipitin-Test
- Immunserum
- Enzyme-linked Immunosorbent Assay, kurz: ELISA
- Paläoserologie
- Serokonversion
- Serumkrankheit
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Jürgen Thorwald: An den Grenzen des Wahrnehmbaren oder Der Weg der forensischen Serologie. In: Jürgen Thorwald: Die Stunde der Detektive. Werden und Welten der Kriminalistik. Droemer Knaur, Zürich und München 1966, S. 31–285.
- ↑ Paul Diepgen, Heinz Goerke: Aschoff/Diepgen/Goerke: Kurze Übersichtstabelle zur Geschichte der Medizin. 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1960, S. 45.