„Larressingle“ – Versionsunterschied

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'''Larressingle''' ([[Gaskognische Sprache|Gaskognische]]: ''Larressingla'') ist eine [[Frankreich|französische]] [[Gemeinde (Frankreich)|Gemeinde]] des [[Département]]s [[Département Gers|Gers]] in der [[Region (Frankreich)|Region]] [[Midi-Pyrénées]]. Administrativ ist sie dem [[Kanton (Frankreich)|Kanton]] [[Kanton Condom|Condom]] und dem [[Arrondissement]] [[Arrondissement Condom|Condom]] zugeteilt.
'''Larressingle''' ([[Gaskognische Sprache|gaskognisch]]: ''Larressingla'') ist eine [[Frankreich|französische]] [[Gemeinde (Frankreich)|Gemeinde]] im [[Département Gers]] in der [[Region (Frankreich)|Region]] [[Okzitanien (Verwaltungsregion)|Okzitanien]]. Sie gehört zum [[Kanton Armagnac-Ténarèze]] im [[Arrondissement Condom]].


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== Geografie ==
== Geografie ==
Der Ort mit {{EWZ|FR|32194}} Einwohnern (Stand {{EWD|FR|32194}}) liegt in der historischen Provinz [[Aquitanien]] – genauer in der [[Gascogne]] noch genauer im [[Armagnac (Region)|Armagnac]] – im Tal der [[Osse (Fluss)|Osse]] 6 Kilometer westlich von [[Condom (Gers)|Condom]] und rund 125 Kilometer südöstlich von [[Bordeaux]].
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== Geschichte ==
== Geschichte ==
=== Mittelalter ===
Larressingle ist eine der kleinsten [[Mittelalter|mittelalterlichen]] Städte mit einer Befestigungsmauer. Der Ort geht auf das frühe 11. Jahrhundert zurück. Der [[Abt]] von ''Hugues de Gascogne'' (Hugo von Gascogne; † ≈ 1013), der die [[Abtei]] von Condom gründete, war Sohn von ''Gombaud de Gascogne''. Dieser war nicht nur [[Liste der Herrscher der Gascogne|Herzog von Gascogne]], sondern auch Bischof von Gascogne. Als Gombaud [[Liste der Bischöfe von Agen|Bischof von Agen]] und [[Liste der Bischöfe von Bazas|Bazas]] wurde, hinterlässt er Hugo das [[Lehnswesen|Lehen]] Larressingle samt der Kirche Saint-Sigismond. Der erweiterte Besitz der Abtei Comdom wurde 1163 und 1245 von den Päpsten [[Alexander III. (Papst)|Alexander III.]] und [[Innozenz IV.]] in einer [[Bulle (Urkunde)|Bulle]] bestätigt. Die ursprüngliche Kirche wurde im 12. Jahrhundert durch einen wehrhaften Bau ersetzt. Im 13. Jahrhundert erhoben sowohl die französische, wie auch von der [[Königreich England|englische Krone]] Anspruch auf die die Provinz Aquitanien. Um seine Ambitionen zu demonstrieren, läßt der französische König Larressingle mit zahlreichen anderen Siedlungen zur [[Bastide]] ausbauen.
Larressingle ist eine der kleinsten [[Mittelalter|mittelalterlichen]] Städte mit einer Befestigungsmauer. Der Ort geht auf das frühe 11. Jahrhundert zurück. Der [[Abt]] ''Hugues de Gascogne'' (Hugo von Gascogne; † um 1013), der die [[Abtei]] von Condom gründet hatte, war Sohn von ''Gombaud de Gascogne''. Letzterer war nicht nur [[Liste der Herrscher der Gascogne|Herzog von Gascogne]], sondern auch Bischof von Gascogne. Als Gombaud [[Liste der Bischöfe von Agen|Bischof von Agen]] und [[Liste der Bischöfe von Bazas|Bazas]] wurde, hinterließ er Hugo das [[Lehnswesen|Lehen]] Larressingle samt der Pfarrei Saint-Sigismond. Der erweiterte Besitz der Abtei Comdom wurde 1163 und 1245 von den Päpsten [[Alexander III. (Papst)|Alexander&nbsp;III.]] bzw. [[Innozenz&nbsp;IV.]] in einer [[Bulle (Urkunde)|Bulle]] bestätigt. Die ursprüngliche Pfarrkirche wurde im 12. Jahrhundert durch eine [[Wehrkirche]] ersetzt.


Im 13. Jahrhundert erhoben sowohl die französische, wie auch die [[Königreich England|englische Krone]] Anspruch auf die Provinz Aquitanien. Um seinen Machtanspruch zu demonstrieren, ließ der französische König Larressingle und zahlreiche andere Siedlungen in der Region zur [[Bastide]] ausbauen. Aber ''Auger d’Anduran'' handelte kurz nach seinem Amtsantritt als Abt von Condom mit dem englischen König [[Eduard I. (England)|Eduard&nbsp;I.]] am 20. Juni 1285 ein [[Kondominium|Kondominat]] (frz. ''[[paréage|Pareatges]]'') aus. Zwei Vögte – je einer aus jedem Lager – wurden ernannt und die englische Partei stellte eine [[Garnison]], welche die Äbte bei der Niederwerfung von Unruhen, die von der lokalen Bevölkerung ausgingen, unterstützte. Es scheint, dass Larressingle vom [[Hundertjähriger Krieg|Hundertjährigen Krieg]] weitgehend verschont blieb.
Kondominium Kondominat


=== Neuzeit ===
Während der [[Hugenottenkriege]] wurde Larressingle 1587 von den [[Heilige Liga (1576)|Ligisten]] (Katholiken) eingenommen und zur Basis für ihre „Kreuzzüge“ gegen die Protestanten, die oft zu Raubzügen ausarteten, ausgebaut. Die Stadt blieb auch nachdem Heinrich von Navarra zum Katholizismus übergetreten war und als [[Heinrich IV. (Frankreich)|Heinrich&nbsp;IV.]] König von Frankreich wurde, weiterhin besetzt. Erst im Jahre 1596 löste sich die Liga auch in Larressingle ganz auf.


Im 17. Jahrhundert gaben die Bischöfe die Burg von Larressingle zu Gunsten ihrer moderneren Residenz in [[Cassaigne]] auf. Der letzte Bischof von Condom, [[Hochwürden]] von Anterroches, ließ Ende des 18. Jahrhunderts das Dach der Burg demontieren und die Balken nach Cassaigne bringen. Im Zuge der [[Französische Revolution|Französischen Revolution]] wurde das Gebäude vom Staat eingezogen und ausgeweidet. Anfang des 20. Jahrhunderts waren nur noch drei Nebengebäude bewohnt, der Rest fand Verwendung als Scheune oder wurde abgetragen und als Baumaterial genutzt. Die spätere Instandsetzung der Burganlage verdankt die Gemeinde ''Edmond Mortier de Trévise'' (1883–1946) der einen Verein gründete, welcher bis 1938 bestand und von Geldgebern aus [[Boston]] alimentiert wurde.


== Bevölkerungsentwicklung ==

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Im zwölften Jahrhundert, ersetzen wir die ursprüngliche Kirche, die von einer Kirche in der Defensive Struktur. Im dreizehnten Jahrhundert, konkurrieren die Krone von Frankreich und England Aquitanien. Wir haben dann in unserer Region zu sehen, sind die Städte befestigte (sauvetés, Bastide).
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|align=left|'''Einwohner'''|| 187 || 170 || 155 || 138 || 161 || 200 || 207 || 210
=== Bevölkerungsentwicklung ===
|-
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== Sehenswürdigkeiten ==
== Sehenswürdigkeiten ==
[[Datei:Mairie de Larressingle.jpg|mini|Rathaus ([[Mairie]])]]
* Die viergeschossige Burg ''Château de Larressingle'' hat einen [[Trapez (Geometrie)|trapezförmigen]] Grundriss und wird von einem [[Sechseck|hexagonalen]] Turm flankiert. Die Fassade ist mit gepaarten Sprossenfenstern versehen. Das Innere ist stark zerstört, einige massige Kamine sind aber noch erkennbar. Die Burgruine ist seit 1922 ein [[Monument historique|französisches Kulturdenkmal]]<ref>{{Base Mérimée|PA00094826}}</ref>.
* Die mittelalterliche 270 Meter lange [[Polygon|polygonale]] Ringmauer ist abgesehen von der Ostseite fast vollständig erhalten geblieben und gilt als Juwel. Der Zugang befindet sich im Westen und führt über ein hohes, befestigtes Stadttor mit [[Wehrerker]]. Die ehemalige Zugbrücke wurde durch eine statische Steinbrücke, die von Wänden und Türmchen flankiert ist, ersetzt. Die Befestigungsanlage ist seit 1947 ein französisches Kulturdenkmal<ref>{{Base Mérimée|PA00094829}}</ref>.
* Die massiv befestigte [[Romanik|romanische]] Burgkirche Saint-Sigismond stammt aus dem 12. Jahrhundert. Sie verfügt über ein als Kapelle ausgestattetes [[Refugium]], das nur über eine Wendeltreppe, welche sich hinter einer kleinen Tür auf der inneren rechten Seite des Eingangs verbirgt, erreichbar ist. Ein geheimer Gang verband diesen Raum mit dem [[Donjon]]s der Burg. Die schnörkellose Kirche ist zweigeteilt. Das Eingangsportal führt direkt in den [[Chor (Architektur)|Chor]], der mit einem Halbkugelgewölbe überdeckt ist. Beim Bau des Donjon musste die ursprüngliche Kirche gekürzt und auf der Höhe des Querschiffes abgeschnitten werden. Dort schließt der Sakralbau heute mit einer senkrechten Wand (''chevet plat'') an der Stelle einer [[Apsis]] ab. Ein Anbau im Osten ersetzte den Raum, den man im Westen verloren hatte. Diese Erweiterung, die aus zwei spitzbogigen [[Joch (Architektur)|Jochen]] besteht, stammt aus dem 13. Jahrhundert. Der Sakralbau ist seit 1988 ein französisches Kulturdenkmal<ref>{{Base Mérimée|PA00094828}}</ref>.
* Das Holzkreuz vor der Stadtmauer ist seit 1950 ein französisches Kulturdenkmal<ref>{{Base Mérimée|PA00094827}}</ref>.
* Das [[Taubenhaus]] ''Pigeonnier du Peneau'' ist seit 1988 ein französisches Kulturdenkmal<ref>{{Base Mérimée|PA00094830}}</ref>.
* Das kleine Museum ''Musée de la Halte du pèlerin'' zeigt auf einem Rundkurs, wie die Einwohner im Mittelalter gelebt haben könnten.
* Das touristische Freilichtmuseum ''Camp de Siège Médiéval des Machines du Moyen Âge'' präsentiert rekonstruierte [[Belagerungsgerät]]e aus dem Mittelalter, darunter ein [[Bollwerk]], [[Palisade]]n, ein [[Belagerungsturm]], [[Katapult]]e und Kanonen. Die Besucher können sich im [[Bogenschießen|Bogen-]] und [[Armbrust]]schießen versuchen oder sich als Ritter verkleiden lassen. Das Museum bleibt in den Wintermonaten geschlossen.
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Église Saint-Sigismond de Larressingle.jpg|Apsis der Kirche Saint-Sigismond und Burganlage
20100702 Larressingle chateau.JPG|Die Ruinen der Burg
Larressingle - Enceinte fortifiée côté nord nord-est.jpg|Die Stadtmauer mit dem Holzkreuz
Eglise Saint-Sigismond à Larressingle.jpg|Fassade der Kirche Saint-Sigismond
Larressingle Gers 18 Pierrière.jpg|Katapult
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== Weblinks ==

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== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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== Weblinks ==
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Aktuelle Version vom 10. Februar 2023, 02:18 Uhr

Larressingle
Larressingla
Larressingle (Frankreich)
Larressingle (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Okzitanien
Département (Nr.) Gers (32)
Arrondissement Condom
Kanton Armagnac-Ténarèze
Gemeindeverband Ténarèze
Koordinaten 43° 57′ N, 0° 19′ OKoordinaten: 43° 57′ N, 0° 19′ O
Höhe 75–177 m
Fläche 8,55 km²
Einwohner 211 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 25 Einw./km²
Postleitzahl 32100
INSEE-Code

Stadttor und Ringmauer

Larressingle (gaskognisch: Larressingla) ist eine französische Gemeinde im Département Gers in der Region Okzitanien. Sie gehört zum Kanton Armagnac-Ténarèze im Arrondissement Condom.

Das Dorf, das auf der Route Via Podiensis des Jakobswegs liegt, ist als eines der Plus beaux villages de France (Schönste Dörfer Frankreichs) klassifiziert.[1]

Der Ort mit 211 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) liegt in der historischen Provinz Aquitanien – genauer in der Gascogne; noch genauer im Armagnac – im Tal der Osse 6 Kilometer westlich von Condom und rund 125 Kilometer südöstlich von Bordeaux.

Larressingle ist eine der kleinsten mittelalterlichen Städte mit einer Befestigungsmauer. Der Ort geht auf das frühe 11. Jahrhundert zurück. Der Abt Hugues de Gascogne (Hugo von Gascogne; † um 1013), der die Abtei von Condom gründet hatte, war Sohn von Gombaud de Gascogne. Letzterer war nicht nur Herzog von Gascogne, sondern auch Bischof von Gascogne. Als Gombaud Bischof von Agen und Bazas wurde, hinterließ er Hugo das Lehen Larressingle samt der Pfarrei Saint-Sigismond. Der erweiterte Besitz der Abtei Comdom wurde 1163 und 1245 von den Päpsten Alexander III. bzw. Innozenz IV. in einer Bulle bestätigt. Die ursprüngliche Pfarrkirche wurde im 12. Jahrhundert durch eine Wehrkirche ersetzt.

Im 13. Jahrhundert erhoben sowohl die französische, wie auch die englische Krone Anspruch auf die Provinz Aquitanien. Um seinen Machtanspruch zu demonstrieren, ließ der französische König Larressingle und zahlreiche andere Siedlungen in der Region zur Bastide ausbauen. Aber Auger d’Anduran handelte kurz nach seinem Amtsantritt als Abt von Condom mit dem englischen König Eduard I. am 20. Juni 1285 ein Kondominat (frz. Pareatges) aus. Zwei Vögte – je einer aus jedem Lager – wurden ernannt und die englische Partei stellte eine Garnison, welche die Äbte bei der Niederwerfung von Unruhen, die von der lokalen Bevölkerung ausgingen, unterstützte. Es scheint, dass Larressingle vom Hundertjährigen Krieg weitgehend verschont blieb.

Während der Hugenottenkriege wurde Larressingle 1587 von den Ligisten (Katholiken) eingenommen und zur Basis für ihre „Kreuzzüge“ gegen die Protestanten, die oft zu Raubzügen ausarteten, ausgebaut. Die Stadt blieb auch nachdem Heinrich von Navarra zum Katholizismus übergetreten war und als Heinrich IV. König von Frankreich wurde, weiterhin besetzt. Erst im Jahre 1596 löste sich die Liga auch in Larressingle ganz auf.

Im 17. Jahrhundert gaben die Bischöfe die Burg von Larressingle zu Gunsten ihrer moderneren Residenz in Cassaigne auf. Der letzte Bischof von Condom, Hochwürden von Anterroches, ließ Ende des 18. Jahrhunderts das Dach der Burg demontieren und die Balken nach Cassaigne bringen. Im Zuge der Französischen Revolution wurde das Gebäude vom Staat eingezogen und ausgeweidet. Anfang des 20. Jahrhunderts waren nur noch drei Nebengebäude bewohnt, der Rest fand Verwendung als Scheune oder wurde abgetragen und als Baumaterial genutzt. Die spätere Instandsetzung der Burganlage verdankt die Gemeinde Edmond Mortier de Trévise (1883–1946) der einen Verein gründete, welcher bis 1938 bestand und von Geldgebern aus Boston alimentiert wurde.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2009 2020
Einwohner 187 170 155 138 161 200 207 210
Quellen: Cassini und INSEE

Sehenswürdigkeiten

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Rathaus (Mairie)
  • Die viergeschossige Burg Château de Larressingle hat einen trapezförmigen Grundriss und wird von einem hexagonalen Turm flankiert. Die Fassade ist mit gepaarten Sprossenfenstern versehen. Das Innere ist stark zerstört, einige massige Kamine sind aber noch erkennbar. Die Burgruine ist seit 1922 ein französisches Kulturdenkmal[2].
  • Die mittelalterliche 270 Meter lange polygonale Ringmauer ist abgesehen von der Ostseite fast vollständig erhalten geblieben und gilt als Juwel. Der Zugang befindet sich im Westen und führt über ein hohes, befestigtes Stadttor mit Wehrerker. Die ehemalige Zugbrücke wurde durch eine statische Steinbrücke, die von Wänden und Türmchen flankiert ist, ersetzt. Die Befestigungsanlage ist seit 1947 ein französisches Kulturdenkmal[3].
  • Die massiv befestigte romanische Burgkirche Saint-Sigismond stammt aus dem 12. Jahrhundert. Sie verfügt über ein als Kapelle ausgestattetes Refugium, das nur über eine Wendeltreppe, welche sich hinter einer kleinen Tür auf der inneren rechten Seite des Eingangs verbirgt, erreichbar ist. Ein geheimer Gang verband diesen Raum mit dem Donjons der Burg. Die schnörkellose Kirche ist zweigeteilt. Das Eingangsportal führt direkt in den Chor, der mit einem Halbkugelgewölbe überdeckt ist. Beim Bau des Donjon musste die ursprüngliche Kirche gekürzt und auf der Höhe des Querschiffes abgeschnitten werden. Dort schließt der Sakralbau heute mit einer senkrechten Wand (chevet plat) an der Stelle einer Apsis ab. Ein Anbau im Osten ersetzte den Raum, den man im Westen verloren hatte. Diese Erweiterung, die aus zwei spitzbogigen Jochen besteht, stammt aus dem 13. Jahrhundert. Der Sakralbau ist seit 1988 ein französisches Kulturdenkmal[4].
  • Das Holzkreuz vor der Stadtmauer ist seit 1950 ein französisches Kulturdenkmal[5].
  • Das Taubenhaus Pigeonnier du Peneau ist seit 1988 ein französisches Kulturdenkmal[6].
  • Das kleine Museum Musée de la Halte du pèlerin zeigt auf einem Rundkurs, wie die Einwohner im Mittelalter gelebt haben könnten.
  • Das touristische Freilichtmuseum Camp de Siège Médiéval des Machines du Moyen Âge präsentiert rekonstruierte Belagerungsgeräte aus dem Mittelalter, darunter ein Bollwerk, Palisaden, ein Belagerungsturm, Katapulte und Kanonen. Die Besucher können sich im Bogen- und Armbrustschießen versuchen oder sich als Ritter verkleiden lassen. Das Museum bleibt in den Wintermonaten geschlossen.
Commons: Larressingle – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Larressingle auf Les plus Beaux Villages de France (französisch)
  2. Eintrag Nr. PA00094826 in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  3. Eintrag Nr. PA00094829 in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  4. Eintrag Nr. PA00094828 in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  5. Eintrag Nr. PA00094827 in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  6. Eintrag Nr. PA00094830 in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)