„Hannah Lessing“ – Versionsunterschied

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'''Hannah Miriam Lessing''' (* [[26. April]] [[1963]] in [[Wien]]) ist eine [[österreich]]ische Absolventin der [[Wirtschaftsuniversität Wien]]<ref>{{Internetquelle|url=https://diepresse.com/home/schaufenster/salon/4905952/Hannah-Lessing_Wir-koennen-Versoehnung-nicht-erzwingen |titel=Hannah Lessing: "Wir können Versöhnung nicht erzwingen" |werk=DiePresse.com |datum=2016-01-16 |zugriff=2019-08-11}}</ref> und seit 1995 Generalsekretärin des [[Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus]].


== Leben ==
Hannah Lessing maturierte am [[Lycée Français de Vienne]] in [[Wien]] und studierte [[Ökonomie]] an der [[Wirtschaftsuniversität Wien]] und schloss 1988 mit dem Mag. rer. soc. oec ab. Von 2001 bis 2002 absolvierte Lessing die [[Verwaltungsakademie des Bundes]].
Hannah Lessing ist die Tochter des Fotografen [[Erich Lessing]]. Sie maturierte am [[Lycée Français de Vienne]] in [[Wien]] und studierte Handelswissenschaften an der [[Wirtschaftsuniversität Wien]], die sie 1988 mit dem [[Magister]] rer. soc. oec. abschloss. Von 2001 bis 2002 absolvierte Lessing die [[Verwaltungsakademie des Bundes]].


In der Serie [[Holocaust – Die Geschichte der Familie Weiss]] spielte Hannah Lessing 1978 die Rolle der Jüdin Sofia Alatri, die von Deutschen in einer Gaskammer eines Konzentrationslager ermordet wird.<ref>https://m.bild.de/bild-plus/unterhaltung/tv/tv/holocaust-serie-wieder-im-tv-59389688,view=conversionToLogin.bildMobile.html###wt_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F&wt_t=1547626738064</ref>
Lessing ist seit 1995 Generalsekretärin des ''Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus'' und seit 2001 des ''Allgemeinen Entschädigungsfonds für Opfer des Nationalsozialismus'' und war an den Verhandlungen zum Entschädigungsabkommen von Washington im Jänner 2001 beteiligt.


Lessing war an den Verhandlungen zum Entschädigungsabkommen von Washington im Jänner 2001 beteiligt.<ref>{{Webarchiv | url= http://de.nationalfonds.org/Lessing.html | archive-is= 20150415 | text=Seite zu Hannah M. Lessing auf der Webpräsenz des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus}}</ref> Sie leitet seit 2001 den ''Allgemeinen Entschädigungsfonds für Opfer des Nationalsozialismus'' und seit 2010 den ''Fonds zur Instandsetzung der jüdischen Friedhöfe in Österreich''. Seit 2011 ist sie Repräsentantin für Österreich im Internationalen Komitee der [[Stiftung Auschwitz-Birkenau]] und Vorstandsmitglied im [[Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes]] (DÖW).
Hannah Lessing ist die Tochter des Fotografen [[Erich Lessing]].


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==
* 2001 [[Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (1952)|Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich]]
* Im September 2007 wurde sie für ihren Einsatz zugunsten der Überlebenden des Holocaust mit dem ''Shofar of Freedom Award'' ausgezeichnet, der seit 1990 durch die Synagoge ''Temple Israel'' in Albany, New York verliehen wird.
* Im September 2007 wurde sie für ihren Einsatz zugunsten der Überlebenden des Holocausts mit dem ''Shofar of Freedom Award'' ausgezeichnet, der seit 1990 von der Synagoge ''Temple Israel'' in Albany, New York, verliehen wird.
* 2009 [[Chevalier de l'Ordre national du Mérite]]
* 2009 [[Chevalier de l’Ordre national du Mérite]] (Frankreich)
* 2013 österreichisches [[Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst]]
* 2015 [[Rosa-Jochmann-Plakette]]
* 2017 Goldenes [[Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien]]
* 2021 [[Bundesverdienstkreuz]] am Bande

== Veröffentlichungen (Auswahl) ==
* mit Fiorentina Azizi: ''Austria Confronts Her Past.'' In: [[Michael J. Bazyler]], Roger P. Alford (Hrsg.): ''Holocaust Restitution. Perspectives on the Litigation and Its Legacy''. New York 2007, S. 226–238.
* mit Renate M. Meissner und Nina S. Bjalek: ''„Wir können nur anklopfen, wo die Tür offen ist“ – Der lange Weg zu Anerkennung und Entschädigung.'' In: Verena Pawlowsky, Harald Wendelin (Hrsg.): ''Ausgeschlossen und entrechtet''. (= Raub und Rückgabe – Österreich von 1938 bis heute. Band 4). Wien 2006, S. 241–259.
* mit Michael M. Seidinger und Claire R. Fritsch: ''Österreichische Aspekte der Kunstrestitution. Die Tätigkeit des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus im Rahmen der Rückgabe von Kunstgegenständen.'' In: ''[[Kunst und Recht]].'' 1/2006, S. 8–13.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* [http://de.nationalfonds.org/docs/CV_HML_DT.pdf Lebenslauf von Hannah M. Lessing] (PDF; 25&nbsp;kB)
* [http://de.nationalfonds.org/Lessing.html Seite zu Hannah M. Lessing auf der Webpräsenz des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus]
* {{Webarchiv | url= http://de.nationalfonds.org/docs/CV_HML_DT.pdf | wayback= 20140110141939| text=Lebenslauf von Hannah M. Lessing}} (PDF; 25&nbsp;kB)

== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 30. Oktober 2023, 02:48 Uhr

Hannah Lessing (2015)
Hannah Lessing
am 7. Oktober 2007 bei der Ehrung von Irma Trksak

Hannah Miriam Lessing (* 26. April 1963 in Wien) ist eine österreichische Absolventin der Wirtschaftsuniversität Wien[1] und seit 1995 Generalsekretärin des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus.

Hannah Lessing ist die Tochter des Fotografen Erich Lessing. Sie maturierte am Lycée Français de Vienne in Wien und studierte Handelswissenschaften an der Wirtschaftsuniversität Wien, die sie 1988 mit dem Magister rer. soc. oec. abschloss. Von 2001 bis 2002 absolvierte Lessing die Verwaltungsakademie des Bundes.

In der Serie Holocaust – Die Geschichte der Familie Weiss spielte Hannah Lessing 1978 die Rolle der Jüdin Sofia Alatri, die von Deutschen in einer Gaskammer eines Konzentrationslager ermordet wird.[2]

Lessing war an den Verhandlungen zum Entschädigungsabkommen von Washington im Jänner 2001 beteiligt.[3] Sie leitet seit 2001 den Allgemeinen Entschädigungsfonds für Opfer des Nationalsozialismus und seit 2010 den Fonds zur Instandsetzung der jüdischen Friedhöfe in Österreich. Seit 2011 ist sie Repräsentantin für Österreich im Internationalen Komitee der Stiftung Auschwitz-Birkenau und Vorstandsmitglied im Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW).

Veröffentlichungen (Auswahl)

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  • mit Fiorentina Azizi: Austria Confronts Her Past. In: Michael J. Bazyler, Roger P. Alford (Hrsg.): Holocaust Restitution. Perspectives on the Litigation and Its Legacy. New York 2007, S. 226–238.
  • mit Renate M. Meissner und Nina S. Bjalek: „Wir können nur anklopfen, wo die Tür offen ist“ – Der lange Weg zu Anerkennung und Entschädigung. In: Verena Pawlowsky, Harald Wendelin (Hrsg.): Ausgeschlossen und entrechtet. (= Raub und Rückgabe – Österreich von 1938 bis heute. Band 4). Wien 2006, S. 241–259.
  • mit Michael M. Seidinger und Claire R. Fritsch: Österreichische Aspekte der Kunstrestitution. Die Tätigkeit des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus im Rahmen der Rückgabe von Kunstgegenständen. In: Kunst und Recht. 1/2006, S. 8–13.
Commons: Hannah Lessing – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Hannah Lessing: "Wir können Versöhnung nicht erzwingen". In: DiePresse.com. 16. Januar 2016, abgerufen am 11. August 2019.
  2. https://m.bild.de/bild-plus/unterhaltung/tv/tv/holocaust-serie-wieder-im-tv-59389688,view=conversionToLogin.bildMobile.html###wt_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F&wt_t=1547626738064
  3. Seite zu Hannah M. Lessing auf der Webpräsenz des Nationalfonds der Republik Österreich für Opfer des Nationalsozialismus (Memento vom 15. April 2015 im Webarchiv archive.today)