„Matra MS5“ – Versionsunterschied

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[[Datei:Matra MS5 front Donington Grand Prix Collection.jpg|miniatur|hochkant=1.3|Matra MS5]]
Der '''Matra MS5''' war ein [[Formel 3|Formel-3]]-Rennwagen aus dem Hause [[Matra]], der von 1965 bis 1969 zum Einsatz kam.
Der '''Matra MS5''' war ein von [[Matra Sports|Matra]] entworfener, entwickelter und hergestellter [[Formel 2|Formel-2]]- und [[Formel 3|Formel-3]]-Rennwagen, der bei zwei Grands Prix der Weltmeisterschaft in den Jahren 1966 und 1967 in der Formel-2-Klasse eingesetzt wurde.


== Geschichte ==
Der MS5 war Matras endgültiger Formel-3-Wagen, dessen Basis der [[Matra MS1|MS1]]-Testwagen war. Knapp vor dem Formel-3-Rennen in [[Monaco]] waren die ersten beiden Wagen fertig. Insgesamt wurden 1965 fünf MS5 gebaut, weitere folgten und einige blieben bis 1969 im Renneinsatz.
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Für Matra hatten die nationalen Rennen in Frankreich absolute Priorität. 1965 gewann [[Jean-Pierre Beltoise]] vor seinem Teamkollegen [[Jean-Pierre Jaussaud]] die [[Französische Formel-3-Meisterschaft|französische Formel-3-Meisterschaft]]. 1966 gewann Beltoise mit dem MS5 das wichtige Formel-3-Rennen in Monaco. 1967 beherrschte das Werksteam die argentinische Meisterschaft und die beiden neuen Werksfahrer [[Henri Pescarolo]] und [[Jean-Pierre Jabouille]] siegten bei den Rennen in [[Circuit de Monaco|Monaco]] und [[Rouen-les-Essarts|Rouen]]. Ende der Saison wurde das Werksteam jedoch aufgelöst; französische Privatteams kauften die Werkswagen.
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Matra Geschäftsführer Jean-Luc Lagardère hatte 1965 bereits eine Vereinbarung mit [[Ken Tyrrell]] geschlossen, um mit dem britischen Rennstallbesitzer in die [[Formel 2]] einzusteigen. Tyrrell wurde ein MS5 mit einem [[BRM]]-Formel-2-Motor zu Versuchszwecken zur Verfügung gestellt und ab 1966 ging das Team unter dem Teamnamen ''Matra International'' in der Formel 2 an den Start. Die dem Reglement angepassten MS5 liefen dort unter der Typenbezeichnung [[Matra MS6|MS6]].
Matra Geschäftsführer Jean-Luc Lagardère hatte 1965 bereits eine Vereinbarung mit [[Ken Tyrrell]] geschlossen, um mit dem britischen Rennstallbesitzer in die [[Formel 2]] einzusteigen. Tyrrell wurde ein MS5 mit einem [[British Racing Motors|B.R.M.]]-Formel-2-Motor zu Versuchszwecken zur Verfügung gestellt und ab 1966 ging das Team unter dem Teamnamen ''Matra International'' in der Formel 2 an den Start. Die dem Reglement angepassten MS5 liefen dort unter der Typenbezeichnung [[Matra MS6|MS6]].


== Literatur ==
== Literatur ==


* José Rosinksi: ''Matra, La Saga''. E.T.A.I., Boulogne 1997, ISBN 2-7268-8301-X.
* José Rosinski: ''Matra. La Saga 1965–1982.'' E.T.A.I., Boulogne 1997, ISBN 2-7268-8301-X.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* [https://www.bennett.co.uk/screamers/08_001a.jpg Bild: Henri Pescarolo im Matra MS5]


== Einzelnachweise ==
* [http://www.bennett.co.uk/screamers/08_001a.jpg Bild: Henri Pescarolo im Matra MS5]
<references />
* [http://www.race-cars.com/carsales/other/1221328212/1221328212wa.jpg Bild: Matra MS5]


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Aktuelle Version vom 2. Dezember 2023, 12:52 Uhr

Matra MS5

Der Matra MS5 war ein von Matra entworfener, entwickelter und hergestellter Formel-2- und Formel-3-Rennwagen, der bei zwei Grands Prix der Weltmeisterschaft in den Jahren 1966 und 1967 in der Formel-2-Klasse eingesetzt wurde.

Der MS5 war Matras endgültiger Formel-3-Wagen, dessen Basis der MS1-Testwagen war. Der Wagen wurde von Bernard Boyer entworfen.[1] Knapp vor dem Formel-3-Rennen in Monaco waren die ersten beiden Wagen fertig. Insgesamt wurden 1965 fünf MS5 gebaut, weitere folgten und einige blieben bis 1969 im Renneinsatz.

Für Matra hatten die nationalen Rennen in Frankreich absolute Priorität. 1965 gewann Jean-Pierre Beltoise vor seinem Teamkollegen Jean-Pierre Jaussaud die französische Formel-3-Meisterschaft. 1966 gewann Beltoise mit dem MS5 das wichtige Formel-3-Rennen in Monaco. 1967 beherrschte das Werksteam die argentinische Meisterschaft und die beiden neuen Werksfahrer Henri Pescarolo und Jean-Pierre Jabouille siegten bei den Rennen in Monaco und Rouen. Ende der Saison wurde das Werksteam jedoch aufgelöst; französische Privatteams kauften die Werkswagen.

Matra Geschäftsführer Jean-Luc Lagardère hatte 1965 bereits eine Vereinbarung mit Ken Tyrrell geschlossen, um mit dem britischen Rennstallbesitzer in die Formel 2 einzusteigen. Tyrrell wurde ein MS5 mit einem B.R.M.-Formel-2-Motor zu Versuchszwecken zur Verfügung gestellt und ab 1966 ging das Team unter dem Teamnamen Matra International in der Formel 2 an den Start. Die dem Reglement angepassten MS5 liefen dort unter der Typenbezeichnung MS6.

Commons: Matra MS5 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Leo Breevoort, Mattijs Diepraam: Grand Prix car designers. In: forix.com. 20. April 2023, abgerufen am 1. Dezember 2023 (englisch).