„EROSITA“ – Versionsunterschied

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'''eROSITA''' ('''''e'''xtended '''RO'''entgen '''S'''urvey with an '''I'''maging '''T'''elescope '''A'''rray'') ist ein [[Weltraumteleskop|satellitengebundenes]] [[Röntgenteleskop]], welches das [[Universum|Weltall]] im Bereich von 0,3 bis 11&nbsp;keV in neuer [[Elektromagnetisches Spektrum|spektraler]] und räumlicher Auflösung untersuchen soll. Es wurde am [[Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik]] (MPE) in Zusammenarbeit mit Instituten in Bamberg, Hamburg, Potsdam und Tübingen entwickelt. Das gesamte Projekt wird etwa 90&nbsp;Millionen Euro kosten, von denen das [[Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt|DLR]] und das MPE ungefähr jeweils die Hälfte tragen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/inland/erosita-103.html |titel=Inventur im Weltall |werk=tagesschau.de |datum=2019-07-13 |abruf=2020-06-21}}</ref>
'''eROSITA''' ('''''e'''xtended '''RO'''entgen '''S'''urvey with an '''I'''maging '''T'''elescope '''A'''rray'') ist ein [[Weltraumteleskop]] an Bord des russisch-deutschen Satelliten [[Spektr-RG]], welches von 2019 bis 2022 das [[Universum|Weltall]] in [[Röntgenoptik|weicher Röntgenstrahlung]] im Bereich von 0,3 bis 11&nbsp;keV in neuer [[Elektromagnetisches Spektrum|spektraler]] und räumlicher Auflösung untersuchte. Es wurde am [[Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik]] (MPE) in Zusammenarbeit mit Instituten in Bamberg, Hamburg, Potsdam und Tübingen entwickelt. Das gesamte Projekt sollte etwa 90&nbsp;Millionen Euro kosten, von denen das [[Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt|DLR]] und das MPE ungefähr jeweils die Hälfte tragen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/inland/erosita-103.html |titel=Inventur im Weltall |werk=tagesschau.de |datum=2019-07-13 |abruf=2020-06-21}}</ref> Am 26.&nbsp;Februar 2022 versetzten die deutschen Betreiber eROSITA wegen des [[Russischer Überfall auf die Ukraine seit 2022|russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine]] in einen Ruhezustand mit inaktivem Teleskop.


== Ziele ==
== Ziele ==
[[Datei:Röntgenteleskop eROSITA.webm|mini|links|DLR-Video zum Röntgenteleskop eROSITA (3:44 min)]]
[[Datei:Röntgenteleskop eROSITA.webm|mini|DLR-Video zum Röntgenteleskop eROSITA (3:44 min)]]
Die wissenschaftlichen Ziele sind
Die wissenschaftlichen Ziele sind


* Der systematische Nachweis von Schwarzen Löchern in nahen [[Galaxie]]n
* der systematische Nachweis von [[Schwarzes Loch|Schwarzen Löchern]] in nahen [[Galaxie]]n
* Erfassung von über drei Millionen weit entfernten [[Aktiver Galaxienkern|aktiven Galaxien]]
* Erfassung von über drei Millionen weit entfernten [[Aktiver Galaxienkern|aktiven Galaxien]]
* Nachweis von heißem [[Intergalaktisches Medium|intergalaktischen Gas]] in 50.000–100.000 [[Galaxienhaufen]] und Gruppen, um daraus Erkenntnisse zur großräumigen [[Struktur des Kosmos]] und dessen Entwicklung zu gewinnen.
* Nachweis von heißem [[Intergalaktisches Medium|intergalaktischen Gas]] in 50.000–100.000 [[Galaxienhaufen]] und Gruppen, um daraus Erkenntnisse zur großräumigen [[Struktur des Kosmos]] und dessen Entwicklung zu gewinnen
* Detailuntersuchungen der [[physik]]alischen Natur galaktischer [[Röntgenquelle (Astronomie)|Röntgenquellen]] wie [[Supernova]]-Überresten oder [[Röntgendoppelstern]]en.<ref name="ScienceBook">{{Literatur |Autor=German eROSITA Consortium (A. Merloni, P. Predehl, W. Becker, H. Böhringer, T. Boller, H. Brunner, M. Brusa, K. Dennerl, M. Freyberg, P. Friedrich, A. Georgakakis, F. Haberl, G. Hasinger, N. Meidinger, J. Mohr, K. Nandra, A. Rau, T. H. Reiprich, J. Robrade, M. Salvato, A. Santangelo, M. Sasaki, A. Schwope, J. Wilms) |Titel=eROSITA Science Book: Mapping the Structure of the Energetic Universe |Datum=2012-09-20 |Sprache=en |arXiv=1209.3114}}</ref>
* Detailuntersuchungen der physikalischen Natur galaktischer [[Röntgenquelle (Astronomie)|Röntgenquellen]] wie [[Supernovaüberrest]]en oder [[Röntgendoppelstern]]en<ref name="ScienceBook">{{Literatur |Autor=German eROSITA Consortium (A. Merloni, P. Predehl, W. Becker, H. Böhringer, T. Boller, H. Brunner, M. Brusa, K. Dennerl, M. Freyberg, P. Friedrich, A. Georgakakis, F. Haberl, G. Hasinger, N. Meidinger, J. Mohr, K. Nandra, A. Rau, T. H. Reiprich, J. Robrade, M. Salvato, A. Santangelo, M. Sasaki, A. Schwope, J. Wilms) |Titel=eROSITA Science Book: Mapping the Structure of the Energetic Universe |Datum=2012-09-20 |Sprache=en |arXiv=1209.3114}}</ref>
* Neue wissenschaftliche Erkenntnisse bezüglich [[Dunkle Materie|Dunkler Materie]] und [[Dunkle Energie|Dunkler Energie]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bbc.com/news/science-environment-48966645 |titel=Spektr-RG: Powerful X-ray telescope launches to map cosmos |werk=BBC.com |datum=2019-07-13 |abruf=2020-06-21}}</ref> Diese hypothetische Form von Energie ist eine mögliche Erklärung für die Beobachtung, dass das [[Universum]] immer noch beschleunigt expandiert; sie hängt deshalb mit einigen der bedeutendsten gegenwärtigen Fragen der [[Astronomie]] und Physik zusammen.
* neue wissenschaftliche Erkenntnisse bezüglich [[Dunkle Materie|Dunkler Materie]] und [[Dunkle Energie|Dunkler Energie]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bbc.com/news/science-environment-48966645 |titel=Spektr-RG: Powerful X-ray telescope launches to map cosmos |werk=BBC.com |datum=2019-07-13 |abruf=2020-06-21}}</ref> Diese hypothetische Form von Energie ist eine mögliche Erklärung für die Beobachtung, dass das [[Universum]] immer noch beschleunigt expandiert; sie hängt deshalb mit einigen der bedeutendsten gegenwärtigen Fragen der Astronomie und Physik zusammen.
* Durch die Mission soll eine Sammlung von mehreren Millionen kosmischen Röntgenquellen entstehen und die Durchmusterung soll 20-mal empfindlicher sein als [[ROSAT]], der 1990 bis 1999 in Betrieb war.
* Aufzeichnung einer Sammlung von mehreren Millionen kosmischer Röntgenquellen mittels einer Durchmusterung, die 20-mal empfindlicher sein soll als die des Röntgensatelliten [[ROSAT]], der 1990 bis 1999 in Betrieb war


== Forschungsgeschichte ==
== Forschungsgeschichte ==
ROSAT beobachtete im Bereich von 0,1–2,4 keV. Eines der Ergebnisse war, dass die Strahlung im energiearmen Bereich teilweise absorbiert wird und dass die Beobachtung des Bereichs oberhalb von 2 keV bessere Erkenntnisse liefern kann. Die Röntgenteleskope [[Chandra (Teleskop)|Chandra]] und [[XMM-Newton]] haben lange Brennweiten und sind nur für Punktbeobachtungen geeignet.
ROSAT beobachtete im Bereich von 0,1–2,4 keV (12–0,5&nbsp;nm). Eines der Ergebnisse war, dass die Strahlung im energieärmeren Bereich teilweise absorbiert wird und dass die Beobachtung des Bereichs oberhalb von 2&nbsp;keV bessere Erkenntnisse liefern kann. Die Röntgenteleskope [[Chandra (Teleskop)|Chandra]] und [[XMM-Newton]] haben lange Brennweiten und sind nur für Punktbeobachtungen geeignet.


Aus diesem Grund wurde [[ABRIXAS]] entwickelt. Dieses System war für eine Himmelsdurchmusterung im Energiebereich von 0,5–15 [[Elektronenvolt|keV]] vorgesehen, fiel aber kurz nach dem Start aus.
Das [[ABRIXAS]]-Weltraumteleskop war für eine Himmelsdurchmusterung im Energiebereich von 0,5–15 [[Elektronenvolt|keV]] (2,5–0,08&nbsp;nm) vorgesehen, fiel aber kurz nach dem Start 1999 durch einen Designfehler aus. eROSITA hat viele Eigenschaften von ABRIXAS weiterentwickelt.


== Aufbau ==
== Aufbau ==
Das Instrument eROSITA befindet sich an Bord des russisch-deutschen Weltraumobservatoriums [[Spektr-RG]] (kurz für Spektrum-Röntgen-Gamma). An Bord befindet sich außerdem das Instrument [[ART-XC]], ein russisches Hochenergie-Röntgenteleskop im Bereich von 5–30 keV. Beide Teleskope schauen in die gleiche Richtung, haben aber unterschiedliche Empfindlichkeiten, Brennweiten und Sichtfelder.
Das Instrument basiert auf dem Prinzip eines [[Wolter-Teleskop]]s und verwendet sieben Wolter-I-Systeme mit jeweils 54 ineinander geschachtelten Spiegeln aus goldbeschichtetem Nickel.

eROSITA basiert auf dem Prinzip eines [[Wolter-Teleskop]]s und verwendet sieben koaxiale Wolter-I-Systeme mit jeweils 54 ineinander geschachtelten Spiegeln aus goldbeschichtetem [[Nickel]]. Die Röntgenstrahlen streifen dabei unter flachem Winkel die sehr glatten Metalloberflächen, erfahren dort eine [[Totalreflexion]] und werden so in Richtung des Detektors gebündelt. In Richtung der Teleskopachse sind zwei [[Sternensensor]]en angeordnet, die zum einen der Navigation dienen, aber auch zur Ausrichtung der Teleskope dienen.


{| class="wikitable"
{| class="wikitable"
|+ Technische Eigenschaften<ref>{{Literatur |Autor=P. Predehl, R. Andritschke, V. Arefiev, V. Babyshkin, O. Batanov, W. Becker, H. Böhringer, A. Bogomolov, T. Boller, K. Borm, W. Bornemann, H. Bräuninger, M. Brüggen, H. Brunner, M. Brusa, E. Bulbul, M. Buntov, V. Burwitz, W. Burkert, N. Clerc, E. Churazov, D. Coutinho, T. Dauser, K. Dennerl, V. Doroshenko, J. Eder, V. Emberger, T. Eraerds, A. Finoguenov, M. Freyberg, P. Friedrich, S. Friedrich, M. Fürmetz, A. Georgakakis, M. Gilfanov, S. Granato, C. Grossberger, A. Gueguen, P. Gureev, F. Haberl, O. Hälker, G. Hartner, G. Hasinger, H. Huber, L. Ji, A. v Kienlin, W. Kink, F. Korotkov, I. Kreykenbohm, G. Lamer, I. Lomakin, I. Lapshov, T. Liu, C. Maitra, N. Meidinger, B. Menz, A. Merloni, T. Mernik, B. Mican, J. Mohr, S. Müller, K. Nandra, V. Nazarov, F. Pacaud, M. Pavlinsky, E. Perinati, E. Pfeffermann, D. Pietschner, M. E. Ramos-Ceja, A. Rau, J. Reiffers, T. H. Reiprich, J. Robrade, M. Salvato, J. Sanders, A. Santangelo, M. Sasaki, H. Scheuerle, C. Schmid, J. Schmitt, A. Schwope, A. Shirshakov, M. Steinmetz, I. Stewart, L. Strüder, R. Sunyaev, C. Tenzer, L. Tiedemann, J. Trümper, V. Voron, P. Weber, J. Wilms, V. Yaroshenko |Titel=The eROSITA X-ray telescope on SRG |Sammelwerk=Astronomy & Astrophysics |Band=647 |Datum=2021-03 |ISSN=0004-6361 |arXiv=astro-ph/2010.03477 |DOI=10.1051/0004-6361/202039313 |Seiten=A1 |Online= |Abruf=}}</ref>
|-
|-
|Masse
| Masse
|815 kg
| 815 kg
|-
|-
|Empfindlichkeitsbereich
| Empfindlichkeitsbereich
|0,3–11 keV
| 0,3–11 keV
|-
|-
|Sichtfeld
| Sichtfeld
|0,81[[Quadratgrad|°²]]
| 0,81[[Quadratgrad|°<sup>2</sup>]]
|-
|-
|Winkelauflösung
| Winkelauflösung
|18[[Winkelsekunde|″]]
| 18[[Winkelsekunde|″]]
|-
|-
| Brennweite
|Effektive empfindliche Fläche / bei Energie
| 1600 mm
|2400 cm² / 1 keV
|-
|-
| Durchmesser der Spiegel außen
|Detektorfläche
|28,8 mm × 28,8 mm
| 358 mm
|-
|-
| Effektive empfindliche Fläche / bei Energie
|Leistungsaufnahme
| 2400 cm<sup>2</sup> / 1 keV
|405 W
|-
| Detektorfläche
| 28,8 mm × 28,8 mm
|-
| Leistungsaufnahme
| 405 W
|-
| tägliche Datenmenge
| 600 MB
|}
|}


== Bodensegment ==
== Bodensegment ==
Das [[RT-70|70-Meter Radioteleskop in Ussurijsk]] und das 64-Meter Radioteleskop in Medvezhi Ozera sind zur Datenübertragung vorgesehen.
Das [[RT-70|70-Meter Radioteleskop in Ussurijsk]] und das 64-Meter Radioteleskop in Medvezhi Ozera bei Moskau sind zur Datenübertragung vorgesehen. Die Steuerung des Weltraumobservatoriums [[Spektr-RG]], auf dem eROSITA montiert ist, erfolgt durch [[Roskosmos]].


== Missionsverlauf ==
== Missionsverlauf ==
[[Datei:EROSITA mirror modules.jpg|mini|Die Spiegelmodule]]
[[Datei:EROSITA mirror modules.jpg|mini|Die Spiegelmodule]]
Das Raumfahrzeug Spektr-RG wurde 13.&nbsp;Juli 2019 mit einer [[Proton-Rakete]] in den Weltraum gebracht,<ref>{{Internetquelle |autor=Anatoly Zak |url=https://russianspaceweb.com/spektr-rg-launch-attempt2.html |titel=Proton sends Spektr-RG into deep space |werk=RussianSpaceWeb.com |datum=2019-07 |abruf=2020-06-21 |sprache=en}}</ref> anschließend wurde es in einem [[Halo-Orbit]] um den [[Lagrange-Punkt]] L2 des Erde-Sonne-Systems positioniert, von wo aus eROSITA innerhalb von vier Jahren achtmal den gesamten Himmel durchmustern sollte.<ref>''eROSITA: Jagd nach der Dunklen Energie.'' In: ''FliegerRevue.'' Oktober 2009, S.&nbsp;9.</ref><ref name="eoportal">{{Internetquelle |url=https://directory.eoportal.org/web/eoportal/satellite-missions/s/spektrg-srg |titel=Spektr-RG / SRG (Spectrum Roentgen Gamma) astrophysical observatory |werk=eoPortal.org |hrsg=ESA |abruf=2020-06-21}}</ref><ref>''{{Webarchiv|url=http://en.roscosmos.ru/21035/ |wayback=20191021180559 |text=Spektr-RG observatory reached the L2 point }}.'' In: ''Roskosmos.ru'', 21.&nbsp;Oktober 2019, abgerufen am 21.&nbsp;Juni 2020.</ref> Im Oktober 2019 wurden erste Aufnahmen des Teleskops in [[Falschfarben]]darstellung veröffentlicht.<ref>''[https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/dunkle-materie-deutsches-roentgenteleskop-erosita-schickt-erste-bilder-a-1292757.html Deutsches Röntgenteleskop schickt erste Bilder].'' [[Spiegel Online]], 22.&nbsp;Oktober 2019. Die in dem Artikel erwähnten Farben sind Falschfarben, das Teleskop macht keine Aufnahmen im sichtbaren Lichtspektrum.</ref>
Das Instrument eROSITA befindet sich an Bord des russisch-deutschen Weltraumobservatoriums [[Spektr-RG]] (kurz für Spektrum-Röntgen-Gamma). Es befindet sich noch das Instrument [[ART-XC]] an Bord, ein russisches Hochenergie-Röntgenteleskop im Bereich von 5–30 keV. Beide Teleskope schauen in die gleiche Richtung, haben aber unterschiedliche Empfindlichkeiten, Brennweiten und Sichtfelder.


Die erste vollständige Durchmusterung wurde ein Jahr nach dem Start abgeschlossen. Sie dauerte 182&nbsp;Tage, dabei wurden 165&nbsp;Gigabyte an Daten gesammelt. Daraus wurde eine Karte mit ca. einer Million Röntgenobjekten erstellt.<ref>{{Internetquelle |autor=Martin Holland |url=https://www.heise.de/news/Roentgenteleskop-eRosita-Erste-komplette-Himmelsdurchmusterung-abgeschlossen-4789831.html?hg=1&hgi=0&hgf=false |titel=Röntgenteleskop eRosita: Erste komplette Himmelsdurchmusterung abgeschlossen |werk=heise.de |datum=2020-06-19 |abruf=2020-06-21}}</ref> Im Anschluss an die Durchmusterungen sollte eine Phase im Drei-Achsen-Betrieb folgen, bei der Wissenschaftler gezielte Beobachtungen einzelner Gebiete beantragen können.
Das Raumfahrzeug Spektr-RG wurde 13.&nbsp;Juli 2019 mit einer [[Proton-Rakete]] in den Weltraum gebracht,<ref>{{Internetquelle |autor=Anatoly Zak |url=http://russianspaceweb.com/spektr-rg-launch-attempt2.html |titel=Proton sends Spektr-RG into deep space |werk=RussianSpaceWeb.com |datum=2019-07 |abruf=2020-06-21 |sprache=en}}</ref> anschließend wurde es in einem [[Halo-Orbit]] um den [[Lagrange-Punkt]] L<sub>2</sub> des Erde-Sonne-Systems positioniert, von wo aus eROSITA innerhalb von vier Jahren achtmal den gesamten Himmel durchmustern soll.<ref>''eROSITA: Jagd nach der Dunklen Energie.'' In: ''FliegerRevue.'' Oktober 2009, S.&nbsp;9.</ref><ref>''[http://www.mpe.mpg.de/6351545/eROSITA-Flyer-2015.pdf eROSITA-Flyer 2015.]'' In: ''mpe.mpg.de.'' (PDF; 662&nbsp;kB). Abgerufen am 25.&nbsp;Juni 2019.</ref><ref name="eoportal">{{Internetquelle |url=https://directory.eoportal.org/web/eoportal/satellite-missions/s/spektrg-srg |titel=Spektr-RG / SRG (Spectrum Roentgen Gamma) astrophysical observatory |werk=eoPortal.org |hrsg=ESA |abruf=2020-06-21}}</ref><ref>''[http://en.roscosmos.ru/21035/ Spektr-RG observatory reached the L2 point.]'' In: ''Roskosmos.ru.'' 21.&nbsp;Oktober 2019, abgerufen am 21.&nbsp;Juni 2020.</ref>


Aufgrund des [[Russischer Überfall auf die Ukraine 2022|russischen Überfalls auf die Ukraine]] wurde gemäß einer Empfehlung eROSITA am 26.&nbsp;Februar 2022 in einen sicheren Zustand versetzt. Bis dahin waren vier komplette Durchmusterungen abgeschlossen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mpe.mpg.de/7856513/news20220303 |titel=Stellungnahme zum aktuellen Status des eROSITA-Instruments an Bord von Spektr-RG (SRG) |sprache=de |abruf=2022-03-08}}</ref> [[Dmitri Rogosin]], zu der Zeit Leiter von [[Roskosmos]] und bekannt für provokante Aussagen, sagte Anfang Juni 2022 in einem Fernsehinterview, er wolle das Teleskop eROSITA auch gegen den deutschen Willen wieder in Betrieb nehmen. Deutschland hätte nicht das Recht, über die Nutzung des eROSITA-Teleskops zu bestimmen, weil die deutschen Entscheider eine (Zitat) ''[[faschistisch]]e Haltung'' hätten.<ref>deutschlandfunknova.de vom 4. Juni 2022: {{Webarchiv |url=https://www.deutschlandfunknova.de/nachrichten/erosita-russland-will-deutsches-roentgen-teleskop-wieder-nutzen |text=''Russland will deutsches Röntgen-Teleskop wieder nutzen'' |wayback=20220606084042 }}</ref><ref>''[https://www.n-tv.de/wissen/Russland-will-deutsches-Roentgen-Teleskop-nutzen-article23377615.html Gegen Willen Berlins: Russland will deutsches Röntgen-Teleskop nutzen]'', ntv.de, 4. Juni 2022.</ref>
Die erste vollständige Durchmusterung wurde ein Jahr nach dem Start abgeschlossen. Sie dauerte 182 Tage, dabei wurden 165 Gigabyte Daten gesammelt. Daraus wurde eine Karte mit ca. einer Million Röntgenobjekten erstellt.<ref>{{Internetquelle |autor=Martin Holland |url=https://www.heise.de/news/Roentgenteleskop-eRosita-Erste-komplette-Himmelsdurchmusterung-abgeschlossen-4789831.html?wt_mc=rss.red.ho.ho.atom.beitrag.beitrag&hg=1&hgi=0&hgf=false |titel=Röntgenteleskop eRosita: Erste komplette Himmelsdurchmusterung abgeschlossen |werk=heise.de |datum=2020-06-19 |abruf=2020-06-21}}</ref> Im Anschluss an die Durchmusterung erfolgte eine Phase im Drei-Achsen-Betrieb, bei der Wissenschaftler gezielte Beobachtungen einzelner Gebiete beantragen können.

Am 16. November 2022 wurde eine komplette Überprüfung der Systeme von eROSITA eingeleitet, die sich über mehrere Monate erstrecken sollte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mpe.mpg.de/7912265/news20221117 |titel=Stellungnahme zum aktuellen Status des eROSITA-Instruments an Bord von Spektr-RG (SRG) |sprache=de |abruf=2023-01-14}}</ref> Am 31.&nbsp;Januar 2024 veröffentlichte das MPE mit dem ''eROSITA-DE Data Release 1'' (DR1) die ihm zustehende Hälfte der Daten aus den ersten sechs Monaten der Mission, also aus der ersten Durchmusterung.<ref>''[https://erosita.mpe.mpg.de/dr1 eROSITA-DE: Data Release 1 site].'' Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik, 31. Januar 2024.</ref> Im Februar 2024 wurden auch erste wissenschaftliche Ergebnisse veröffentlicht, darunter neue Erkenntnisse zur Verteilung der Materie im Universum.<ref>''[https://www.mpe.mpg.de/8000419/news240214?c=257973 eROSITA lockert kosmische Spannungen].'' Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik, 14. Februar 2024.</ref> Vereinbarungsgemäß stehen den russischen und den deutschen Partnern alle Daten zur Verfügung, jedoch wurde das Recht zur Veröffentlichung der Ergebnisse in zwei [[Himmelskugel|galaktische Hemisphären]] aufgeteilt: Die östliche galaktische Hemisphäre steht dem russischen Konsortium zu, die westliche Hemisphäre dem deutschen Konsortium.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat|Spektr-RG}}
{{Commonscat|Spektr-RG|3=S}}
* [http://www.mpe.mpg.de/450415/eROSITA eROSITA] beim Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik.
* [https://www.mpe.mpg.de/450415/eROSITA eROSITA] beim Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik.
* [https://www.youtube.com/watch?v=7Xc1wPXVzfo Vortrag von Axel Schwope] über eROSITA auf [[YouTube]], Mai 2019.
* [https://www.youtube.com/watch?v=7Xc1wPXVzfo Vortrag von Axel Schwope] über eROSITA auf [[YouTube]], Mai 2019.
* [https://arxiv.org/abs/1209.3114 eROSITA „Science Book“] (englisch)
* [https://arxiv.org/abs/1209.3114 eROSITA „Science Book“] (englisch)
* {{Webarchiv |url=https://www.sueddeutsche.de/news/wissen/wissenschaft-teleskop-erosita-auf-dem-weg-ins-all-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-190614-99-642407 |text=''Teleskop eRosita auf dem Weg ins All.'' |wayback=20190614094206}}. [[Süddeutsche Zeitung]], 14.&nbsp;Juni 2019.
* [https://www.sueddeutsche.de/wissen/wissenschaft-teleskop-erosita-auf-dem-weg-ins-all-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-190614-99-642407 ''Teleskop eRosita auf dem Weg ins All'']. [[Süddeutsche Zeitung]], 14.&nbsp;Juni 2019.
* ''[https://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/dunkle-materie-deutsches-roentgenteleskop-erosita-schickt-erste-bilder-a-1292757.html Deutsches Röntgenteleskop schickt erste Bilder].'' [[Spiegel Online]], 22.&nbsp;Oktober 2019. Die in dem Artikel erwähnten Farben sind Falschfarben, das Teleskop macht keine Aufnahmen im sichtbaren Lichtspektrum.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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[[Kategorie:Weltraumteleskop]]
[[Kategorie:Weltraumteleskop]]
[[Kategorie:Großteleskop (Röntgen-Bereich)]]
[[Kategorie:Deutsche Raumfahrt]]
[[Kategorie:Deutsche Raumfahrt]]
[[Kategorie:Abkürzung]]
[[Kategorie:Raumfahrtmission 2019]]
[[Kategorie:Raumfahrtmission 2019]]
[[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]
[[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]
[[Kategorie:Großteleskop (Röntgen-Bereich)]]
[[Kategorie:Abkürzung]]

Aktuelle Version vom 14. Februar 2024, 12:53 Uhr

eROSITA
Phase: E / Status: im Orbit

Typ Weltraumteleskop
Land Deutschland Deutschland
Organisation Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt

Missionsdaten
Startdatum 13. Juli 2019
Startplatz Baikonur, Kasachstan Kasachstan
Trägerrakete Proton-M
Missionsdauer 7,5 Jahre (geplant)
Enddatum 26. Februar 2022 in den Ruhezustand versetzt.
Bahndaten
Koordinatenursprung Halo-Orbit um L2
Umlaufzeit sechs Monate

eROSITA (extended ROentgen Survey with an Imaging Telescope Array) ist ein Weltraumteleskop an Bord des russisch-deutschen Satelliten Spektr-RG, welches von 2019 bis 2022 das Weltall in weicher Röntgenstrahlung im Bereich von 0,3 bis 11 keV in neuer spektraler und räumlicher Auflösung untersuchte. Es wurde am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE) in Zusammenarbeit mit Instituten in Bamberg, Hamburg, Potsdam und Tübingen entwickelt. Das gesamte Projekt sollte etwa 90 Millionen Euro kosten, von denen das DLR und das MPE ungefähr jeweils die Hälfte tragen.[1] Am 26. Februar 2022 versetzten die deutschen Betreiber eROSITA wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine in einen Ruhezustand mit inaktivem Teleskop.

DLR-Video zum Röntgenteleskop eROSITA (3:44 min)

Die wissenschaftlichen Ziele sind

Forschungsgeschichte

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ROSAT beobachtete im Bereich von 0,1–2,4 keV (12–0,5 nm). Eines der Ergebnisse war, dass die Strahlung im energieärmeren Bereich teilweise absorbiert wird und dass die Beobachtung des Bereichs oberhalb von 2 keV bessere Erkenntnisse liefern kann. Die Röntgenteleskope Chandra und XMM-Newton haben lange Brennweiten und sind nur für Punktbeobachtungen geeignet.

Das ABRIXAS-Weltraumteleskop war für eine Himmelsdurchmusterung im Energiebereich von 0,5–15 keV (2,5–0,08 nm) vorgesehen, fiel aber kurz nach dem Start 1999 durch einen Designfehler aus. eROSITA hat viele Eigenschaften von ABRIXAS weiterentwickelt.

Das Instrument eROSITA befindet sich an Bord des russisch-deutschen Weltraumobservatoriums Spektr-RG (kurz für Spektrum-Röntgen-Gamma). An Bord befindet sich außerdem das Instrument ART-XC, ein russisches Hochenergie-Röntgenteleskop im Bereich von 5–30 keV. Beide Teleskope schauen in die gleiche Richtung, haben aber unterschiedliche Empfindlichkeiten, Brennweiten und Sichtfelder.

eROSITA basiert auf dem Prinzip eines Wolter-Teleskops und verwendet sieben koaxiale Wolter-I-Systeme mit jeweils 54 ineinander geschachtelten Spiegeln aus goldbeschichtetem Nickel. Die Röntgenstrahlen streifen dabei unter flachem Winkel die sehr glatten Metalloberflächen, erfahren dort eine Totalreflexion und werden so in Richtung des Detektors gebündelt. In Richtung der Teleskopachse sind zwei Sternensensoren angeordnet, die zum einen der Navigation dienen, aber auch zur Ausrichtung der Teleskope dienen.

Technische Eigenschaften[4]
Masse 815 kg
Empfindlichkeitsbereich 0,3–11 keV
Sichtfeld 0,81°2
Winkelauflösung 18
Brennweite 1600 mm
Durchmesser der Spiegel außen 358 mm
Effektive empfindliche Fläche / bei Energie 2400 cm2 / 1 keV
Detektorfläche 28,8 mm × 28,8 mm
Leistungsaufnahme 405 W
tägliche Datenmenge 600 MB

Das 70-Meter Radioteleskop in Ussurijsk und das 64-Meter Radioteleskop in Medvezhi Ozera bei Moskau sind zur Datenübertragung vorgesehen. Die Steuerung des Weltraumobservatoriums Spektr-RG, auf dem eROSITA montiert ist, erfolgt durch Roskosmos.

Missionsverlauf

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Die Spiegelmodule

Das Raumfahrzeug Spektr-RG wurde 13. Juli 2019 mit einer Proton-Rakete in den Weltraum gebracht,[5] anschließend wurde es in einem Halo-Orbit um den Lagrange-Punkt L2 des Erde-Sonne-Systems positioniert, von wo aus eROSITA innerhalb von vier Jahren achtmal den gesamten Himmel durchmustern sollte.[6][7][8] Im Oktober 2019 wurden erste Aufnahmen des Teleskops in Falschfarbendarstellung veröffentlicht.[9]

Die erste vollständige Durchmusterung wurde ein Jahr nach dem Start abgeschlossen. Sie dauerte 182 Tage, dabei wurden 165 Gigabyte an Daten gesammelt. Daraus wurde eine Karte mit ca. einer Million Röntgenobjekten erstellt.[10] Im Anschluss an die Durchmusterungen sollte eine Phase im Drei-Achsen-Betrieb folgen, bei der Wissenschaftler gezielte Beobachtungen einzelner Gebiete beantragen können.

Aufgrund des russischen Überfalls auf die Ukraine wurde gemäß einer Empfehlung eROSITA am 26. Februar 2022 in einen sicheren Zustand versetzt. Bis dahin waren vier komplette Durchmusterungen abgeschlossen.[11] Dmitri Rogosin, zu der Zeit Leiter von Roskosmos und bekannt für provokante Aussagen, sagte Anfang Juni 2022 in einem Fernsehinterview, er wolle das Teleskop eROSITA auch gegen den deutschen Willen wieder in Betrieb nehmen. Deutschland hätte nicht das Recht, über die Nutzung des eROSITA-Teleskops zu bestimmen, weil die deutschen Entscheider eine (Zitat) faschistische Haltung hätten.[12][13]

Am 16. November 2022 wurde eine komplette Überprüfung der Systeme von eROSITA eingeleitet, die sich über mehrere Monate erstrecken sollte.[14] Am 31. Januar 2024 veröffentlichte das MPE mit dem eROSITA-DE Data Release 1 (DR1) die ihm zustehende Hälfte der Daten aus den ersten sechs Monaten der Mission, also aus der ersten Durchmusterung.[15] Im Februar 2024 wurden auch erste wissenschaftliche Ergebnisse veröffentlicht, darunter neue Erkenntnisse zur Verteilung der Materie im Universum.[16] Vereinbarungsgemäß stehen den russischen und den deutschen Partnern alle Daten zur Verfügung, jedoch wurde das Recht zur Veröffentlichung der Ergebnisse in zwei galaktische Hemisphären aufgeteilt: Die östliche galaktische Hemisphäre steht dem russischen Konsortium zu, die westliche Hemisphäre dem deutschen Konsortium.

Commons: Spektr-RG – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Inventur im Weltall. In: tagesschau.de. 13. Juli 2019, abgerufen am 21. Juni 2020.
  2. German eROSITA Consortium (A. Merloni, P. Predehl, W. Becker, H. Böhringer, T. Boller, H. Brunner, M. Brusa, K. Dennerl, M. Freyberg, P. Friedrich, A. Georgakakis, F. Haberl, G. Hasinger, N. Meidinger, J. Mohr, K. Nandra, A. Rau, T. H. Reiprich, J. Robrade, M. Salvato, A. Santangelo, M. Sasaki, A. Schwope, J. Wilms): eROSITA Science Book: Mapping the Structure of the Energetic Universe. 20. September 2012, arxiv:1209.3114 (englisch).
  3. Spektr-RG: Powerful X-ray telescope launches to map cosmos. In: BBC.com. 13. Juli 2019, abgerufen am 21. Juni 2020.
  4. P. Predehl, R. Andritschke, V. Arefiev, V. Babyshkin, O. Batanov, W. Becker, H. Böhringer, A. Bogomolov, T. Boller, K. Borm, W. Bornemann, H. Bräuninger, M. Brüggen, H. Brunner, M. Brusa, E. Bulbul, M. Buntov, V. Burwitz, W. Burkert, N. Clerc, E. Churazov, D. Coutinho, T. Dauser, K. Dennerl, V. Doroshenko, J. Eder, V. Emberger, T. Eraerds, A. Finoguenov, M. Freyberg, P. Friedrich, S. Friedrich, M. Fürmetz, A. Georgakakis, M. Gilfanov, S. Granato, C. Grossberger, A. Gueguen, P. Gureev, F. Haberl, O. Hälker, G. Hartner, G. Hasinger, H. Huber, L. Ji, A. v Kienlin, W. Kink, F. Korotkov, I. Kreykenbohm, G. Lamer, I. Lomakin, I. Lapshov, T. Liu, C. Maitra, N. Meidinger, B. Menz, A. Merloni, T. Mernik, B. Mican, J. Mohr, S. Müller, K. Nandra, V. Nazarov, F. Pacaud, M. Pavlinsky, E. Perinati, E. Pfeffermann, D. Pietschner, M. E. Ramos-Ceja, A. Rau, J. Reiffers, T. H. Reiprich, J. Robrade, M. Salvato, J. Sanders, A. Santangelo, M. Sasaki, H. Scheuerle, C. Schmid, J. Schmitt, A. Schwope, A. Shirshakov, M. Steinmetz, I. Stewart, L. Strüder, R. Sunyaev, C. Tenzer, L. Tiedemann, J. Trümper, V. Voron, P. Weber, J. Wilms, V. Yaroshenko: The eROSITA X-ray telescope on SRG. In: Astronomy & Astrophysics. Band 647, März 2021, ISSN 0004-6361, S. A1, doi:10.1051/0004-6361/202039313, arxiv:2010.03477 [astro-ph].
  5. Anatoly Zak: Proton sends Spektr-RG into deep space. In: RussianSpaceWeb.com. Juli 2019, abgerufen am 21. Juni 2020 (englisch).
  6. eROSITA: Jagd nach der Dunklen Energie. In: FliegerRevue. Oktober 2009, S. 9.
  7. Spektr-RG / SRG (Spectrum Roentgen Gamma) astrophysical observatory. In: eoPortal.org. ESA, abgerufen am 21. Juni 2020.
  8. Spektr-RG observatory reached the L2 point (Memento vom 21. Oktober 2019 im Internet Archive). In: Roskosmos.ru, 21. Oktober 2019, abgerufen am 21. Juni 2020.
  9. Deutsches Röntgenteleskop schickt erste Bilder. Spiegel Online, 22. Oktober 2019. Die in dem Artikel erwähnten Farben sind Falschfarben, das Teleskop macht keine Aufnahmen im sichtbaren Lichtspektrum.
  10. Martin Holland: Röntgenteleskop eRosita: Erste komplette Himmelsdurchmusterung abgeschlossen. In: heise.de. 19. Juni 2020, abgerufen am 21. Juni 2020.
  11. Stellungnahme zum aktuellen Status des eROSITA-Instruments an Bord von Spektr-RG (SRG). Abgerufen am 8. März 2022.
  12. deutschlandfunknova.de vom 4. Juni 2022: Russland will deutsches Röntgen-Teleskop wieder nutzen (Memento vom 6. Juni 2022 im Internet Archive)
  13. Gegen Willen Berlins: Russland will deutsches Röntgen-Teleskop nutzen, ntv.de, 4. Juni 2022.
  14. Stellungnahme zum aktuellen Status des eROSITA-Instruments an Bord von Spektr-RG (SRG). Abgerufen am 14. Januar 2023.
  15. eROSITA-DE: Data Release 1 site. Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik, 31. Januar 2024.
  16. eROSITA lockert kosmische Spannungen. Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik, 14. Februar 2024.