„Stoličná hora“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Bereits 1828 sind die ersten Wanderungen auf den Quaderberg erwähnt. Die touristische Erschließung des Berges wurde ab 1864 durch den Bezirkshauptmann Leopold Strnad initiiert. Im zu Ehren wurde der Berg auch als ''Leopoldhöhe'' bezeichnet. An einer weiter nördlich gelegenen Aussicht befindet sich heute noch eine Sandsteinsäule mit der verblichenen Inschrift "Leopoldshöhe 1864". 1870 entstand auf der Westaussicht eine erste einfache Restauration. Die Silberhochzeit des österreichischen Kaiserpaares im Jahre 1879 war der Anlass, hier eine Sandsteinsäule zu errichten und diese Stelle von da an ''Kaiseraussicht'' zu nennen. 1889 wurde die Restauration durch einen größeren Neubau ersetzt, der 1901 erweitert wurde. Dabei wurde aus einem Abbruchhaus aus der Innenstadt auch ein Renaissanceportal auf den Berg verbracht, welches den Zugang zur Aussichtsterrasse markierte. 1890 wurde an der Nordaussicht ein kleiner Pavillon erbaut. Die Aussicht wurde als ''Elbwarte'' bezeichnet. Einen Rastplatz aus dem Jahre 1900 nannte man ''Karolinenfels''. Das Bergrestaurant war nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 nicht mehr in Nutzung und wurde 1947 zur Gewinnung von Baumaterial abgebrochen. Als einziges Zeugnis verblieb das Portal bis in die 2000er Jahre auf dem Berg. Es befindet sich heute im Lapidarium des Museums Děčín.<ref>https://www.idecin.cz/de/museum-decin (Abruf 24.02.2024)</ref> Der Aussichtspavillon auf der ''Elbwarte'' entging dank seiner massiven Bauweise der Devastierung. In jüngerer Zeit wurde er wieder instand gesetzt.
Bereits 1828 sind die ersten Wanderungen auf den Quaderberg erwähnt. Während der Erschließung des Berges 1864 durch [[Leopold Strnad]] kam die Leopoldshöhe zu ihrem Namen. 1870 gab es hier die erste Restauration. Die Silberhochzeit des österreichischen Kaiserpaares im Jahre 1879 war der Anlass, auf der Südaussicht eine Sandsteinsäule zu errichten
und diese Stelle von da an Kaiseraussicht zu nennen. 1890 wurde der Pavillon der Elbwarte erbaut. Einen Rastplatz aus dem Jahre 1900 nannte man Karolinenfels.

Das Bergrestaurant war nach 1945 nicht mehr in Nutzung, später wurde es abgerissen. Heute finden sichj keine Spuren mehr. Der Aussichtspavillon auf der Elbwarte entging dank seiner massiven Bauweise der Devastierung. In jüngerer Zeit wurde er wieder instand gesetzt.


== Aussicht ==
== Aussicht ==

Version vom 24. Februar 2024, 20:16 Uhr

Stoličná hora

Blick auf den Quaderberg vom Rosenkamm

Höhe 289,3 m n.m.
Lage Tschechien
Gebirge Elbsandsteingebirge
Koordinaten 50° 47′ 7″ N, 14° 13′ 40″ OKoordinaten: 50° 47′ 7″ N, 14° 13′ 40″ O
Stoličná hora (Tschechien)
Stoličná hora (Tschechien)
Typ Tafelberg
Gestein Sandstein

Der Stoličná hora (auch Kvádrovec, Kvádrberk, deutsch: Quaderberg) ist ein Tafelberg bei Děčín (Tetschen) in der Böhmischen Schweiz.

Lage und Umgebung

Der Stoličná hora erhebt sich unmittelbar nördlich der Stadt Děčín. Die Westflanke des Berges reicht bis zur Elbe hinab, die hier am Stoličná hora in ihr tief eingeschnittenes Engtal durch das Elbsandsteingebirge eintritt. Nördlich wird der Berg durch die Laubenschlucht begrenzt, in welcher der von Ludvíkovice (Loosdorf) kommende Loubsky potok zur Elbe hinabfällt.

An der Südseite des Bergplateaus befindet sich ein Aussichtspunkt, der als Kaiseraussicht (Císařský výhled) bekannt ist. An der Elbe, unterhalb des steil herabreichenden, felsigen Berghanges liegt das kleine, zu Děčín gehörige Dorf Loubí (Laube) und die ausgedehnten Anlagen des Elbhafens Loubí. Im Quaderbergtunnel unterquert das Gleis der einstigen Österreichischen Nordwestbahn im Abschnitt Děčín vychod–Děčín-Prostřední Žleb die Südwestflanke des Berges.

Geschichte

Bereits 1828 sind die ersten Wanderungen auf den Quaderberg erwähnt. Die touristische Erschließung des Berges wurde ab 1864 durch den Bezirkshauptmann Leopold Strnad initiiert. Im zu Ehren wurde der Berg auch als Leopoldhöhe bezeichnet. An einer weiter nördlich gelegenen Aussicht befindet sich heute noch eine Sandsteinsäule mit der verblichenen Inschrift "Leopoldshöhe 1864". 1870 entstand auf der Westaussicht eine erste einfache Restauration. Die Silberhochzeit des österreichischen Kaiserpaares im Jahre 1879 war der Anlass, hier eine Sandsteinsäule zu errichten und diese Stelle von da an Kaiseraussicht zu nennen. 1889 wurde die Restauration durch einen größeren Neubau ersetzt, der 1901 erweitert wurde. Dabei wurde aus einem Abbruchhaus aus der Innenstadt auch ein Renaissanceportal auf den Berg verbracht, welches den Zugang zur Aussichtsterrasse markierte. 1890 wurde an der Nordaussicht ein kleiner Pavillon erbaut. Die Aussicht wurde als Elbwarte bezeichnet. Einen Rastplatz aus dem Jahre 1900 nannte man Karolinenfels. Das Bergrestaurant war nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 nicht mehr in Nutzung und wurde 1947 zur Gewinnung von Baumaterial abgebrochen. Als einziges Zeugnis verblieb das Portal bis in die 2000er Jahre auf dem Berg. Es befindet sich heute im Lapidarium des Museums Děčín.[1] Der Aussichtspavillon auf der Elbwarte entging dank seiner massiven Bauweise der Devastierung. In jüngerer Zeit wurde er wieder instand gesetzt.

Aussicht

Von der Kaiseraussicht ist ein schöner Blick über den Talkessel von Děčín bis zu den Anhöhen des nahen Böhmischen Mittelgebirges möglich. Die Kaiseraussicht gehört zu den schönsten Aussichten der Böhmischen Schweiz.

Blick von der Kaiseraussicht über Děčín

Wege zum Gipfel

  • Über den Quaderberg führt der rot markierte Hauptwanderweg der Böhmischen Schweiz, welcher von Děčín kommend weiter über den Rosenkamm nach Hřensko (Herrnskretschen) führt.
Commons: Stoličná hora – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. https://www.idecin.cz/de/museum-decin (Abruf 24.02.2024)