„Lößnitztal“ – Versionsunterschied

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'''Lößnitztal''' ist ein Gemeindeteil der [[Sachsen|sächsischen]] Stadt [[Oederan]] im [[Landkreis Mittelsachsen]].
'''Lößnitztal''' ist ein Gemeindeteil der [[Sachsen|sächsischen]] Stadt [[Oederan]] im [[Landkreis Mittelsachsen]]. Er sollte nicht mit dem [[Lößnitzgrund]] bei [[Radebeul]] verwechselt werden, auch wenn dieser teilweise so genannt wird.<ref>[https://www.loessnitztalschaenke.de/ Lößnitztalschänke Radebeul]</ref>

Lößnitztal als Ort ist eine Werksiedlung. Zudem wird auch das gesamte Tal zwischen Eppendorf und Hetzdorf als Lößnitztal bezeichnet.


== Geografie ==
== Geografie ==
Lößnitztal liegt etwa 17&nbsp;Kilometer östlich der sächsischen Großstadt [[Chemnitz]], im Tal der [[Große Lößnitz|Großen Lößnitz]]. Durch den Ort führt die [[Liste der Staatsstraßen in Sachsen|Staatsstraße]] 237 [[Falkenau (Flöha)|Falkenau]]–[[Eppendorf]].
Lößnitztal liegt etwa 17&nbsp;Kilometer östlich der sächsischen Großstadt [[Chemnitz]], im Tal der [[Große Lößnitz|Großen Lößnitz]]. Durch den Ort führt die [[Liste der Staatsstraßen in Sachsen ab der S 200#S 237|Staatsstraße&nbsp;237]] [[Falkenau (Flöha)|Falkenau]]–[[Eppendorf]].


Nachbarorte von Lößnitztal sind [[Breitenau (Oederan)|Breitenau]] und Oederan im Norden, [[Görbersdorf (Oederan)|Görbersdorf]] und [[Gahlenz]] im Nordosten, [[Hammerleubsdorf]] im Osten, [[Leubsdorf (Sachsen)|Leubsdorf]] im Süden, [[Schellenberg (Sachsen)|Schellenberg]] im Südwesten, [[Metzdorf (Leubsdorf)|Metzdorf]] und [[Hohenfichte]] im Westen sowie [[Hetzdorf (Flöha)|Hetzdorf]] im Nordosten.
Nachbarorte von Lößnitztal sind [[Breitenau (Oederan)|Breitenau]] und Oederan im Norden, [[Görbersdorf (Oederan)|Görbersdorf]] und [[Gahlenz]] im Nordosten, [[Hammerleubsdorf]] im Osten, [[Leubsdorf (Sachsen)|Leubsdorf]] im Süden, [[Schellenberg (Leubsdorf)|Schellenberg]] im Südwesten, [[Metzdorf (Leubsdorf)|Metzdorf]] und [[Hohenfichte]] im Westen sowie [[Hetzdorf (Flöha)|Hetzdorf]] im Nordwesten.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
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Lößnitztal ist in seinem Ursprung eine [[Arbeitersiedlung|Werksiedlung]]. Ihr Anfang war mit einer Mühle gegeben, zu welcher 2 Textilbetriebe kamen. Zu DDR-Zeiten firmierten diese als „[[Volkseigener Betrieb|VEB]] Vliestextilien“ und ein Betriebsteil des „VEB Zwirnerei und Nähfadenfabrik Oederan“. Beide Werke, zu welchen auch kleinere Betriebsstätten im nördlich benachbarten Hetzbachtal gehörten, beschäftigten vielen Frauen aus den umliegenden Orten.<ref>Vgl. {{WdH|28|113–114|Lemma=Lößnitzthal}}</ref>
[[Datei:DDR-Museum Zeitreise Radebeul Nabelkompressen Lößnitztal.jpg|mini|Nabelkompressen aus dem VEB Vliestextilien Lößnitztal]]

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Lößnitztal ist in seinem Ursprung eine [[Arbeitersiedlung|Werksiedlung]] dar. Ihr Anfang war mit einer Mühle gegeben, zu welcher 2 Textilbetriebe kamen. Zu DDR-Zeiten firmierten diese als „[[Volkseigener Betrieb|VEB]] Vliestextilien“ und ein Betriebsteil des „VEB Zwirnerei und Nähfadenfabrik Oederan“. Beide Werke, zu welchen auch kleinere Betriebsstätten im nördlich benachbarten Hetzbachtal gehörten, beschäftigten vielen Frauen aus den umliegenden Orten.<ref>Vgl. {{WdH|28|113–114|Lemma=Lößnitzthal}}</ref>
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Mit Eröffnung des gleichnamigen auf dem Werksgelände gelegenen Haltepunktes am 1. Dezember 1893 erhielt die Siedlung Eisenbahnanschluss an der durch das Tal verlaufenden [[Schmalspurbahn Hetzdorf–Eppendorf–Großwaltersdorf]]. Der Betrieb wurde 1967 eingestellt, die Strecke später rückgebaut.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.sachsenschiene.net/bahn/sta/sta_l.htm |wayback=20150414112108 |text=Eisenbahnstationen in Sachsen |archiv-bot=2022-03-21 17:22:51 InternetArchiveBot }}, abgerufen am 1. Juni 2015</ref>


Nach der [[politischen Wende]] kam der Betrieb zur Unternehmensgruppe Lohmann & Rauscher, nach 2014 zur französischen Unternehmensgruppe Lemoine. In den Produktionsanlagen werden u. a. Wattestäbchen und weitere Hygieneprodukte mit Baumwollanteil hergestellt.
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Mit Eröffnung des gleichnamigen Haltepunktes am 1. Dezember 1893 erhielt die Siedlung Eisenbahnanschluss an der durch das Tal verlaufenden [[Schmalspurbahn Hetzdorf–Eppendorf–Großwaltersdorf]]. Der Betrieb wurde 1967 eingestellt, die Strecke später rückgebaut.<ref>[http://www.sachsenschiene.net/bahn/sta/sta_l.htm Eisenbahnstationen in Sachsen], abgerufen am 1. Juni 2015</ref>


Mit Eingemeindung von Breitenau nach Oederan zum 1.&nbsp;Januar 1997&nbsp;wurde es ein Gemeindeteil von Letzterem.<ref>[http://www.statistik.sachsen.de/download/010_GB-Gebiet/GST_AEND_1997.pdf ''Gebietsänderungen ab 1. Januar 1997 bis 31. Dezember 1997'' auf der Internetpräsenz des ''Statistisches Landesamt des Freistaats Sachsen'', S. 1] (PDF; 17&nbsp;kB), abgerufen am 12.Januar 2012</ref> Zum 1. Januar 2012 zählte Lößnitztal 37 Einwohner.<ref>[http://www.oederan.de/rathaus-online/statistik/ Statistisches auf oederan.de], abgerufen am 19. Oktobear 2012</ref>
Mit Eingemeindung von Breitenau nach Oederan zum 1.&nbsp;Januar 1997&nbsp;wurde es ein Gemeindeteil von Letzterem.<ref>[https://www.statistik.sachsen.de/download/010_GB-Gebiet/GST_AEND_1997.pdf ''Gebietsänderungen ab 1. Januar 1997 bis 31. Dezember 1997'' auf der Internetpräsenz des ''Statistischen Landesamtes des Freistaats Sachsen'', S. 1] (PDF; 17&nbsp;kB), abgerufen am 12. Januar 2012</ref> Zum 1. Januar 2012 zählte Lößnitztal 37 Einwohner.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.oederan.de/rathaus-online/statistik/ |wayback=20120907034251 |text=Statistisches auf oederan.de |archiv-bot=2022-03-21 17:22:51 InternetArchiveBot }}, abgerufen am 19. Oktobear 2012</ref>


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[[Kategorie:Ort im Landkreis Mittelsachsen]]
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Aktuelle Version vom 4. Mai 2024, 14:13 Uhr

Julius Kluge, Spinnerei Lößnitzthal bei Hohenfichte (1892)

Lößnitztal ist ein Gemeindeteil der sächsischen Stadt Oederan im Landkreis Mittelsachsen. Er sollte nicht mit dem Lößnitzgrund bei Radebeul verwechselt werden, auch wenn dieser teilweise so genannt wird.[1]

Lößnitztal als Ort ist eine Werksiedlung. Zudem wird auch das gesamte Tal zwischen Eppendorf und Hetzdorf als Lößnitztal bezeichnet.

Geografie

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Lößnitztal liegt etwa 17 Kilometer östlich der sächsischen Großstadt Chemnitz, im Tal der Großen Lößnitz. Durch den Ort führt die Staatsstraße 237 Falkenau–Eppendorf.

Nachbarorte von Lößnitztal sind Breitenau und Oederan im Norden, Görbersdorf und Gahlenz im Nordosten, Hammerleubsdorf im Osten, Leubsdorf im Süden, Schellenberg im Südwesten, Metzdorf und Hohenfichte im Westen sowie Hetzdorf im Nordwesten.

Geschichte

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Lößnitztal ist in seinem Ursprung eine Werksiedlung. Ihr Anfang war mit einer Mühle gegeben, zu welcher 2 Textilbetriebe kamen. Zu DDR-Zeiten firmierten diese als „VEB Vliestextilien“ und ein Betriebsteil des „VEB Zwirnerei und Nähfadenfabrik Oederan“. Beide Werke, zu welchen auch kleinere Betriebsstätten im nördlich benachbarten Hetzbachtal gehörten, beschäftigten vielen Frauen aus den umliegenden Orten.[2]

Mit Eröffnung des gleichnamigen auf dem Werksgelände gelegenen Haltepunktes am 1. Dezember 1893 erhielt die Siedlung Eisenbahnanschluss an der durch das Tal verlaufenden Schmalspurbahn Hetzdorf–Eppendorf–Großwaltersdorf. Der Betrieb wurde 1967 eingestellt, die Strecke später rückgebaut.[3]

Nach der politischen Wende kam der Betrieb zur Unternehmensgruppe Lohmann & Rauscher, nach 2014 zur französischen Unternehmensgruppe Lemoine. In den Produktionsanlagen werden u. a. Wattestäbchen und weitere Hygieneprodukte mit Baumwollanteil hergestellt.

Mit Eingemeindung von Breitenau nach Oederan zum 1. Januar 1997 wurde es ein Gemeindeteil von Letzterem.[4] Zum 1. Januar 2012 zählte Lößnitztal 37 Einwohner.[5]

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Commons: Lößnitztal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

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  • Lößnitzthal. In: Das mittlere Zschopaugebiet (= Werte unserer Heimat. Band 28). 1. Auflage. Akademie Verlag, Berlin 1977, S. 113–114.

Einzelnachweise

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  1. ↑ Lößnitztalschänke Radebeul
  2. ↑ Vgl. Lößnitzthal. In: Das mittlere Zschopaugebiet (= Werte unserer Heimat. Band 28). 1. Auflage. Akademie Verlag, Berlin 1977, S. 113–114.
  3. ↑ Eisenbahnstationen in Sachsen (Memento des Originals vom 14. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sachsenschiene.net, abgerufen am 1. Juni 2015
  4. ↑ Gebietsänderungen ab 1. Januar 1997 bis 31. Dezember 1997 auf der Internetpräsenz des Statistischen Landesamtes des Freistaats Sachsen, S. 1 (PDF; 17 kB), abgerufen am 12. Januar 2012
  5. ↑ Statistisches auf oederan.de (Memento des Originals vom 7. September 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.oederan.de, abgerufen am 19. Oktobear 2012

Koordinaten: 50° 49′ N, 13° 10′ O

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