„Allerheiligen (Basel)“ – Versionsunterschied
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Die Kirche '''Allerheiligen''' ist eine [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholische]] [[Kirchengebäude|Kirche]] in der [[Schweiz]]er Stadt [[Basel]]. Sie befindet sich im [[Neubad (Basel)|Neubad]]-[[Stadtteil|Quartier]] im Stadtteil [[Basel-Bachletten|Bachletten]] und ist dem [[Allerheiligen]]fest geweiht. |
Die Kirche '''Allerheiligen''' ist eine [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholische]] [[Kirchengebäude|Kirche]] in der [[Schweiz]]er Stadt [[Basel]]. Sie befindet sich im [[Neubad (Basel)|Neubad]]-[[Stadtteil|Quartier]] im Stadtteil [[Basel-Bachletten|Bachletten]] und ist dem [[Allerheiligen]]fest geweiht. |
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== Geschichte == |
== Geschichte == |
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Die Kirche wurde ab 1947 vom Architekten [[Hermann Baur]] geplant,<ref>1952/53 ''[https://www.e-periodica.ch/digbib/view?pid=wbw-002:1954:41::458#1431 Allerheiligenkirche geplant von Hermann Baur]''</ref> nachdem er einen ausgeschriebenen Wettbewerb für eine [[Pfarrkirche|Pfarreikirche]] und ein [[Pfarrhaus]] im [[Neubad (Basel)|Neubad-Quartier]] gewonnen hatte. 1950 wurde der [[Grundsteinlegung|Grundstein]] für den Kirchenbau gelegt, die Kirchweihe war 1951. |
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Nach Mitteilung der Stadt Basel vom 5. März 1996 wurde das Gebäude nach Abstimmung mit dem Eigentümer und aufgrund eines städtischen Gesetzes vom Dezember 1994 in die Denkmalliste der Stadt aufgenommen |
Nach Mitteilung der Stadt Basel vom 5. März 1996 wurde das Gebäude nach Abstimmung mit dem Eigentümer und aufgrund eines städtischen Gesetzes vom Dezember 1994 in die Denkmalliste der Stadt aufgenommen<ref>[http://www.sgkgs.ch/images/content/BS_Denkmalverzeichnis.pdf Denkmalverzeichnis der Stadt Basel]{{Toter Link|url=http://www.sgkgs.ch/images/content/BS_Denkmalverzeichnis.pdf |date=2022-10 |archivebot=2022-10-01 12:10:03 InternetArchiveBot }} (PDF)</ref>. |
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== Beschreibung == |
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Das Gotteshaus ist weitgehend mit [[Beton]] als gestaltendem Element [[Kirchenschiff|einschiffig]] ausgeführt. Das Dach und gleichzeitig die Innendecke wird von sieben quer verlaufenden Gewölbeschalen gebildet, die von schlanken Betonsäulen im Innern getragen werden. Der Kirchenraum ist rechteckig und optisch nicht deutlich vom Chorraum, der etwa ein Drittel der Raumfläche einnimmt, abgegrenzt. Der Glockenturm ist ca. 70 Meter hoch. |
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=== Innenraum === |
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=== Orgel === |
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Auf der [[Empore]] über dem Eingangsbereich der Kirche befindet sich die [[Orgel]], die 1977 von der Orgelfirma Armagni & Mingot aus [[Lausanne]] gebaut wurde. Sie verfügt über 31 [[Register (Orgel)|Register]] auf drei [[Manual (Musik)|Manualen]] und [[Pedal (Orgel)|Pedal]]. Eine Revision wurde 2016 durch Orgelbau Roman Steiner aus [[Fehren]] vorgenommen. Ursprünglich war ein Neubau mit 36 Registern angedacht.<ref>{{Internetquelle |url=https://orgel-verzeichnis.de/basel-allerheiligenkirche/ |titel=Basel – Allerheiligenkirche – Orgel Verzeichnis – Orgelarchiv Schmidt |sprache= |abruf=2024-01-05}}</ref> |
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[[Datei:Innenraum mit dem Steinaltar von Albert Schilling.jpg|alternativtext=Der mächtige Steinaltar, von Albert Schilling gehauen, spricht in den Relief seiner vier Seiten. Die Front zeigt das Bild des Abendmahltisches mit dem Fisch, dessen griechischer Name "Ichthys" in frühchristlicher Zeit als geheimnisträchtiges Anagramm für Jesus Christus Gottes Sohn und Erlöser in hoher Verehrung stand. Die Schmalseiten des Altars zeigen eine Onstranz mit der Hostie, die andere den siebenarmigen Leuchter und die Thorarollen, vor denen ein Buch aufgeschlagen ist mit den Worten aus dem "Tantum ergo"-Gesang: "Et antiquum documentum novo cedatr ritui", auf Zusammengehörigkeit und Abfolge des Alten und des Neuen Testamentes weisend.|miniatur|Innenraum mit dem Steinaltar von Albert Schilling]] |
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=== Glocken === |
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* Glocke 1 Marienglocke, Ton des<sup>1</sup>, Gewicht 2100 kg |
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* Glocke 2 Kaiserheinrichsglocke Ton es<sup>1</sup>, Gewicht 1450 kg |
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* Glocke 3 Bruderklausenglocke Ton ges<sup>1</sup>, Gewicht 920 kg |
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* Glocke 4 Schutzengelglocke, Ton as<sup>1</sup>, Gewicht 650 kg |
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! Glocke || Name || Gewicht || [[Schlagton]] || Inschrift |
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| 1 || align=left | Maria || 2100 kg || des′ || Gegrüsst seist du Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit Dir. |
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| 2 || align=left | Bruder Klaus || 1450 kg || es′ || Wir wissen, dass denen, die Gott lieben, alles zum Besten gereicht. |
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| 3 || Kaiser Heinrich || {{0}}920 kg || ges′ || Auf Dich, Herr, vertraue ich, lass mich nimmermehr zu Schanden werden. |
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| 4 || align=left | Schutzengel || {{0}}650 kg || as′ || Der Herr ist getreu, er wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen. |
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== Weitere Nutzungen == |
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Allerheiligenkirche Basel.jpg|alt=Allerheiligenkirche Basel|Allerheiligenkirche Basel |
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== Literatur == |
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*'' (Schweizerische Kunstführer, Nr. 931, Serie 94). Hrsg. [[Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte]] GSK. Bern 2013, ISBN 978-3-03797-113-0.'' |
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== Weblinks == |
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*[http://www.allerheiligen-basel.ch/ Webauftritt der Pfarrei Allerheiligen] |
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== Einzelnachweise == |
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{{Navigationsleiste Basler Sakralbauten}} |
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[[Datei:Innenraum Ferdinand Gehr Deckenfresco.jpg|alternativtext=Ferdinand Gehr malte in Fresco die Decke der Kapelle mit der Dreiform, als ob die Stimme des Herrn über den Wassern des Jordans bei der Taufe Jesu durch den Vorläufer Johannes ertönen würde.|miniatur|Innenraum mit einem Deckenfresco von Ferdinand Gehr]] |
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Aktuelle Version vom 16. Juni 2024, 14:16 Uhr
Die Kirche Allerheiligen ist eine römisch-katholische Kirche in der Schweizer Stadt Basel. Sie befindet sich im Neubad-Quartier im Stadtteil Bachletten und ist dem Allerheiligenfest geweiht.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kirche wurde ab 1947 vom Architekten Hermann Baur geplant,[1] nachdem er einen ausgeschriebenen Wettbewerb für eine Pfarreikirche und ein Pfarrhaus im Neubad-Quartier gewonnen hatte. 1950 wurde der Grundstein für den Kirchenbau gelegt, die Kirchweihe war 1951.
Nach Mitteilung der Stadt Basel vom 5. März 1996 wurde das Gebäude nach Abstimmung mit dem Eigentümer und aufgrund eines städtischen Gesetzes vom Dezember 1994 in die Denkmalliste der Stadt aufgenommen[2].
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gotteshaus ist weitgehend mit Beton als gestaltendem Element einschiffig ausgeführt. Das Dach und gleichzeitig die Innendecke wird von sieben quer verlaufenden Gewölbeschalen gebildet, die von schlanken Betonsäulen im Innern getragen werden. Der Kirchenraum ist rechteckig und optisch nicht deutlich vom Chorraum, der etwa ein Drittel der Raumfläche einnimmt, abgegrenzt. Der Glockenturm ist ca. 70 Meter hoch.
Innenraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Innenraum fallen gemeisselte Elemente auf. Die Fensterkonstruktion Baurs mit vorgefertigten Bauelementen aus Beton im oberen Bereich des Kirchenschiffes, einem Lichtband zwischen waagerechtem Abschluss der Außenwand und den Bögen der querliegenden Gewölbeschalen ist blendfrei. Sie gilt als aussergewöhnlich und wurde in ähnlicher Form später von anderen Architekten aufgenommen[3]. Der Altar aus Stein wurde von Albert Schilling mit Reliefverzierungen auf allen vier Seiten erschaffen, abgebildet sind unter anderem eine Abendmahlszene und ein siebenarmiger Leuchter. Das Tabernakel am Ende des Chorraumes wurde von Alexander Schaffner ausgeführt. Eine aus schwarzem und weissem Marmor bestehende Skulptur stammt ebenfalls von Schilling und war in ihrer Darstellung Mariens anfangs umstritten. Einige Glasfenster in leuchtenden Grundfarben wurden von dem französischen Maler Alfred Manessier geschaffen. Der Taufstein aus Marmor in der Taufkapelle wurde von Hans Arp geschaffen, das Deckenfresko von Ferdinand Gehr.[4]
Orgel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf der Empore über dem Eingangsbereich der Kirche befindet sich die Orgel, die 1977 von der Orgelfirma Armagni & Mingot aus Lausanne gebaut wurde. Sie verfügt über 31 Register auf drei Manualen und Pedal. Eine Revision wurde 2016 durch Orgelbau Roman Steiner aus Fehren vorgenommen. Ursprünglich war ein Neubau mit 36 Registern angedacht.[5]
Glocken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Glocken konnten erst lange nach der Eröffnung der Kirche mit Spenden durch den Kirchenbauverein verwirklicht werden, 1976 konnte das Allerheiligen-Geläut eingeweiht werden. Der damalige Pfarrer Anton Benz nahm hier seine letzte Amtshandlung vor.
Der in der Art eines Campanile freistehende Glockenturm beherbergt im oberen offenen Teil vier Glocken der Giesserei H. Rüetschi.
Glocke | Name | Gewicht | Schlagton | Inschrift |
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1 | Maria | 2100 kg | des′ | Gegrüsst seist du Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit Dir. |
2 | Bruder Klaus | 1450 kg | es′ | Wir wissen, dass denen, die Gott lieben, alles zum Besten gereicht. |
3 | Kaiser Heinrich | 920 kg | ges′ | Auf Dich, Herr, vertraue ich, lass mich nimmermehr zu Schanden werden. |
4 | Schutzengel | 650 kg | as′ | Der Herr ist getreu, er wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen. |
Weitere Nutzungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben der katholischen Quartiergemeinde hält auch die slowakische, die philippinische und die polnische Gemeinde Gottesdienste in der Kirche ab.
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Allerheiligenkirche Basel
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- (Schweizerische Kunstführer, Nr. 931, Serie 94). Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 2013, ISBN 978-3-03797-113-0.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ 1952/53 Allerheiligenkirche geplant von Hermann Baur
- ↑ Denkmalverzeichnis der Stadt Basel (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Oktober 2022. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF)
- ↑ Fenster der Allerheiligenkirche auf bauforschungonline.ch
- ↑ Allerheiligenkirche ( vom 19. November 2008 im Internet Archive) auf Basel Tourismus
- ↑ Basel – Allerheiligenkirche – Orgel Verzeichnis – Orgelarchiv Schmidt. Abgerufen am 5. Januar 2024.
Koordinaten: 47° 32′ 52″ N, 7° 34′ 5″ O; CH1903: 609744 / 266348