„Walther Lehmkuhl“ – Versionsunterschied

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'''Walther Lehmkuhl''' (* [[21. Mai]] [[1905]] in [[Kiel]]; † [[22. November]] [[1970]] in [[Neumünster]]) war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Kommunalpolitiker]] ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]).
'''Walther Lehmkuhl''' (* [[21. Mai]] [[1905]] in [[Kiel]]; † [[22. November]] [[1970]] in [[Neumünster]]) war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Kommunalpolitiker]] ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]).


== Werdegang ==
== Werdegang ==
Als Sohn eines Arbeiters<ref>Diese biografischen Details orientieren sich an: Henriette Hättich (Hrsg.): ''Demokratie braucht Demokraten. Studienförderung als gesellschaftspolitische Aufgabe.'' [[Friedrich-Ebert-Stiftung]] Abteilung Studienförderung, Bonn 2015, ISBN 978-3-89892-850-2. ([http://library.fes.de/pdf-files/studienfoerderung/11210.pdf Demokratie braucht Demokraten]), S. 31</ref> besuchte Lehmkuhl von 1912 bis 1921 die Volksschule und erlernte anschließend bis 1925 auf der Germa-nia-Werft in Kiel den Beruf eines Maschinenschlossers. Er wurde Mitglied im [[Deutscher Metallarbeiter-Verband|Deutschen Metallarbeiter-Verband]] und schloss sich 1922 der [[Sozialistische Arbeiter-Jugend|Sozialistischen Arbeiterjugend (SAJ)]] und der SPD an. Von Oktober 1925 bis 1929 nahm er am Arbeiter-Abiturientenkurs an dem von [[Fritz Karsen]] geleiteten ''Kaiser-Friedrich-Realgymnasium'' in Berlin-Neukölln, der späteren [[Karl-Marx-Schule (Berlin-Neukölln)|Karl-Marx-Schule]] teil und schloss die Teilnahme mit dem Abitur ab.
Als Sohn eines Arbeiters<ref>Diese biografischen Details orientieren sich an: Henriette Hättich (Hrsg.): ''Demokratie braucht Demokraten. Studienförderung als gesellschaftspolitische Aufgabe.'' [[Friedrich-Ebert-Stiftung]] Abteilung Studienförderung, Bonn 2015, ISBN 978-3-89892-850-2. ([https://library.fes.de/pdf-files/studienfoerderung/11210.pdf Demokratie braucht Demokraten]), S. 31</ref> besuchte Lehmkuhl von 1912 bis 1921 die Volksschule und erlernte anschließend bis 1925 auf der Germania-Werft in Kiel den Beruf eines Maschinenschlossers. Er wurde Mitglied im [[Deutscher Metallarbeiter-Verband|Deutschen Metallarbeiter-Verband]] und schloss sich 1922 der [[Sozialistische Arbeiter-Jugend|Sozialistischen Arbeiterjugend (SAJ)]] und der SPD an. Von Oktober 1925 bis 1929 nahm er am Arbeiter-Abiturientenkurs an dem von [[Fritz Karsen]] geleiteten ''Kaiser-Friedrich-Realgymnasium'' in Berlin-Neukölln, der späteren [[Karl-Marx-Schule (Berlin-Neukölln)|Karl-Marx-Schule]] teil und schloss die Teilnahme mit dem Abitur ab.


Nach seinem Abitur studierte Lehmkuhl Jura in Berlin, Heidelberg und Frankfurt am Main und konnte im Januar 1933 noch sein Erstes Staatsexamen ablegen. Anschließend arbeitete er bis zum Beginn des 2. Weltkriegs als Verwaltungsjurist. Von 1943 bis 1945 war er Soldat.
Nach seinem Abitur studierte Lehmkuhl Jura in Berlin, Heidelberg und Frankfurt am Main und konnte im Januar 1933 noch sein Erstes Staatsexamen ablegen. Anschließend arbeitete er bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs als Verwaltungsjurist. Von 1943 bis 1945 war er Soldat.


Lehmkuhl war von 1946 bis 1950 [[Oberstadtdirektor]] in Kiel und von 1950 bis 1970 [[Oberbürgermeister]] der Stadt [[Neumünster]]. Das regionale Berufsbildungszentrum der Stadt Neumünster trägt den Namen Walther-Lehmkuhl-Schule
Lehmkuhl war von 1946 bis 1950 [[Oberstadtdirektor]] in Kiel und von 1950 bis 1970 [[Oberbürgermeister]] der Stadt [[Neumünster]]. Das regionale Berufsbildungszentrum der Stadt Neumünster trägt den Namen Walther-Lehmkuhl-Schule


Am 27. Dezember 1945 mit Amtsantritt im Februar 1946 zum Oberstadtdirektor Kiels gewählt, wechselte er 1950 nach seiner Wahl zum hauptamtlichen Bürgermeister nach Neumünster. Kurz nach seinem Eintritt in den Ruhestand starb Lehmkuhl dort am 22. November 1970.
Am 27. Dezember 1945 wurde Lehmkuhl – mit Amtsantritt im Februar 1946 zum Oberstadtdirektor Kiels gewählt. Er wechselte 1950 nach seiner Wahl zum hauptamtlichen Bürgermeister nach Neumünster. Kurz nach seinem Eintritt in den Ruhestand starb Lehmkuhl dort am 22. November 1970.


Lehmkuhl war auch Geschäftsführer des Landesverbandes Schleswig-Holstein des [[Deutscher Städtetag|Deutschen Städtetages]] sowie Mitglied bzw. Vorsitzender zahlreicher Gremien und Aufsichtsräte.
Lehmkuhl war auch Geschäftsführer des Landesverbandes Schleswig-Holstein des [[Deutscher Städtetag|Deutschen Städtetages]] sowie Mitglied bzw. Vorsitzender zahlreicher Gremien und Aufsichtsräte.
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* 1968: [[Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland|Verdienstkreuz 1. Klasse]] der Bundesrepublik Deutschland
* 1968: [[Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland|Verdienstkreuz 1. Klasse]] der Bundesrepublik Deutschland
* [[Freiherr-vom-Stein-Medaille (Schleswig-Holstein)|Freiherr-vom-Stein-Gedenkmedaille]] des Landes Schleswig-Holstein
* [[Freiherr-vom-Stein-Medaille (Schleswig-Holstein)|Freiherr-vom-Stein-Gedenkmedaille]] des Landes Schleswig-Holstein
* Die Walther-Lehmkuhl-Schule, Regionales Berufsbildungszentrum der Stadt Neumünster für Gewerbe und Technik, ist nach ihm benannt.<ref>[http://wls.neumuenster.de/wls/unsere-schule/ueber-die-wls.php Über die Walther-Lehmkuhl-Schule]</ref>
* Die Walther-Lehmkuhl-Schule, Regionales Berufsbildungszentrum der Stadt Neumünster für Gewerbe und Technik, ist nach ihm benannt.<ref>[https://www.wls-nms.de/die-schule/ueber-wls Über die Walther-Lehmkuhl-Schule]</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
* Walter Habel: ''Wer ist wer?: das Deutsche Who's Who.'' - Berlin: Arani, 1955
* Walter Habel: ''Wer ist wer?: das Deutsche Who's Who.'' Berlin: Arani, 1955


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* SPD Geschichtswerkstatt: [http://www.spd-geschichtswerkstatt.de/wiki/Walther_Lehmkuhl Walther Lehmkuhl]
* SPD Geschichtswerkstatt: [https://www.spd-geschichtswerkstatt.de/wiki/Walther_Lehmkuhl Walther Lehmkuhl]


== Einzelnachweise ==
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<references />
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Aktuelle Version vom 2. Juli 2024, 09:26 Uhr

Grab auf dem Südfriedhof Neumünster

Walther Lehmkuhl (* 21. Mai 1905 in Kiel; † 22. November 1970 in Neumünster) war ein deutscher Kommunalpolitiker (SPD).

Als Sohn eines Arbeiters[1] besuchte Lehmkuhl von 1912 bis 1921 die Volksschule und erlernte anschließend bis 1925 auf der Germania-Werft in Kiel den Beruf eines Maschinenschlossers. Er wurde Mitglied im Deutschen Metallarbeiter-Verband und schloss sich 1922 der Sozialistischen Arbeiterjugend (SAJ) und der SPD an. Von Oktober 1925 bis 1929 nahm er am Arbeiter-Abiturientenkurs an dem von Fritz Karsen geleiteten Kaiser-Friedrich-Realgymnasium in Berlin-Neukölln, der späteren Karl-Marx-Schule teil und schloss die Teilnahme mit dem Abitur ab.

Nach seinem Abitur studierte Lehmkuhl Jura in Berlin, Heidelberg und Frankfurt am Main und konnte im Januar 1933 noch sein Erstes Staatsexamen ablegen. Anschließend arbeitete er bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs als Verwaltungsjurist. Von 1943 bis 1945 war er Soldat.

Lehmkuhl war von 1946 bis 1950 Oberstadtdirektor in Kiel und von 1950 bis 1970 Oberbürgermeister der Stadt Neumünster. Das regionale Berufsbildungszentrum der Stadt Neumünster trägt den Namen Walther-Lehmkuhl-Schule

Am 27. Dezember 1945 wurde Lehmkuhl – mit Amtsantritt im Februar 1946 – zum Oberstadtdirektor Kiels gewählt. Er wechselte 1950 nach seiner Wahl zum hauptamtlichen Bürgermeister nach Neumünster. Kurz nach seinem Eintritt in den Ruhestand starb Lehmkuhl dort am 22. November 1970.

Lehmkuhl war auch Geschäftsführer des Landesverbandes Schleswig-Holstein des Deutschen Städtetages sowie Mitglied bzw. Vorsitzender zahlreicher Gremien und Aufsichtsräte.

  • Walter Habel: Wer ist wer?: das Deutsche Who's Who. – Berlin: Arani, 1955

Einzelnachweise

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  1. Diese biografischen Details orientieren sich an: Henriette Hättich (Hrsg.): Demokratie braucht Demokraten. Studienförderung als gesellschaftspolitische Aufgabe. Friedrich-Ebert-Stiftung Abteilung Studienförderung, Bonn 2015, ISBN 978-3-89892-850-2. (Demokratie braucht Demokraten), S. 31
  2. Über die Walther-Lehmkuhl-Schule