„Hugo Gernsback“ – Versionsunterschied

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'''Hugo Gernsback''', geboren als ''Hugo Gernsbacher'' (* [[16. August]] [[1884]] in [[Luxemburg (Stadt)|Luxemburg]]; † [[19. August]] [[1967]] in [[New York City]]) war ein luxemburgisch-[[USA|amerikanischer]] Verleger und [[Science-Fiction]]-Autor.
'''Hugo Gernsback''', geboren als ''Hugo Gernsbacher'' (* [[16. August]] [[1884]] in [[Luxemburg (Stadt)]]; † [[19. August]] [[1967]] in [[New York City]]), war ein luxemburgisch/[[USA|US-amerikanischer]] Verleger und [[Science-Fiction]]-Autor.<ref>{{Internetquelle |autor=Georg Patzer |url=https://www.juedische-allgemeine.de/kultur/vater-der-science-fiction/ |titel=Vater der Science-Fiction. Erfinder, Unternehmer, Autor: Karlsruhe erinnert an Hugo Gernsback |werk=[[Jüdische Allgemeine]] |datum=2013-07-22 |abruf=2021-08-23}}</ref>


== Leben ==
== Leben ==
Gernsback (ursprünglich Gernsbacher) wurde im Stadtteil [[Bonneweg]] der luxemburgischen Hauptstadt Luxemburg geboren. Seine technische Ausbildung machte er an der [[Technische Hochschule Bingen|Technischen Hochschule Bingen]], damals noch Technikum für Maschinenbau und Elektrotechnik. 1904 wanderte er in die [[Vereinigte Staaten|USA]] ein. Er heiratete dreimal: Rose Harvey 1906, Dorothy Kantrowitz 1921, Mary Hancher 1951.
Gernsback (ursprünglich Gernsbacher) wurde im Stadtteil [[Bonneweg]] der luxemburgischen Hauptstadt geboren. Er erhielt eine technische Ausbildung an der [[Technische Hochschule Bingen|Technischen Hochschule Bingen]], damals noch Technikum für Maschinenbau und Elektrotechnik. 1904 wanderte er in die [[Vereinigte Staaten|USA]] ein. Er heiratete dreimal: Rose Harvey 1906, Dorothy Kantrowitz 1921, Mary Hancher 1951.


1925 gründete Gernsback den Rundfunksender WRNY und war an der Ausstrahlung der Fernsehsendungen beteiligt. Gernsback gab 1926 die Zeitschrift ''[[Amazing Stories (Zeitschrift)|Amazing Stories]]'' heraus und hat damit das moderne [[Genre]] der [[Science-Fiction|Science Fiction]]-Literatur begründet. Deren wichtigster Illustrator wurde der gebürtige Wiener [[Frank R. Paul]]. Gernsback spielte auch bei der Begründung des ''Science Fiction Fandom'' eine Schlüsselrolle, indem er in seinen Zeitschriften die Adressen von Leserbriefschreibern veröffentlichte.
1925 gründete Gernsback den Rundfunksender WRNY und war an der Ausstrahlung der Fernsehsendungen beteiligt. Gernsback gab 1926 die Zeitschrift ''[[Amazing Stories (Zeitschrift)|Amazing Stories]]'' heraus und hat damit das moderne [[Genre]] der [[Science-Fiction]]-Literatur begründet. Zudem begründete er den Begriff ''Science Fiction''.<ref>[https://luxembourg.public.lu/de/gesellschaft-und-kultur/bevolkerung/emigration-immigration.html ''Die Migration lässt Luxemburg florieren'']. In: ''luxembourg.public.lu'', abgerufen am 26. Januar 2024.</ref> Deren wichtigster Illustrator wurde der gebürtige Wiener [[Frank R. Paul]]. Gernsback spielte auch bei der Begründung des ''Science Fiction Fandom'' eine Schlüsselrolle, indem er in seinen Zeitschriften die Adressen von Leserbriefschreibern veröffentlichte.


Der ''Science-Fiction-Achievement''-Preis, der jedes Jahr aufgrund der Abstimmung von Mitgliedern der [[World Science Fiction Society]] verliehen wird, wurde nach Gernsback [[Hugo Award|Hugo]] benannt. Gernsback wurde 1996 in die [[Science Fiction and Fantasy Hall of Fame]] aufgenommen.
Der ''Science-Fiction-Achievement''-Preis, der jedes Jahr aufgrund der Abstimmung von Mitgliedern der [[World Science Fiction Society]] verliehen wird, wurde nach Gernsback [[Hugo Award|Hugo]] benannt. 1970 wurde ein [[Mondkrater]] nach ihm benannt.<ref>{{PlanetaryNames|2148}}</ref> Gernsback wurde 1996 in die [[Science Fiction and Fantasy Hall of Fame]] aufgenommen.


Gernsback schrieb auch selbst Science Fiction, einschließlich des Romans ''[[Ralph 124C 41+]]'', den er erstmals von April 1911 bis März 1912 in seinem Magazin ''Modern Electrics'' veröffentlichte. Der Titel des Romans lautet, auf Englisch gesprochen, „Ralph one two four c four one“, was man auch verstehen kann als „Ralph, one to foresee for one“. Das bedeutet auf deutsch: „Ralph, einer der für uns in die Zukunft schaut“. Sein Werk wird allgemein aufgrund der Vielfalt seiner Ideen als lesenswert angesehen, weniger wegen seiner literarischen oder erzählerischen Qualität.
Gernsback schrieb auch selbst Science-Fiction, einschließlich des Romans ''[[Ralph 124C 41+]]'', den er erstmals von April 1911 bis März 1912 in seinem Magazin ''Modern Electrics'' veröffentlichte. Der Titel des Romans lautet, auf Englisch gesprochen, „Ralph one two four c four one“, was man auch verstehen kann als „Ralph, one to foresee for one“. Das bedeutet auf Deutsch: „Ralph, einer der für uns in die Zukunft schaut“. Sein Werk wird allgemein aufgrund der Vielfalt seiner Ideen als lesenswert angesehen, weniger wegen seiner literarischen oder erzählerischen Qualität.


Hugo Gernsback war auch ein Erfinder und erwarb bis zu seinem Tode 80 Patente. Er erfand eines der ersten elektronischen Musikinstrumente unter der Verwendung von Oszillatoren, das [[Staccatone]].
Gernsback war auch ein Erfinder und erwarb 80 Patente. Er erfand eines der ersten elektronischen Musikinstrumente unter der Verwendung von Oszillatoren, das [[Staccatone]].


== Trivia ==
== Trivia ==
* Im Videospiel Mass Effect 2 ist der Name eines abgestürzten Raumschiffes Hugo Gernsback<ref>[http://de.masseffect.wikia.com/wiki/MSV_Hugo_Gernsback Die Hugo Gernsback aus Mass Effect 2 im Mass Effect Wikia]</ref>
* Im Videospiel [[Mass Effect 2]] ist der Name eines abgestürzten Raumschiffes Hugo Gernsback.<ref>{{Internetquelle |url=https://masseffect.fandom.com/de/wiki/MSV_Hugo_Gernsback |titel=
MSV Hugo Gernsback |werk=Mass Effect Wikia |datum=2019-06-09 |abruf=2021-08-23}}</ref>
* Nach Hugo Gernsbach ist eine Straße im [[Luxemburg (Stadt)|Luxemburger]] Geschäfts- und Bankenviertel [[Kirchberg-Plateau]] benannt: Rue Hugo Gernsback, 1855 Kirchberg-Plateau, Luxemburg. Auch die dortige Bushaltestelle trägt seinen Namen.
* Im 1967 produzierten französisch-italienischen Film ''Der Teufelsgarten'' von [[Yves Boisset]] mit [[Claudio Brook]] und [[Klaus Kinski]] heißt ein die Weltzerstörung anstrebender Wissenschaftler Hugo Gernsback.<ref>[[Ronald M. Hahn]], Volker Jansen: ''Lexikon des Science Fiction-Films.'' Heyne, München 1997, ISBN 3-453-11860-X, S. 894.</ref>


== Bibliographie ==
== Werke ==
;Romane
=== Romane ===
* ''The Scientific Adventures of Baron Münchausen'' (1915, 2006)
* ''The Scientific Adventures of Baron Münchausen'' (1915, 2006)
* ''Ralph 124C 41+: A Romance of the Year 2660'' (1925)
* ''Ralph 124C 41+: A Romance of the Year 2660'' (1925)
** ''Ralph 124C 41+''. Deutsch von Eugen Müller-Frantz. Heyne, München 1973 (Heyne-Bücher 3343).
* ''Ultimate World'' (1971, postum)
* ''Ultimate World'' (1971, postum)
** ''Invasion 1996''. Deutsch von Fritz Steinbeck. Heyne, München 1973 (Heyne-Bücher 3351).


;Essaysammlungen
=== Essaysammlungen ===
* ''Evolution of Modern Science Fiction'' (1952)
* ''Evolution of Modern Science Fiction'' (1952)
* ''Hugo Gernsback: A Man Well Ahead of His Time'' (2007, hrsg. von Larry Steckler)
* ''Hugo Gernsback: A Man Well Ahead of His Time'' (2007, hrsg. von Larry Steckler)
* ''The Perversity of Things: Hugo Gernsback on Media, Tinkering, and Scientifiction'' (2016)
* ''The Perversity of Things: Hugo Gernsback on Media, Tinkering, and Scientifiction'' (2016)
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== Literatur ==
== Literatur ==
; Biografien
; Biografien
* Luc Henzig (Hrsg.): ''Hugo Gernsback, an amazing story : 1884 Luxembourg - 1967 New York. Centre National de Littérature 27 octobre 2010-18 mars 2011.'' Ausstellungskatalog. Centre National de Littérature, Mersch 2010, ISBN 978-2-919903-21-4.
* Luc Henzig (Hrsg.): ''Hugo Gernsback, an amazing story: 1884 Luxembourg–1967 New York. Centre National de Littérature 27 octobre 2010-18 mars 2011.'' Ausstellungskatalog. Centre National de Littérature, Mersch 2010, ISBN 978-2-919903-21-4.
* Franz Pichler: ''Hugo Gernsback und seine technischen Magazine : von „Science Facts“ zu „Science Fiction“ und „Cold Facts“ : Zum Leben und zum Werk eines ungewöhnlichen Luxemburgers in den USA.'' Trauner, Linz 2013, ISBN 3-99033-164-7.
* Franz Pichler: ''Hugo Gernsback und seine technischen Magazine: von „Science Facts“ zu „Science Fiction“ und „Cold Facts“: Zum Leben und zum Werk eines ungewöhnlichen Luxemburgers in den USA.'' Trauner, Linz 2013, ISBN 3-99033-164-7.
* [[Harald Sack]]: ''The Man Who Invented Science Fiction–Hugo Gernsback''. 2019. ([http://scihi.org/science-fiction-hugo-gernsback/ scihi.org/science-fiction-hugo-gernsback], abgerufen am 12. Februar 2024)
* Gary Westfahl: ''Hugo Gernsback and the Century of Science Fiction.'' McFarland, Jefferson, North Carolina 2007.
* Gary Westfahl: ''Hugo Gernsback and the Century of Science Fiction.'' McFarland, Jefferson, North Carolina 2007 (Critical explorations in science fiction and fantasy; 5), ISBN 0-7864-3079-6).


; Artikel
; Artikel
* [[Hans Joachim Alpers]], [[Werner Fuchs (Verleger)|Werner Fuchs]], [[Ronald M. Hahn]]: ''Reclams Science-fiction-Führer.'' Reclam, Stuttgart 1982, ISBN 3-15-010312-6, S.&nbsp;170{{f}}
* [[Hans Joachim Alpers]], [[Werner Fuchs (Verleger)|Werner Fuchs]], [[Ronald M. Hahn]]: ''Reclams Science-fiction-Führer.'' Reclam, Stuttgart 1982, ISBN 3-15-010312-6, S.&nbsp;170&nbsp;f.
* Hans Joachim Alpers, Werner Fuchs, Ronald M. Hahn, [[Wolfgang Jeschke]]: ''Lexikon der Science Fiction Literatur.'' Heyne, München 1991, ISBN 3-453-02453-2, S.&nbsp;475–477.
* Hans Joachim Alpers, Werner Fuchs, Ronald M. Hahn, [[Wolfgang Jeschke]]: ''Lexikon der Science Fiction Literatur.'' Heyne, München 1991, ISBN 3-453-02453-2, S.&nbsp;475–477.
* [[Mike Ashley (Autor)|Mike Ashley]], [[Robert A. W. Lowndes]]: ''The Gernsback Days: A Study in the Evolution of Modern Science Fiction from 1911 to 1936.'' Wildside Press, Holicong, Pennsylvania 2004.
* [[Mike Ashley (Autor)|Mike Ashley]], [[Robert A. W. Lowndes]]: ''The Gernsback Days: A Study in the Evolution of Modern Science Fiction from 1911 to 1936.'' Wildside Press, Holicong, Pennsylvania 2004.
* Peter von Bechen: ''Hugo Gernsback – Der Mann, der die Zukunft erfand''. In: ''Funkgeschichte'' Heft 208 (2013), S. 40–49.
* Peter von Bechen: ''Hugo Gernsback – Der Mann, der die Zukunft erfand''. In: ''Funkgeschichte'' Heft 208 (2013), S. 40–49.
* Frederic Krome: ''„Will the Germans Bombard New York?“ Hugo Gernsback and the Future War Tale''. In: ''The Journal of Military History'', Bd. 86 (2022), Nr. 1, S. 54–76.
* [[Richard A. Lupoff]]: ''Gernsback, Hugo''. In: Noelle Watson, Paul E. Schellinger: ''Twentieth-Century Science-Fiction Writers.'' St. James Press, Chicago 1991, ISBN 1-55862-111-3, S.&nbsp;310–312.
* [[George Mann]]: ''The Mammoth Encyclopedia of Science Fiction.'' Robinson, London 2001, ISBN 1-84119-177-9, S.&nbsp;146{{f}}
* [[Richard A. Lupoff]]: ''Gernsback, Hugo''. In: Noelle Watson, Paul E. Schellinger: ''Twentieth-Century Science-Fiction Writers.'' St. James Press, Chicago 1991, ISBN 1-55862-111-3, S.&nbsp;310–312.
* [[George Mann]]: ''The Mammoth Encyclopedia of Science Fiction.'' Robinson, London 2001, ISBN 1-84119-177-9, S.&nbsp;146&nbsp;f.
* [[Sam Moskowitz]]: ''Hugo Gernsback: ‚Father of Science Fiction‘.'' In: (ders.): ''Explorers of the Infinite: Shapers of Science Fiction.'' World Publishing, Cleveland, Ohio 1963.
* [[Sam Moskowitz]]: ''Hugo Gernsback: ‚Father of Science Fiction‘.'' In: (ders.): ''Explorers of the Infinite: Shapers of Science Fiction.'' World Publishing, Cleveland, Ohio 1963.
* [[Donald H. Tuck]]: ''The Encyclopedia of Science Fiction and Fantasy through 1968.'' Advent, Chicago 1974, ISBN 0-911682-20-1, S.&nbsp;184{{f}}
* [[Donald H. Tuck]]: ''The Encyclopedia of Science Fiction and Fantasy through 1968.'' Advent, Chicago 1974, ISBN 0-911682-20-1, S.&nbsp;184&nbsp;f.
* Gary Westfahl: ''[http://sf-encyclopedia.com/entry/gernsback_hugo Gernsback, Hugo.]'' In: [[John Clute]], [[Peter Nicholls (Lexikograf)|Peter Nicholls]]: ''[[The Encyclopedia of Science Fiction]].'' 3. Auflage (Online-Ausgabe), Version vom 4. April 2017.
* Gary Westfahl: ''[http://sf-encyclopedia.com/entry/gernsback_hugo Gernsback, Hugo.]'' In: [[John Clute]], [[Peter Nicholls (Lexikograf)|Peter Nicholls]]: ''[[The Encyclopedia of Science Fiction]].'' 3. Auflage (Online-Ausgabe), Version vom 4. April 2017.


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* [https://www.fantasticfiction.com/g/hugo-gernsback/ Hugo Gernsback] in ''Fantastic Fiction'' (englisch)
* [https://www.fantasticfiction.com/g/hugo-gernsback/ Hugo Gernsback] in ''Fantastic Fiction'' (englisch)


==Einzelnachweise==
== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 16. August 2024, 22:09 Uhr

Hugo Gernsback schaut eine Fernsehübertragung von seinem Rundfunksender WRNY auf dem Cover der Novemberausgabe 1928 von Radio News

Hugo Gernsback, geboren als Hugo Gernsbacher (* 16. August 1884 in Luxemburg (Stadt); † 19. August 1967 in New York City), war ein luxemburgisch/US-amerikanischer Verleger und Science-Fiction-Autor.[1]

Leben

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Gernsback (ursprünglich Gernsbacher) wurde im Stadtteil Bonneweg der luxemburgischen Hauptstadt geboren. Er erhielt eine technische Ausbildung an der Technischen Hochschule Bingen, damals noch Technikum für Maschinenbau und Elektrotechnik. 1904 wanderte er in die USA ein. Er heiratete dreimal: Rose Harvey 1906, Dorothy Kantrowitz 1921, Mary Hancher 1951.

1925 gründete Gernsback den Rundfunksender WRNY und war an der Ausstrahlung der Fernsehsendungen beteiligt. Gernsback gab 1926 die Zeitschrift Amazing Stories heraus und hat damit das moderne Genre der Science-Fiction-Literatur begründet. Zudem begründete er den Begriff Science Fiction.[2] Deren wichtigster Illustrator wurde der gebürtige Wiener Frank R. Paul. Gernsback spielte auch bei der Begründung des Science Fiction Fandom eine Schlüsselrolle, indem er in seinen Zeitschriften die Adressen von Leserbriefschreibern veröffentlichte.

Der Science-Fiction-Achievement-Preis, der jedes Jahr aufgrund der Abstimmung von Mitgliedern der World Science Fiction Society verliehen wird, wurde nach Gernsback Hugo benannt. 1970 wurde ein Mondkrater nach ihm benannt.[3] Gernsback wurde 1996 in die Science Fiction and Fantasy Hall of Fame aufgenommen.

Gernsback schrieb auch selbst Science-Fiction, einschließlich des Romans Ralph 124C 41+, den er erstmals von April 1911 bis März 1912 in seinem Magazin Modern Electrics veröffentlichte. Der Titel des Romans lautet, auf Englisch gesprochen, „Ralph one two four c four one“, was man auch verstehen kann als „Ralph, one to foresee for one“. Das bedeutet auf Deutsch: „Ralph, einer der für uns in die Zukunft schaut“. Sein Werk wird allgemein aufgrund der Vielfalt seiner Ideen als lesenswert angesehen, weniger wegen seiner literarischen oder erzählerischen Qualität.

Gernsback war auch ein Erfinder und erwarb 80 Patente. Er erfand eines der ersten elektronischen Musikinstrumente unter der Verwendung von Oszillatoren, das Staccatone.

Trivia

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  • Im Videospiel Mass Effect 2 ist der Name eines abgestürzten Raumschiffes Hugo Gernsback.[4]
  • Nach Hugo Gernsbach ist eine Straße im Luxemburger Geschäfts- und Bankenviertel Kirchberg-Plateau benannt: Rue Hugo Gernsback, 1855 Kirchberg-Plateau, Luxemburg. Auch die dortige Bushaltestelle trägt seinen Namen.
  • Im 1967 produzierten französisch-italienischen Film Der Teufelsgarten von Yves Boisset mit Claudio Brook und Klaus Kinski heißt ein die Weltzerstörung anstrebender Wissenschaftler Hugo Gernsback.[5]

Werke

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Romane

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  • The Scientific Adventures of Baron Münchausen (1915, 2006)
  • Ralph 124C 41+: A Romance of the Year 2660 (1925)
    • Ralph 124C 41+. Deutsch von Eugen Müller-Frantz. Heyne, München 1973 (Heyne-Bücher 3343).
  • Ultimate World (1971, postum)
    • Invasion 1996. Deutsch von Fritz Steinbeck. Heyne, München 1973 (Heyne-Bücher 3351).

Essaysammlungen

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  • Evolution of Modern Science Fiction (1952)
  • Hugo Gernsback: A Man Well Ahead of His Time (2007, hrsg. von Larry Steckler)
  • The Perversity of Things: Hugo Gernsback on Media, Tinkering, and Scientifiction (2016)

Literatur

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Biografien
  • Luc Henzig (Hrsg.): Hugo Gernsback, an amazing story: 1884 Luxembourg–1967 New York. Centre National de Littérature 27 octobre 2010-18 mars 2011. Ausstellungskatalog. Centre National de Littérature, Mersch 2010, ISBN 978-2-919903-21-4.
  • Franz Pichler: Hugo Gernsback und seine technischen Magazine: von „Science Facts“ zu „Science Fiction“ und „Cold Facts“: Zum Leben und zum Werk eines ungewöhnlichen Luxemburgers in den USA. Trauner, Linz 2013, ISBN 3-99033-164-7.
  • Harald Sack: The Man Who Invented Science Fiction–Hugo Gernsback. 2019. (scihi.org/science-fiction-hugo-gernsback, abgerufen am 12. Februar 2024)
  • Gary Westfahl: Hugo Gernsback and the Century of Science Fiction. McFarland, Jefferson, North Carolina 2007 (Critical explorations in science fiction and fantasy; 5), ISBN 0-7864-3079-6).
Artikel
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Commons: Hugo Gernsback – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. ↑ Georg Patzer: Vater der Science-Fiction. Erfinder, Unternehmer, Autor: Karlsruhe erinnert an Hugo Gernsback. In: Jüdische Allgemeine. 22. Juli 2013, abgerufen am 23. August 2021.
  2. ↑ Die Migration lässt Luxemburg florieren. In: luxembourg.public.lu, abgerufen am 26. Januar 2024.
  3. ↑ Hugo Gernsback im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS
  4. ↑ MSV Hugo Gernsback. In: Mass Effect Wikia. 9. Juni 2019, abgerufen am 23. August 2021.
  5. ↑ Ronald M. Hahn, Volker Jansen: Lexikon des Science Fiction-Films. Heyne, München 1997, ISBN 3-453-11860-X, S. 894.
Personendaten
NAME Gernsback, Hugo
ALTERNATIVNAMEN Gernsbacher, Hugo (Geburtsname)
KURZBESCHREIBUNG luxemburgisch-amerikanischer Verleger und Science-Fiction-Autor
GEBURTSDATUM 16. August 1884
GEBURTSORT Luxemburg (Stadt)
STERBEDATUM 19. August 1967
STERBEORT New York City
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