„Tinea barbae“ – Versionsunterschied
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'''Tinea barbae''' (Synonyme: ''Bartmykose'', ''Bartflechte'', ''Bart-Trichophytie'', ''Sycosis parasitaria'', '''Sycosis barbae''', früher<ref>[[Julius Rosenbaum (Mediziner)|Julius Rosenbaum]]: ''Geschichte der Lustseuche im Altertume nebst ausführlichen Untersuchungen über den Venus- und Phalluskultus, Bordelle, Νοῦσος ϑήλεια der Skythen, Paederastie und andere geschlechtliche Ausschweifungen der Alten als ‚Beiträge zur richtigen Erklärung ihrer Schriften‘ dargestellt.'' 7. Auflage, Barsdorf, Berlin 1904, S. 249–266 (''Das Mentagra'').</ref> auch ''Mentagra'') ist eine [[Dermatophytose]] des Gesichts im Bereich des [[Barthaar]]s bei Männern. Krankheitsauslöser sind [[Dermatophyt]]en, meist ''[[Trichophyton mentagrophytes]]'' (Hauptwirt Nagetiere) oder ''[[Trichophyton verrucosum]]'' (Hauptwirt Rinder), aber auch andere [[Trichophyton]]- und [[Microsporum]]-Arten. Die Infektion erfolgt meist durch Kontakt mit Tieren. |
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* Peter Altmeyer, Martina Bacharach-Buhles: ''Springer Enzyklopädie Dermatologie, Allergologie, Umweltmedizin'' |
* [[Peter Altmeyer]], Martina Bacharach-Buhles: ''Springer Enzyklopädie Dermatologie, Allergologie, Umweltmedizin.'' Springer, Berlin u. a. 2002, ISBN 3-540-41361-8, S. 1576; 2. Auflage, hrsg. von Peter Altmeyer und Volker Paech, ebenda 2011, ISBN 3-540-89542-6, Band 2, S. 1736. |
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Aktuelle Version vom 10. September 2024, 04:58 Uhr
Klassifikation nach ICD-10 | |
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B35.0 | Tinea barbae und Tinea capitis |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Tinea barbae (Synonyme: Bartmykose, Bartflechte, Bart-Trichophytie, Sycosis parasitaria, Sycosis barbae, früher[1] auch Mentagra) ist eine Dermatophytose des Gesichts im Bereich des Barthaars bei Männern. Krankheitsauslöser sind Dermatophyten, meist Trichophyton mentagrophytes (Hauptwirt Nagetiere) oder Trichophyton verrucosum (Hauptwirt Rinder), aber auch andere Trichophyton- und Microsporum-Arten. Die Infektion erfolgt meist durch Kontakt mit Tieren.
Die auch Sycosis simplex und Folliculitis barbae genannte, impetigoähnliche Pilzerkrankung zeigt sich normalerweise als rötliche, schuppige, runde Flecken, die in mit den Haarfollikeln verbundene furunkelartige Knötchen und Pusteln übergehen. Aus ihnen können sich durch Vereinigung auch größere Abszesse bilden. Die Barthaare des betroffenen Bereichs lassen sich meist leicht auszupfen. Eine Schwellung der regionären Lymphknoten und Fieber kann ebenfalls auftreten.
Die Behandlung erfolgt meist lokal und systemisch mit Antimykotika. Eine komplette Rasur ist zu empfehlen. Bei Nichtbehandlung heilt die Erkrankung meist auch spontan aus, allerdings unter Bildung haarloser Narben.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Peter Altmeyer, Martina Bacharach-Buhles: Springer Enzyklopädie Dermatologie, Allergologie, Umweltmedizin. Springer, Berlin u. a. 2002, ISBN 3-540-41361-8, S. 1576; 2. Auflage, hrsg. von Peter Altmeyer und Volker Paech, ebenda 2011, ISBN 3-540-89542-6, Band 2, S. 1736.
Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Julius Rosenbaum: Geschichte der Lustseuche im Altertume nebst ausführlichen Untersuchungen über den Venus- und Phalluskultus, Bordelle, Νοῦσος ϑήλεια der Skythen, Paederastie und andere geschlechtliche Ausschweifungen der Alten als ‚Beiträge zur richtigen Erklärung ihrer Schriften‘ dargestellt. 7. Auflage, Barsdorf, Berlin 1904, S. 249–266 (Das Mentagra).