„Elisabethszell“ – Versionsunterschied
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'''Elisabethszell''' (bairisch ''Eschbanzeij'') ist ein [[Pfarrdorf]] und ein Ortsteil der [[Gemeinde]] [[Haibach (Niederbayern)|Haibach]] im [[Niederbayern|niederbayerischen]] [[Landkreis Straubing-Bogen]]. |
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== Sehenswürdigkeiten == |
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* Pfarrkirche St. Elisabeth. Sie wurde 1834 bis 1837 anstelle einer abgebrochenen Vorgängerkirche erbaut. Die [[Kirchenausstattung|Ausstattung]] wurde erst 1870 bis 1875 fertiggestellt. |
* Pfarrkirche St. Elisabeth. Sie wurde 1834 bis 1837 anstelle einer abgebrochenen Vorgängerkirche erbaut. Die [[Kirchenausstattung|Ausstattung]] wurde erst 1870 bis 1875 fertiggestellt. |
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== Baudenkmäler == |
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Siehe: [[Liste der Baudenkmäler in Haibach (Niederbayern)#Elisabethszell|Liste der Baudenkmäler in Elisabethszell]] |
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== Bodendenkmäler == |
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Siehe: [[Liste der Bodendenkmäler in Haibach (Niederbayern)]] |
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== Vereine == |
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* Freiwillige Feuerwehr Elisabethszell. Sie wurde 1878 gegründet. |
* Freiwillige Feuerwehr Elisabethszell. Sie wurde 1878 gegründet. |
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* Arbeitskreis Lebenswertes Elisabethszell e. V., gegr. 1996 |
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== Trivia == |
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'''Steuerfrei auf ewige Zeiten in Elisabethszell''' |
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Diese Überschrift wird bei manchem Leser Kopfschütteln und Misstrauen hervorrufen und doch beruht sie auf einer belegbaren Tatsache. |
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Am Himmelfahrtstag des Jahres 1356, also 20 Jahre nach der Stiftung der Propstei Elisabethszell, erließ der Pfalzgraf am Rhein und Herzig von Bayern Albrecht, einen bedeutsamen Erlass. Darin gestand er dem Priester Rugern im Gotteshaus zu Sankt Elspetenzell (=die damalige Bezeichnung für Elisabethszell) und den Leuten in diesem Ort und allen deren Nachkommen das Recht zu, ein Brauhaus zu erreichten und Getränke auszuschenken. |
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Ferner ordnete der Herzog an, dass den Leuten von Elisabethszell die jährliche Steuer in Höhe von vierzig Pfennig in Regensburger Münze erlassen wird. Dazu gebot er allen künftigen Amtsleuten und Richtern, diese gewährte Gnade einzuhalten und keinesfalls zu erschweren! |
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Hierzu der gesamte Wortlaut aus der Urkunde des Herzogs Albrecht von Bayern: |
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'''Concessio Juris braxandi & Immunitas Steurarum = Brau-, Schank und Schlachterlaubnis und Steuerprivileg''' |
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Anno 1356 – Freie Übersetzung aus der Monumenta Elisabethcelensia |
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''„Wir Albrecht, von Gottes Gnaden Pfalzgraf am Rhein und Herzog in Bayern bekennen öffentlich mit diesem Brief, dass wir zuerst Gottes wegen und um unser Vorfahren Seelenheil willen, dem Gotteshaus zu Elspetenzell und Herrn Rugern, dem Priester und den Leuten daselbst und allen ihren Nachkommen die Gnade haben erwiesen, dass sie in ihrer Hofmark ein Brauhaus errichten dürfen in dem sie für ihren Bedarf brauen dürfen und auch für die, die zu ihnen kommen. Wir haben ihnen auch erlaubt, dass der Bräu auch andere Getränke ausschenken darf. Wir haben ihnen auch die Gnad zuteil werden lassen, dass wir wollen, dass sie und ihre Leut im Dorf zu Atzenzell, uns ab sofort keine jährliche Steuer mehr geben brauchen, die vierzig Pfennig in Regensburger Münze betraten hat. Diese Steuer haben wir ihnen mit diesem Brief abgenommen und wir gebieten allen unseren jetzigen und künftigen Amtsleuten, Viztumb und Richtern, die gewährte Hild einzuhalten und keinesfalls zu erschweren.'' |
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''Weil wir wollen und meinen, dass der Inhalt unverändert bleibt, erheben wir den Brief zur Urkunde, versiegelt mit unsrem Insiegel.'' |
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''Der Brief ist gegeben zu Straubing, dreizehnhundert Jahr nach Christi Geburt und danach im sechsundfünfzigsten Jahr am Tag der Kreuzerhöhung!“'' <ref>{{Literatur |Autor=Walter Ritschl |Titel=Ein Dorf im Wald - Elisabethszell |Hrsg=Gemeinde Haibach |Sammelwerk=Jedes Dorf hat seine Geschichte |Band=1 |Nummer=1 |Auflage= |Verlag= |Ort=Haibach / Elisabethszell |Datum=Januar 1997 |ISBN= |Seiten=152}}</ref> |
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== Weblinks == |
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[[Kategorie:Ort im Landkreis Straubing-Bogen]] |
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[[Kategorie:Gemeindeauflösung |
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Aktuelle Version vom 15. September 2024, 11:12 Uhr
Elisabethszell Gemeinde Haibach
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Koordinaten: | 49° 2′ N, 12° 45′ O | |
Höhe: | 632 m ü. NN | |
Einwohner: | 292 (25. Mai 1987)[1] | |
Eingemeindung: | Format invalid | |
Postleitzahl: | 94353 | |
Vorwahlen: | 09963, 09965 | |
Lage von Elisabethszell in Bayern
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Elisabethszell
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Elisabethszell (bairisch Eschbanzeij) ist ein Pfarrdorf und ein Ortsteil der Gemeinde Haibach im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1346 wurde in dem damals Atzenzell genannten Ort, der zur Pfarrei Haselbach gehörte, durch eine Stiftung eine Propstei des Benediktinerklosters Oberalteich errichtet, die, mit Unterbrechungen, bis zur Säkularisation 1803 bestand.
1498 wurden die Benediktiner durch die Paulsdorfer von Burg Falkenfels vertrieben. Erst die Gräfin von Schwarzenberg, die Elisabethszell von ihren Vorfahren geerbt hatte, gestattete im Jahre 1621 dem Kloster Oberalteich gegen eine mäßige Summe den Rückkauf der Propsteigüter. Damit kehrten auch die Ordensgeistlichen nach Elisabethszell zurück.
Die Säkularisation von 1803 bedeutete für die Propstei Elisabethszell das Ende. 1805 wurde Elisabethszell, das bis dahin eine Filiale der Pfarrei Haselbach war, zur selbständigen Pfarrei erhoben. Die Propsteiwohnung überließ der Staat der Gemeinde Elisabethszell zur Errichtung einer Schule. Am 11. Juli 1877 wurde die neu erbaute Pfarrkirche von Bischof Ignatius von Senestrey konsekriert.
Der alte Friedhof wurde 1967 stillgelegt und zu Beginn der 1970er Jahre in einen Parkplatz verwandelt. Der neue Friedhof entstand oberhalb des Pfarrhofes. Mit der Gebietsreform in Bayern verlor die ehemals selbständige Gemeinde Elisabethszell die Eigenständigkeit und wurde am 1. Januar 1978 der Gemeinde Haibach eingegliedert.
Ortsteile der ehemaligen Gemeinde Elisabethszell
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1840[2] | 1867[3] | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Einwohner Pfarrdorf Elisabethszell[4] | 220 | 242 | 255 | 230 | 289 | 227 | 264 | 292 | ||
Einwohner Gemeinde Elisabethszell | 745 | 776 | 776 | 825 | 821 | 840 | 906 | 774 | 745 |
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pfarrkirche St. Elisabeth. Sie wurde 1834 bis 1837 anstelle einer abgebrochenen Vorgängerkirche erbaut. Die Ausstattung wurde erst 1870 bis 1875 fertiggestellt.
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe: Liste der Baudenkmäler in Elisabethszell
Bodendenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe: Liste der Bodendenkmäler in Haibach (Niederbayern)
Vereine
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Freiwillige Feuerwehr Elisabethszell. Sie wurde 1878 gegründet.
- Arbeitskreis Lebenswertes Elisabethszell e. V., gegr. 1996
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Monumenta Elisabetcellensia
- Website der Gemeinde Haibach-Elisabethszell Ortsdatenbank
- Elisabethszell in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ wiki-de.genealogy.net (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, OCLC 311071516, S. 52, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. statistisches Bureau (Hrsg.): Verzeichniß der Gemeinden des Königreichs Bayern nach dem Stande der Bevölkerung im Dezember 1867. XXI. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. Ackermann, München 1869, S. 52–53 (Digitalisat).
- ↑ Einwohnerentwicklung Elisabethszell (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf gov.genealogy.net