„Heribert Prantl“ – Versionsunterschied

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'''Heribert Prantl''' (* [[30. Juli]] [[1953]] in [[Nittenau]]) ist ein [[Deutsche|deutscher]] [[Autor]], [[Journalist]] und [[Jurist]]. Er war von 1995 bis 2017 Leiter des Ressorts ''[[Innenpolitik]]'' und von 2018 bis 2019 Leiter des Ressorts ''Meinung'' der ''[[Süddeutsche Zeitung|Süddeutschen Zeitung]]'' in [[München]]; von 2011 bis 2019 war er Mitglied der [[Chefredakteur|Chefredaktion]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sueddeutsche.de/autoren/heribert-prantl-1.1148378 |titel=Heribert Prantl – Süddeutsche Zeitung |abruf=2020-09-07 |sprache=de}}</ref> Er ist Autor zahlreicher Bücher.
'''Heribert Prantl''' (* [[30. Juli]] [[1953]] in [[Nittenau]], [[Oberpfalz]]) ist ein [[Deutsche|deutscher]] [[Journalist]] und [[Publizist]]. Er war von 1995 bis 2017 Leiter des Ressorts ''[[Innenpolitik]]'' und von 2018 bis 2019 Leiter des Ressorts ''Meinung'' der ''[[Süddeutsche Zeitung|Süddeutschen Zeitung]]'' in [[München]]; von 2011 bis 2019 war er Mitglied der [[Chefredakteur|Chefredaktion]]. Er ist Autor zahlreicher Bücher.


== Leben ==
== Leben ==
Heribert Prantl ist der älteste von drei Söhnen seines gleichnamigen Vaters, der [[Oberamtsrat]] und [[Stadtkämmerer]] sowie ehrenamtlicher Vorsitzender des [[Kolping-Werk]]s war, und seiner Mutter Julie Prantl, einer [[Schneider]]meisterin. Nach seiner Darstellung war sein Vater ein „gläubiger Mensch“, die Hochzeitsreise hatte die Eltern zum Wallfahrtsort [[Altötting]] geführt, den auch die Familie später oft besuchte.<ref>{{Internetquelle |autor=Heribert Prantl |url=https://sz-magazin.sueddeutsche.de/familie/du-warst-ein-grosser-mann-in-einer-kleinen-stadt-86128 |titel=Brief an den Vater: Heribert Prant |datum=2018-09-20 |sprache=de |abruf=2022-09-30}}</ref> Als Jugendlicher engagierte er sich im [[Bund der Deutschen Katholischen Jugend]] und schrieb bereits ab dem Alter von 15 Jahren fast täglich Berichte und Reportagen für die Lokalzeitungen seiner Region.<ref>{{Internetquelle |url=http://www1.wdr.de/daserste/hartaberfair/gaeste/heribertprantl110.html |titel=Mitglied der Chefredaktion und Ressortleiter Innenpolitik „Süddeutsche Zeitung“ – Hart aber Fair – Das Erste |datum=2016-01-08 |archiv-url=http://web.archive.org/web/20161021174001/http://www1.wdr.de/daserste/hartaberfair/gaeste/heribertprantl110.html |archiv-datum=2016-10-21 |offline=1 |abruf=2016-08-16}}</ref> Er absolvierte 1973 sein [[Abitur]] am ''Regental-[[Gymnasium]]'' Nittenau. Danach leistete er seinen [[Wehrdienst]] (letzter Dienstgrad: [[Fähnrich]] der Reserve<ref>Internationales Biographisches Archiv</ref>) in [[Regensburg]] und [[Idar-Oberstein]] ab.
Heribert Prantl wurde als ältester von drei Söhnen des [[Oberamtsrat]]s und [[Kämmerer|Stadtkämmerers]] Heribert Prantl sen. und dessen Frau Julie, geb. Lehmeier, einer [[Schneider]]meisterin, in Nittenau in der Oberpfalz geboren.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mittelbayerische-trauer.de/traueranzeige/juliane-prantl |titel=Traueranzeigen von Juliane Prantl |werk=Mittelbayerische |abruf=2024-01-06}}</ref> Nach seiner Darstellung war sein Vater, der zudem Kirchenpfleger und ehrenamtlicher Vorsitzender des [[Kolpingwerk]]s in Nittenau war,<ref>{{Munzinger|00000026410|Abruf=2024-01-06}}</ref> ein „gläubiger Mensch“; die Hochzeitsreise hatte die Eltern zum Wallfahrtsort [[Altötting]] geführt, den auch die Familie später oft besuchte.<ref>{{Internetquelle |autor=Heribert Prantl |url=https://sz-magazin.sueddeutsche.de/familie/du-warst-ein-grosser-mann-in-einer-kleinen-stadt-86128 |titel=Brief an den Vater: Heribert Prant |datum=2018-09-20 |werk=SZ Magazin |abruf=2022-09-30}}</ref>
Als Jugendlicher engagierte er sich im [[Bund der Deutschen Katholischen Jugend]] und schrieb bereits ab dem Alter von 15 Jahren fast täglich Berichte und Reportagen für die Lokalzeitungen seiner Region.<ref>{{Internetquelle |url=http://www1.wdr.de/daserste/hartaberfair/gaeste/heribertprantl110.html |titel=Mitglied der Chefredaktion und Ressortleiter Innenpolitik „Süddeutsche Zeitung“ – Hart aber Fair |hrsg=WDR |datum=2016-01-08 |archiv-url=http://web.archive.org/web/20161021174001/http://www1.wdr.de/daserste/hartaberfair/gaeste/heribertprantl110.html |archiv-datum=2016-10-21 |abruf=2016-08-16}}</ref> Er absolvierte 1973 sein Abitur am ''Regental-Gymnasium'' Nittenau. Danach leistete er seinen [[Wehrdienst]] (letzter Dienstgrad: [[Fähnrich]] der Reserve<ref>Internationales Biographisches Archiv</ref>) in [[Regensburg]] und [[Idar-Oberstein]] ab.


== Berufliche Laufbahn ==
== Berufliche Laufbahn ==
=== Ausbildung ===
=== Ausbildung ===
Prantl studierte von 1974 bis 1979 [[Rechtswissenschaft]], [[Geschichtswissenschaft|Geschichte]] und [[Philosophie]] an den [[Universität München|Universitäten München]], [[Universität Tübingen|Tübingen]] und zuletzt in [[Universität Regensburg|Regensburg]]. Im Jahre 1979 legte er dort sein erstes und 1981 sein zweites juristisches [[Staatsexamen]] ab. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für [[Zivilrecht]], [[Familienrecht]] und [[Rechtsgeschichte|Deutsche Rechtsgeschichte]] an der Universität Regensburg und wurde 1982 bei [[Dieter Schwab]] mit der Dissertation ''Die journalistische Information zwischen Ausschlußrecht und Gemeinfreiheit. Eine Studie zum sogenannten Nachrichtenschutz, zum mittelbaren Schutz der journalistischen Information durch § 1 UWG und zum Exklusivvertrag über journalistische Informationen'' zum [[Dr. jur.]] ([[magna cum laude]]) promoviert.<ref name="books-KoBIAQAAIAAJ-">Heribert Prantl: ''Die journalistische Information zwischen Ausschlussrecht und Gemeinfreiheit.'' E. und W. Gieseking, 1983, ISBN 978-3-7694-0199-8 ({{Google Buch |BuchID=KoBIAQAAIAAJ}}), Seite VII.</ref> Seine Arbeit erhielt einen Wissenschaftspreis der Universität Regensburg und des Hauses [[Thurn und Taxis]].
Prantl studierte von 1974 bis 1979 [[Rechtswissenschaft]], [[Geschichtswissenschaft|Geschichte]] und [[Philosophie]] an den [[Ludwig-Maximilians-Universität München|Universitäten München]], [[Eberhard Karls Universität Tübingen|Tübingen]] und zuletzt in [[Universität Regensburg|Regensburg]]. Im Jahre 1979 legte er dort sein erstes und 1981 sein zweites juristisches [[Staatsexamen]] ab. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für [[Privatrecht|Zivilrecht]], [[Familienrecht]] und [[Rechtsgeschichte|Deutsche Rechtsgeschichte]] an der Universität Regensburg und wurde 1982 bei [[Dieter Schwab]] mit der Dissertation ''Die journalistische Information zwischen Ausschlußrecht und Gemeinfreiheit. Eine Studie zum sogenannten Nachrichtenschutz, zum mittelbaren Schutz der journalistischen Information durch § 1 UWG und zum Exklusivvertrag über journalistische Informationen'' zum [[Doktor der Rechte|Dr. jur.]] ([[Dissertation#Bewertungsstufen einer Dissertation|magna cum laude]]) promoviert.<ref name="books-KoBIAQAAIAAJ-">Heribert Prantl: ''Die journalistische Information zwischen Ausschlussrecht und Gemeinfreiheit.'' E. und W. Gieseking, 1983, ISBN 978-3-7694-0199-8 ({{Google Buch |BuchID=KoBIAQAAIAAJ}}), Seite VII.</ref> Seine Arbeit erhielt einen Wissenschaftspreis der Universität Regensburg und des Hauses [[Thurn und Taxis]].


Prantl absolvierte neben seinem juristischen Studium 1975 eine studienbegleitende Journalistenausbildung als Stipendiat des [[Institut zur Förderung publizistischen Nachwuchses|Instituts zur Förderung publizistischen Nachwuchses]]<ref>{{Internetquelle |url=https://journalistenschule-ifp.de/menschen/heribert-prantl |titel=Heribert Prantl, ifp-Stipendiat 1975, katholische Journalistenschule ifp |abruf=2022-09-30}}</ref> der katholischen Kirche und absolvierte [[Volontariat]]e bei den Zeitungen ''[[Stuttgarter Nachrichten]]'' und ''[[Der neue Tag (Weiden in der Oberpfalz)|Der neue Tag]]'' sowie beim [[Bayerischer Rundfunk|Bayerischen]] und [[Radiotelevisione Italiana|italienischen Rundfunk]].
Prantl absolvierte neben seinem juristischen Studium 1975 eine studienbegleitende Journalistenausbildung als Stipendiat des [[Katholische Journalistenschule ifp|Instituts zur Förderung publizistischen Nachwuchses]]<ref>{{Internetquelle |url=https://journalistenschule-ifp.de/menschen/heribert-prantl |titel=Heribert Prantl, ifp-Stipendiat 1975 |hrsg=katholische Journalistenschule ifp |abruf=2022-09-30}}</ref> der katholischen Kirche und absolvierte [[Volontariat]]e bei den Zeitungen ''[[Stuttgarter Nachrichten]]'' und ''[[Der neue Tag (Weiden in der Oberpfalz)|Der neue Tag]]'' sowie beim [[Bayerischer Rundfunk|Bayerischen]] und [[Rai – Radiotelevisione Italiana|italienischen Rundfunk]].


=== Juristische Praxis ===
=== Juristische Praxis ===
Nach dem [[Referendariat]] arbeitete er zunächst als [[Rechtsanwalt]], von 1981 bis 1987 war er als [[Richter]] an bayerischen [[Amtsgericht|Amts-]] und [[Landgericht]]en sowie als [[Staatsanwaltschaft (Deutschland)|Staatsanwalt]] tätig.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.bdzv.de/preistraeger-preisverleihung/preisverleihung-2001/dr-heribert-prantl |wayback=20140315185550 |text=Dr. Heribert Prantl}} beim Theodor-Wolff-Preis.</ref> Darüber hinaus war er [[Pressesprecher]] des [[Landgericht Regensburg|Landgerichts Regensburg]].
Nach dem [[Vorbereitungsdienst|Referendariat]] arbeitete er zunächst als Rechtsanwalt, von 1981 bis 1987 war er als Richter an bayerischen [[Amtsgericht|Amts-]] und [[Landgericht]]en sowie als [[Staatsanwaltschaft (Deutschland)|Staatsanwalt]] tätig.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.bdzv.de/preistraeger-preisverleihung/preisverleihung-2001/dr-heribert-prantl |wayback=20140315185550 |text=Dr. Heribert Prantl}} beim Theodor-Wolff-Preis.</ref> Darüber hinaus war er [[Pressesprecher]] des [[Landgericht Regensburg|Landgerichts Regensburg]].


=== Journalismus ===
=== Journalismus ===
1988 wechselte er den Beruf und wurde auf Betreiben der damaligen Chefredakteure der ''Süddeutschen Zeitung'', [[Hans Heigert]] und [[Dieter Schröder (Journalist)|Dieter Schröder]], innenpolitischer [[Redakteur]]; seitdem schreibt er viele [[Leitartikel]] der Zeitung. Darüber hinaus verfasst er zahlreiche politische Bücher und [[Essay]]s und tritt als politischer Kommentator bei öffentlich-rechtlichen Rundfunksendern sowie als häufiger Gast in Radio- und Fernsehdiskussionen auf. Von 1992 an war er stellvertretender Leiter des Ressorts Innenpolitik der ''Süddeutschen Zeitung'', von 1995 bis 2017 Ressortleiter. Seit Januar 2011 war Prantl Mitglied der Chefredaktion der ''Süddeutschen Zeitung''. Anfang 2018 übernahm er das neu geschaffene Meinungsressort bei dieser Zeitung.<ref>{{Internetquelle |autor=Süddeutsche Zeitung |url=https://www.sueddeutsche.de/kolumne/aus-der-redaktion-alles-neu-1.3808468 |titel=Alles neu |sprache=de |abruf=2022-09-30}}</ref>
Im Jahre 1988 wechselte er den Beruf und wurde auf Betreiben der damaligen Chefredakteure der ''Süddeutschen Zeitung'', [[Hans Heigert]] und [[Dieter Schröder (Journalist)|Dieter Schröder]], innenpolitischer [[Redakteur]]; seitdem schreibt er viele [[Leitartikel]] der Zeitung. Darüber hinaus verfasst er zahlreiche politische Bücher und [[Essay]]s und tritt als politischer Kommentator bei öffentlich-rechtlichen Rundfunksendern sowie als häufiger Gast in Radio- und Fernsehdiskussionen auf. Von 1992 an war er stellvertretender Leiter des Ressorts Innenpolitik der ''Süddeutschen Zeitung'', von 1995 bis 2017 Ressortleiter.
Ab 2011 war er Mitglied der [[Chefredakteur|Chefredaktion]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sueddeutsche.de/autoren/heribert-prantl-1.1148378 |titel=Heribert Prantl – Süddeutsche Zeitung |abruf=2020-09-07}}</ref>
Anfang 2018 übernahm er das neu geschaffene Meinungsressort bei dieser Zeitung.<ref>{{Internetquelle |werk=Süddeutsche Zeitung |url=https://www.sueddeutsche.de/kolumne/aus-der-redaktion-alles-neu-1.3808468 |titel=Alles neu |abruf=2022-09-30}}</ref>
Anfang März 2019 gab er die administrativen Aufgaben als Leiter des Meinungsressorts und Mitglied der Chefredaktion ab.<ref>{{Internetquelle |titel="Süddeutsche Zeitung": Heribert Prantl gibt Ämter bei der SZ ab |werk=Der Tagesspiegel |url=https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/heribert-prantl-gibt-amter-bei-der-sz-ab-4043581.html |abruf=2022-09-30}}</ref>

Zum 1. März 2019 gab er die administrativen Aufgaben als Leiter des Meinungsressorts und Mitglied der Chefredaktion ab.<ref>{{Literatur |Titel="Süddeutsche Zeitung": Heribert Prantl gibt Ämter bei der SZ ab |Sammelwerk=Der Tagesspiegel Online |ISSN=1865-2263 |Online=https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/heribert-prantl-gibt-amter-bei-der-sz-ab-4043581.html |Abruf=2022-09-30}}</ref> Als Autor und [[Kolumnist]] ist Prantl weiter für die ''Süddeutsche'' tätig: mit einer samstäglichen politischen [[Kolumne]], dem Newsletter ''Prantls Blick'' am Sonntag und dem Videoblog ''Prantls Politik'' auf der Website der Zeitung.
Als Autor und [[Kolumne|Kolumnist]] ist Prantl weiter für die ''Süddeutsche Zeitung'' tätig: mit einer samstäglichen politischen [[Kolumne]], dem Newsletter ''Prantls Blick'' am Sonntag und dem Videoblog ''Prantls Politik'' auf der Website der Zeitung.


== Positionen und Kontroversen ==
== Positionen und Kontroversen ==
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In seiner Streitschrift ''Wir sind viele'' (2011) klagt Prantl den [[Finanzmarkt-Kapitalismus|Finanzkapitalismus]] an und weist darauf hin, dass das Eigentum im Sinne des Grundgesetzes auch die Banken verpflichtet und dass die Märkte sich nicht von der Moral lösen dürfen. Es ist ein Appell an die Verantwortung des Finanzmarkts sowie der Politik: Europa basiere nicht auf dem Euro, sondern auf seinen Bürgern, die die Grundlage der [[Demokratie]] bildeten.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.hingesehen.net/gelesen-prantls-wir-sind-viele/ |wayback=20120607032452 |text=Gelesen: Prantls “Wir sind viele”}} In: ''hingesehen.net''</ref>
In seiner Streitschrift ''Wir sind viele'' (2011) klagt Prantl den [[Finanzmarkt-Kapitalismus|Finanzkapitalismus]] an und weist darauf hin, dass das Eigentum im Sinne des Grundgesetzes auch die Banken verpflichtet und dass die Märkte sich nicht von der Moral lösen dürfen. Es ist ein Appell an die Verantwortung des Finanzmarkts sowie der Politik: Europa basiere nicht auf dem Euro, sondern auf seinen Bürgern, die die Grundlage der [[Demokratie]] bildeten.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.hingesehen.net/gelesen-prantls-wir-sind-viele/ |wayback=20120607032452 |text=Gelesen: Prantls “Wir sind viele”}} In: ''hingesehen.net''</ref>


Im Juli 2012 geriet Prantl mit einem Porträt des Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts [[Andreas Voßkuhle]] in die Kritik, in dem er unter anderem eine Szene aus dessen Küche scheinbar lebensnah berichtete.<ref>Heribert Prantl: ''Der Verfassungsschützer'', Süddeutsche Zeitung vom 10. Juli 2012, Seite 3.</ref> Prantl hatte in einem Stil geschrieben, der nahelegte, dass er persönlich bei Voßkuhle zu Gast gewesen sei. Dies rief teilweise Irritation über die vermeintliche Nähe der beiden hervor. Als sich herausstellte, dass Prantl die lebendig geschilderte Küchenszene nur aus Erzählungen Dritter kannte, löste dies eine Debatte um [[Pressekodex|journalistische Sorgfalt]] und redaktionsinterne Kritik aus, woraufhin die SZ eine Klarstellung druckte und den Fehler bedauerte.<ref>{{Internetquelle |url=https://prod.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/vorwurf-gegen-sueddeutsche-zeitung-sz-autor-trickst-bei-vosskuhle-portraet-li.55848 |titel=Vorwurf gegen Süddeutsche Zeitung: SZ-Autor trickst bei Voßkuhle-Porträt |datum=2020-02-04 |sprache=de |abruf=2022-09-30}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=PRO |url=https://www.pro-medienmagazin.de/causa-prantl-sueddeutsche-zeitung-entschuldigt-sich/ |titel=Causa Prantl: "Süddeutsche Zeitung" entschuldigt sich |werk=PRO {{!}} Das christliche Medienmagazin |datum=2012-08-01 |sprache=de-DE |abruf=2022-09-30}}</ref><ref>{{Literatur |Titel=Streit um Küchen-Szene: Kein Schreibverbot für Prantl bei der SZ |Sammelwerk=Der Tagesspiegel Online |ISSN=1865-2263 |Online=https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/kein-schreibverbot-fur-prantl-bei-der-sz-6394555.html |Abruf=2022-09-30}}</ref>
Im Juli 2012 geriet Prantl mit einem Porträt des Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts [[Andreas Voßkuhle]] in die Kritik, in dem er unter anderem eine Szene aus dessen Küche scheinbar lebensnah berichtete.<ref>Heribert Prantl: ''Der Verfassungsschützer'', Süddeutsche Zeitung vom 10. Juli 2012, Seite 3.</ref> Prantl hatte in einem Stil geschrieben, der nahelegte, dass er persönlich bei Voßkuhle zu Gast gewesen sei. Dies rief teilweise Irritation über die vermeintliche Nähe der beiden hervor. Als sich herausstellte, dass Prantl die lebendig geschilderte Küchenszene nur aus Erzählungen Dritter kannte, löste dies eine Debatte um [[Pressekodex|journalistische Sorgfalt]] und redaktionsinterne Kritik aus, woraufhin die SZ eine Klarstellung druckte und den Fehler bedauerte.<ref>{{Internetquelle |url=https://prod.berliner-zeitung.de/kultur-vergnuegen/vorwurf-gegen-sueddeutsche-zeitung-sz-autor-trickst-bei-vosskuhle-portraet-li.55848 |titel=Vorwurf gegen Süddeutsche Zeitung: SZ-Autor trickst bei Voßkuhle-Porträt |datum=2020-02-04 |abruf=2022-09-30}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.pro-medienmagazin.de/causa-prantl-sueddeutsche-zeitung-entschuldigt-sich/ |titel=Causa Prantl: "Süddeutsche Zeitung" entschuldigt sich |werk=PRO {{!}} Das christliche Medienmagazin |datum=2012-08-01 |abruf=2022-09-30}}</ref><ref>{{Internetquelle |titel=Streit um Küchen-Szene: Kein Schreibverbot für Prantl bei der SZ |werk=Der Tagesspiegel |url=https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/kein-schreibverbot-fur-prantl-bei-der-sz-6394555.html |abruf=2022-09-30}}</ref>


Prantl war mehrmals als Chefredakteur des ''[[Der Spiegel|Spiegel]]'' im Gespräch, zuletzt 2013.<ref>{{Internetquelle| autor=Sönke Paulsen | url=http://www.freitag.de/autoren/soenke-paulsen/augstein-neuer-spiegel-chef | titel=Focus Augstein neuer Spiegel-Chef? | werk=freitag.de | datum=2013-04-05 | abruf=2020-07-16| archiv-url=http://web.archive.org/web/20150128161848/http://www.freitag.de/autoren/soenke-paulsen/augstein-neuer-spiegel-chef| archiv-datum=2015-01-28| abruf-verborgen=1}}</ref> Er gehört zu den Unterstützern der [[Charta der Digitalen Grundrechte der Europäischen Union]], die Ende November 2016 veröffentlicht wurde.
Prantl war mehrmals als Chefredakteur des ''[[Der Spiegel|Spiegel]]'' im Gespräch,<ref>Günther Bähr: ''Oberaufsicht für Aust''. In: Focus, 7. November 2005 (auch: [https://www.focus.de/kultur/medien/oberaufsicht-fuer-aust-presse_id_2029356.html online], mit Datum der Web-Veröffentlichung 2013)</ref><ref>Alexander von Streit: ''Heribert Prantl – Die letzte Instanz''. In: Stephan Weichert, Christian Zabel (Hrsg.): ''Die Alpha-Journalisten – Deutschlands Wortführer im Porträt''. [[Herbert von Halem Verlag]], Köln 2007, ISBN 978-3-938258-29-3 (auch [https://heribertprantl.de/wp-content/uploads/2019/06/alpha-journalisten_heribert-prantl.pdf online])</ref> zuletzt 2013.<ref>{{Internetquelle |autor=Sönke Paulsen |url=http://www.freitag.de/autoren/soenke-paulsen/augstein-neuer-spiegel-chef |titel=Focus Augstein neuer Spiegel-Chef? |werk=freitag.de |datum=2013-04-05 |abruf=2020-07-16 |archiv-url=http://web.archive.org/web/20150128161848/http://www.freitag.de/autoren/soenke-paulsen/augstein-neuer-spiegel-chef |archiv-datum=2015-01-28}}</ref> Er gehört zu den Unterstützern der [[Charta der Digitalen Grundrechte der Europäischen Union]], die Ende November 2016 veröffentlicht wurde.


Prantl setzte sich in einer Reihe von Artikeln zur [[Urheberrechtsreform der Europäischen Union]] sehr engagiert für die vorgeschlagene Reform ein. Bei dem Widerstand gegen die Reform „handelt [es] sich um Lügen und Finten der Internet-Großkonzerne. Sie haben die Netzgemeinde mit diesen Lügen eingewickelt. Diese Konzerne tarnen ihre Geschäftsinteressen mit heuchlerisch idealistischem Gerede“.<ref>[https://www.sueddeutsche.de/politik/prantl-urheberrechtsreform-artikel-1.4381506 ''Prantls Blick – Droht das digitale Armageddon?''] In: Süddeutsche Zeitung vom 17. März 2019</ref> Prantl vertrat damit die Ansicht des [[Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger|Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger]] (BDZV), der für die Änderung lobbyiert hatte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bdzv.de/nachrichten-und-service/branchennachrichten/artikel/detail/ueber-240-organisationen-appellieren-an-eu-parlament-yes2copyright/ |titel=BDZV: Über 240 Organisationen appellieren an EU-Parlament: #Yes2Copyright |datum=2019-03-25 |abruf=2022-09-30 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20190325133618/https://www.bdzv.de/nachrichten-und-service/branchennachrichten/artikel/detail/ueber-240-organisationen-appellieren-an-eu-parlament-yes2copyright/ |archiv-datum=2019-03-25 |offline= |archiv-bot=2022-11-14 15:16:06 InternetArchiveBot }}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Alexander Fanta |url=https://netzpolitik.org/2018/eu-urheberrecht-lobby-wettlauf-mit-popstars-und-kondomen/ |titel=EU-Urheberrecht: Lobby-Wettlauf mit Popstars und Kondomen |datum=2018-12-11 |sprache=de-DE |abruf=2022-09-30}}</ref> Seine Haltung wurde von zahlreichen Gegnern der Reform, unter anderem von dem Blogger [[Stefan Niggemeier]], kritisiert.<ref>[https://uebermedien.de/31362/verleumder-im-dienst-der-aufklaerung/ ''Verleumder im Dienst der Aufklärung'']. In: Übermedien 12. September 2018</ref> Die Reform wurde am 26. März 2019 von [[Europaparlament]] verabschiedet.
Prantl setzte sich in einer Reihe von Artikeln zur [[Urheberrecht (Europäische Union)|Urheberrechtsreform der Europäischen Union]] sehr engagiert für die vorgeschlagene Reform ein. Bei dem Widerstand gegen die Reform „handelt [es] sich um Lügen und Finten der Internet-Großkonzerne. Sie haben die Netzgemeinde mit diesen Lügen eingewickelt. Diese Konzerne tarnen ihre Geschäftsinteressen mit heuchlerisch idealistischem Gerede“.<ref>[https://www.sueddeutsche.de/politik/prantl-urheberrechtsreform-artikel-1.4381506 ''Prantls Blick – Droht das digitale Armageddon?''] In: Süddeutsche Zeitung vom 17. März 2019</ref> Prantl vertrat damit die Ansicht des [[Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger|Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger]] (BDZV), der für die Änderung lobbyiert hatte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bdzv.de/nachrichten-und-service/branchennachrichten/artikel/detail/ueber-240-organisationen-appellieren-an-eu-parlament-yes2copyright/ |titel=BDZV: Über 240 Organisationen appellieren an EU-Parlament: #Yes2Copyright |datum=2019-03-25 |abruf=2022-09-30 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20190325133618/https://www.bdzv.de/nachrichten-und-service/branchennachrichten/artikel/detail/ueber-240-organisationen-appellieren-an-eu-parlament-yes2copyright/ |archiv-datum=2019-03-25}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Alexander Fanta |url=https://netzpolitik.org/2018/eu-urheberrecht-lobby-wettlauf-mit-popstars-und-kondomen/ |titel=EU-Urheberrecht: Lobby-Wettlauf mit Popstars und Kondomen |datum=2018-12-11 |abruf=2022-09-30}}</ref> Seine Haltung wurde von zahlreichen Gegnern der Reform, unter anderem von dem Blogger [[Stefan Niggemeier]], kritisiert.<ref>[https://uebermedien.de/31362/verleumder-im-dienst-der-aufklaerung/ ''Verleumder im Dienst der Aufklärung'']. In: Übermedien 12. September 2018</ref> Die Reform wurde am 26. März 2019 von [[Europäisches Parlament|Europaparlament]] verabschiedet.


Im Zuge der [[Covid-19-Pandemie]] sieht Prantl die [[Grundrechte]] in Gefahr dauerhafter Beschädigung und schrieb darüber in einer Reihe von Kommentaren.<ref>{{Internetquelle |autor=Heribert Prantl |url=https://www.sueddeutsche.de/digital/prantls-blick-coronavirus-grundrechte-1.4881542 |titel=Prantls Blick: Die Corona-Warn-App |sprache=de |abruf=2022-09-30}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=deutschlandfunk.de |url=https://www.deutschlandfunk.de/heribert-prantl-zur-pressefreiheit-guter-journalismus-als-100.html |titel=Heribert Prantl zur Pressefreiheit - Guter Journalismus als Mittel gegen Anfeindungen |sprache=de |abruf=2022-09-30}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Heribert Prantl |url=https://www.sueddeutsche.de/politik/kolumne-prantl-grundrechte-corona-terrorismus-1.4887238 |titel=Heribert Prantl: der Rechtsstaat, vom Virus befallen |sprache=de |abruf=2022-09-30}}</ref> In einer Talkshow des TV-Senders [[ServusTV]] im Januar 2021 lehnte Prantl härtere [[Lockdown]]-Maßnahmen, wie sie u. a. die Initiative [[Zero Covid (Kampagne)|Zero Covid]] vorsieht, deutlich ab.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.youtube.com/watch?v=LuSk4PnemGg |titel=Talk im Hangar-7 – Merkel, Kurz und Mutationen: Politik am Volk vorbei? {{!}} Kurzfassung |werk=ServusTV |hrsg=YouTube |datum=2021-01-22 |abruf=2021-01-31 |sprache=}}</ref> In einem Interview mit der [[Berliner Zeitung]] sagte er, das [[Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland|Grundgesetz]] stehe nicht unter Pandemievorbehalt, es sei (neben den Parlamenten) eine „untergesetzliche Parallelrechtsordnung“ entstanden.<ref>{{Internetquelle |autor=Berliner Zeitung |url=https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/heribert-prantl-ich-hoffe-dass-die-gesellschaft-aufwacht-li.136339 |titel=Heribert Prantl: „Ich hoffe, dass die Gesellschaft aufwacht“ |abruf=2021-01-31 |sprache=de-DE}}</ref> Aus seinen Kolumnen zur Covid-Pandemie entstand das Buch ''Not und Gebot: Grundrechte in Quarantäne''.
Im Zuge der [[COVID-19-Pandemie in Deutschland|COVID-19-Pandemie]] sah Prantl die [[Grundrechte]] in Gefahr dauerhafter Beschädigung und schrieb darüber in einer Reihe von Kommentaren.<ref>{{Internetquelle |autor=Heribert Prantl |url=https://www.sueddeutsche.de/digital/prantls-blick-coronavirus-grundrechte-1.4881542 |titel=Prantls Blick: Die Corona-Warn-App |abruf=2022-09-30}}</ref><ref>{{Internetquelle |werk=deutschlandfunk.de |url=https://www.deutschlandfunk.de/heribert-prantl-zur-pressefreiheit-guter-journalismus-als-100.html |titel=Heribert Prantl zur Pressefreiheit - Guter Journalismus als Mittel gegen Anfeindungen |abruf=2022-09-30}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Heribert Prantl |url=https://www.sueddeutsche.de/politik/kolumne-prantl-grundrechte-corona-terrorismus-1.4887238 |titel=Heribert Prantl: der Rechtsstaat, vom Virus befallen |abruf=2022-09-30}}</ref> In einer Talkshow des TV-Senders [[ServusTV]] im Januar 2021 lehnte Prantl härtere [[Massenquarantäne|Lockdown]]-Maßnahmen, wie sie unter anderem die Initiative [[Zero Covid (Kampagne)|Zero Covid]] vorsah, deutlich ab.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.youtube.com/watch?v=LuSk4PnemGg |titel=Talk im Hangar-7 – Merkel, Kurz und Mutationen: Politik am Volk vorbei? {{!}} Kurzfassung |werk=ServusTV |hrsg=YouTube |datum=2021-01-22 |abruf=2021-01-31}}</ref> In einem Interview mit der [[Berliner Zeitung]] sagte er, das [[Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland|Grundgesetz]] stehe nicht unter Pandemievorbehalt, es sei (neben den Parlamenten) eine „untergesetzliche Parallelrechtsordnung“ entstanden.<ref>{{Internetquelle |werk=Berliner Zeitung |url=https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/heribert-prantl-ich-hoffe-dass-die-gesellschaft-aufwacht-li.136339 |titel=Heribert Prantl: „Ich hoffe, dass die Gesellschaft aufwacht“ |abruf=2021-01-31}}</ref> Aus seinen Kolumnen zur Covid-Pandemie entstand das Buch ''Not und Gebot: Grundrechte in Quarantäne''.


== Mitgliedschaften und Funktionen ==
== Mitgliedschaften und Funktionen ==
Prantl war [[Dozent]] an den [[Journalistenschule]]n [[Henri-Nannen-Schule]] in Hamburg und [[Deutsche Journalistenschule]] München, Mitglied des Ethikrates der Hamburger [[Akademie für Publizistik]] und Mitglied des [[PEN-Zentrum Deutschland|PEN-Zentrums Deutschland]]. Seit dem Jahr 1995 engagierte er sich im [[Rotary Club]] München-Nymphenburg.<ref>Club- und Mitgliederverzeichnis der Rotarier in der Bundesrepublik Deutschland 2002/2003</ref> Seit 2002 ist er [[Lehrbeauftragter]] an der Fakultät für Rechtswissenschaft der [[Universität Bielefeld]], 2010 wurde er dort zum [[Honorarprofessor]] ernannt.<ref>Universität Bielefeld: ''[http://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/uniaktuell/entry/dr_heribert_prantl_neuer_honorarprofessor Dr. Heribert Prantl neuer Honorarprofessor der Fakultät für Rechtswissenschaft]''</ref> Im Sommersemester 2011 nahm er die ''Theodor-Herzl-Dozentur für Poetik im Journalismus'' an der [[Universität Wien]] wahr.<ref>Universität Wien: [http://medienportal.univie.ac.at/uniview/studium-lehre/detailansicht/artikel/heribert-prantl-als-theodor-herzl-dozent-an-der-universitaet-wien/ Heribert Prantl als Theodor-Herzl-Dozent an der Universität Wien], 7. April 2011.</ref> Seit 2004 engagiert sich Prantl als Stiftungsbeirat bei der [[Stiftung Pro Justitia]],<ref name="stiftung-Stiftung">{{Internetquelle |url=http://www.stiftung-projustitia.de/st_stiftungsbeirat.html |titel=Stiftung ProJustitia – Stiftungsbeirat |werk=stiftung-projustitia.de |abruf=2015-01-19}}</ref> die die [[Rechtstatsachenforschung]] fördert. Er sitzt im [[Senat]] der von [[Helmut Schmidt]] und [[Kurt Biedenkopf]] gegründeten [[Deutsche Nationalstiftung|Deutschen Nationalstiftung]].<ref>[http://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/uniaktuell/entry/dr_heribert_prantl_neuer_honorarprofessor Vita Dr. Heribert Prantl], uni-bielefeld.de vom 20. Januar 2010, abgerufen am 15. März 2021</ref> Seit 2010 ist er Mitglied des Beirats der [[European Law Students’ Association]] Deutschland e. V.
Prantl war [[Dozent]] an der [[Deutsche Journalistenschule|Deutschen Journalistenschule]] München, Mitglied des Ethikrates der Hamburger [[Akademie für Publizistik in Hamburg|Akademie für Publizistik]] und Mitglied des [[PEN-Zentrum Deutschland|PEN-Zentrums Deutschland]]. Seit dem Jahr 1995 engagierte er sich im [[Rotary International|Rotary Club]] München-Nymphenburg.<ref>Club- und Mitgliederverzeichnis der Rotarier in der Bundesrepublik Deutschland 2002/2003</ref> Seit 2002 ist er [[Lehrbeauftragter]] an der Fakultät für Rechtswissenschaft der [[Universität Bielefeld]], 2010 wurde er dort zum [[Honorarprofessor]] ernannt.<ref>Universität Bielefeld: ''[http://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/uniaktuell/entry/dr_heribert_prantl_neuer_honorarprofessor Dr. Heribert Prantl neuer Honorarprofessor der Fakultät für Rechtswissenschaft]''</ref> Im Sommersemester 2011 nahm er die ''Theodor-Herzl-Dozentur für Poetik im Journalismus'' an der [[Universität Wien]] wahr.<ref>Universität Wien: [http://medienportal.univie.ac.at/uniview/studium-lehre/detailansicht/artikel/heribert-prantl-als-theodor-herzl-dozent-an-der-universitaet-wien/ Heribert Prantl als Theodor-Herzl-Dozent an der Universität Wien], 7. April 2011.</ref> Seit 2004 engagiert sich Prantl als Stiftungsbeirat bei der [[Stiftung Pro Justitia]],<ref name="stiftung-Stiftung">{{Internetquelle |url=http://www.stiftung-projustitia.de/st_stiftungsbeirat.html |titel=Stiftung ProJustitia – Stiftungsbeirat |werk=stiftung-projustitia.de |abruf=2015-01-19}}</ref> die die [[Rechtstatsachenforschung]] fördert. Seit 2010 ist er Mitglied des Beirats der [[European Law Students’ Association]] Deutschland e.&nbsp;V.


== Privates ==
== Privates ==
Prantl hat zwei Kinder aus einer früheren Ehe.<ref>{{Munzinger|00000026410|Heribert Prantl|19. Januar 2015}}</ref>
Prantl lebt in [[München]].<ref name="sz-1158034">{{Internetquelle |autor=[[Franz Kotteder]] |url=http://www.sueddeutsche.de/muenchen/wilhelm-hoegner-preis-wohnhaft-im-grundgesetz-1.1158034 |titel=Wilhelm-Hoegner-Preis – Wohnhaft im Grundgesetz |werk=[[Süddeutsche Zeitung|sueddeutsche.de]] |datum=2011-10-10 |abruf=2015-01-19}}</ref> Seine langjährige Lebensgefährtin war die Journalistin [[Franziska Augstein]], die Tochter des Spiegel-Gründers [[Rudolf Augstein]].<ref name="focus-229887">{{Internetquelle |autor=Josef Seitz, Günther Bähr |url=http://www.focus.de/kultur/medien/konzerne-wuensch-dir-einen-chef_aid_229887.html |titel=Konzerne: Wünsch dir einen Chef! |werk=[[Focus Online]] |datum=2007-12-17 |abruf=2015-01-19}}</ref> Er hat zwei Kinder aus einer früheren Ehe.<ref>{{Munzinger|00000026410|Heribert Prantl|19. Januar 2015}}</ref>


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==
* 1983: Wissenschaftspreis der [[Universität Regensburg]] und des Hauses Thurn und Taxis für die Rechts- und Wirtschaftswissenschaften
* 1983: Wissenschaftspreis der [[Universität Regensburg]] und des Hauses Thurn und Taxis für die Rechts- und Wirtschaftswissenschaften
* 1989: [[Franz Karl Maier|Franz-Karl-Maier]]-Preis der Pressestiftung [[Der Tagesspiegel]] in Berlin für „hervorragende und parteiunabhängige Kommentierung“
* 1989: [[Franz Karl Maier|Franz-Karl-Maier]]-Preis der Pressestiftung [[Tagesspiegel|Der Tagesspiegel]] in Berlin für „hervorragende und parteiunabhängige Kommentierung“
* 1992: Pressepreis des [[Deutscher Anwaltverein|Deutschen Anwaltvereins]] für sein „Plädoyer für die Stärkung des Grundgesetzes“
* 1992: Pressepreis des [[Deutscher Anwaltverein|Deutschen Anwaltvereins]] für sein „Plädoyer für die Stärkung des Grundgesetzes“
* 1994: [[Geschwister-Scholl-Preis]] für sein Buch „Deutschland, leicht entflammbar“
* 1994: [[Geschwister-Scholl-Preis]] für sein Buch „Deutschland, leicht entflammbar“
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* 2004: [[Rhetorik]]preis für die „Rede des Jahres 2004“, verliehen von der [[Eberhard Karls Universität Tübingen|Eberhard-Karls-Universität Tübingen]]<ref>[http://www.rhetorik.uni-tuebingen.de/portfolio/rede-des-jahres/ Seminar für Allgemeine Rhetorik Uni Tübingen verlieh Auszeichnung „Rede des Jahres“], rhetorik.uni-tuebingen.de, abgerufen am 15. März 2021</ref>
* 2004: [[Rhetorik]]preis für die „Rede des Jahres 2004“, verliehen von der [[Eberhard Karls Universität Tübingen|Eberhard-Karls-Universität Tübingen]]<ref>[http://www.rhetorik.uni-tuebingen.de/portfolio/rede-des-jahres/ Seminar für Allgemeine Rhetorik Uni Tübingen verlieh Auszeichnung „Rede des Jahres“], rhetorik.uni-tuebingen.de, abgerufen am 15. März 2021</ref>
* 2006: [[Erich-Fromm-Preis]], gemeinsam mit [[Hans Leyendecker]]<ref>{{Internetquelle |url=http://www.o-ton.radio-luma.net/php/090306_erich-fromm-preis_2006.php |titel=Dokumentation Erich-Fromm-Preis 2006 |werk=o-ton.radio-luma.net |abruf=2015-01-19}}</ref>
* 2006: [[Erich-Fromm-Preis]], gemeinsam mit [[Hans Leyendecker]]<ref>{{Internetquelle |url=http://www.o-ton.radio-luma.net/php/090306_erich-fromm-preis_2006.php |titel=Dokumentation Erich-Fromm-Preis 2006 |werk=o-ton.radio-luma.net |abruf=2015-01-19}}</ref>
* 2006: [[Arnold-Freymuth-Preis]] „für Verdienste um den demokratischen und sozialen Rechtsstaat“
* 2006: [[Arnold-Freymuth-Gesellschaft|Arnold-Freymuth-Preis]] „für Verdienste um den demokratischen und sozialen Rechtsstaat“
* 2007: [[Roman-Herzog-Medienpreis]] des Konvents für Deutschland für seine Analysen und Kommentare zum Föderalismus
* 2007: [[Roman-Herzog-Medienpreis]] des Konvents für Deutschland für seine Analysen und Kommentare zum Föderalismus
* 2007: ''Politikjournalist des Jahres'' durch das [[Medium Magazin]]<ref>{{Internetquelle |autor=Jochen Voß |url=https://www.dwdl.de/nachrichten/13812/stefan_niggemeier_ist_journalist_des_jahres/ |titel=Stefan Niggemeier ist "Journalist des Jahres" |werk=[[DWDL.de]] |datum=2007-12-12 |abruf=2024-01-07}}</ref>
* 2008: [[Goldener Prometheus (Journalistenpreis)|Goldener Prometheus]] für politischen Journalismus verliehen vom Medienmagazin [[V.i.S.d.P. (Magazin)|V.i.S.d.P.]]
* 2008: [[Goldener Prometheus (Journalistenpreis)|Goldener Prometheus]] für politischen Journalismus verliehen vom Medienmagazin V.i.S.d.P.
* 2008: [[Deutscher Kulturrat#Puk-Journalistenpreis|puk-Preis]] für Kulturjournalismus, verliehen vom [[Deutscher Kulturrat|Deutschen Kulturrat]]
* 2008: [[Deutscher Kulturrat#Puk-Journalistenpreis|puk-Preis]] für Kulturjournalismus, verliehen vom [[Deutscher Kulturrat|Deutschen Kulturrat]]
* 2008: Ketteler-Preis der KAB-Stiftung 'Zukunft der Arbeit und der sozialen Sicherung' (ZASS)
* 2008: Ketteler-Preis der KAB-Stiftung 'Zukunft der Arbeit und der sozialen Sicherung' (ZASS)
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* 2012: [[Brüder-Grimm-Preis der Philipps-Universität Marburg]]<ref>[https://www.uni-marburg.de/de/universitaet/profil/preise/auszeichnungen Träger des Brüder Grimm-Preises der Philipps-Universität Marburg], abgerufen am 15. März 2021</ref>
* 2012: [[Brüder-Grimm-Preis der Philipps-Universität Marburg]]<ref>[https://www.uni-marburg.de/de/universitaet/profil/preise/auszeichnungen Träger des Brüder Grimm-Preises der Philipps-Universität Marburg], abgerufen am 15. März 2021</ref>
* 2013: [[Publizistikpreis der Landeshauptstadt München]]
* 2013: [[Publizistikpreis der Landeshauptstadt München]]
* 2015: [[Hildegard Hamm-Brücher#Gesellschaftliches Engagement|Hildegard Hamm-Brücher Preis für Demokratie]]<ref>{{Literatur |Autor= |Hrsg= |Titel=Hamm-Brücher-Preis |Sammelwerk=[[Süddeutsche Zeitung]] |Ort=München |Datum=2015-06-21 |ISSN=0174-4917 |Online=[http://www.sueddeutsche.de/kolumne/aus-der-redaktion-hamm-bruecher-preis-1.2529493 online] |Abruf=2015-07-08}}</ref>
* 2015: [[Hildegard Hamm-Brücher#Gesellschaftliches Engagement|Hildegard Hamm-Brücher Preis für Demokratie]]<ref>{{Internetquelle |titel=Hamm-Brücher-Preis |werk=Süddeutsche Zeitung |datum=2015-06-21 |url=http://www.sueddeutsche.de/kolumne/aus-der-redaktion-hamm-bruecher-preis-1.2529493 |abruf=2015-07-08}}</ref>
* 2015: [[Bayerische Verfassungsmedaille]] in Silber
* 2015: [[Bayerischer Verfassungsorden|Bayerische Verfassungsmedaille]] in Silber
* 2016: [[Ehrendoktor]] des Fachbereichs [[Theologie]] an der [[Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.domradio.de/themen/kirche-und-politik/2016-07-12/prantl-zum-ehrendoktor-im-fach-theologie-ernannt |titel=Prantl zum Ehrendoktor im Fach Theologie ernannt |hrsg=domradio.de |datum=2016-07-12 |abruf=2016-07-12}}</ref>
* 2016: [[Ehrendoktor]] des Fachbereichs [[Theologie]] an der [[Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.domradio.de/themen/kirche-und-politik/2016-07-12/prantl-zum-ehrendoktor-im-fach-theologie-ernannt |titel=Prantl zum Ehrendoktor im Fach Theologie ernannt |hrsg=domradio.de |datum=2016-07-12 |abruf=2016-07-12}}</ref>
* 2019: [[Katholischer Medienpreis]] / Sonderpreis der Jury für die Leitartikel zu den Hochfesten der Kirche<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://heribertprantl.de/vita/ |titel=Heribert Prantl Auszeichnungen u.a. |titelerg= |werk=Internetauftritt |hrsg=Heribert Prantl |datum= |abruf=2020-12-24}}</ref>
* 2019: [[Katholischer Medienpreis]] / Sonderpreis der Jury für die Leitartikel zu den Hochfesten der Kirche<ref>{{Internetquelle |url=https://heribertprantl.de/vita/ |titel=Heribert Prantl Auszeichnungen u.a. |werk=Internetauftritt |hrsg=Heribert Prantl |abruf=2020-12-24}}</ref>
* 2022: Verleihung des [[Memminger Freiheitspreis 1525|Memminger Freiheitspreises 1525]]<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.all-in.de/memmingen/c-lokales/journalist-prof-dr-heribert-prantl-erhaelt-den-memminger-freiheitspreis_a5160614#gallery=null |titel=Journalist Prof. Dr. Heribert Prantl erhält den Memminger Freiheitspreis |werk= |hrsg=Stadt Memmingen |datum=2022-05-22 |abruf=2022-05-22}}</ref>
* 2022: Verleihung des [[Memminger Freiheitspreis 1525|Memminger Freiheitspreises 1525]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.all-in.de/memmingen/c-lokales/journalist-prof-dr-heribert-prantl-erhaelt-den-memminger-freiheitspreis_a5160614#gallery=null |titel=Journalist Prof. Dr. Heribert Prantl erhält den Memminger Freiheitspreis |hrsg=Stadt Memmingen |datum=2022-05-22 |abruf=2022-05-22}}</ref>
* 2024: Große [[Staufermedaille]] in Gold<ref>{{Internetquelle |url=https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/kretschmann-zeichnet-zwei-journalisten-aus |titel=Kretschmann zeichnet zwei Journalisten aus |hrsg=Land Baden-Württemberg |datum=2024-02-07 |abruf=2024-02-07}}</ref>


== Veröffentlichungen ==
== Veröffentlichungen ==
[[Datei:Heribert-prantl-ffm-001.jpg|mini|hochkant|Autograph von Prantl]]
[[Datei:Heribert-prantl-ffm-001.jpg|mini|hochkant|Autograph von Prantl]]

* ''Die journalistische Information zwischen Ausschlußrecht und Gemeinfreiheit. Eine Studie zum sogenannten Nachrichtenschutz, zum mittelbaren Schutz der journalistischen Information durch § 1 UWG und zum Exklusivvertrag über journalistische Informationen.'' E. u. W. Gieseking, Bielefeld 1983, ISBN 3-7694-0199-9.
* ''Die journalistische Information zwischen Ausschlußrecht und Gemeinfreiheit. Eine Studie zum sogenannten Nachrichtenschutz, zum mittelbaren Schutz der journalistischen Information durch § 1 UWG und zum Exklusivvertrag über journalistische Informationen.'' E. u. W. Gieseking, Bielefeld 1983, ISBN 3-7694-0199-9.
* ''Deutschland – leicht entflammbar. Ermittlungen gegen die Bonner Politik.'' Carl Hanser, München/Wien 1994, ISBN 3-446-17691-8.
* ''Deutschland – leicht entflammbar. Ermittlungen gegen die Bonner Politik.'' Carl Hanser, München/Wien 1994, ISBN 3-446-17691-8.
* (Hrsg.): ''Wehrmachtsverbrechen. Eine deutsche Kontroverse.'' Hoffmann und Campe, Hamburg 1997, ISBN 3-455-10365-0.
* Hrsg.: ''Wehrmachtsverbrechen. Eine deutsche Kontroverse.'' Hoffmann und Campe, Hamburg 1997, ISBN 3-455-10365-0.
* ''Sind wir noch zu retten? Anstiftung zum Widerstand gegen eine gefährliche Politik.'' Carl Hanser, München/Wien 1998, ISBN 3-446-18541-0.
* ''Sind wir noch zu retten? Anstiftung zum Widerstand gegen eine gefährliche Politik.'' Carl Hanser, München/Wien 1998, ISBN 3-446-18541-0.
* ''Rot-Grün – Eine erste Bilanz.'' Hoffmann und Campe, Hamburg 1999, ISBN 3-455-10383-9.
* ''Rot-Grün – Eine erste Bilanz.'' Hoffmann und Campe, Hamburg 1999, ISBN 3-455-10383-9.
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* ''Eigentum verpflichtet. Das unerfüllte Grundgesetz.'' Süddeutsche Zeitung Edition, München 2019, ISBN 978-3-86497-522-6.
* ''Eigentum verpflichtet. Das unerfüllte Grundgesetz.'' Süddeutsche Zeitung Edition, München 2019, ISBN 978-3-86497-522-6.
* ''Not und Gebot. Grundrechte in Quarantäne.'' C. H. Beck, München 2021, ISBN 978-3-406-76895-8.
* ''Not und Gebot. Grundrechte in Quarantäne.'' C. H. Beck, München 2021, ISBN 978-3-406-76895-8.
* ''Mensch Prantl: Ein autobiographisches Kalendarium.'' Langen-Müller, München 2023, ISBN 978-3-7844-3675-3.
* ''Den Frieden gewinnen: Die Gewalt verlernen – Denkanstöße.'' Heyne, München 2024, ISBN 978-3-453-21870-3


== Literatur ==
== Literatur ==
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* {{DNB-Portal|115783857}}
* {{DNB-Portal|115783857}}
* {{IMDb|nm2192598}}
* {{IMDb|nm2192598}}
* [https://heribertprantl.de/ Webpage von Heribert Prantl]
* [https://heribertprantl.de/ heribertprantl.de]
* [https://www.sueddeutsche.de/autoren/heribert-prantl-1.1148378 Autorenseite bei der Süddeutschen Zeitung]
* [https://www.sueddeutsche.de/autoren/heribert-prantl-1.1148378 Autorenseite bei der Süddeutschen Zeitung]
* [http://www.o-ton.radio-luma.net/php/090306_erich-fromm-preis_2006.php Erich-Fromm-Preis 2006: Dokumentation mit O-Ton und Text zur Verleihung des Preises an Hans Leyendecker und Heribert Prantl im offenen Archiv von radio-luma.net]
* [http://webarchiv.bundestag.de/archive/2010/0824/dasparlament/2008/16/PolitischesBuch/20143809.html Interview: ''Notleidende Bürgerrechte''], [[Das Parlament]], Nr. 16 vom 14. April 2008
* [http://webarchiv.bundestag.de/archive/2010/0824/dasparlament/2008/16/PolitischesBuch/20143809.html Interview: ''Notleidende Bürgerrechte''], [[Das Parlament]], Nr. 16 vom 14. April 2008
* [https://plus.rtl.de/podcast/woran-glaubst-du-sonntagsfruehstueck-mit-humberg-und-prantl-o0j1ruro0n540 Podcast Gesprächsformat „Woran glaubst Du?“ bei RTL+ Musik mit Heribert Prantl und Kerstin Humberg – seit Mai&nbsp;2020]
* [https://www.podcast.de/podcast/815246/woran-glaubst-du-sonntagsfruehstueck-mit-humberg-und-prantl Podcast Gesprächsformat „Woran glaubst Du?“ bei mit Heribert Prantl und Kerstin Humberg – seit Mai&nbsp;2020]


== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 25. September 2024, 21:19 Uhr

Heribert Prantl (2017)

Heribert Prantl (* 30. Juli 1953 in Nittenau, Oberpfalz) ist ein deutscher Journalist und Publizist. Er war von 1995 bis 2017 Leiter des Ressorts Innenpolitik und von 2018 bis 2019 Leiter des Ressorts Meinung der Süddeutschen Zeitung in München; von 2011 bis 2019 war er Mitglied der Chefredaktion. Er ist Autor zahlreicher Bücher.

Heribert Prantl wurde als ältester von drei Söhnen des Oberamtsrats und Stadtkämmerers Heribert Prantl sen. und dessen Frau Julie, geb. Lehmeier, einer Schneidermeisterin, in Nittenau in der Oberpfalz geboren.[1] Nach seiner Darstellung war sein Vater, der zudem Kirchenpfleger und ehrenamtlicher Vorsitzender des Kolpingwerks in Nittenau war,[2] ein „gläubiger Mensch“; die Hochzeitsreise hatte die Eltern zum Wallfahrtsort Altötting geführt, den auch die Familie später oft besuchte.[3]

Als Jugendlicher engagierte er sich im Bund der Deutschen Katholischen Jugend und schrieb bereits ab dem Alter von 15 Jahren fast täglich Berichte und Reportagen für die Lokalzeitungen seiner Region.[4] Er absolvierte 1973 sein Abitur am Regental-Gymnasium Nittenau. Danach leistete er seinen Wehrdienst (letzter Dienstgrad: Fähnrich der Reserve[5]) in Regensburg und Idar-Oberstein ab.

Berufliche Laufbahn

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Prantl studierte von 1974 bis 1979 Rechtswissenschaft, Geschichte und Philosophie an den Universitäten München, Tübingen und zuletzt in Regensburg. Im Jahre 1979 legte er dort sein erstes und 1981 sein zweites juristisches Staatsexamen ab. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Zivilrecht, Familienrecht und Deutsche Rechtsgeschichte an der Universität Regensburg und wurde 1982 bei Dieter Schwab mit der Dissertation Die journalistische Information zwischen Ausschlußrecht und Gemeinfreiheit. Eine Studie zum sogenannten Nachrichtenschutz, zum mittelbaren Schutz der journalistischen Information durch § 1 UWG und zum Exklusivvertrag über journalistische Informationen zum Dr. jur. (magna cum laude) promoviert.[6] Seine Arbeit erhielt einen Wissenschaftspreis der Universität Regensburg und des Hauses Thurn und Taxis.

Prantl absolvierte neben seinem juristischen Studium 1975 eine studienbegleitende Journalistenausbildung als Stipendiat des Instituts zur Förderung publizistischen Nachwuchses[7] der katholischen Kirche und absolvierte Volontariate bei den Zeitungen Stuttgarter Nachrichten und Der neue Tag sowie beim Bayerischen und italienischen Rundfunk.

Juristische Praxis

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Nach dem Referendariat arbeitete er zunächst als Rechtsanwalt, von 1981 bis 1987 war er als Richter an bayerischen Amts- und Landgerichten sowie als Staatsanwalt tätig.[8] Darüber hinaus war er Pressesprecher des Landgerichts Regensburg.

Im Jahre 1988 wechselte er den Beruf und wurde auf Betreiben der damaligen Chefredakteure der Süddeutschen Zeitung, Hans Heigert und Dieter Schröder, innenpolitischer Redakteur; seitdem schreibt er viele Leitartikel der Zeitung. Darüber hinaus verfasst er zahlreiche politische Bücher und Essays und tritt als politischer Kommentator bei öffentlich-rechtlichen Rundfunksendern sowie als häufiger Gast in Radio- und Fernsehdiskussionen auf. Von 1992 an war er stellvertretender Leiter des Ressorts Innenpolitik der Süddeutschen Zeitung, von 1995 bis 2017 Ressortleiter. Ab 2011 war er Mitglied der Chefredaktion.[9] Anfang 2018 übernahm er das neu geschaffene Meinungsressort bei dieser Zeitung.[10] Anfang März 2019 gab er die administrativen Aufgaben als Leiter des Meinungsressorts und Mitglied der Chefredaktion ab.[11] Als Autor und Kolumnist ist Prantl weiter für die Süddeutsche Zeitung tätig: mit einer samstäglichen politischen Kolumne, dem Newsletter Prantls Blick am Sonntag und dem Videoblog Prantls Politik auf der Website der Zeitung.

Positionen und Kontroversen

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Prantl gilt als Vertreter eines liberalen und weltoffenen Rechtsstaats. Gelegentlich wird er als „linksliberal“ eingestuft.[12][13] Sein besonderes Augenmerk richtet sich auf die Schnittlinien von Recht, Moral und Politik.[14] „Entschieden fordert er die Beachtung der Grundrechte“, heißt es in der Verleihungsurkunde des Geschwister-Scholl-Preises 1994 an Prantl. Seine „klare Stimme“ sei „in der deutschen Publizistik ohnegleichen“.[15] Über die Kritik Prantls an der Asylrechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts sagte Winfried Hassemer, Richter in dessen zweitem Senat, als Laudator bei der Verleihung des Siebenpfeiffer-Preises 1999 an Prantl: „Es ist Urteilsschelte in schärfster Zuspitzung, und die trifft das Gericht genau an der Stelle, an der es verwundbar ist: bei Solidität und Ernsthaftigkeit des Grundrechtsschutzes“.[16] In seiner Laudatio zur Verleihung des Arnold-Freymuth-Preises 2006 an Prantl nannte ihn Altbundeskanzler Gerhard Schröder den „dritten Senat“ des Bundesverfassungsgerichts.

In seiner Streitschrift Wir sind viele (2011) klagt Prantl den Finanzkapitalismus an und weist darauf hin, dass das Eigentum im Sinne des Grundgesetzes auch die Banken verpflichtet und dass die Märkte sich nicht von der Moral lösen dürfen. Es ist ein Appell an die Verantwortung des Finanzmarkts sowie der Politik: Europa basiere nicht auf dem Euro, sondern auf seinen Bürgern, die die Grundlage der Demokratie bildeten.[17]

Im Juli 2012 geriet Prantl mit einem Porträt des Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts Andreas Voßkuhle in die Kritik, in dem er unter anderem eine Szene aus dessen Küche scheinbar lebensnah berichtete.[18] Prantl hatte in einem Stil geschrieben, der nahelegte, dass er persönlich bei Voßkuhle zu Gast gewesen sei. Dies rief teilweise Irritation über die vermeintliche Nähe der beiden hervor. Als sich herausstellte, dass Prantl die lebendig geschilderte Küchenszene nur aus Erzählungen Dritter kannte, löste dies eine Debatte um journalistische Sorgfalt und redaktionsinterne Kritik aus, woraufhin die SZ eine Klarstellung druckte und den Fehler bedauerte.[19][20][21]

Prantl war mehrmals als Chefredakteur des Spiegel im Gespräch,[22][23] zuletzt 2013.[24] Er gehört zu den Unterstützern der Charta der Digitalen Grundrechte der Europäischen Union, die Ende November 2016 veröffentlicht wurde.

Prantl setzte sich in einer Reihe von Artikeln zur Urheberrechtsreform der Europäischen Union sehr engagiert für die vorgeschlagene Reform ein. Bei dem Widerstand gegen die Reform „handelt [es] sich um Lügen und Finten der Internet-Großkonzerne. Sie haben die Netzgemeinde mit diesen Lügen eingewickelt. Diese Konzerne tarnen ihre Geschäftsinteressen mit heuchlerisch idealistischem Gerede“.[25] Prantl vertrat damit die Ansicht des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), der für die Änderung lobbyiert hatte.[26][27] Seine Haltung wurde von zahlreichen Gegnern der Reform, unter anderem von dem Blogger Stefan Niggemeier, kritisiert.[28] Die Reform wurde am 26. März 2019 von Europaparlament verabschiedet.

Im Zuge der COVID-19-Pandemie sah Prantl die Grundrechte in Gefahr dauerhafter Beschädigung und schrieb darüber in einer Reihe von Kommentaren.[29][30][31] In einer Talkshow des TV-Senders ServusTV im Januar 2021 lehnte Prantl härtere Lockdown-Maßnahmen, wie sie unter anderem die Initiative Zero Covid vorsah, deutlich ab.[32] In einem Interview mit der Berliner Zeitung sagte er, das Grundgesetz stehe nicht unter Pandemievorbehalt, es sei (neben den Parlamenten) eine „untergesetzliche Parallelrechtsordnung“ entstanden.[33] Aus seinen Kolumnen zur Covid-Pandemie entstand das Buch Not und Gebot: Grundrechte in Quarantäne.

Mitgliedschaften und Funktionen

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Prantl war Dozent an der Deutschen Journalistenschule München, Mitglied des Ethikrates der Hamburger Akademie für Publizistik und Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland. Seit dem Jahr 1995 engagierte er sich im Rotary Club München-Nymphenburg.[34] Seit 2002 ist er Lehrbeauftragter an der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Bielefeld, 2010 wurde er dort zum Honorarprofessor ernannt.[35] Im Sommersemester 2011 nahm er die Theodor-Herzl-Dozentur für Poetik im Journalismus an der Universität Wien wahr.[36] Seit 2004 engagiert sich Prantl als Stiftungsbeirat bei der Stiftung Pro Justitia,[37] die die Rechtstatsachenforschung fördert. Seit 2010 ist er Mitglied des Beirats der European Law Students’ Association Deutschland e. V.

Prantl hat zwei Kinder aus einer früheren Ehe.[38]

Veröffentlichungen

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Autograph von Prantl
  • Die journalistische Information zwischen Ausschlußrecht und Gemeinfreiheit. Eine Studie zum sogenannten Nachrichtenschutz, zum mittelbaren Schutz der journalistischen Information durch § 1 UWG und zum Exklusivvertrag über journalistische Informationen. E. u. W. Gieseking, Bielefeld 1983, ISBN 3-7694-0199-9.
  • Deutschland – leicht entflammbar. Ermittlungen gegen die Bonner Politik. Carl Hanser, München/Wien 1994, ISBN 3-446-17691-8.
  • Hrsg.: Wehrmachtsverbrechen. Eine deutsche Kontroverse. Hoffmann und Campe, Hamburg 1997, ISBN 3-455-10365-0.
  • Sind wir noch zu retten? Anstiftung zum Widerstand gegen eine gefährliche Politik. Carl Hanser, München/Wien 1998, ISBN 3-446-18541-0.
  • Rot-Grün – Eine erste Bilanz. Hoffmann und Campe, Hamburg 1999, ISBN 3-455-10383-9.
  • mit Hans Leyendecker, Michael Stiller: Helmut Kohl, die Macht und das Geld. Steidl, Göttingen 2000, ISBN 3-88243-738-3.
  • mit Thomas Vormbaum (Hrsg.): Juristisches Zeitgeschehen 2000 in der Süddeutschen Zeitung. Nomos, Baden-Baden 2001, ISBN 3-7890-7540-X.
  • mit Arthur Kaufmann: Was der Mensch dem Menschen schuldet. Carl Heymanns, Köln/Berlin/Bonn/München, Sonderdruck 2001, ISBN 978-3-452-25124-4.
  • Verdächtig – Der starke Staat und die Politik der inneren Unsicherheit. Europa, Hamburg 2002, ISBN 3-203-81041-7.
  • mit Thomas Vormbaum (Hrsg.): Juristisches Zeitgeschehen 2001 in der Süddeutschen Zeitung. Nomos, Baden-Baden 2002, ISBN 3-7890-8298-8.
  • mit Thomas Vormbaum (Hrsg.): Juristisches Zeitgeschehen 2002 in der Süddeutschen Zeitung. Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2003, ISBN 3-8305-0618-X.
  • mit Thomas Vormbaum (Hrsg.): Juristisches Zeitgeschehen 2003 in der Süddeutschen Zeitung. Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2004, ISBN 3-8305-0882-4.
  • mit Thomas Vormbaum (Hrsg.): Juristisches Zeitgeschehen 2004 in der Süddeutschen Zeitung. Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-8305-1062-4.
  • Kein schöner Land – Die Zerstörung der sozialen Gerechtigkeit. Droemer, München 2005, ISBN 3-426-27363-2.
  • im Gespräch mit Hans-Jochen Vogel: Politik und Anstand. Warum wir ohne Werte nicht leben können. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2005, ISBN 3-451-28608-4.
  • mit Nina von Hardenberg (Hrsg.): Schwarz Rot Grau. Altern in Deutschland. München 2008, ISBN 978-3-86615-616-6.
  • Der Terrorist als Gesetzgeber. Wie man mit Angst Politik macht. Droemer/Knaur, München 2008, ISBN 978-3-426-27464-4.
  • mit Robert Probst: Einigkeit und Recht und Wohlstand: Wie Deutschland wurde, was es ist. 60 Jahre Bundesrepublik. Süddeutsche Zeitung/Bibliothek; 2009, ISBN 978-3-86615-727-9.
  • Demokratiealarm. In: Wilhelm Heitmeyer (Hrsg.): Deutsche Zustände. Folge 8. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2010, ISBN 978-3-518-12602-8, S. 296–304.
  • Der Zorn Gottes – Denkanstöße zu den Feiertagen. Süddeutsche Zeitung Edition, München 2011, ISBN 978-3-86615-888-7.
  • Wir sind viele: Eine Anklage gegen den Finanzkapitalismus. Süddeutsche Zeitung Edition, München 2011, ISBN 978-3-86615-999-0.
  • Die Welt als Leitartikel. Die Zukunft des Journalismus. Picus, Wien 2012, ISBN 978-3-85452-683-4.
  • Alt.Amen.Anfang. – Neue Denkanstöße. Süddeutsche Zeitung Edition, München 2013, ISBN 978-3-86497-167-9.
  • Glanz und Elend der Grundrechte. Zwölf Sterne für das Grundgesetz. Droemer, München 2014, ISBN 978-3-426-27650-1.
  • Im Namen der Menschlichkeit – Rettet die Flüchtlinge. Ullstein, Berlin 2015, ISBN 978-3-550-08126-2.
  • Trotz alledem! Europa muss man einfach lieben. Suhrkamp Verlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-518-07289-9.
  • Was ein einzelner vermag. Politische Zeitgeschichten. Süddeutsche Zeitung Edition, München 2016, ISBN 978-3-86497-352-9
  • Gebrauchsanweisung für Populisten. Wie man dem neuen Extremismus das Wasser abgräbt. Ecowin, Salzburg 2017, ISBN 978-3-7110-0130-6.
  • Die Kraft der Hoffnung. Denkanstöße in schwierigen Zeiten. Süddeutsche Zeitung Edition, München 2017, ISBN 978-3-86497-423-6.
  • Eigentum verpflichtet. Das unerfüllte Grundgesetz. Süddeutsche Zeitung Edition, München 2019, ISBN 978-3-86497-522-6.
  • Not und Gebot. Grundrechte in Quarantäne. C. H. Beck, München 2021, ISBN 978-3-406-76895-8.
  • Mensch Prantl: Ein autobiographisches Kalendarium. Langen-Müller, München 2023, ISBN 978-3-7844-3675-3.
  • Den Frieden gewinnen: Die Gewalt verlernen – Denkanstöße. Heyne, München 2024, ISBN 978-3-453-21870-3
Commons: Heribert Prantl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Traueranzeigen von Juliane Prantl. In: Mittelbayerische. Abgerufen am 6. Januar 2024.
  2. Heribert Prantl im Munzinger-Archiv, abgerufen am 6. Januar 2024 (Artikelanfang frei abrufbar)
  3. Heribert Prantl: Brief an den Vater: Heribert Prant. In: SZ Magazin. 20. September 2018, abgerufen am 30. September 2022.
  4. Mitglied der Chefredaktion und Ressortleiter Innenpolitik „Süddeutsche Zeitung“ – Hart aber Fair. WDR, 8. Januar 2016, archiviert vom Original am 21. Oktober 2016; abgerufen am 16. August 2016.
  5. Internationales Biographisches Archiv
  6. Heribert Prantl: Die journalistische Information zwischen Ausschlussrecht und Gemeinfreiheit. E. und W. Gieseking, 1983, ISBN 978-3-7694-0199-8 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche), Seite VII.
  7. Heribert Prantl, ifp-Stipendiat 1975. katholische Journalistenschule ifp, abgerufen am 30. September 2022.
  8. Dr. Heribert Prantl (Memento vom 15. März 2014 im Internet Archive) beim Theodor-Wolff-Preis.
  9. Heribert Prantl – Süddeutsche Zeitung. Abgerufen am 7. September 2020.
  10. Alles neu. In: Süddeutsche Zeitung. Abgerufen am 30. September 2022.
  11. "Süddeutsche Zeitung": Heribert Prantl gibt Ämter bei der SZ ab. In: Der Tagesspiegel. Abgerufen am 30. September 2022.
  12. Die Welt: Ein falsches Urteil, 7. August 2011, S. 11
  13. tageszeitung: Freiheit statt Hochsicherheit, 4. Juni 2002, S. 14
  14. Orientierung geben, Menschen verbinden. Abgerufen am 30. September 2022.
  15. Geschwister-Scholl-Preis: Preisträger 1994 Heribert Prantl. In: geschwister-scholl-preis.de. 21. November 1994, abgerufen am 19. Januar 2015.
  16. Winfried Hassemer: Lob des anderen, in ders: Freiheitliches Strafrecht. Philo-Verlag Berlin 2001, S. 55 ff.
  17. Gelesen: Prantls “Wir sind viele” (Memento vom 7. Juni 2012 im Internet Archive) In: hingesehen.net
  18. Heribert Prantl: Der Verfassungsschützer, Süddeutsche Zeitung vom 10. Juli 2012, Seite 3.
  19. Vorwurf gegen Süddeutsche Zeitung: SZ-Autor trickst bei Voßkuhle-Porträt. 4. Februar 2020, abgerufen am 30. September 2022.
  20. Causa Prantl: "Süddeutsche Zeitung" entschuldigt sich. In: PRO | Das christliche Medienmagazin. 1. August 2012, abgerufen am 30. September 2022.
  21. Streit um Küchen-Szene: Kein Schreibverbot für Prantl bei der SZ. In: Der Tagesspiegel. Abgerufen am 30. September 2022.
  22. Günther Bähr: Oberaufsicht für Aust. In: Focus, 7. November 2005 (auch: online, mit Datum der Web-Veröffentlichung 2013)
  23. Alexander von Streit: Heribert Prantl – Die letzte Instanz. In: Stephan Weichert, Christian Zabel (Hrsg.): Die Alpha-Journalisten – Deutschlands Wortführer im Porträt. Herbert von Halem Verlag, Köln 2007, ISBN 978-3-938258-29-3 (auch online)
  24. Sönke Paulsen: Focus Augstein neuer Spiegel-Chef? In: freitag.de. 5. April 2013, archiviert vom Original am 28. Januar 2015; abgerufen am 16. Juli 2020.
  25. Prantls Blick – Droht das digitale Armageddon? In: Süddeutsche Zeitung vom 17. März 2019
  26. BDZV: Über 240 Organisationen appellieren an EU-Parlament: #Yes2Copyright. 25. März 2019, archiviert vom Original am 25. März 2019; abgerufen am 30. September 2022.
  27. Alexander Fanta: EU-Urheberrecht: Lobby-Wettlauf mit Popstars und Kondomen. 11. Dezember 2018, abgerufen am 30. September 2022.
  28. Verleumder im Dienst der Aufklärung. In: Übermedien 12. September 2018
  29. Heribert Prantl: Prantls Blick: Die Corona-Warn-App. Abgerufen am 30. September 2022.
  30. Heribert Prantl zur Pressefreiheit - Guter Journalismus als Mittel gegen Anfeindungen. In: deutschlandfunk.de. Abgerufen am 30. September 2022.
  31. Heribert Prantl: Heribert Prantl: der Rechtsstaat, vom Virus befallen. Abgerufen am 30. September 2022.
  32. Talk im Hangar-7 – Merkel, Kurz und Mutationen: Politik am Volk vorbei? | Kurzfassung. In: ServusTV. YouTube, 22. Januar 2021, abgerufen am 31. Januar 2021.
  33. Heribert Prantl: „Ich hoffe, dass die Gesellschaft aufwacht“. In: Berliner Zeitung. Abgerufen am 31. Januar 2021.
  34. Club- und Mitgliederverzeichnis der Rotarier in der Bundesrepublik Deutschland 2002/2003
  35. Universität Bielefeld: Dr. Heribert Prantl neuer Honorarprofessor der Fakultät für Rechtswissenschaft
  36. Universität Wien: Heribert Prantl als Theodor-Herzl-Dozent an der Universität Wien, 7. April 2011.
  37. Stiftung ProJustitia – Stiftungsbeirat. In: stiftung-projustitia.de. Abgerufen am 19. Januar 2015.
  38. Heribert Prantl im Munzinger-Archiv, abgerufen am 19. Januar 2015 (Artikelanfang frei abrufbar)
  39. Siebenpfeiffer-Preis Doku, siebenpfeiffer-stiftung.de, abgerufen am 15. März 2021
  40. Seminar für Allgemeine Rhetorik Uni Tübingen verlieh Auszeichnung „Rede des Jahres“, rhetorik.uni-tuebingen.de, abgerufen am 15. März 2021
  41. Dokumentation Erich-Fromm-Preis 2006. In: o-ton.radio-luma.net. Abgerufen am 19. Januar 2015.
  42. Jochen Voß: Stefan Niggemeier ist "Journalist des Jahres". In: DWDL.de. 12. Dezember 2007, abgerufen am 7. Januar 2024.
  43. Träger des Brüder Grimm-Preises der Philipps-Universität Marburg, abgerufen am 15. März 2021
  44. Hamm-Brücher-Preis. In: Süddeutsche Zeitung. 21. Juni 2015, abgerufen am 8. Juli 2015.
  45. Prantl zum Ehrendoktor im Fach Theologie ernannt. domradio.de, 12. Juli 2016, abgerufen am 12. Juli 2016.
  46. Heribert Prantl Auszeichnungen u.a. In: Internetauftritt. Heribert Prantl, abgerufen am 24. Dezember 2020.
  47. Journalist Prof. Dr. Heribert Prantl erhält den Memminger Freiheitspreis. Stadt Memmingen, 22. Mai 2022, abgerufen am 22. Mai 2022.
  48. Kretschmann zeichnet zwei Journalisten aus. Land Baden-Württemberg, 7. Februar 2024, abgerufen am 7. Februar 2024.