„SVG Reichenau“ – Versionsunterschied

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Aktuelle Version vom 12. Oktober 2024, 08:41 Uhr

SVG Reichenau
Name Sportvereinigung Reichenau
Gründung 1975 in Innsbruck (Reichenau), Tirol
Vereinssitz Innsbruck
Website svg-reichenau.at

Die Sportvereinigung Reichenau ist ein österreichischer Sportverein aus der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck. Die Schwerpunkte liegen auf Fußball, Taekwondo und Freizeitsport. Die Wettkämpfer der Sektion Taekwondo gehören nach Vereinsaussage „zu den Besten in Österreich“.[1] Die Fußballmannschaft spielt 2022/23 in der drittklassigen Regionalliga West. Die Vereinsfarben sind rot, weiß und schwarz, die Heimspiele werden am Sportplatz Reichenau ausgetragen.

Geschichte Sektion Fußball

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SVR Reichenau (Fußball)
Basisdaten
Name Sportvereinigung Reichenau
Fußballabteilung Sportvereinigung Reichenau (SVR) Zweigverein Fußball
Sitz Innsbruck (Reichenau), Tirol
Gründung 1976
Farben Rot-Schwarz
Obmann Gernot Amoser
ZVR-Zahl 819340617
Website svr-innsbruck.at
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Gernot Glänzer
Spielstätte Sportplatz Reichenau
Plätze 1.000
Liga Regionalliga West
2023/24 3. Platz
Heim
Auswärts

1976–1985: Gründung und Aufstieg in die Landesliga

1976–1985
Saison Platz (Teiln.) Sp S U N Tore Pkt.
2. Klasse West
1976/77 keine vollständigen Daten
1977/78 K1 keine vollständigen Daten
1978/79 keine vollständigen Daten
1979/80 keine vollständigen Daten
1980/81 K1 keine vollständigen Daten
1981/82 keine vollständigen Daten
1982/83 01. keine vollständigen Daten
1. Klasse West
1983/84 keine vollständigen Daten
Gebietsliga West
1984/85 01. keine vollständigen Daten
Legende
Aufstieg
K1 
Änderung des Meisterschaftsmodus und Umbenennung der Liga.

Die Sektion der Spielvereinigung aus dem Innsbrucker Stadtteil Reichenau, offiziell Sportvereinigung Reichenau (SVR) Zweigverein Fußball, wurde 1976 ins Leben gerufen und startete in der 2. Klasse, der untersten Liga des Tiroler Fußballverbands.

Von 1983 bis 1985 feierte der SV Reichenau drei Meistertitel in Folge und stieg so von der 2. Klasse über die 1. Klasse und die Gebietsliga in die Landesliga West auf[2].

1985–1995: Aufstieg in die Tiroler Liga

1985–1995
Saison Platz (Teiln.) Sp S U N Tore Pkt.
Landesliga West
1985/86 K1 keine vollständigen Daten
1986/87 keine vollständigen Daten
1987/88 keine vollständigen Daten
1988/89 keine vollständigen Daten
1989/90 03. (12) keine vollständigen Daten
1990/91 02. (12) 22 13 04 05 44:28 30
1991/92 07. (12) 22 07 07 08 52:41 21
1992/93 02. (12) 22 15 02 05 70:28 32
1993/94 04. (12) 22 11 04 07 41:24 26
1994/95 01. (12) 22 17 03 02 78:19 37
Legende
Aufstieg
K1 
Änderung des Meisterschaftsmodus und Umbenennung der Liga.

Dort erreichte man 1990 bereits Platz 3, ein Jahr darauf wurde der SV Reichenau Vizemeister hinter dem Traditionsverein FC Wacker Innsbruck und 1995 folgten Meistertitel und Aufstieg in die Tiroler Liga.

1995–2006: Spielgemeinschaft mit Aldrans

1995–2006
Saison Platz (Teiln.) Sp S U N Tore Pkt.
Tiroler Liga
1995/96 K1 05. (15) 28 12 08 08 53:43 44
1996/97 09. (16) 30 12 08 10 48:44 44
1997/98 01. (16) 30 18 06 06 68:48 54
Regionalliga West
1998/99 14. (16) 30 07 02 21 41:89 23
1999/2000 03. (16) 30 15 07 08 68:54 52
2000/01 09. (16) 30 11 05 14 46:63 38
2001/02 12. (16) 30 11 01 18 49:69 34
2002/03 (1) 07. (16) 30 12 08 10 48:48 44
2003/04 08. (16) 30 12 04 14 46:56 40
2004/05 06. (16) 30 16 04 10 56:49 52
2005/06 (2) 12. (16) 30 10 07 13 48:61 37
Legende
Aufstieg
K1 
Änderung des Meisterschaftsmodus und Umbenennung der Liga.
(1) 
Spielgemeinschaft mit dem SV Aldrans.
(2) 
Auflösung der Spielgemeinschaft.

Nur drei Jahre später gelang 1998 der Aufstieg in die Regionalliga West – der SV Reichenau hatte sich damit in den 22 Jahren ihres Bestehens von der untersten in die dritthöchste Spielklasse Österreichs hinaufgespielt. Ihre bislang beste Platzierung erreichten die Innsbrucker mit dem dritten Rang in der Abschlusstabelle 2000, allerdings fernab jeglicher Titelchance: Mit 52 Punkten lag man 16 Punkte hinter dem Zweiten, SCR Altach, und 21 Punkte hinter dem Meister, FC Lustenau.

Abseits des Meisterschaftsbetriebs feierte der SV Reichenau ihren größten Triumph mit dem Gewinn des Tiroler Cups der Amateurmannschaften 2002: Im Finale wurde am 30. Mai 2002 Regionalligakonkurrent WSG Wattens mit 2:1 besiegt.[3]

In den Saisonen 2002/03 bis 2005/06 bildete der SV Reichenau zusammen mit dem 1978[4] gegründeten Gebietsligisten SV Aldrans die Spielvereinigung Reichenau / Aldrans. In diese Zeit fällt die spielerisch erfolgreichste Regionalliga-Saison der bisherigen Geschichte: Nach dem Herbstmeistertitel 2004/05 führte die Mannschaft bis zehn Runden vor Schluss die Tabelle an. Am Ende hatte man – genau wie im Jahr 2000 – 52 Punkte am Konto. Damit lag man nur sechs Punkte hinter dem Meister, FC Kufstein, im Endklassement bedeutete dies aber lediglich Rang 6.[5]

2006–2010 Spielgemeinschaft mit Union Innsbruck

2006–2010
Saison Platz (Teiln.) Sp S U N Tore Pkt.
Regionalliga West
2006/07 (1) 11. (16) 30 10 06 14 51:59 36
2007/08 13. (16) 30 11 04 15 49:62 37
2008/09 07. (16) 30 13 05 12 63:55 44
2009/10 (2) 11. (16) 30 10 06 14 73:75 36
K1 
Änderung des Meisterschaftsmodus und Umbenennung der Liga.
(1) 
Spielgemeinschaft mit Union Innsbruck.
(2) 
Auflösung der Spielgemeinschaft.
Historisches Logo der Spielvereinigung

Von der Saison 2006/07 bis zur Saison 2009/10 bildete der SV Reichenau eine Spielvereinigung mit dem FC Union Innsbruck. Die erste Mannschaft der SV Reichenau / Union Innsbruck, die in diesen Jahren in der Regionalliga West spielte, trat in den rot-weiß-schwarzen Dressen der SV Reichenau an und nannte den dortigen Sportplatz ihr Zuhause. Die zweite Mannschaft, die in diesen Jahren zunächst zwei bzw. eine Klasse tiefer spielte, trug die blauen Vereinsfarben des FC Union und bestritt ihre Heimspiele am Sportplatz Fennerkaserne im Innsbrucker Stadtzentrum.[6]

Der SV Reichenau / Union Innsbruck erreichte in diesen Jahren die Regionalliga-Platzierungen 11, 13, 7 und 11.[7]

Als krönender Abschluss glückte 2010 der erneute Einzug ins Finale des Tiroler Cups. Gegen den FC Kufstein konnten die Innsbrucker in einem dramatischen Finish ein 0:2 noch ausgleichen, unterlagen jedoch letztendlich im Elfmeterschießen.[8]

Bereits zuvor hatte sich zu Beginn der Frühjahrsmeisterschaft im März 2010 die paradoxe Situation ergeben, dass das zweite Team der Spielgemeinschaft (die Union) vor dem Aufstieg in die Regionalliga West stand, während das erste Team (die Reichenau) vom Abstieg aus ebendieser Liga bedroht war.[9] Aus diesem Grund beschlossen die Verantwortlichen die Auflösung der Spielgemeinschaft per Saisonende 2009/10. Da sich die SPG Reichenau / Union Innsbruck 1b am allerletzten Spieltag 2009/10 zum Meister der mittlerweile in UPC Tirol Liga umbenannten Landesliga krönte, gehen die beiden Mannschaften als gleichwertige Konkurrenten in die Regionalliga-Saison 2010/11.[10]

seit 2010 Spielvereinigung SVG Reichenau

seit 2010
Saison Platz (Teiln.) Sp S U N Tore Pkt.
Regionalliga West
2010/11 15. (16) 30 06 05 19 52:82 23
UPC Tirol Liga
2011/12 01. (16) 30 19 07 04 79:29 64
2012/13 03. (16) 30 16 08 06 52:36 56
2013/14 02. (16) 30 21 05 04 89:34 68
2014/15 01. (16) 30 19 05 06 75:32 62
Regionalliga West
2015/16 16. (16) 30 02 07 21 28:88 13
UPC Tirol Liga
2016/17 03. (16) 30 20 04 06 68:34 64
2017/18 01. (16) 30 24 03 03 106:21 75
Regionalliga West
2018/19 09. (16) 30 12 06 12 50:45 42
Legende
Meister bzw. Aufstieg
Abstieg

Die erste Saison nach der Spielvereinigung verlief wenig erfolgreich. Während der frühere Junior-Partner Union die Klasse halten konnte, stiegen die Reichenauer als Vorletzter in die UPC Tirol Liga ab. Dort spielten sie in der Saison 2011/12 von Beginn an an der Spitze mit; im Mai 2012 erklärte jedoch der Vorstand des Tabellenführers, auch im Falle des Meistertitels auf den Aufstieg zu verzichten. Begründet wurde dies mit wirtschaftlichen Aspekten sowie mit der ungeklärten Zukunft Tirols in der Regionalliga West.[11] Abseits des Ligaalltags sorgte die SVG im Herbst 2011 für eine Sensation, als sie in Runde 2 des ÖFB-Cups den Bundesligisten Kapfenberger SV mit 2:1 nach Verlängerung aus dem Bewerb warf.[12] Auch im Achtelfinale konnte der Landesligist vor 1000 Zuschauern am bereits Wochen zuvor ausverkauften Sportplatz Reichenau das Spiel gegen Rekordcupsieger FK Austria Wien lange offen halten, bevor ein Doppelschlag in der 77. und 79. Minute das 0:2 und Pokalaus besiegelte.[13] Aus sportlicher Sicht wurde die Reichenau in der Saison 2011/12 Meister, verzichtete aber auf den Aufstieg in die Regionalliga. 3 Saisonen später wurde der Verein 2015 erneut Meister und stieg diesmal auf. Mit einem Sieg über den SVI konnte auch der Tiroler Cup gewonnen werden.

Trainer Trainer der Kampfmannschaft der Herren seit 2007:[14]

Bekannte Spieler Bekannte Spieler, die in der Reichenau gespielt haben[15]:

Bei Vereinsgründung 1976 verfügte der Stadtteil Reichenau noch über keine geeignete Sportstätte, die Heimspiele der SVG fanden deshalb auf der Haller Lend, dem Stadion des SV Hall, statt. 1979 wurde eine eigene Sportanlage in der Reichenau eröffnet, nach Vereinsaussage ein „berüchtigter Sandplatz“, der erst mit dem Aufstieg in die Landesliga 1985 begrünt wurde.[2] Ab November 2010 bis Juni 2011 wurden die aus den 1980ern stammenden Kabinen und die Kantine abgerissen und durch ein zeitgenössisches Gebäude ersetzt; zudem wurde eine überdachte Tribüne für 250 Personen errichtet.[16]

Titel und Erfolge

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  • 1 × Meister der 2. Klasse (8): 1983
  • 1 × Meister der 1. Klasse (7): 1984
  • 1 × Meister der Gebietsliga (6): 1985
  • 1 × Meister der Landesliga West (5): 1995
  • 1 × Vize-Meister der Landesliga West (5): 1991
  • 3 × Meister der Tiroler Liga (4): 1998, 2012, 2015, 2018

Einzelnachweise

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  1. Über Uns, auf: svg-reichenau.at, Zugriff am 20. Juni 2010
  2. a b Geschichte, auf: svg-reichenau.at, Zugriff am 14. April 2009
  3. Anton Nöhrer Cup 2001/2002, auf: tfv.at (Memento des Originals vom 4. Juli 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tfv.at, Zugriff am 14. April 2009
  4. David Schreyer: Aufwärmphase. Aldrans, in: Null Acht. Magazin für Rasenpflege - Fussballkultur seit 2008, Ausgabe 4, S. 10, online: nullacht.at (Memento des Originals vom 30. September 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nullacht.at, Zugriff am 14. April 2009
  5. RLW - Gesamttabelle - 2004/05 - nach Punkten sortiert, auf: bet-austria.com, Zugriff am 14. April 2009
  6. Sebastian Kollemann: Ein Portrait der Tiroler Liga Teil 1, auf: tivoli12.at, 22. Juli 2008@1@2Vorlage:Toter Link/www.tivoli12.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Zugriff am 11. Juni 2010
  7. vgl. entsprechende Jahre in Rund ums Spiel, auf: tfv.at (Memento des Originals vom 11. August 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fussballoesterreich.at, Zugriff am 19. Juni 2010
  8. Kerschdorfer Cup 2009/10, auf: tfv.at (Memento des Originals vom 11. August 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fussballoesterreich.at, Zugriff am 10. Juni 2010
  9. Alex Gruber: Pulverfass Spielgemeinschaft, auf: tt.com, 29. März 2010@1@2Vorlage:Toter Link/tt.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Zugriff am 18. Juni 2010
  10. Union Innsbruck steigt in die RLW auf! (Memento vom 9. September 2012 im Webarchiv archive.today), auf: rlw.at, 18. Juni 2010, Zugriff am 19. Juni 2010
  11. Alex Gruber: Der ganz normale Wahnsinn, auf: tt.com, 11. Mai 2012, Zugriff am 6. März 2020
  12. ÖFB-Cup: Kapfenberg und Mattersburg straucheln, auf: diepresse.com, 21. September 2011, Zugriff am 16. Mai 2012
  13. Saison 2011/12 | ÖFB Cup | 1/8 Finale, auf: austria-archiv.at, Zugriff am 16. Mai 2012
  14. SVG Reichenau, Trainerhistorie. Abgerufen am 11. Juni 2015.
  15. SVG Reichenau, Spieler von A bis Z. Abgerufen am 11. Juni 2015.
  16. UMBAU 2010/2011, auf: svg-reichenau.at, Zugriff am 16. Mai 2012