„Roger Willemsen“ – Versionsunterschied
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'''Roger Willemsen''' [{{IPA|ˈʁoːgɐ ˈvɪləmzn̩}}] (* [[15. August]] [[1955]] in [[Bonn]]; † [[7. Februar]] [[2016]] in [[Wentorf bei Hamburg]]) war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Publizist]], [[Moderator (Gesprächsleiter)|Fernsehmoderator]] und [[Filmproduzent]]. |
'''Roger Willemsen''' [{{IPA|ˈʁoːgɐ ˈvɪləmzn̩}}] (* [[15. August]] [[1955]] in [[Bonn]]; † [[7. Februar]] [[2016]] in [[Wentorf bei Hamburg]]) war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Publizist]], [[Moderator (Gesprächsleiter)|Fernsehmoderator]] und [[Filmproduzent]]. |
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== Leben == |
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=== Jugend, Ausbildung und Lehrtätigkeit === |
=== Jugend, Ausbildung und Lehrtätigkeit === |
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Sein Vater [[Ernst Willemsen]] war Kunsthistoriker, Restaurator und Maler |
Willemsen wurde nach dem flämischen Renaissance-Maler [[Rogier van der Weyden]] benannt.<ref>Christoph Spöcker: ''Warum eigentlich Roger?'' In: ders., ''Roger Willemsen. Kleine Anekdoten aus dem Leben eines großen Intellektuellen.'' [[Riva Verlag|riva]], München 2016, ISBN 978-3-86883-828-2, S. 19, {{Google Buch |BuchID=lLpbCwAAQBAJ |SeitenID=PT19}}.</ref> Sein Vater [[Ernst Willemsen]] war Kunsthistoriker, Restaurator und Maler. Seine Mutter Regine, geborene Sauveur, war Sachverständige für ostasiatische Kunst und Kunsthändlerin an einem Kölner [[Auktionshaus]].<ref>Traueranzeige in: {{Webarchiv |url=https://behmannsblog.de/2016/03/31/eine-hommage-roger-willemsen-wir-verdichten-fuer-sie-weiter/ |text=''Eine Hommage: Roger Willemsen – Wir verdichten für Sie weiter! {Nachruf}.'' |wayback=20190214061306}}. In: ''behmannsblog.de'', 31. März 2016.</ref><ref name="Haake">Kirsten Haake: ''[http://www.mediummagazin.de/wp-content/uploads/Titel_RogerWillemsen_mm5_1992.pdf „0137“-Moderator Roger Willemsen. Der Musil-Mann.]'' In: ''[[Medium Magazin]]'', 1992, Nr. 5, S. 4–7, (PDF; 3,4 MB), {{Webarchiv |url=http://www.mediummagazin.de/aktuelles/ad-memoriam-roger-willemsen/ |wayback=20161118152732 |text=Titelbild.}}.</ref><ref>[[Insa Wilke]] (Hrsg.): ''Der leidenschaftliche Zeitgenosse. Zum Werk von Roger Willemsen.'' S. Fischer, Frankfurt am Main 2015, ISBN 978-3-10-002422-0, S. 25, {{Google Buch |BuchID=iRq2CAAAQBAJ |SeitenID=PT25}}.</ref><ref>Helga König: ''[http://interviews-mit-autoren.blogspot.de/2012/09/helga-konig-im-gesprach-mit-prof-dr.html Helga König im Gespräch mit Prof. Dr. Roger Willemsen.]'' In: ''interviews-mit-autoren.blogspot.de'', September 2012.</ref> Sein Onkel [[Franz Willemsen]] war [[Klassische Archäologie|Klassischer Archäologe]].<ref>{{Munzinger|00000020862|Abruf=2024-03-21}}</ref> |
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Die ersten fünf Jahre verbrachte er mit seinem älteren Bruder Jan und seiner jüngeren Schwester Eva in einem Mietshaus in der Nähe vom [[Schloss Alfter]], oberhalb von [[Bonn]].<ref>Franz-Josef Hanke: ''[https://fjhmr.wordpress.com/2016/02/09/seine-schwebende-begeisterung-abschied-von-meinem-schulfreund-roger-willemsen/ Seine schwebende Begeisterung: Abschied von meinem Schulfreund Roger Willemsen.]'' In: ''fjhmr.wordpress.com'', 9. Februar 2016.</ref> Danach zog seine Familie in den Nachbarort [[Oedekoven]].<ref name="Sybille_Giel">Gesprächstext: ''[https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/alpha-forum/roger-willemsen-gespraech100.html alpha-Forum: Roger Willemsen, Autor und Moderator.]'' In: ''[[Bayerischer Rundfunk]]'', 2001, [http://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/alpha-forum/roger-willemsen-gespraech100~attachment.pdf Manuskript], (PDF; 17 S., 58,5 kB).</ref> Er besuchte mit Unterbrechungen das [[Helmholtz-Gymnasium Bonn|Helmholtz-Gymnasium]] in Bonn-Duisdorf.<ref>''[https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/prominente-sitzenbleiber-ich-war-faul-und-desinteressiert-12966379.html Prominente Sitzenbleiber. Ich war faul und desinteressiert.]'' In: ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung|FAZ]]'', 31. Mai 2014.</ref><ref>D. v. Hoerschelmann: ''[https://helmholtzblog.wordpress.com/2016/02/08/ehemaliger-helmholtz-schueler-roger-willemsen-ist-gestorben/ Ehemaliger Helmholtz-Schüler Roger Willemsen ist gestorben.]'' In: ''helmholtzblog'', 8. Februar 2016.</ref> |
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Willemsens Vater starb nach zwei Jahren Krebserkrankung, als Willemsen fünfzehn Jahre alt war.<ref>Mariam Schaghaghi: ''[https://www.berliner-zeitung.de/roger-willemsen-ueber-afghanistan--einen-sinnlosen-prinzipienstreit--fernsehen--freunde-und-frauen-interview--mariam-schaghaghi-warum-weinst-du--onkel--15745188 Warum weinst du, Onkel?]'' In: ''[[Berliner Zeitung]]'', 18. März 2006, Interview mit Willemsen.</ref> |
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Nach dem Abitur im Jahr 1976 studierte er [[Germanistik]], [[Philosophie]] und [[Kunstgeschichte]] in Bonn, [[Florenz]], [[München]] und [[Wien]] |
Nach dem Abitur im Jahr 1976 studierte er [[Germanistik]], [[Philosophie]] und [[Kunstgeschichte]] in Bonn, [[Florenz]], [[München]] und [[Wien]] als Stipendiat des [[Evangelisches Studienwerk Villigst|Evangelischen Studienwerks]].<ref>Willemsens Stipendien-Nachweis in: Max-Alexander Borreck, Jan Bruckmann, ''Das Insider-Dossier: Der Weg zum Stipendium'', S. 220: ''[https://www.google.de/books/edition/Das_Insider_Dossier_Der_Weg_zum_Stipendi/nZMFAgAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&dq=%22Evangelisches+Studienwerk+Villigst%22+Willemsen&pg=PT179&printsec=frontcover Evangelisches Studienwerk Villigst.]'' Satzweiss.com, 2013, ISBN 978-3-940345-55-4.</ref> Neben dem Studium arbeitete Willemsen von 1977 bis 1981 als Nachtwächter, Reiseleiter und Museumswärter. Anschließend erhielt er eine Anstellung als Assistent am Institut für [[Komparatistik]] der [[Ludwig-Maximilians-Universität München|LMU München]].<ref>[[Willi Winkler (Autor)|Willi Winkler]]: [https://www.sueddeutsche.de/kultur/nachruf-schwebender-mit-bodenhaftung-1.2854663 ''Er konnte alles besser als alle.''] In: ''[[Süddeutsche Zeitung]]'', 8. Februar 2016, (eingeschränkt zugänglich).</ref> Nebenher war er in der [[Erwachsenenbildung]] in München tätig.<ref name="Peter_Brandt">Peter Brandt: ''[http://www.diezeitschrift.de/12006/willemsen05_01.htm Epiphanie des Bildungs-Glücks. Roger Willemsen über durstige Lerner und traurige Weise.]'' In: ''die Zeitschrift'', 2006, Interview.</ref> |
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1984 wurde Willemsen mit einer [[Dissertation]] [[#Schriften|über die Literaturtheorie]] von [[Robert Musil]] promoviert.<ref>Roger Willemsen: ''Das Existenzrecht der Dichtung. Zur Rekonstruktion einer systematischen Literaturtheorie im Werk [[Robert Musil]] |
1984 wurde Willemsen mit einer [[Dissertation]] [[#Schriften (Auswahl)|über die Literaturtheorie]] von [[Robert Musil]] promoviert.<ref>Roger Willemsen: ''Das Existenzrecht der Dichtung. Zur Rekonstruktion einer systematischen Literaturtheorie im Werk [[Robert Musil|Robert Musils]]''. (= ''Münchner germanistische Beiträge'', Band 34). Fink, München 1984, ISBN 3-7705-2237-0, ([[Dissertation]] Universität München 1984, 370 Seiten); [https://d-nb.info/850291062/04 Inhaltsverzeichnis], sehr {{Google Buch |BuchID=qdhbAAAAMAAJ}}.</ref> Eine [[Habilitation]]sarbeit zum ''Selbstmord in der Literatur'' beendete er nicht. 1986 erschien sein Buch ''Der Selbstmord in Berichten, Briefen, Manifesten, Dokumenten und literarischen Texten'' zum Thema [[Suizid]] bei [[Kiepenheuer & Witsch]]. |
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Von 1984 bis 1986 war er als Übersetzer, Herausgeber und freier Autor tätig. 1988 ging er für drei Jahre nach [[London]], um als Korrespondent für Zeitungen und Rundfunksender zu arbeiten. |
Von 1984 bis 1986 war er als Übersetzer, Herausgeber und freier Autor tätig. 1988 ging er für drei Jahre nach [[London]], um als Korrespondent für Zeitungen und Rundfunksender zu arbeiten. |
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Seine Fernsehkarriere begann Willemsen 1991 beim Bezahlsender [[Geschichte der Premiere AG|Premiere]]. Eine ehemalige Studentin und damalige Mitarbeiterin hatte sich an den Unterrichtsstil von Willemsen erinnert. Nach anfänglichen Bedenken überzeugte ihn schließlich das Sendungskonzept, und er konnte |
Seine Fernsehkarriere begann Willemsen 1991 beim Bezahlsender [[Geschichte der Premiere AG|Premiere]]. Eine ehemalige Studentin und damalige Mitarbeiterin hatte sich an den Unterrichtsstil von Willemsen erinnert. Nach anfänglichen Bedenken überzeugte ihn schließlich das Sendungskonzept, und er konnte ein [[Casting (Auswahlverfahren)|Casting]] für sich entscheiden.<ref name="Sybille_Giel" /> |
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Er moderierte mehr als 600 Ausgaben der Interviewreihe ''[[0137 (Talkshow)|0137]]'', benannt nach der Telefonvorwahl, unter der sich Zuschauer an der direkt übertragenen Sendung beteiligen konnten. Jeden Werktag wurden zur [[Hauptsendezeit]] drei Interviewgäste in 45 Minuten befragt. Der dritte Gast konnte per [[Tele-Dialog]] (TED) gewählt werden.<ref name="Haake" /> In den ersten zwei Jahren interviewte er ungefähr 1000 Personen.<ref name="Sybille_Giel" /> Das Themenspektrum des Magazins reichte von Politik bis Boulevard.<ref name="Sybille_Giel" /> |
Er moderierte mehr als 600 Ausgaben der Interviewreihe ''[[0137 (Talkshow)|0137]]'', benannt nach der Telefonvorwahl, unter der sich Zuschauer an der direkt übertragenen Sendung beteiligen konnten. Jeden Werktag wurden zur [[Hauptsendezeit]] drei Interviewgäste in 45 Minuten befragt. Der dritte Gast konnte per [[Tele-Dialog]] (TED) gewählt werden.<ref name="Haake" /> In den ersten zwei Jahren interviewte er ungefähr 1000 Personen.<ref name="Sybille_Giel" /> Das Themenspektrum des Magazins reichte von Politik bis Boulevard.<ref name="Sybille_Giel" /> |
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Mit der Schauspielerin [[Audrey Hepburn]] führte er das letzte Fernsehinterview vor ihrem Tod. Den palästinensischen Politiker [[Jassir Arafat]] interviewte er in [[Tunis]].<ref name="Sybille_Giel" /> Außerdem sprach er mit Gefangenen aus der [[Rote Armee Fraktion]], einem [[Kannibalen]] und einem entflohenen Bankräuber. |
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1992 wurde er mit dem „Goldenen Kabel“ für die ''innovativste Sendung'' und mit dem [[Bayerischer Fernsehpreis|Bayerischen Fernsehpreis]] ausgezeichnet. Das Preisgeld von 25.000 DM spendete er Strafgefangenen als [[taz]]-Abos.<ref name="Haake" /> |
1992 wurde er mit dem „Goldenen Kabel“ für die ''innovativste Sendung'' und mit dem [[Bayerischer Fernsehpreis|Bayerischen Fernsehpreis]] ausgezeichnet. Das Preisgeld von 25.000 DM spendete er Strafgefangenen als [[taz]]-Abos.<ref name="Haake" /> |
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Ab 1992 moderierte Willemsen die Sendung im wöchentlichen Wechsel mit [[Sandra Maischberger]]. Die beiden Moderatoren hatten damals etwa anderthalb Jahre lang eine Beziehung.<ref>Heide-Ulrike Wendt: [ |
Ab 1992 moderierte Willemsen die Sendung im wöchentlichen Wechsel mit [[Sandra Maischberger]]. Die beiden Moderatoren hatten damals etwa anderthalb Jahre lang eine Beziehung.<ref>Heide-Ulrike Wendt: [https://www.heideulrikewendt.de/index.php/artikel/prominente-interviews/sandra-maischberger/ ''Die Kunst der Frage: Sandra Maischberger.''] In: ''heideulrikewendt.de'', 2000.</ref> Für diese Sendereihe erhielt Willemsen den [[Adolf-Grimme-Preis 1993]] mit Gold. |
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1993 gründete er seine Fernseh-Produktionsfirma ''Noa Noa'' – [[tahitianisch]]: ''einfach und harmonisch'',<ref>{{Webarchiv |url=http://www.noanoa.com/gb/about |wayback=20160919072317 |text=''Who we are.''}}. In: ''noanoa.com'', 2016: „The name Noa Noa means ‘simple and harmonious’ in Tahitian“.</ref> und in Anlehnung an [[Paul Gauguin|Gauguins]] gleichnamige Erzählung. Mit ''Noa Noa'' produzierte er Dokumentationen, Interviewreihen, Themenabende und Gala-Veranstaltungen.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.roger-willemsen.de/noa-noa/ |wayback=20130312125331 |text=''Noa Noa.''}}. In: ''roger-willemsen.de''.</ref> Im Februar 1994 wechselte er zum [[ZDF]]. Dort moderierte er von Oktober 1994 bis Juni 1998 die 60-minütige Talkshow ''Willemsens Woche''.<ref>''[http://www.ndr.de/info/sendungen/jazz/Mein-grosser-kleiner-Freund-Der-Pianist-Michel-Petrucciani,jazzspecial134.html Mein großer kleiner Freund – Der Pianist Michel Petrucciani.]'' In: ''[[NDR Info]]'', 12. Februar 2016, aufgerufen am 20. Dezember 2017.</ref> |
1993 gründete er seine Fernseh-Produktionsfirma ''Noa Noa'' – [[tahitianisch]]: ''einfach und harmonisch'',<ref>{{Webarchiv |url=http://www.noanoa.com/gb/about |wayback=20160919072317 |text=''Who we are.''}}. In: ''noanoa.com'', 2016: „The name Noa Noa means ‘simple and harmonious’ in Tahitian“.</ref> und in Anlehnung an [[Paul Gauguin|Gauguins]] gleichnamige Erzählung. Mit ''Noa Noa'' produzierte er Dokumentationen, Interviewreihen, Themenabende und Gala-Veranstaltungen.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.roger-willemsen.de/noa-noa/ |wayback=20130312125331 |text=''Noa Noa.''}}. In: ''roger-willemsen.de''.</ref> Im Februar 1994 wechselte er zum [[ZDF]]. Dort moderierte er von Oktober 1994 bis Juni 1998 die 60-minütige Talkshow ''Willemsens Woche''.<ref>''[http://www.ndr.de/info/sendungen/jazz/Mein-grosser-kleiner-Freund-Der-Pianist-Michel-Petrucciani,jazzspecial134.html Mein großer kleiner Freund – Der Pianist Michel Petrucciani.]'' In: ''[[NDR Info]]'', 12. Februar 2016, aufgerufen am 20. Dezember 2017.</ref> |
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[[Datei:Roger Willemsen Siegburg.jpg|mini|Roger Willemsen, 2011 in Siegburg]] |
[[Datei:Roger Willemsen Siegburg.jpg|mini|Roger Willemsen, 2011 in Siegburg]] |
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Nach rund zweijähriger Pause als Fernsehmoderator moderierte er vom 3. Februar 2004 bis zum Juli 2006<ref name="RW-Bio">{{Webarchiv |url=http://www.roger-willemsen.de/biographie/ |wayback=20150423164256 |text=''Roger Willemsen – Biographie.''}}. In: ''roger-willemsen.de''.</ref> als Nachfolger von [[Elke Heidenreich]] und [[Daniel Cohn-Bendit]] den ''[[Club (Fernsehsendung)|Literaturclub]]'' des [[Schweizer Fernsehen]]s, eine der ältesten Literatursendungen im deutschsprachigen Fernsehen. |
Nach rund zweijähriger Pause als Fernsehmoderator moderierte er vom 3. Februar 2004 bis zum Juli 2006<ref name="RW-Bio">{{Webarchiv |url=http://www.roger-willemsen.de/biographie/ |wayback=20150423164256 |text=''Roger Willemsen – Biographie.''}}. In: ''roger-willemsen.de''.</ref> als Nachfolger von [[Elke Heidenreich]] und [[Daniel Cohn-Bendit]] den ''[[Club (Fernsehsendung)|Literaturclub]]'' des [[Schweizer Fernsehen]]s, eine der ältesten Literatursendungen im deutschsprachigen Fernsehen. Regelmäßig zu sehen im deutschen Fernsehen war er zu Gastkommentaren bei ''[[Sarah Kuttner – Die Show]]'' ([[VIVA]]) und beim Nachfolgeformat ''[[Sarah Kuttner – Die Show|Kuttner]]'' ([[MTV]]), dessen letzter Gast der Sendung er im August 2006 auch war. Gelegentlich trat er als Rategast in der wöchentlichen Fernsehsendung ''[[Ich trage einen großen Namen]]'' auf. |
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In den Folgen 45 und 54 der [[Comedy]]<nowiki>serie</nowiki> ''[[Pastewka (Fernsehserie)|Pastewka]]'' hatte er 2011 und 2012 jeweils einen Gastauftritt, bei denen er sich selbstironisch parodierte.<ref>Harald Suerland: ''[http://www.wn.de/Welt/Kultur/Buch/2266998-Zum-Tode-von-Roger-Willemsen-Der-kluge-Beobachter Der kluge Beobachter.]'' In: ''[[Westfälische Nachrichten]]'', 8. Februar 2016.</ref> |
In den Folgen 45 und 54 der [[Comedy]]<nowiki>serie</nowiki> ''[[Pastewka (Fernsehserie)|Pastewka]]'' hatte er 2011 und 2012 jeweils einen Gastauftritt, bei denen er sich selbstironisch parodierte.<ref>Harald Suerland: ''[http://www.wn.de/Welt/Kultur/Buch/2266998-Zum-Tode-von-Roger-Willemsen-Der-kluge-Beobachter Der kluge Beobachter.]'' In: ''[[Westfälische Nachrichten]]'', 8. Februar 2016.</ref> |
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=== Radiosendungen === |
=== Radiosendungen === |
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Seit 2004 arbeitete Willemsen regelmäßig als Moderator für das wöchentliche Literaturmagazin ''SpielArt'' auf [[WDR 5]]. Dabei präsentierte er Geschichten und Musiken aus verschiedenen Epochen zu einem Oberthema (u. a. Hunger, Spieler, Exzentriker). Gelegentlich widmete sich die Sendung auch dem Porträt eines einzigen Schriftstellers (z. B. [[André Gide]]). Für die Folge ''Er sucht ihn – Männerliebe literarisch'' erhielt Roger Willemsen 2010 zusammen mit Günter Frorath und Michael Lohse den ''Felix-Rexhausen-Preis''.<ref name="BLSJ">''[ |
Seit 2004 arbeitete Willemsen regelmäßig als Moderator für das wöchentliche Literaturmagazin ''SpielArt'' auf [[WDR 5]]. Dabei präsentierte er Geschichten und Musiken aus verschiedenen Epochen zu einem Oberthema (u. a. Hunger, Spieler, Exzentriker). Gelegentlich widmete sich die Sendung auch dem Porträt eines einzigen Schriftstellers (z. B. [[André Gide]]). Für die Folge ''Er sucht ihn – Männerliebe literarisch'' erhielt Roger Willemsen 2010 zusammen mit Günter Frorath und Michael Lohse den ''Felix-Rexhausen-Preis''.<ref name="BLSJ">''[https://www.blsj.de/_felix/texte/news.html Felix-Rexhausen-Preis für „Er sucht ihn – Männerliebe literarisch“.]'' In: ''[[Bund Lesbischer und Schwuler JournalistInnen]]'' (BLSJ), 18. Juli 2010, aufgerufen am 9. März 2017.</ref> Außerdem moderierte er einmal im Jahr die Silvester-Sendung auf WDR 5, zunächst zusammen mit [[Elke Heidenreich]], dann mit [[Anke Engelke]].<ref>{{Webarchiv |url=http://www.wdr5.de/sendungen/spezial/jahreswechsel122.html |wayback=20150102025731 |text=''WDR 5 spezial zum Jahreswechsel: Silvester mit Anke Engelke und Roger Willemsen.''}}. In: ''[[WDR 5]]'', 31. Dezember 2014.</ref> |
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Von 2011 bis 2013 moderierte Willemsen zudem für WDR 5 zusammen mit [[Martin Stankowski]] die „literarischen Sommernächte“ auf [[Burg Wilhelmstein]] bei [[Aachen]].<ref>Foto: ''{{Webarchiv|url=http://www.burg-wilhelmstein.com/presse/wdr5-literarische-sommernacht-2012/ |wayback=20150620015226 |text=WDR5 Literarische Sommernacht 2012 in Würselen, Burg Wilhelmstein. Moderation: Martin Stankowsky und Roger Willemsen. |archiv-bot=2023-01-03 01:39:39 InternetArchiveBot }}'' In: ''Burg-Wilhelmstein.com'', 2012, aufgerufen am 14. September 2021.</ref> |
Von 2011 bis 2013 moderierte Willemsen zudem für WDR 5 zusammen mit [[Martin Stankowski]] die „literarischen Sommernächte“ auf [[Burg Wilhelmstein]] bei [[Aachen]].<ref>Foto: ''{{Webarchiv|url=http://www.burg-wilhelmstein.com/presse/wdr5-literarische-sommernacht-2012/ |wayback=20150620015226 |text=WDR5 Literarische Sommernacht 2012 in Würselen, Burg Wilhelmstein. Moderation: Martin Stankowsky und Roger Willemsen. |archiv-bot=2023-01-03 01:39:39 InternetArchiveBot }}'' In: ''Burg-Wilhelmstein.com'', 2012, aufgerufen am 14. September 2021.</ref> |
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Bei [[NDR Kultur]] rief er die wöchentliche Reihe ''Roger Willemsen legt auf – Klassik trifft Jazz'' ins Leben, bei der er in jeweils 15-minütigen Radiosendungen seine Lieblingsmusiken aus Klassik und Jazz vorstellte.<ref>{{Webarchiv |url=https://www.ndr.de/ndrkultur/sendungen/willemsen_legt_auf/Klassik-trifft-Jazz,willemsen108.html |wayback=20160115063641 |text=''Klassik trifft Jazz.''}}. In: ''[[NDR Kultur]]'', 3. November 2015, mit Video: ''7 Fragen an … Roger Willemsen'', 2:49 Min.</ref> Von 2009 bis 2015 stellte er jeweils ein Stück aus Klassik und Jazz einander gegenüber.<ref>{{Webarchiv | |
Bei [[NDR Kultur]] rief er die wöchentliche Reihe ''Roger Willemsen legt auf – Klassik trifft Jazz'' ins Leben, bei der er in jeweils 15-minütigen Radiosendungen seine Lieblingsmusiken aus Klassik und Jazz vorstellte.<ref>{{Webarchiv |url=https://www.ndr.de/ndrkultur/sendungen/willemsen_legt_auf/Klassik-trifft-Jazz,willemsen108.html |wayback=20160115063641 |text=''Klassik trifft Jazz.''}}. In: ''[[NDR Kultur]]'', 3. November 2015, mit Video: ''7 Fragen an … Roger Willemsen'', 2:49 Min.</ref> Von 2009 bis 2015 stellte er jeweils ein Stück aus Klassik und Jazz einander gegenüber.<ref>{{Webarchiv |url=https://www.ndr.de/ndrkultur/sendungen/wissen/Willemsen-legt-auf-,willemsen442.html |wayback=20180722184824 |text=''Willemsen legt auf.''}}. In: ''[[NDR Kultur]]'', 19. Dezember 2017, mit Bilderreihe.</ref> Zusätzlich zu den 279 Folgen fanden etwa vier Mal im Jahr im ''[[Rolf Liebermann|Rolf-Liebermann]]-Studio'' des NDR in Hamburg 29 [[Direktübertragung]]en vor Publikum statt.<ref>Margarete Zander: {{Webarchiv |url=https://www.ndr.de/kultur/musik/Roger-Willemsens-Musikleidenschaft-auf-CD,willemsen434.html |wayback=20180106063712 |text=''Roger Willemsens Musikleidenschaft auf CD.''}}. In: ''[[NDR Kultur]]'', 23. Februar 2017.</ref> |
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Eine weitere musikalische Sendereihe in Zusammenarbeit mit Anke Engelke unter dem Titel ''Engelke & Willemsen legen auf'' startete am 20. Oktober 2012 in Hannover.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/sendungen/willemsen267.html |wayback=20120831181202 |text=''Engelke & Willemsen legen auf.''}}. In: ''[[NDR]]'', 20. Oktober 2012.</ref> Hier erweiterte er mit seiner Ko-Moderatorin aus der [[WDR 5|WDR-5]]-Silvesternacht das Musikspektrum von Klassik und Jazz auf die Genres [[Hip-Hop]], [[Rhythm and Blues]], [[Weltmusik]], [[Liedermacher]] und anderem. |
Eine weitere musikalische Sendereihe in Zusammenarbeit mit Anke Engelke unter dem Titel ''Engelke & Willemsen legen auf'' startete am 20. Oktober 2012 in Hannover.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/sendungen/willemsen267.html |wayback=20120831181202 |text=''Engelke & Willemsen legen auf.''}}. In: ''[[NDR]]'', 20. Oktober 2012.</ref> Hier erweiterte er mit seiner Ko-Moderatorin aus der [[WDR 5|WDR-5]]-Silvesternacht das Musikspektrum von Klassik und Jazz auf die Genres [[Hip-Hop]], [[Rhythm and Blues]], [[Weltmusik]], [[Liedermacher]] und anderem. |
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=== Bühne und Podium === |
=== Bühne und Podium === |
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[[Datei:Roger willemsen mannheim.jpg|mini|Willemsen legt auf, „[[My Favorite Things (Lied)|My favourite things]]“, Mannheim, 2008]] |
[[Datei:Roger willemsen mannheim.jpg|mini|Willemsen legt auf, „[[My Favorite Things (Lied)|My favourite things]]“, Mannheim, 2008]] |
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Von der Spielzeit 2000 an bis zum Frühjahr 2002 moderierte er „Das Bühnengespräch“ im [[Deutsches Schauspielhaus|Deutschen Schauspielhaus]] in Hamburg.<ref name="Autorenseite">''[https://www.roger-willemsen.de/site/roger_willemsen/biographie Biographie – Roger Willemsen.]'' In: Autorenseite des ''[[S. Fischer Verlag]]''s.</ref> Er lud prominente Vertreter des kulturellen Lebens wie [[Ivan Nagel]], [[Nike Wagner]], [[Robert Gernhardt]], [[Ingo Metzmacher]], [[Carl Djerassi]], [[Meret Becker]] auf die Bühne und widmete sich ihnen dort in einem ausführlichen Gespräch.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.literra.info/buecher/portrait.php?id=606 |wayback=20171222051720 |text=''Portrait: Roger Willemsen.''}}. In: ''literra.info''.</ref> |
Von der Spielzeit 2000 an bis zum Frühjahr 2002 moderierte er „Das Bühnengespräch“ im [[Deutsches Schauspielhaus|Deutschen Schauspielhaus]] in Hamburg.<ref name="Autorenseite">''[https://www.roger-willemsen.de/site/roger_willemsen/biographie Biographie – Roger Willemsen.]'' In: Autorenseite des ''[[S. Fischer Verlag]]''s.</ref> Er lud prominente Vertreter des kulturellen Lebens wie [[Ivan Nagel]], [[Nike Wagner]], [[Robert Gernhardt]], [[Ingo Metzmacher]], [[Carl Djerassi]], [[Meret Becker]] auf die Bühne und widmete sich ihnen dort in einem ausführlichen Gespräch.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.literra.info/buecher/portrait.php?id=606 |wayback=20171222051720 |text=''Portrait: Roger Willemsen.''}}. In: ''literra.info''.</ref> |
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Seit 2002 beteiligte und engagierte sich Willemsen mit Programmen, Abenden und Ideen an dem Kölner Literaturfestival ''[[lit.Cologne]]'',<ref name="litcologne.de">{{Webarchiv | |
Seit 2002 beteiligte und engagierte sich Willemsen mit Programmen, Abenden und Ideen an dem Kölner Literaturfestival ''[[lit.Cologne]]'',<ref name="litcologne.de">{{Webarchiv |url=https://www.litcologne.de/de/weitere-inhalte/roger-willemsen |wayback=20171222051622 |text=''Wir trauern um unseren Freund Roger Willemsen.''}}. In: ''[[lit.Cologne]]'', März 2017.</ref> das ein Jahr zuvor sein Debüt gegeben hatte. 2007 startete er auf der ''lit.Cologne'' zusammen mit [[Dieter Hildebrandt]] das Tourneeprogramm ''Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort. Die Weltgeschichte der Lüge''. |
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2006 war Willemsen mit seinem zweistündigen Erzählprogramm ''… und Du so?'' auf Theatertournee.<ref>'' |
2006 war Willemsen mit seinem zweistündigen Erzählprogramm ''… und Du so?'' auf Theatertournee.<ref>''{{Webarchiv|url=http://reinhardrakow.de/index.php/texte/journalistische-beitraege/item/74-willemsen |wayback=20211123185703 |text=Roger Willemsen: „… und du so?“ |archiv-bot=2024-04-28 08:40:36 InternetArchiveBot }}'' In: ''reinhardrakow.de'', 2006, aufgerufen am 23. November 2021.<!-- bei Seitenlöschung bitte damit ersetzen: {{Webarchiv |url=http://reinhardrakow.de/index.php/texte/journalistische-beitraege/item/74-willemsen |wayback=20210119042602 |text=''Roger Willemsen: „… und du so?“''}}. In: ''reinhardrakow.de'', 2006. --></ref> In seinem ersten Solo-Programm erzählte er von „der Schönheit des Scheiterns“.<ref name="DorisBanuscher" /> |
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Ab 2007 wurde er auch zum Schirmherr und Moderator des Mannheimer Literaturfestes ''[[Lesen.Hören|lesen.hören]]''.<ref>{{Webarchiv | |
Ab 2007 wurde er auch zum Schirmherr und Moderator des Mannheimer Literaturfestes ''[[Lesen.Hören|lesen.hören]]''.<ref>{{Webarchiv |url=https://www.mannheim.de/de/nachrichten/lesen-hoeren-literaturfest-in-mannheim |wayback=20180817161436 |text=''lesen.hören – Literaturfest in Mannheim.''}}. In: ''Stadt Mannheim'', 22. Februar 2015.</ref> Von 2013 bis 2015 war er dort auch als Programmleiter tätig und verknüpfte die Präsentation von Literatur mit „anderen Kunstformen wie Fotografie und Musik“.<ref>Sabine Scheltwort: {{Webarchiv |url=http://www.rnz.de/kulturregional/00_20131218060050_110295003-Mannheimer_Literaturfest_Komisch_wirds_und_tra.html |archive-is=20140222123310 |text=''Mannheimer Literaturfest: Komisch wird′s und traurig auch. Roger Willemsen wählte das Programm für „Lesen.Hören 8“ aus.''}}. In: ''[[Rhein-Neckar-Zeitung|RNZ]]'', 18. Dezember 2013.</ref> |
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Die letzte Lesetournee mit Musik begann er Ende März 2015 zum Thema ''Landschaften''.<ref>Helmut Zimmermann: {{Webarchiv | |
Die letzte Lesetournee mit Musik begann er Ende März 2015 zum Thema ''Landschaften''.<ref>Helmut Zimmermann: {{Webarchiv |url=http://www.nnp.de/lokales/limburg_und_umgebung/Willemsen-sorgte-fuer-tolle-Premiere-in-Diez;art680,1334166 |wayback=20180629131109 |text=''Oraniensteiner Konzert. Willemsen sorgte für tolle Premiere in Diez.''}}. In: ''[[Nassauische Neue Presse]]'', 31. März 2015.</ref> Gemeinsam mit der Violinistin [[Franziska Hölscher]]<ref>{{Webarchiv |url=http://franziskahoelscher.com/news.html |text=''News.'' |wayback=20180121071210}}. In: ''franziskahoelscher.com'', August 2017.</ref> suchte er passende klassische Musikstücke dazu aus. Nach Willemsens Tod setzte Hölscher im August 2017 die Tournee mit der Pianistin Marianna Shirinyan auf dem [[Schleswig-Holstein Musik Festival]] (SHMF) fort. Anstelle von Willemsen rezitierte zunächst der Schauspieler [[Walter Sittler]],<ref>Monika Klein: {{Webarchiv |url=https://rp-online.de/nrw/staedte/leverkusen/ich-trank-nie-wein-mit-roger-willemsen-leider_aid-17989411 |wayback=20181014091321 |text=''Walter Sittler: „Ich trank nie Wein mit Roger Willemsen – leider“.''}}. In: ''[[Rheinische Post]]'', 15. September 2017, Interview.</ref> später folgte [[Maria Schrader]].<ref>{{Webarchiv |url=https://www.kultur.bayer.de/de/maria-schrader-landschaften.aspx |wayback=20181013211538 |text=''Walter Sittler: Landschaften.''}}. In: ''kultur.bayer.de'', 21. September 2017.</ref> |
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Im Rahmen der [[Festspiele Mecklenburg-Vorpommern]] wurde am 24. Juli 2015 eine Veranstaltung als Projekt der [[Körber-Stiftung]] durchgeführt unter dem Titel „Pavillon Zukunft – Musik in der Zeit verorten – Ein Zukunftspanorama rund um das Gutshaus [[Landsdorf]]“.<ref>{{Webarchiv | |
Im Rahmen der [[Festspiele Mecklenburg-Vorpommern]] wurde am 24. Juli 2015 eine Veranstaltung als Projekt der [[Körber-Stiftung]] durchgeführt unter dem Titel „Pavillon Zukunft – Musik in der Zeit verorten – Ein Zukunftspanorama rund um das Gutshaus [[Landsdorf]]“.<ref>{{Webarchiv |url=http://landsdorf.de/pavillon-zukunft-musik-in-der-zeit-verorten/ |wayback=20151212114835 |text=''Pavillon Zukunft – Musik in der Zeit verorten.''}}. In: ''landsdorf.de'', 1. Februar 2015.</ref> Den Auftakt machte Roger Willemsen mit einem Vortrag über die Zukunft.<ref>Tom R. Schulz: {{Webarchiv |url=http://www.abendblatt.de/kultur-live/article205512125/Die-Zukunft-der-Musik-im-Pavillon-der-Jahrhunderte.html |wayback=20170301190314 |text=''Landsdorf. Die Zukunft der Musik im „Pavillon der Jahrhunderte“.''}}. In: ''[[Hamburger Abendblatt]]'', 28. Juli 2015.</ref> Kurz danach erfuhr er von seiner Krebserkrankung und zog sich aus der Öffentlichkeit zurück. Diese Rede wurde 2016 als Buch ''Wer wir waren'' von seiner Nachlassverwalterin [[Insa Wilke]] herausgegeben. |
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=== Veröffentlichungen === |
=== Veröffentlichungen === |
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Willemsen schrieb 1990 vier Beiträge für das linksradikale Monatsmagazin ''[[konkret (Zeitschrift)|konkret]]'',<ref>Roger Willemsen: {{Webarchiv |url=http://konkret-magazin.de/aktuelles/aus-aktuellem-anlass/aus-aktuellem-anlass-beitrag/items/zum-tod-von-roger-willemsen.html |wayback=20160314123207 |text=''»Da tritt der ganze Mensch heraus«.''}}. In: ''[[konkret (Zeitschrift)|konkret]]'', 1990, Heft 3.</ref> welches er später kritisierte<ref>''[http://www.konkret-verlage.de/kvv/von.php?jahr=2008&mon=02 Die Weisen von Zion sterben nicht aus.]'' In: ''konkret'', 2008, Heft 2.</ref><ref>''[http://www.konkret-verlage.de/kvv/von.php?jahr=2008&mon=07 Ausschneiden & Einkleben.]'' In: ''konkret'', 2008, Heft 7.</ref> und aus dem Autorenarchiv entfernte.<ref name="AutorInnensuche">{{Webarchiv | |
Willemsen schrieb 1990 vier Beiträge für das linksradikale Monatsmagazin ''[[konkret (Zeitschrift)|konkret]]'',<ref>Roger Willemsen: {{Webarchiv |url=http://konkret-magazin.de/aktuelles/aus-aktuellem-anlass/aus-aktuellem-anlass-beitrag/items/zum-tod-von-roger-willemsen.html |wayback=20160314123207 |text=''»Da tritt der ganze Mensch heraus«.''}}. In: ''[[konkret (Zeitschrift)|konkret]]'', 1990, Heft 3.</ref> welches er später kritisierte<ref>''[http://www.konkret-verlage.de/kvv/von.php?jahr=2008&mon=02 Die Weisen von Zion sterben nicht aus.]'' In: ''konkret'', 2008, Heft 2.</ref><ref>''[http://www.konkret-verlage.de/kvv/von.php?jahr=2008&mon=07 Ausschneiden & Einkleben.]'' In: ''konkret'', 2008, Heft 7.</ref> und aus dem Autorenarchiv entfernte.<ref name="AutorInnensuche">{{Webarchiv |url=https://konkret-magazin.de/start.html |wayback=20190619080730 |text=''AutorInnensuche.''}}. In: ''konkret'', in die weiße Suchzeile unterhalb von ''AutorInnensuche'' klicken.</ref> Von der Gründung der linksliberalen<ref>Ulrike Simon: ''[https://www.tagesspiegel.de/medien/die-woche-schattengewaechs/166966.html „Die Woche“: Schattengewächs.]'' In: ''[[Tagesspiegel]]'', 19. Februar 2000.</ref> Wochenzeitung ''[[Die Woche (1993–2002)|Die Woche]]'' im Jahre 1993 durch [[Manfred Bissinger]] verfasste er bis zur letzten Ausgabe neun Jahre lang eine wöchentliche Kolumne.<ref name="Bissinger">[[Manfred Bissinger]]: {{Webarchiv |url=http://www.hundertvierzehn.de/artikel/ansprache-von-manfred-bissinger_1383.html |text=''Liebe in der Wahrheit.'' |wayback=20160304191201}}. In: ''hundertvierzehn.de – das literarische Online-Magazin des [[S. Fischer Verlag]]s'', 22. Februar 2016.</ref> Bissinger, der zuvor von 1981 bis 1985 Chefredakteur bei ''[[konkret (Zeitschrift)|konkret]]'' war, wurde danach ebenso wie Willemsen aus dem Autorenarchiv von ''konkret'' entfernt.<ref name="AutorInnensuche" /> Weiterhin publizierte er Bücher wie die beiden Kunstreiseführer ''Die [[Marken]]'' (1987) und ''Die [[Abruzzen]]'' (1990) sowie das politische Buch ''Kopf oder Adler – Ermittlungen gegen Deutschland'' (1990). |
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[[Datei:130116 GG 65 Willemsen-200dpi (8388564827).jpg|mini|Willemsen und [[Gregor Gysi]], 2013]] |
[[Datei:130116 GG 65 Willemsen-200dpi (8388564827).jpg|mini|Willemsen und [[Gregor Gysi]], 2013]] |
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Von März bis Dezember 2009 veröffentlichte er im ''[[ZEITmagazin]]'' die Interview-Kolumne ''Warum machen Sie das?'',<ref>''[https://www.zeit.de/serie/willemsen Serie: Roger Willemsen fragt.]'' In: ''[[Zeitmagazin]]'', März – Dezember 2009, registrierungspflichtig.</ref> als Fortsetzung der Gespräche ''Auf eine Zigarette mit [[Helmut Schmidt]]'', geführt von Chefredakteur [[Giovanni di Lorenzo]]. |
Von März bis Dezember 2009 veröffentlichte er im ''[[ZEITmagazin]]'' die Interview-Kolumne ''Warum machen Sie das?'',<ref>''[https://www.zeit.de/serie/willemsen Serie: Roger Willemsen fragt.]'' In: ''[[Zeitmagazin]]'', März – Dezember 2009, registrierungspflichtig.</ref> als Fortsetzung der Gespräche ''Auf eine Zigarette mit [[Helmut Schmidt]]'', geführt von Chefredakteur [[Giovanni di Lorenzo]]. |
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Willemsen war selbst ein regelmäßiger Raucher von [[Joint]]s<ref>Rosvita Krausz ([[Radio-Feature]]): ''{{Webarchiv|url=http://www.deutschlandfunk.de/freigeist-und-menschenfreund.media.8a17593c649ee15a37fed8b15bfc1a3f.pdf |wayback=20171222051218 |text=Freigeist und Menschenfreund – Erinnerungen an Roger Willemsen. |archiv-bot=2023-01-03 01:39:39 InternetArchiveBot }}''. In: ''[[Deutschlandfunk]]'' (DLF), Köln, 12. Mai 2017, S. 16–17, (PDF; 24 S., 421 kB); in der [https://www.youtube.com/watch?v=GTQ_WDwh8mA&t=2013 Audio-Datei] ab 33:33 Min.</ref> und bekannte sich u. a. 2009 auch offen dazu;<ref>Maximilian Plenert: ''[https://alternative-drogenpolitik.de/2015/08/19/roger-willemsen-frau-baetzing-ich-kiffe/ Roger Willemsen: „Frau Bätzing, ich kiffe.“]'' In: ''Alternative Drogenpolitik'', 19. August 2015.</ref> seitdem trat er für eine [[Hanf|Cannabis]]-Legalisierung ein und forderte diese gelegentlich in öffentlichen Gesprächsrunden.<ref>Christoph Forsthoff: [https://www.stern.de/kultur/tv/tv-kritik-anne-will-erleidet-mit-den-piraten-schiffbruch-1730625.html ''Anne Will erleidet mit den Piraten Schiffbruch.''] In: ''[[Stern (Zeitschrift)|stern]]'', 22. September 2011: „… außer einem Bekenntnis zum straffreien Kiffen von Roger Willemsen brachte die Runde keine neuen Einsichten.“</ref> |
Willemsen war selbst ein regelmäßiger Raucher von [[Joint]]s<ref>Rosvita Krausz ([[Radio-Feature]]): ''{{Webarchiv |url=http://www.deutschlandfunk.de/freigeist-und-menschenfreund.media.8a17593c649ee15a37fed8b15bfc1a3f.pdf |wayback=20171222051218 |text=Freigeist und Menschenfreund – Erinnerungen an Roger Willemsen. |archiv-bot=2023-01-03 01:39:39 InternetArchiveBot }}''. In: ''[[Deutschlandfunk]]'' (DLF), Köln, 12. Mai 2017, S. 16–17, (PDF; 24 S., 421 kB); in der [https://www.youtube.com/watch?v=GTQ_WDwh8mA&t=2013 Audio-Datei] ab 33:33 Min.</ref> und bekannte sich u. a. 2009 auch offen dazu;<ref>Maximilian Plenert: ''[https://alternative-drogenpolitik.de/2015/08/19/roger-willemsen-frau-baetzing-ich-kiffe/ Roger Willemsen: „Frau Bätzing, ich kiffe.“]'' In: ''Alternative Drogenpolitik'', 19. August 2015.</ref> seitdem trat er für eine [[Hanf|Cannabis]]-Legalisierung ein und forderte diese gelegentlich in öffentlichen Gesprächsrunden.<ref>Christoph Forsthoff: [https://www.stern.de/kultur/tv/tv-kritik-anne-will-erleidet-mit-den-piraten-schiffbruch-1730625.html ''Anne Will erleidet mit den Piraten Schiffbruch.''] In: ''[[Stern (Zeitschrift)|stern]]'', 22. September 2011: „… außer einem Bekenntnis zum straffreien Kiffen von Roger Willemsen brachte die Runde keine neuen Einsichten.“</ref> |
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Vierteljährlich veröffentlichte er |
Vierteljährlich veröffentlichte er im ''ZEITmagazin'' die Kolumne ''Willemsens Jahreszeiten'', in der er auf humorvolle Weise die aktuelle Politik und Kultur von 2010 bis 2015 kommentierte.<ref>Roger Willemsen: ''[https://www.zeit.de/serie/willemsens-jahreszeiten Willemsens Jahreszeiten.]'' In: ''[[Zeitmagazin]]'', ab 29. April 2010–2015, registrierungspflichtig.</ref> |
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Durch eine scharf formulierte Kolumne über [[Heidi Klum]]s Modelshow ''[[Germany’s Next Topmodel]]'' in der ''[[Die Tageszeitung|sonntaz]]''<ref>Roger Willemsen: ''[https://taz.de/!655956/ Ist „Germany’s Next Topmodel“ frauenfeindlich?]'' In: ''[[taz]]'', 16. Mai 2009.</ref> geriet Willemsen im Mai 2009 in die Schlagzeilen.<ref>{{Internetquelle |autor=pad/[[Ddp Deutscher Depeschendienst|ddp]] |url=https://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,627354,00.html |titel=Schlagabtausch geht in die zweite Runde |werk=[[Spiegel Online]] |datum=2009-05-28 |abruf=2009-08-02}}</ref><ref>Christian Ihle: ''[https://blogs.taz.de/popblog/2012/08/14/best-of-schmahkritik-16-roger-willemsen-uber-heidi-klum/ Best Of Schmähkritik: #16 – Roger Willemsen über Heidi Klum.]'' In: ''[[taz]]'', 14. August 2012, mit einem Kommentar von Willemsen aus der [[Süddeutsche Zeitung|SZ]].</ref> 2013 bekräftigte er noch einmal seine Kritik.<ref>Anne Vorbringer, Marcus Weingärtner: ''[https://www.berliner-zeitung.de/berlin/roger-willemsen-im-gespraech--gott-helfe-zehlendorf---5463204 Roger Willemsen im Gespräch: „Gott helfe Zehlendorf!“]'' In: ''[[Berliner Zeitung]]'', 23. Juni 2013: „Schrott ist immer noch Heidi Klum. Im Grunde will ich das nicht noch mal sagen, aber ich finde Germany’s next Topmodel wirklich widerlich. Da sollen sich 16-Jährige unter dem Vorwand ausziehen, sie verpassten sonst ihre Weltkarriere. Und darüber wacht Heidi Klum mit dem Gesicht eines raffgierigen [[Frettchen]]s. Nein, Mädchen, Nein sagen ist eine gute Antwort.“</ref> |
Durch eine scharf formulierte Kolumne über [[Heidi Klum]]s Modelshow ''[[Germany’s Next Topmodel]]'' in der ''[[Die Tageszeitung|sonntaz]]''<ref>Roger Willemsen: ''[https://taz.de/!655956/ Ist „Germany’s Next Topmodel“ frauenfeindlich?]'' In: ''[[taz]]'', 16. Mai 2009.</ref> geriet Willemsen im Mai 2009 in die Schlagzeilen.<ref>{{Internetquelle |autor=pad/[[Ddp Deutscher Depeschendienst|ddp]] |url=https://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,627354,00.html |titel=Schlagabtausch geht in die zweite Runde |werk=[[Spiegel Online]] |datum=2009-05-28 |abruf=2009-08-02}}</ref><ref>Christian Ihle: ''[https://blogs.taz.de/popblog/2012/08/14/best-of-schmahkritik-16-roger-willemsen-uber-heidi-klum/ Best Of Schmähkritik: #16 – Roger Willemsen über Heidi Klum.]'' In: ''[[taz]]'', 14. August 2012, mit einem Kommentar von Willemsen aus der [[Süddeutsche Zeitung|SZ]].</ref> 2013 bekräftigte er noch einmal seine Kritik.<ref>Anne Vorbringer, Marcus Weingärtner: ''[https://www.berliner-zeitung.de/berlin/roger-willemsen-im-gespraech--gott-helfe-zehlendorf---5463204 Roger Willemsen im Gespräch: „Gott helfe Zehlendorf!“]'' In: ''[[Berliner Zeitung]]'', 23. Juni 2013: „Schrott ist immer noch Heidi Klum. Im Grunde will ich das nicht noch mal sagen, aber ich finde Germany’s next Topmodel wirklich widerlich. Da sollen sich 16-Jährige unter dem Vorwand ausziehen, sie verpassten sonst ihre Weltkarriere. Und darüber wacht Heidi Klum mit dem Gesicht eines raffgierigen [[Frettchen]]s. Nein, Mädchen, Nein sagen ist eine gute Antwort.“</ref> |
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Er rechtfertigte seinen Beitrag vom Dezember 2010 in der [[Nullnummer]] von [[Jürgen Elsässer]]s Monatsmagazin ''[[Compact (Magazin)|Compact]]'' zwischen [[Thilo Sarrazin]] als Aufmacher und [[Eva Herman]]s Thesen damit, dass er bei einem noch neuen Blatt dessen Ausrichtung und Seriosität erst nach dessen Erscheinen habe prüfen können. Mit den Hintergründen seiner dortigen Koautoren konfrontiert, bezeichnete er diese als in der Tat verstörend und berief sich darauf, dass er zu vertrauensselig gegenüber seinem Mittelsmann gewesen sei. Dieser sei ein Mitarbeiter von [[Andreas Abu Bakr Rieger]]s ''[[Islamische Zeitung|Islamischer Zeitung]]'' gewesen.<ref>Rene Martens: ''[https://taz.de/!5132088/ Roger Willemsen schreibt für „Compact“ – Mit Thilo und Eva in einem Blatt.]'' In: ''[[taz]]'', 17. November 2010.</ref> |
Er rechtfertigte seinen Beitrag vom Dezember 2010 in der [[Nullnummer]] von [[Jürgen Elsässer]]s Monatsmagazin ''[[Compact (Magazin)|Compact]]'' zwischen [[Thilo Sarrazin]] als Aufmacher und [[Eva Herman]]s Thesen damit, dass er bei einem noch neuen Blatt dessen Ausrichtung und Seriosität erst nach dessen Erscheinen habe prüfen können. Mit den Hintergründen seiner dortigen Koautoren konfrontiert, bezeichnete er diese als in der Tat verstörend und berief sich darauf, dass er zu vertrauensselig gegenüber seinem Mittelsmann gewesen sei. Dieser sei ein Mitarbeiter von [[Andreas Abu Bakr Rieger]]s ''[[Islamische Zeitung|Islamischer Zeitung]]'' gewesen.<ref>Rene Martens: ''[https://taz.de/Roger-Willemsen-schreibt-fuer-Compact/!5132088/ Roger Willemsen schreibt für „Compact“ – Mit Thilo und Eva in einem Blatt.]'' In: ''[[taz]]'', 17. November 2010.</ref> |
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Für die Parlamentsreportage ''Das Hohe Haus'' (2014) war Willemsen 2013 ein ganzes Jahr lang ein Beobachter der Parlamentsdebatten im [[Deutscher Bundestag|Deutschen Bundestag]] auf der Besuchertribüne. Er befragte weder Politiker, noch besuchte er Ausschüsse, sondern las rund 50.000 Seiten |
Für die Parlamentsreportage ''[[Das Hohe Haus]]'' (2014) war Willemsen 2013 ein ganzes Jahr lang ein Beobachter der Parlamentsdebatten im [[Deutscher Bundestag|Deutschen Bundestag]] auf der Besuchertribüne. Er befragte weder Politiker, noch besuchte er Ausschüsse, sondern las rund 50.000 Seiten Parlamentsprotokolle.<ref>Majid Sattar: ''[https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/roger-willemsens-buch-ueber-den-bundestag-12847056.html Parlamentsbeobachter Roger Willemsen: Souverän ist, wer sich für die Zuschauerbank entscheidet.]'' In: ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung|FAZ]]'', 14. März 2014.</ref> |
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=== Verfilmung === |
=== Verfilmung === |
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Als Abschluss einer Monologfilm-Trilogie des Produzenten [[Hubertus Meyer-Burckhardt]] verfilmte 2010 der deutsche Regisseur [[Josef Rusnak]], leicht verändert, Willemsens Romandebüt ''Kleine Lichter''.<ref>Tatjana Niezel: ''[https://filmreporter.de/kino/42849-Valerie Liebe per Videobotschaft in der Endlosschleife.]'' In: ''filmreporter.de'', 2010.</ref> Willemsen reflektiert darin den Abschied seiner Mutter Regine von seinem Vater [[Ernst Willemsen]].<ref>Matthias Löwe: ''Willemsen, Roger.'' In: ''[[Killy Literaturlexikon]]'', Band 12, ''Vo – Z'', [[Wilhelm Kühlmann]] (Hrsg.), de Gruyter, Berlin 2011, ISBN 978-3-11-022038-4, S. 430, {{Google Buch |BuchID=5VcNFCXRrlQC |Hervorhebung=Willemsen 0137}}.</ref> Für den Spielfilm ''Valerie'' schrieb Willemsen auch das Drehbuch.<ref name="Filmportal">{{Filmportal|3ee44232049c4df2a31acba2f040cfd7|Valerie}}</ref> Darin spielt die Hauptdarstellerin [[Franka Potente]] eine Frau, die per Handkamera ein Videotagebuch für ihren Mann bespricht, der im [[Koma]] liegt.<ref>Filmhandlung und Hintergrund: ''[https://www.kino.de/film/valerie-2010 Valerie.]'' In: ''[[kino.de]]'', 5. November 2011, aufgerufen am 29. November 2021; mit Film-Vorschau, 1:28 Min.</ref><ref>Johanna Zimmermann: ''[http://www.focus.de/kultur/kino_tv/filmstarts/filmkritik-valerie-impotente-poesie_aid_658911.html Filmkritik: „Valerie“: Impotente Poesie.]'' In: ''[[Focus]]'', 13. November 2013.</ref><ref>Die deutschen Feuilletonisten schrieben zu seinem Romandebüt ''Kleine Lichter'' überwiegend Verrisse und persönliche Angriffe. In einem Rundfunkbeitrag von Rosvita Krausz für den [[Deutschlandfunk]] waren u. a. diese Attacken der Anlass für seine Freunde und Bekannte, bei Willemsens Rivalen im Feuilleton „Eifersucht“ und „Neid … auf seine Begabung“ als Motiv zu vermuten; siehe dazu: Rosvita Krausz ([[Radio-Feature]]): ''[https://assets.deutschlandfunk.de/FILE_8a17593c649ee15a37fed8b15bfc1a3f/original.pdf Freigeist und Menschenfreund – Erinnerungen an Roger Willemsen.]'' |
Als Abschluss einer Monologfilm-Trilogie des Produzenten [[Hubertus Meyer-Burckhardt]] verfilmte 2010 der deutsche Regisseur [[Josef Rusnak]], leicht verändert, Willemsens Romandebüt ''Kleine Lichter''.<ref>Tatjana Niezel: ''[https://filmreporter.de/kino/42849-Valerie Liebe per Videobotschaft in der Endlosschleife.]'' In: ''filmreporter.de'', 2010.</ref> Willemsen reflektiert darin den Abschied seiner Mutter Regine von seinem Vater [[Ernst Willemsen]].<ref>Matthias Löwe: ''Willemsen, Roger.'' In: ''[[Killy Literaturlexikon]]'', Band 12, ''Vo – Z'', [[Wilhelm Kühlmann]] (Hrsg.), de Gruyter, Berlin 2011, ISBN 978-3-11-022038-4, S. 430, {{Google Buch |BuchID=5VcNFCXRrlQC |Hervorhebung=Willemsen 0137}}.</ref> Für den Spielfilm ''Valerie'' schrieb Willemsen auch das Drehbuch.<ref name="Filmportal">{{Filmportal|3ee44232049c4df2a31acba2f040cfd7|Valerie}}</ref> Darin spielt die Hauptdarstellerin [[Franka Potente]] eine Frau, die per Handkamera ein Videotagebuch für ihren Mann bespricht, der im [[Koma]] liegt.<ref>Filmhandlung und Hintergrund: ''[https://www.kino.de/film/valerie-2010 Valerie.]'' In: ''[[kino.de]]'', 5. November 2011, aufgerufen am 29. November 2021; mit Film-Vorschau, 1:28 Min.</ref><ref>Johanna Zimmermann: ''[http://www.focus.de/kultur/kino_tv/filmstarts/filmkritik-valerie-impotente-poesie_aid_658911.html Filmkritik: „Valerie“: Impotente Poesie.]'' In: ''[[Focus]]'', 13. November 2013.</ref><ref>Die deutschen Feuilletonisten schrieben zu seinem Romandebüt ''Kleine Lichter'' überwiegend Verrisse und persönliche Angriffe. In einem Rundfunkbeitrag von Rosvita Krausz für den [[Deutschlandfunk]] waren u. a. diese Attacken der Anlass für seine Freunde und Bekannte, bei Willemsens Rivalen im Feuilleton „Eifersucht“ und „Neid … auf seine Begabung“ als Motiv zu vermuten; siehe dazu: Rosvita Krausz ([[Radio-Feature]]): ''[https://assets.deutschlandfunk.de/FILE_8a17593c649ee15a37fed8b15bfc1a3f/original.pdf Freigeist und Menschenfreund – Erinnerungen an Roger Willemsen.]'' In: ''[[Deutschlandfunk]]'' (DLF), Köln, 12. Mai 2017, S. 18–21, (PDF; 24 S., 421 kB); in der [https://www.youtube.com/watch?v=GTQ_WDwh8mA&t=2265 Audio-Datei] ab 37:44 Min.</ref> |
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Am 8. Juli 2021 kam der Kino-Dokumentarfilm ''[[Wer wir waren]]'' von [[Marc Bauder]] in die deutschen Kinos, benannt nach Willemsens gleichnamigem Buch.<ref>Filmseite: ''[https://www.werwirwaren.de/ Wer wir waren]'', aufgerufen am 20. November 2021.</ref> |
Am 8. Juli 2021 kam der Kino-Dokumentarfilm ''[[Wer wir waren]]'' von [[Marc Bauder]] in die deutschen Kinos, benannt nach Willemsens gleichnamigem Buch.<ref>Filmseite: ''[https://www.werwirwaren.de/ Wer wir waren]'', aufgerufen am 20. November 2021.</ref> |
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=== Soziales Engagement === |
=== Soziales Engagement === |
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Roger Willemsen war in zahlreichen Hilfsorganisationen tätig, z. B. bei [[Amnesty International]]<ref>Harald Gesterkamp: ''[https://www.amnesty.de/journal/2016/april/mann-mit-haltung Mann mit Haltung.]'' In: ''[[Amnesty International]] Journal'', 18. März 2016.</ref> und bei [[Terre des Femmes]] seit 2005.<ref>''[ |
Roger Willemsen war in zahlreichen Hilfsorganisationen tätig, z. B. bei [[Amnesty International]]<ref>Harald Gesterkamp: ''[https://www.amnesty.de/journal/2016/april/mann-mit-haltung Mann mit Haltung.]'' In: ''[[Amnesty International]] Journal'', 18. März 2016.</ref> und bei [[Terre des Femmes]] seit 2005.<ref>''[https://frauenrechte.de/online/index.php/aktuelles/202-nachrichten-aus-dem-verein/1143-bilanz-der-benefiz-kunstauktion-von-terre-des-femmes-beratungsstelle-langfristig-gesichert.html Bilanz der Benefiz-Kunstauktion von Terre des Femmes: Beratungsstelle langfristig gesichert.]'' In: ''[[Terre des Femmes]]'', 25. Februar 2013.</ref> Zugleich arbeitete er als Botschafter der von [[CARE International]] und [[Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen|UN-Flüchtlingshilfe]] gemeinsam verwirklichten Afghanistan-Kampagne ''Helfen steckt an''.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.care.de/hsa_stimmen.html |wayback=20060404055525 |text=''Stimmen für Afghanistan – Zitate der Kampagnen-Botschafter.''}} In: ''Das CARE-Projekt – Bildung für Mädchen und Frauen'', 2005.</ref> |
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Seit dem Frühjahr 2006 war er Schirmherr<ref name="Prix_Pantheon">{{Webarchiv |url=http://www.afghanischer-frauenverein.de/index.php?id=272&no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=128&cHash=6e4f8cf7c44808b455f21eb9cdb14095 |wayback=20170913231817 |text=''Prix Pantheon 2012 – „Leidenschaftliche Zeitgenossen“ – ein Abend mit Sonderpreisträger Roger Willemsen am 4.11.2012 im Pantheon Bonn.''}}. In: ''Afghanischer Frauenverein''.</ref> des ''Afghanischen Frauenvereins e. V.'', der seinen Sitz in Deutschland hat und für den er sich persönlich sehr engagierte. Er spendete u. a. mit Benefiz-Veranstaltungen<ref>''[https://www.afghanischer-frauenverein.de/?s=Willemsen Roger Willemsen.]'' In: ''Afghanischer Frauenverein e. V.'' und <br /> Gerd Keller: {{Webarchiv | |
Seit dem Frühjahr 2006 war er Schirmherr<ref name="Prix_Pantheon">{{Webarchiv |url=http://www.afghanischer-frauenverein.de/index.php?id=272&no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=128&cHash=6e4f8cf7c44808b455f21eb9cdb14095 |wayback=20170913231817 |text=''Prix Pantheon 2012 – „Leidenschaftliche Zeitgenossen“ – ein Abend mit Sonderpreisträger Roger Willemsen am 4.11.2012 im Pantheon Bonn.''}}. In: ''Afghanischer Frauenverein''.</ref> des ''Afghanischen Frauenvereins e. V.'', der seinen Sitz in Deutschland hat und für den er sich persönlich sehr engagierte. Er spendete u. a. mit Benefiz-Veranstaltungen<ref>''[https://www.afghanischer-frauenverein.de/?s=Willemsen Roger Willemsen.]'' In: ''Afghanischer Frauenverein e. V.'' und <br /> Gerd Keller: {{Webarchiv |url=http://www.campus-web.de/1/1954/5629/ |wayback=20120826040445 |text=''Ein mehr als erfolgreicher Abend für Afghanistan.''}}. In: ''campus-web.de'', 12. November 2007.</ref> für über hundert Trinkwasserbrunnen, die je nach Tiefe und Bodenbeschaffenheit etwa 800 bis 1000 Euro kosten und jeweils eine Gemeinschaft von 100 bis 200 Menschen versorgen.<ref>''[https://www.afghanischer-frauenverein.de/projekte/brunnenbau/ Brunnenbau – Ein von Roger Willemsen ins Leben gerufenes Projekt.]'' In: ''Afghanischer Frauenverein'', aufgerufen am 19. Dezember 2017.</ref> Zudem setzte er sich für die Gründung von Mädchenschulen ein.<ref>Sarah Brasack: ''[https://www.ksta.de/10708784 „Froh über jede neue Schule“.]'' In: ''[[Kölner Stadt-Anzeiger]]'', 3. Mai 2012, Interview mit Willemsen und Nadia Nashir-Karim.</ref> Willemsens Nachfolger als Botschafter für den ''Afghanischen Frauenverein'' wurde der Sänger [[Herbert Grönemeyer]].<ref>Über uns: ''[https://www.afghanischer-frauenverein.de/ 25 Jahre Afghanischer Frauenverein: Herbert Grönemeyer wird Botschafter.]'' In: ''Afghanischer Frauenverein'', September 2017, aufgerufen am 14. September 2021.</ref> Willemsen verfügte testamentarisch, dass ein Teil seiner Bucheinnahmen weiteren afghanischen Schulprojekten zugutekommen soll.<ref>Thomas Wübker: {{Webarchiv |url=https://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/1765638/afghanischer-frauenverein-baut-schule-mit-osnabruecker-unterstuetzung |wayback=20190715172438 |text=''Osnabrücker sorgen für Bildung. Afghanischer Frauenverein baut Schule bei Kabul.''}}. In: ''[[Neue Osnabrücker Zeitung|NOZ]]'', 7. Juli 2019.</ref> |
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2006 erschien sein Buch ''Hier spricht Guantánamo'', für das er ehemalige [[Gefangenenlager der Guantanamo Bay Naval Base|Guantanamo]]-Häftlinge über ihre Haftumstände interviewte. Willemsen unterstützte die Aktion ''[[Deine Stimme gegen Armut]]'',<ref>{{Webarchiv |url=http://www.deine-stimme-gegen-armut.de/konzert/das-war-das-konzert.html |wayback=20071012060836 |text=''Rückblick G8-Konzert in Rostock 2007.''}} In: ''[[Deine Stimme gegen Armut]]''.</ref> war Pate des [[Kinderhospiz]]es [[Kinderhospiz Bethel|Bethel]] für sterbende Kinder<ref>Paten. {{Webarchiv |url=http://www.kinderhospiz-bethel.de/paten/roger-willemsen.html |wayback=20160211063130 |text=''Roger Willemsen: „Der Inbegriff einer humanitären Großtat“.''}}. In: ''[[Kinderhospiz Bethel]]''.</ref> und Mitglied der [[Globalisierungskritik|globalisierungskritischen]] Vereinigung [[Attac]].<ref>''[https://www.attac.de/was-ist-attac/prominente/roger-willemsen/ Roger Willemsen.]'' In: ''[[attac]]'', aufgerufen am 14. September 2021: „Willemsen war seit dem 7. Mai 2009 Attac-Mitglied.“</ref> |
2006 erschien sein Buch ''Hier spricht Guantánamo'', für das er ehemalige [[Gefangenenlager der Guantanamo Bay Naval Base|Guantanamo]]-Häftlinge über ihre Haftumstände interviewte. Willemsen unterstützte die Aktion ''[[Deine Stimme gegen Armut]]'',<ref>{{Webarchiv |url=http://www.deine-stimme-gegen-armut.de/konzert/das-war-das-konzert.html |wayback=20071012060836 |text=''Rückblick G8-Konzert in Rostock 2007.''}} In: ''[[Deine Stimme gegen Armut]]''.</ref> war Pate des [[Kinderhospiz]]es [[Kinderhospiz Bethel|Bethel]] für sterbende Kinder<ref>Paten. {{Webarchiv |url=http://www.kinderhospiz-bethel.de/paten/roger-willemsen.html |wayback=20160211063130 |text=''Roger Willemsen: „Der Inbegriff einer humanitären Großtat“.''}}. In: ''[[Kinderhospiz Bethel]]''.</ref> und Mitglied der [[Globalisierungskritik|globalisierungskritischen]] Vereinigung [[Attac]].<ref>''[https://www.attac.de/was-ist-attac/prominente/roger-willemsen/ Roger Willemsen.]'' In: ''[[attac]]'', aufgerufen am 14. September 2021: „Willemsen war seit dem 7. Mai 2009 Attac-Mitglied.“</ref> |
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[[Datei:RW - Grab 2-2017 -1.jpg|mini|hochkant=1.1|Das Grab von Roger Willemsen auf dem [[Friedhof Ohlsdorf]] in [[Hamburg]], 2017]] |
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Roger Willemsen war nicht verheiratet und blieb kinderlos.<ref>Ulla Heyne und Pascal Faltermann: {{Webarchiv | |
Roger Willemsen war nicht verheiratet und blieb kinderlos.<ref>Ulla Heyne und Pascal Faltermann: {{Webarchiv |url=http://www.kreiszeitung.de/lokales/rotenburg/scheessel-ort52321/der-reisende-kommt-1183389.html |wayback=20160209080504 |text=''Roger Willemsen spricht im Interview vor seiner Lesung in Scheeßel über Weltenden und Sprachlosigkeit. „Der Reisende kommt nie an“.''}}. In: ''[[Rotenburger Kreiszeitung]]'', 31. März 2011.</ref> Willemsen hatte Beziehungen mit der Schauspielerin [[Annette Frier]], der Moderatorin [[Sandra Maischberger]] und den Schauspielerinnen [[Barbara Auer]], [[Marie Bäumer]] und [[Dennenesch Zoudé]],<ref name="DorisBanuscher">Doris Banuscher: ''[https://www.welt.de/print-welt/article191343/Willemsens-Tradition-des-Erzaehlens-im-St-Pauli-Theater.html Willemsens Tradition des Erzählens im St. Pauli-Theater.]'' In: ''[[Die Welt]]'', 17. Januar 2006 und {{Webarchiv |url=http://www.ndr.de/ndrkultur/epg/Live-Ein-Abend-fuer-Roger-Willemsen,sendung620250.html |wayback=20171007003706 |text=''Ein Abend für Roger Willemsen.''}}. In: ''[[NDR Kultur]]'', 27. Februar 2017, Bild 2.</ref> die ihn bei seinen Benefizveranstaltungen unterstützten.<ref name="Nadia_Nashir_2013">Nadia Nashir: ''[http://www.afghanasamai.com/Obaidi/Afghanasamai-Obaidi-ausgabe-16/Afghanischer%20Kinder%20und%20Ihre%20Welt.htm Buchpremiere mit Roger Willemsen in Hamburg am Sa., 24. August 2013 im Magazin-Filmkunsttheater um 20.00 Uhr. Gast: Barbara Auer.]'' In: ''afghanasamai.com'', 3. August 2013, aufgerufen am 19. Dezember 2017: „Mit diesem Buch unterstützen Roger Willemsen und der S. Fischer Verlag den Afghanischen Frauenverein.“</ref> |
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Am 18. August 2015 wurde bekannt, dass Willemsen an [[Krebs (Medizin)|Krebs]] erkrankt war.<ref>[[dpa]]: ''{{Webarchiv|url=https://www.haz.de/Nachrichten/Panorama/Uebersicht/Roger-Willemsen-an-Krebs-erkrankt |wayback=20210913190709 |text=Roger Willemsen an Krebs erkrankt. |archiv-bot=2023-01-03 01:39:39 InternetArchiveBot }}'' In: ''[[Hannoversche Allgemeine Zeitung|HAZ]]'', 18. August 2015.</ref> Er starb am 7. Februar 2016 im Alter von 60 Jahren in seinem Haus in Wentorf bei Hamburg an den Folgen der Krankheit. Die öffentliche Trauerfeier fand am 22. Februar 2016<ref>{{Webarchiv | |
Am 18. August 2015 wurde bekannt, dass Willemsen an [[Krebs (Medizin)|Krebs]] erkrankt war.<ref>[[dpa]]: ''{{Webarchiv|url=https://www.haz.de/Nachrichten/Panorama/Uebersicht/Roger-Willemsen-an-Krebs-erkrankt |wayback=20210913190709 |text=Roger Willemsen an Krebs erkrankt. |archiv-bot=2023-01-03 01:39:39 InternetArchiveBot }}'' In: ''[[Hannoversche Allgemeine Zeitung|HAZ]]'', 18. August 2015.</ref> Er starb am 7. Februar 2016 im Alter von 60 Jahren in seinem Haus in Wentorf bei Hamburg an den Folgen der Krankheit. Die öffentliche Trauerfeier fand am 22. Februar 2016<ref>{{Webarchiv |url=http://www.hundertvierzehn.de/artikel/trauerfeier-roger-willemsen_1382.html |wayback=20171229035211 |text=''Trauerfeier Roger Willemsen.''}}. In: ''hundertvierzehn.de – das literarische Online-Magazin des [[S. Fischer Verlag]]s'', Februar 2016.</ref> auf dem [[Friedhof Ohlsdorf]] in [[Hamburg]] statt. Die anschließende Beisetzung erfolgte im engsten Kreis.<ref>Fotos: [http://www.knerger.de/html/willemsesonstige_25.html Das Grab von Roger Willemsen.] In: ''knerger.de''.</ref> |
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Zum ersten Jahrestag seines Todes wurde ein [[Naturstein]] aus [[Gneis]] auf das Grab gesetzt. Die Sitzbank daneben spendete der ''Afghanische Frauenverein e.V''.<ref>Nadia Nashir: {{Webarchiv | |
Zum ersten Jahrestag seines Todes wurde ein [[Naturstein]] aus [[Gneis]] auf das Grab gesetzt. Die Sitzbank daneben spendete der ''Afghanische Frauenverein e. V''.<ref>Nadia Nashir: {{Webarchiv |url=http://www.hundertvierzehn.de/artikel/ansprache-von-nadia-nashir_1385.html |wayback=20160404132802 |text=''Dein Stuhl ist leer.'' (Trauerrede)}}. In: ''hundertvierzehn.de'' / ''[[S. Fischer Verlag]]'', 22. Februar 2016.</ref> Die Inschrift auf der Bank ist sein Zitat in der afghanischen Sprache [[Persische Sprache#Afghanistan|Dari]]: „Ich möchte Menschen glücklicher zurücklassen, als ich sie vorgefunden habe.“<ref name="J.Behmann">Jan C. Behmann: ''[https://behmannsblog.wordpress.com/2017/02/13/zu-besuch-bei-roger-willemsen/ Zu Besuch bei Roger Willemsen]'' [am Grab]. In: ''behmannsblog.de'', 13. Februar 2017, Inschrift übersetzt von Nadia Nashir, aufgerufen am 13. September 2021.</ref> |
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Ende Oktober 2021 übergab die Literaturkritikerin und Willemsens Nachlassverwalterin [[Insa Wilke]] seinen [[Nachlass]] der Berliner [[Akademie der Künste (Berlin)|Akademie der Künste]] (AdK). Auf 108 Archivkisten, 152 Aktenordner und |
Ende Oktober 2021 übergab die Literaturkritikerin und Willemsens Nachlassverwalterin [[Insa Wilke]] seinen [[Nachlass]] der Berliner [[Akademie der Künste (Berlin)|Akademie der Künste]] (AdK). Auf 108 Archivkisten, 152 Aktenordner und 2250 audiovisuellen Materialien<ref name="Wilke/Radecke_17.11.2021">Gespräch: ''[https://www.adk.de/de/archiv/news/?we_objectID=63159 „… ein tiefes Glück des Schreibens“ – Insa Wilke im Gespräch mit Gabriele Radecke anlässlich der Archiveröffnung Roger Willemsens.]'' In: ''[[Akademie der Künste (Berlin)|AdK]]'', 17. November 2021, aufgerufen am 20. November 2021.</ref> erstreckte sich seine schriftliche, filmische und audiomediale Hinterlassenschaft: Manuskripte, Recherchematerial, Transkripte von Interviews und Moderationsvorbereitungen sowie Beiträge für Funk- und Fernsehsendungen. Dazu kommen Tage- und Notizbücher, Taschenkalender, biografische Dokumente, Fotos und seine Korrespondenz.<ref>[[RbbKultur|rbb Kultur]]: ''[https://www.rbb24.de/kultur/beitrag/2021/10/nachlass-roger-willemsen-akademie-der-kuenste-berlin-autor-moderator.html Akademie der Künste: Nachlass des Kulturpublizisten Roger Willemsen kommt nach Berlin.]'' In: ''[[rbb24]]'', 25. Oktober 2021, aufgerufen am 26. Oktober 2021.<!-- bei Seitenlöschung bitte damit ersetzen: {{Webarchiv |url=https://www.rbb24.de/kultur/beitrag/2021/10/nachlass-roger-willemsen-akademie-der-kuenste-berlin-autor-moderator.html |wayback=20211025220244 |text=''Akademie der Künste: Nachlass des Kulturpublizisten Roger Willemsen kommt nach Berlin.''}}. In: ''[[rbb24]]'', 25. Oktober 2021. --></ref> Die Literaturabteilung des nationalen Künstlerarchivs erschließt seitdem das Material für die Öffentlichkeit.<ref>evh/[[dpa]]: ''[https://www.spiegel.de/kultur/roger-willemsen-sein-nachlass-geht-nach-berlin-a-7c6e2212-5f97-46fa-8213-c02ac826e25b Akademie der Künste: Roger Willemsens Nachlass geht nach Berlin.]'' In: ''[[Der Spiegel (online)]]'', 25. Oktober 2021.</ref> Die Dauer für die Erschließung des Nachlasses schätzt die Leiterin des Literaturarchivs, [[Gabriele Radecke]], auf mindestens fünf Jahre. |
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== Roger-Willemsen-Stiftung == |
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Der ''[[Mare (Zeitschrift)|mare]]''-Verleger [[Nikolaus Gelpke]] gründete die ''Roger Willemsen Stiftung''<ref>''[https://rwstiftung.de/ Roger Willemsen Stiftung.]''</ref> und kaufte Willemsens Villa in [[Wentorf bei Hamburg]] für die Stiftung.<ref name="A.Schröder">Axel Schröder: ''[https://www.deutschlandfunkkultur.de/villa-willemsen-eroeffnet-die-menschen-ermutigen-ihre-kunst.1013.de.html?dram:article_id=417152 „Villa Willemsen“ eröffnet. „Die Menschen ermutigen, ihre Kunst zu machen“.]'' In: ''[[Deutschlandfunk Kultur]]'', 3. Mai 2018.</ref> Die 1889 vom Hamburger Architekten [[Martin Haller (Architekt)|Martin Haller]] für den Hamburger Augenarzt [[Karl Gustav Haase]] entworfene und 1897/98 erweiterte Villa<ref>Matthias Wiemer: ''[https://www.ln-online.de/Lokales/Lauenburg/Villa-von-Roger-Willemsen-ist-ein-Kuenstlerhaus Villa von Roger Willemsen ist ein Künstlerhaus.]'' In: ''[[Lübecker Nachrichten]]'', 22. Dezember 2018, mit Bildergalerie.</ref> wurde saniert und mit dem Mobiliar ausgestattet, das ursprünglich Willemsens Freunden testamentarisch zugedacht war. Hinzu kamen Willemsens persönliche Bibliothek und Musiksammlung, „viele Regalmeter in mehreren Zimmern“ und „Tausende von CDs“.<ref name="T.Andre">Thomas Andre: {{Webarchiv |url=https://www.abendblatt.de/region/article214195299/Roger-Willemsens-Villa-wird-Kuenstlerhaus.html |archive-is=20180511193946 |text=''Künstlerhaus. Herbert Grönemeyer wird in Roger Willemsens Villa überrascht.''}}. In: ''[[Hamburger Abendblatt]]'', 4. Mai 2018.</ref> Die Eröffnung des Künstlerhauses «Villa Willemsen» fand am 3. Mai 2018 u. a. mit dem Jazzpianisten [[Frank Chastenier]] und dem Sänger [[Herbert Grönemeyer]] statt.<ref name="T.Andre" /> |
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== Ausstellungen == |
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Die [[Deutsche Kinemathek]] widmete Roger Willemsen und dessen Sendung ''[[0137 (Talkshow)|0137]]'' vom 7. Oktober 2022 bis zum 27. März 2023 eine Ausstellung, anlässlich derer auch lange als verlorene geglaubte Folgen der Sendung wieder zu sehen waren. Das Museum erwarb die Museumsrechte an 130 vollständigen Sendungen des Talkformats.<ref>''[https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/erinnerung-an-roger-willemsen-sind-sie-ein-guter-liebhaber-herr-jauch-8709256.html Erinnerung an Roger Willemsen]'' In: ''Tagesspiegel'', aufgerufen am 20. Februar 2023.</ref> |
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== Rezeption == |
== Rezeption == |
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Freunde |
Freunde beschrieben ihn als „[[workaholic]]“ oder [[Monomane]]n, der mit vier Stunden Schlaf auskam<ref>{{Webarchiv |url=https://www.ndr.de/kultur/musik/Hendrik-Haubold-im-Interview-ueber-Roger-Willemsen,willemsen424.html |text=''„Er war ein treuer Freund“.'' |wayback=20180106063635}}. In: ''[[NDR Kultur]]'', 6. Februar 2017, Interview mit Musikredakteur Hendrik Haubold.</ref> und stets mehrere Projekte zugleich betrieb.<ref name="R.Krausz">Rosvita Krausz: [https://www.hoerspielundfeature.de/erinnerungen-an-roger-willemsen-freigeist-und-menschenfreund-102.html ''Erinnerungen an Roger Willemsen. Freigeist und Menschenfreund.''] In: ''[[Deutschlandfunk]]'', [[Radio-Feature]], 12. Mai 2017, 50 Min., [https://assets.deutschlandfunk.de/FILE_8a17593c649ee15a37fed8b15bfc1a3f/original.pdf Manuskript als PDF; (24 S., 421 kB)], [https://assets.deutschlandfunk.de/FILE_8d9b1f3bae48dfc04ab455c3a4a4e996/original.txt Text-Datei] in [[Rich Text Format|RTF]] und als [https://www.hoerspielundfeature.de/erinnerungen-an-roger-willemsen-freigeist-und-menschenfreund-102.html Audio-Datei, 50 Min.]</ref> |
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Der Publizist [[Manfred Bissinger]] |
Der Publizist [[Manfred Bissinger]] sagte in seiner Trauerrede über Willemsen: „Seine [[emotionale Intelligenz]], seine einmalige Präsenz haben mich, haben uns immer wieder beflügelt und angetrieben. Er galt schon früh als weiser Mann.“ Darüber hinaus charakterisierte er ihn als einen „überaus warmherzigen Menschen, […] einen Homo intellectus, der uns alle mit seiner bedingungslosen – im Sinne von völlig voraussetzungsloser – Liebe beschenkte“.<ref name="Bissinger" /> Als ein Intellektueller mit einer hohen emotionalen Intelligenz sei er daher eine „[[Ausnahmeerscheinung]] unseres Kulturlebens“ geblieben. |
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Das Team der [[Lit.Cologne]] schrieb im Nachruf „Roger Willemsen konnte mitreißen, begeistern, neugierig machen, fesseln, Lust auf Neues machen. Er hatte eine Präsenz, die ihresgleichen suchte.“<ref name="litcologne.de" /> |
Das Team der [[Lit.Cologne]] schrieb im Nachruf: „Roger Willemsen konnte mitreißen, begeistern, neugierig machen, fesseln, Lust auf Neues machen. Er hatte eine Präsenz, die ihresgleichen suchte.“<ref name="litcologne.de" /> |
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Die [[Deutsche Kinemathek]] widmete Roger Willemsen und dessen Sendung ''[[0137 (Talkshow)|0137]]'' vom 7. Oktober 2022 bis zum 27. März 2023 eine Ausstellung, aus deren Anlass auch lange als verloren geglaubte Folgen der Sendung wieder zu sehen waren. Das Museum erwarb die Museumsrechte an 130 vollständigen Sendungen des Talkformats.<ref>[https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/erinnerung-an-roger-willemsen-sind-sie-ein-guter-liebhaber-herr-jauch-8709256.html ''Erinnerung an Roger Willemsen.''] In: ''Tagesspiegel'', abgerufen am 20. Februar 2023.</ref> |
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== Schriften (Auswahl) == |
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* ''Das Existenzrecht der Dichtung. Zur Rekonstruktion einer systematischen Literaturtheorie im Werk [[Robert Musil]]s''. (= ''Münchner germanistische Beiträge'', Band 34). Fink, München 1984, ISBN 3-7705-2237-0, ([[Dissertation]] Universität München 1984, 370 Seiten); [https://d-nb.info/850291062/04 Inhaltsverzeichnis.] |
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* ''Robert Musil. Vom intellektuellen Eros.'' Piper, München, Zürich 1985, ISBN 3-492-05208-8, [https://d-nb.info/850988241/04 Inhaltsverzeichnis.] |
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* ''Der Selbstmord. Briefe, Manifeste, literarische Texte.'' Kiepenheuer und Witsch, Köln 1986, ISBN 3-462-03169-4. |
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* ''Willemsens Jahreszeiten.'' Nachwort von Insa Wilke. S. Fischer, Frankfurt am Main 2020, ISBN 978-3-596-70098-1, [https://www.buchhandel.de/asset/download/3eb000c582f94b47977a61a1b50c99b4 Leseprobe.] |
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* ''Unterwegs. Vom Reisen.'' Nachwort von Insa Wilke. S. Fischer, Frankfurt am Main 2020, ISBN 978-3-596-70109-4, [https://www.buchhandel.de/asset/download/322b454638dd42a2a549420218f80042 Leseprobe.] |
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Der ''[[Mare (Zeitschrift)|mare]]''-Verleger [[Nikolaus Gelpke]] gründete die ''Roger Willemsen Stiftung''<ref>''[https://rwstiftung.de/ Roger Willemsen Stiftung.]''</ref> und kaufte Willemsens Villa in [[Wentorf bei Hamburg]] für die Stiftung.<ref name="A.Schröder">Axel Schröder: ''[https://www.deutschlandfunkkultur.de/villa-willemsen-eroeffnet-die-menschen-ermutigen-ihre-kunst.1013.de.html?dram:article_id=417152 „Villa Willemsen“ eröffnet. „Die Menschen ermutigen, ihre Kunst zu machen“.]'' In: ''[[Deutschlandfunk Kultur]]'', 3. Mai 2018.</ref> Die 1889 vom Hamburger Architekten [[Martin Haller (Architekt)|Martin Haller]] für den Hamburger Augenarzt [[Karl Gustav Haase]] entworfene und 1897/98 erweiterte Villa<ref>Matthias Wiemer: [https://www.ln-online.de/Lokales/Lauenburg/Villa-von-Roger-Willemsen-ist-ein-Kuenstlerhaus ''Villa von Roger Willemsen ist ein Künstlerhaus.''] In: ''[[Lübecker Nachrichten]]'', 22. Dezember 2018, mit Bildergalerie.</ref> wurde saniert und mit dem Mobiliar ausgestattet, das ursprünglich Willemsens Freunden testamentarisch zugedacht war. Hinzu kamen Willemsens persönliche Bibliothek und Musiksammlung, „viele Regalmeter in mehreren Zimmern“ und „Tausende von CDs“.<ref name="T.Andre">Thomas Andre: {{Webarchiv |url=https://www.abendblatt.de/region/article214195299/Roger-Willemsens-Villa-wird-Kuenstlerhaus.html |archive-is=20180511193946 |text=''Künstlerhaus. Herbert Grönemeyer wird in Roger Willemsens Villa überrascht.''}}. In: ''[[Hamburger Abendblatt]]'', 4. Mai 2018.</ref> Das Künstlerhaus „Villa Willemsen“ wurde mit einer [[Matinee|Matinée]] am 3. Mai 2018 unter anderem mit dem Jazzpianisten [[Frank Chastenier]] und dem Sänger [[Herbert Grönemeyer]] eröffnet.<ref name="T.Andre" /> |
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== Tonträger (Auswahl) == |
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=== Hörbücher === |
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[[Datei:Dhbp15 Roger Willemsen 1.jpg|mini|hochkant|Roger Willemsen mit dem [[Deutscher Hörbuchpreis|Deutschen Hörbuchpreis]] 2015]] |
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* 2006: ''„Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort“ – Die Weltgeschichte der Lüge.'' Live von [[Traudl Bünger]], Roger Willemsen |
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* 2007: ''Roger Willemsen liest [[Brehms Tierleben]] – Teil 1'' (Exotische Säugetiere) von [[Alfred Edmund Brehm]] |
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* 2007: ''Roger Willemsen liest Brehms Tierleben – Teil 2'' (Heimische Säugetiere) von Alfred Edmund Brehm |
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* 2007: ''Roger Willemsen liest Brehms Tierleben – Teil 3'' (Vögel) von Alfred Edmund Brehm |
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* 2007: ''Roger Willemsen liest Brehms Tierleben – Teil 4'' (Kriechtiere, Lurche, Fische, Insekten, niedere Tiere) von Alfred Edmund Brehm |
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* 2007: ''Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort – Die Weltgeschichte der Lüge'' – Live-Mitschnitt von der [[lit.Cologne]] 2007 mit Roger Willemsen und [[Dieter Hildebrandt]] |
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* 2007: ''Ich bin nicht [[Karl May]]'' – CD von [[Götz Alsmann]]. Mit Texten von Roger Willemsen. Sprecher: Roger Willemsen, [[Christian Brückner]], Götz Alsmann |
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* 2008: ''Der Knacks'' – Hörbuch, 3 CDs, Hörbuch von Roger Willemsen. tacheles!, Bochum, ISBN 978-3-938781-81-4. |
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* 2008: ''Dem Vergessen entrissen – Eine Hommage an [[Richard Yates (Schriftsteller)]]''. Live-Mitschnitt mit [[Maria Schrader]] und [[Joachim Król]], [[Random House Audio]], ISBN 978-3-86604-930-7. |
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* 2009: ''Bangkok Noir'' – 2 CDs, Hörbuch von Roger Willemsen. tacheles!, Bochum, ISBN 978-3-941168-03-9. |
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* 2009: ''Die wundersamen Irrfahrten des William Lithgow'' von [[William Lithgow (Schriftsteller)|William Lithgow]]. 145 Min., herausgegeben von Roger Willemsen. Mit Illustrationen von [[Papan]]. Lübbe Audio, Köln, ISBN 978-3-8387-6577-8. |
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* 2010: ''[[Die Enden der Welt]]'' – Hörbuch, 4 CDs (7 Std. 6 Min.), gelesen von Roger Willemsen. tacheles!, Bochum, ISBN 978-3-941168-42-8. |
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* 2011: ''Auf entlegenen Posten'' – Hörbuch von Roger Willemsen. Roof Music / tacheles!, Bochum, ISBN 978-3-941168-69-5. |
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* 2011: ''Bibel vs. Koran'' – Hörbuch gelesen von Roger Willemsen und [[Serdar Somuncu]], herausgegeben von [[Simon Akstinat]]. |
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* 2012: ''Das müde Glück. Eine Geschichte von [[Ijob|Hiob]].'' – Hörbuch gelesen von Roger Willemsen, Sofia Brandt und [[Matthias Brandt]], mit Musik von [[Ulrich Tukur]], tacheles!, Bochum, (1 CD, 47 Minuten), ISBN 978-3-941168-88-6. |
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* 2012: ''Mir kocht die Blut! Die wunderbare Welt der Querulanten und Sonderlinge.'' – Hörbuch von Roger Willemsen, 2 CDs (1 Std. 49 Min.), gelesen von Roger Willemsen, Anke Engelke. tacheles!, Bochum, ISBN 978-3-941168-89-3. |
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* 2012: ''Momentum'' – Hörbuch von Roger Willemsen, 6 CDs (494 Min.), tacheles!, Bochum, ISBN 978-3-86484-061-6. |
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* 2014: ''Das Hohe Haus: Ein Jahr im Parlament'' – Hörbuch, 6 CDs (8 Std. 6 Min.), gelesen von Roger Willemsen, Annette Schiedeck und [[Jens-Uwe Krause (Moderator)|Jens-Uwe Krause]], ISBN 978-3-86484-071-5. |
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* 2016: ''Wer wir waren'' – Hörbuch von Roger Willemsen, (1 CD), gelesen von [[Christian Brückner]]. tacheles!, Bochum, ISBN 978-3-86484-440-9. |
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* 2019: ''Unterwegs. Vom Reisen.'' Gelesen von Roger Willemsen, Musik von [[WDR Big Band]] (1 CD), tacheles!, Bochum, ISBN 978-3-86484-599-4, [https://www.buchhandel.de/asset/download/14c94e9c77284333a263900f868a71b8 Hörprobe.] |
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* 2020: ''Der Knacks – live.'' Mitschnitt von [[lit.Cologne]] 2009. Gelesen von Roger Willemsen, mit [[Frank Chastenier]] am Klavier. tacheles!, Bochum, ISBN 978-3-86484-659-5, [https://www.buchhandel.de/asset/download/fa09216eccf244f7bc65dd005ffcef74 Hörprobe.] |
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== Auszeichnungen == |
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[[Datei:Frankfurter Buchmesse 2011 x04.jpg|mini|hochkant|Dankesrede von Roger Willemsen für den [[Julius-Campe-Preis]] 2011]] |
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* 2001: ''Das Bühnengespräch mit [[Ivan Nagel]]. Live aus dem [[Deutsches Schauspielhaus|Deutschen Schauspielhaus]] in Hamburg.'' 1 CD (1 Std. 14 Min.). Hoffmann & Campe, Hamburg, ISBN 978-3-455-30217-2. [http://www.echthoerbuch.de/makepage.php?rsl_rewritepar=1370/booknr/3865/Roger+Willemsen+im+Gespr%e4ch+mit+Ivan+Nagel Inhaltsangabe des Verlags.] |
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* 2015: ''Habe Häuschen. Da würden wir leben. Die wunderbare Welt der Kontaktanzeigen.'' 1 CD (1 Std. 25 Min.). Gelesen von Roger Willemsen, Anke Engelke. tacheles!, Bochum, ISBN 978-3-86484-317-4. |
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* 1992: Das Goldene Kabel für ''[[0137 (Talkshow)|0137]]''<ref>''[https://www.kulturpreise.de/web/preise_info.php?preisd_id=2602 Das Goldene Kabel.]'' In: ''kulturpreise.de'', aufgerufen am 6. Mai 2017.</ref> |
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=== Musik-CDs === |
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* 2007: ''Non Stop. Travels With Roger Willemsen & Trio In C'' von [[Michel Petrucciani]] |
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* 2007: ''99 × Jazz – Das klingende Lexikon'' – 3 CDs, gelesen von Roger Willemsen |
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* 2010: ''Karneval der Tiere''. Hörbuch, 1 CD, 57:22 Min., mit dem [[Philharmonisches Staatsorchester Halle|Philharmonischen Staatsorchester Halle]], den Pianistinnen [[Anna Walachowski|Anna]] und [[Ines Walachowski]], Roger Willemsen. Eichborn, ISBN 3-8218-5271-2.<br /> 2018 Wiederaufnahme mit [[Katja Riemann]] (Sprecherin), [[Lucas Jussen|Lucas]] und [[Arthur Jussen]] (Klavier), RCO Chamber Soloists ([[Concertgebouw Orchestra]]).<ref>Manuel Brug: ''[https://www.welt.de/kultur/buehne-konzert/article174461757/Katja-Riemann-goes-Klassik-Das-ist-hier-doch-kein-Kinderspass.html Katja Riemann goes Klassik. „Das ist hier doch kein Kinderspaß“.]'' In: ''[[Die Welt]]'', 12. März 2018, Interview mit Katja Riemann und den Jussen-Brüdern.</ref> |
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* 2011: ''My Favourite Things'' (Jazz), 2 CDs (2 Std. 39 Min.), hrsg. von Roger Willemsen. tacheles!, Bochum, ISBN 978-3-941168-60-2. |
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* 2012: ''My Favourite Things – Singers'' (Jazz), 1 CD, hrsg. von Roger Willemsen. tacheles!, Bochum, ISBN 978-3-941168-90-9. |
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* 2015: ''In aller Stille. Ein Dialog'' mit [[Isabelle Faust]]. [[Roof Music]], Bochum, ISBN 978-3-86484-283-2. |
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* 2017: ''Willemsen legt auf'' (9 CDs, 1 DVD)<ref>{{Webarchiv | url=https://www.ndrshop.de/cd/Willemsen-legt-auf.html | wayback=20180106064026 | text=''Roger Willemsen – Willemsen legt auf.''}}. In: ''[[NDR]]'', 2017; Besprechung von Margarete Zander: {{Webarchiv |url=https://www.ndr.de/kultur/musik/Roger-Willemsens-Musikleidenschaft-auf-CD,willemsen434.html |wayback=20180106063712 |text=''Roger Willemsens Musikleidenschaft auf CD.''}}. In: ''[[NDR Kultur]]'', 23. Februar 2017.</ref> |
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* 2018: ''Musik! Über ein Lebensgefühl.'' 2 CDs, Musik und Kommentare, gelesen von [[Matthias Brandt]] und Roger Willemsen. tacheles!, Bochum, ISBN 978-3-86484-514-7. |
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* 2020: ''Roger Willemsen – Landschaften. Ein musikalischer Abend mit [[Maria Schrader]], [[Franziska Hölscher]] & Marianna Shirinyan.'' Zweitausendeins, Leipzig, ISBN 978-3-96318-098-9. |
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== Auszeichnungen (Auswahl) == |
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[[Datei:Frankfurter Buchmesse 2011 x04.jpg|mini|hochkant|Dankesrede von Roger Willemsen für den [[Julius-Campe-Preis]] 2011]] |
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* 1992: Das Goldene Kabel für ''[[0137 (Talkshow)|0137]]''<ref>''[http://www.kulturpreise.de/web/preise_info.php?preisd_id=2602 Das Goldene Kabel.]'' In: ''kulturpreise.de'', aufgerufen am 6. Mai 2017.</ref> |
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* 1992: [[Bayerischer Fernsehpreis]] für ''0137''<ref name="Haake" /> |
* 1992: [[Bayerischer Fernsehpreis]] für ''0137''<ref name="Haake" /> |
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* 1993: [[Adolf-Grimme-Preis 1993#Adolf-Grimme-Preis mit Gold|Adolf-Grimme-Preis mit Gold]] für ''0137'' |
* 1993: [[Adolf-Grimme-Preis 1993#Adolf-Grimme-Preis mit Gold|Adolf-Grimme-Preis mit Gold]] für ''0137'' |
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* 1998: Premio ENIT (Italienische Zentrale für Tourismus) für ''Abruzzen und [[Molise]]'', die „beste deutschsprachige Publikation über Italien“<ref name="RW-Bio" /><ref>[[Ekkehart Rotter]]: ''[https://www.ekkehart-rotter.de/er Lange unterwegs, noch nicht am Ziel.]'' 2019, autobiographische Angaben, siehe letzten Absatz.</ref> |
* 1998: Premio ENIT (Italienische Zentrale für Tourismus) für ''Abruzzen und [[Molise]]'', die „beste deutschsprachige Publikation über Italien“<ref name="RW-Bio" /><ref>[[Ekkehart Rotter]]: ''[https://www.ekkehart-rotter.de/er Lange unterwegs, noch nicht am Ziel.]'' 2019, autobiographische Angaben, siehe letzten Absatz.</ref> |
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* 2007: Empfehlung von [[PEN International]] für die englische Ausgabe der ''Afghanischen Reise'' (''An Afghan Journey'')<ref name="RW-Bio" /><ref>[[Buchdeckel]]: {{Webarchiv | |
* 2007: Empfehlung von [[PEN International]] für die englische Ausgabe der ''Afghanischen Reise'' (''An Afghan Journey'')<ref name="RW-Bio" /><ref>[[Buchdeckel]]: {{Webarchiv |url=https://www.englishpen.org/legacy/images/Writers%20in%20Translation/an_afghan_journey.jpg |wayback=20140314160851 |text=''An Afghan Journey'' mit Empfehlung von PEN.}}. In: ''englishpen.org'', 2007; [https://www.englishpen.org/translation/the-world-bookshelf/titles/an-afghan-journey/ aktuelle Buch-Ausgabe.]</ref> |
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* 2009: [[Guntram und Irene Rinke Stiftung|Rinke-Preis]] für ''Der Knacks'' |
* 2009: [[Guntram und Irene Rinke Stiftung|Rinke-Preis]] für ''Der Knacks'' |
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* 2010: [[Felix-Rexhausen-Preis]] (gemeinsam mit Michael Lohse und Günter Frorath)<ref name="BLSJ" /> |
* 2010: [[Felix-Rexhausen-Preis]] (gemeinsam mit Michael Lohse und Günter Frorath)<ref name="BLSJ" /> |
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* 2010: [[Internationale Tourismus-Börse Berlin#ITB Berlin BuchAwards|ITB Buch Award]] für ''Die wundersamen Irrfahrten des [[William Lithgow (Schriftsteller)|William Lithgow]]'' |
* 2010: [[Internationale Tourismus-Börse Berlin#ITB Berlin BuchAwards|ITB Buch Award]] für ''Die wundersamen Irrfahrten des [[William Lithgow (Schriftsteller)|William Lithgow]]'' |
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* 2011: [[Julius-Campe-Preis]]<ref>{{Webarchiv | |
* 2011: [[Julius-Campe-Preis]]<ref>{{Webarchiv |url=http://www.buchjournal.de/455018/ |wayback=20170314063703 |text=''Ausgezeichnet! Roger Willemsen erhält den Julius-Campe-Preis.''}}. In: ''[[Buchjournal]]'', 7. September 2011.</ref> |
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* 2012: [[Prix Pantheon]], Sonderpreis ''Geben & Nehmen'' für sein soziales Engagement<ref name="Prix_Pantheon" /> |
* 2012: [[Prix Pantheon]], Sonderpreis ''Geben & Nehmen'' für sein soziales Engagement<ref name="Prix_Pantheon" /> |
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* 2013: [[tz]]-Rosenstrauß des Jahres für seine Rede anlässlich der Beisetzung von [[Dieter Hildebrandt]]<ref>{{Webarchiv |url=https://www.pressreader.com/germany/tz/20160209/282355448786730 |wayback=20170314151934 |text=''Seine Rede für Hildebrandt.''}}. In: ''[[tz]]'', nur Einleitung, und {{Webarchiv |url=https://www.pressreader.com/germany/tz/20131224/282144994176350 |wayback=20170314152033 |text=''Unsere Rosenstrauß-Preisträger.''}}. In: ''[[tz]]'', 23. Dezember 2013; vgl. ''[ |
* 2013: [[tz]]-Rosenstrauß des Jahres für seine Rede anlässlich der Beisetzung von [[Dieter Hildebrandt]]<ref>{{Webarchiv |url=https://www.pressreader.com/germany/tz/20160209/282355448786730 |wayback=20170314151934 |text=''Seine Rede für Hildebrandt.''}}. In: ''[[tz]]'', nur Einleitung, und {{Webarchiv |url=https://www.pressreader.com/germany/tz/20131224/282144994176350 |wayback=20170314152033 |text=''Unsere Rosenstrauß-Preisträger.''}}. In: ''[[tz]]'', 23. Dezember 2013; vgl. ''[https://www.focus.de/panorama/danke-dieter-ein-grosser-mann-der-andere-nie-klein-machte_id_3449130.html Roger Willemsen wünscht sich ein Museum für Hildebrandt.]'' In: ''[[Focus]]'', 2. Dezember 2013.</ref> |
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* 2015: [[Deutscher Hörbuchpreis]] für ''Das Hohe Haus. Ein Jahr im Parlament'' |
* 2015: [[Deutscher Hörbuchpreis]] für ''Das Hohe Haus. Ein Jahr im Parlament'' |
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* 2015: [[Ehrengabe der Heinrich-Heine-Gesellschaft]]<ref>''[https://www.heinrich-heine-gesellschaft.de/willemsen1.htm 2015 | |
* 2015: [[Ehrengabe der Heinrich-Heine-Gesellschaft]]<ref>''[https://www.heinrich-heine-gesellschaft.de/willemsen1.htm 2015 |Roger Willemsen.]'' In: ''[[Heinrich-Heine-Gesellschaft]]'', 2015, aufgerufen am 11. März 2017 und [[dpa]]/lnw: ''[https://www.welt.de/regionales/nrw/article137586831/Ehrengabe-der-Heine-Gesellschaft-geht-an-Roger-Willemsen.html Ehrengabe der Heine-Gesellschaft geht an Roger Willemsen.]'' In: ''[[Die Welt]]'', 18. Februar 2015.</ref> |
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== Tonträger (Auswahl) == |
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[[Datei:Dhbp15 Roger Willemsen 1.jpg|mini|hochkant|Roger Willemsen mit dem [[Deutscher Hörbuchpreis|Deutschen Hörbuchpreis]] 2015]] |
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* Magdalena Drywa: ''Konstruktionen von Authentizität in zeitgenössischer Reiseliteratur.'' Solivagus Primum, Kiel 2018, ISBN 978-3-943025-50-7. |
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* 2001: ''Das Bühnengespräch mit [[Ivan Nagel]]. Live aus dem [[Deutsches Schauspielhaus|Deutschen Schauspielhaus]] in Hamburg.'' 1 CD (1 Std. 14 Min.). Hoffmann & Campe, Hamburg, ISBN 978-3-455-30217-2. [http://www.echthoerbuch.de/makepage.php?rsl_rewritepar=1370/booknr/3865/Roger+Willemsen+im+Gespr%e4ch+mit+Ivan+Nagel Inhaltsangabe des Verlags.] |
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* 2006: ''„Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort“ – Die Weltgeschichte der Lüge.'' Live von [[Traudl Bünger]], Roger Willemsen |
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* 2007: ''Non Stop. Travels With Roger Willemsen & Trio In C'' von [[Michel Petrucciani]] |
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* 2007: ''Ich bin nicht [[Karl May]]'' – CD von [[Götz Alsmann]]. Mit Texten von Roger Willemsen. Sprecher: Roger Willemsen, [[Christian Brückner]], Götz Alsmann |
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* 2010: ''[[Die Enden der Welt]]'' – Hörbuch, 4 CDs (7 Std. 6 Min.), gelesen von Roger Willemsen. tacheles!, Bochum, ISBN 978-3-941168-42-8. |
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== Schriften (Auswahl) == |
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* ''Das Existenzrecht der Dichtung. Zur Rekonstruktion einer systematischen Literaturtheorie im Werk [[Robert Musil]]s''. (= ''Münchner germanistische Beiträge'', Band 34). Fink, München 1984, ISBN 3-7705-2237-0, ([[Dissertation]] Universität München 1984, 370 Seiten); [https://d-nb.info/850291062/04 Inhaltsverzeichnis.] |
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* ''Robert Musil. Vom intellektuellen Eros.'' Piper, München, Zürich 1985, ISBN 3-492-05208-8, [https://d-nb.info/850988241/04 Inhaltsverzeichnis.] |
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* ''Der Selbstmord. Briefe, Manifeste, literarische Texte.'' Kiepenheuer und Witsch, Köln 1986, ISBN 3-462-03169-4. |
|||
* ''Willemsens Jahreszeiten.'' Nachwort von Insa Wilke. S. Fischer, Frankfurt am Main 2020, ISBN 978-3-596-70098-1, [https://www.buchhandel.de/asset/download/3eb000c582f94b47977a61a1b50c99b4 Leseprobe.] |
|||
* ''Unterwegs. Vom Reisen.'' Nachwort von Insa Wilke. S. Fischer, Frankfurt am Main 2020, ISBN 978-3-596-70109-4, [https://www.buchhandel.de/asset/download/322b454638dd42a2a549420218f80042 Leseprobe.] |
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== Literatur == |
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* [[Robert Koall]]: ''Laudatio auf Roger Willemsen.'' In: ''[[Heine-Jahrbuch]]'', 54, Metzler Verlag, Stuttgart 2015, {{ISSN|0073-1692}}, S. 171–179, [https://books.google.de/books?id=DZDvDAAAQBAJ&pg=PA172&lpg=PA172&dq=Laudatio+auf+Roger+Willemsen+/+Robert+Koall&source=bl&ots=8MAs0q09BH&sig=g52SQ9fic684yOhwvWyo_3NohBU Ausschnitte.] |
* [[Robert Koall]]: ''Laudatio auf Roger Willemsen.'' In: ''[[Heine-Jahrbuch]]'', 54, Metzler Verlag, Stuttgart 2015, {{ISSN|0073-1692}}, S. 171–179, [https://books.google.de/books?id=DZDvDAAAQBAJ&pg=PA172&lpg=PA172&dq=Laudatio+auf+Roger+Willemsen+/+Robert+Koall&source=bl&ots=8MAs0q09BH&sig=g52SQ9fic684yOhwvWyo_3NohBU Ausschnitte.] |
||
* [[Katja Kraus]]: ''Roger Willemsen: »Ein neuer Mensch schaut genauer hin, für alte Freunde ist man immer, wer man war.«'' In: dies., ''Freundschaft. Geschichten von Nähe und Distanz.'' S. Fischer, Frankfurt am Main 2015, ISBN 978-3-10-002196-0, S. 230–234, {{Google Buch | |
* [[Katja Kraus]]: ''Roger Willemsen: »Ein neuer Mensch schaut genauer hin, für alte Freunde ist man immer, wer man war.«'' In: dies., ''Freundschaft. Geschichten von Nähe und Distanz.'' S. Fischer, Frankfurt am Main 2015, ISBN 978-3-10-002196-0, S. 230–234, {{Google Buch |BuchID=0ZIUBQAAQBAJ |SeitenID=PT173}}.<br /> Katja Kraus: ''Roger Willemsen / [[Joseph Vogl]]: »Freundschaft ist ein Langzeitprojekt.«'' In: dies.: ''Freundschaft. Geschichten von Nähe und Distanz.'' S. Fischer, Frankfurt am Main 2015, ISBN 978-3-10-002196-0, S. 239–253. |
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* Rosvita Krausz: ''[https://assets.deutschlandfunk.de/FILE_8a17593c649ee15a37fed8b15bfc1a3f/original.pdf Erinnerungen an Roger Willemsen. Freigeist und Menschenfreund.]'' In: ''[[Deutschlandfunk]]'', [[Radio-Feature]], 12. Mai 2017, (PDF; 24 S., 421 kB). |
* Rosvita Krausz: ''[https://assets.deutschlandfunk.de/FILE_8a17593c649ee15a37fed8b15bfc1a3f/original.pdf Erinnerungen an Roger Willemsen. Freigeist und Menschenfreund.]'' In: ''[[Deutschlandfunk]]'', [[Radio-Feature]], 12. Mai 2017, (PDF; 24 S., 421 kB). |
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* Matthias Löwe: ''Willemsen, Roger.'' In: ''[[Killy Literaturlexikon]] – Autoren und Werke des deutschsprachigen Kulturraumes.'' Band 12, ''Vo – Z'', [[Wilhelm Kühlmann]] (Hrsg.), Walter de Gruyter, Berlin 2011, ISBN 978-3-11-022038-4, S. 429–430, {{Google Buch | |
* Matthias Löwe: ''Willemsen, Roger.'' In: ''[[Killy Literaturlexikon]] – Autoren und Werke des deutschsprachigen Kulturraumes.'' Band 12, ''Vo – Z'', [[Wilhelm Kühlmann]] (Hrsg.), Walter de Gruyter, Berlin 2011, ISBN 978-3-11-022038-4, S. 429–430, {{Google Buch |BuchID=5VcNFCXRrlQC |Hervorhebung=Willemsen 0137}}. |
||
* [[Insa Wilke]] (Hrsg.): ''Der leidenschaftliche Zeitgenosse. Zum Werk von Roger Willemsen.'' S. Fischer, Frankfurt am Main 2015, ISBN 978-3-10-002422-0, [https://d-nb.info/107021051x/04 Inhaltsverzeichnis], [http://deposit.d-nb.de/cgi-bin/dokserv?id=5216874&prov=M&dok_var=1&dok_ext=htm Inhaltstext] und {{Google Buch |BuchID=iRq2CAAAQBAJ |SeitenID=PT1}} |
|||
* Wolfgang Seitter: ''»Willemsens Woche«. Die Talkshow als Ort pädagogisch strukturierter Wissensvermittlung und biographischer (Selbst-)Präsentation.'' In: Imbke Behnken, [[Theodor Schulze (Pädagoge)|Theodor Schulze]] (Hrsg.): ''Tatort: Biographie. Spuren, Zugänge, Orte, Ereignisse.'' Leske und Budrich, Opladen 1997, ISBN 978-3-8100-1880-9, S. 117–135, [https://vdoc.pub/download/tatort-biographie-spuren-zugnge-orte-ereignisse-1ig2t2ehsa10 online.] |
|||
* Christoph Spöcker: ''Roger Willemsen. Kleine Anekdoten aus dem Leben eines großen Intellektuellen.'' [[riva Verlag|riva]], München 2016, ISBN 978-3-86883-828-2, {{Google Buch | BuchID=lLpbCwAAQBAJ}}. |
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* [[Insa Wilke]] (Hrsg.): ''Der leidenschaftliche Zeitgenosse. Zum Werk von Roger Willemsen.'' S. Fischer, Frankfurt am Main 2015, ISBN 978-3-10-002422-0, [https://d-nb.info/107021051x/04 Inhaltsverzeichnis], [http://deposit.d-nb.de/cgi-bin/dokserv?id=5216874&prov=M&dok_var=1&dok_ext=htm Inhaltstext] und {{Google Buch | BuchID=iRq2CAAAQBAJ | SeitenID=PT1}}. |
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== Willemsen im Gespräch (Filmauswahl) == |
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* ''Gast bei Jörg Thadeusz: Roger Willemsen, Publizist.'' Gespräch, Deutschland, 2015, 30:13 Min., Moderation: [[Jörg Thadeusz]], Produktion: Räuberleiter GmbH, [[rbb]], Reihe: ''Thadeusz'', Erstsendung: 11. August 2015, [https://programm.ard.de/TV/Programm/?sendung=2820515216328481 Inhaltsangabe] von [[ARD]]. |
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* ''Roger Willemsen: Der ewig Reisende.'' Gespräch, Schweiz, 2015, 56:19 Min., Moderation: [[Juri Steiner]], Produktion: [[Schweizer Radio und Fernsehen|SRF]], Reihe: ''[[Sternstunde Philosophie]]'', Erstsendung: 26. April 2015 bei SRF, [https://www.srf.ch/play/tv/sternstunde-philosophie/video/roger-willemsen-der-ewig-reisende?id=b6f75e2a-6afc-4439-ab94-334a5e05732a online-Video] von SRF. |
|||
* ''Nahaufnahme Deutschland – Alles Roger in der Republik?'' Gespräch, Deutschland, 2014, 44:41 Min., Moderation: [[Fritz Frey (Moderator)|Fritz Frey]], Produktion: [[SWR]], Reihe: ''[[SWR UniTalk]]'', Erstsendung: 14. Dezember 2014 bei SWR, [https://programm.ard.de/TV/Programm/?sendung=2872313514605215 Inhaltsangabe] von [[ARD]] und [https://www.swrfernsehen.de/kulturmatinee/aexavarticle-swr-83190.html online-Video] von SWR. Roger Willemsen beim ''SWR UniTalk'' an der [[Universität Mainz]]. |
|||
* ''alpha-Forum: Roger Willemsen, Autor und Moderator.'' Gespräch, Deutschland, 2001, 43:30 Min., Moderation: Sybille Giel, Produktion: [[Bayerischer Rundfunk]], Reihe: ''alpha-Forum'', Erstsendung: 22. Januar 2001 im [[Bayerisches Fernsehen|Bayerischen Fernsehen]], [https://www.youtube.com/watch?v=vDhgjchpmUM online-Video], [https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/alpha-forum/roger-willemsen-gespraech100.html Gesprächstext]. |
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== Filme über Willemsen == |
|||
* ''Willemsen-Nachlass in der Akademie der Künste.'' Fernseh-Reportage, Deutschland, 2021, 2:27 Min., Buch und Regie: [[Ulli Zelle]], Produktion: [[rbb]], Redaktion: ''[[Abendschau (Berlin)|Abendschau]]'', Erstsendung: 18. November 2021 bei rbb, {{Webarchiv | url=https://www.rbb-online.de/abendschau/videos/20211118_1930/roger-willemsen-archiv-in-der-akademie-der-kuenste.html | wayback=20211120163856 | text=Inhaltsangabe,}}. |
|||
* ''Ein Haus für Kultur- und Kunstschaffende: Die Roger-Willemsen-Stiftung.'' Fernseh-Reportage, Deutschland, 2018, 5:07 Min., Moderation: [[Julia Westlake]], Regie: [[Volker Präkelt]], Produktion: [[NDR]], Redaktion: ''Kulturjournal'', Erstsendung: 7. Mai 2018 bei [[Radio Bremen TV]], [https://programm.ard.de/?sendung=28385669676858 Inhaltsangabe] und [https://www.youtube.com/watch?v=v3PwAmq9HJA online-Video] von [[ARD]]. |
|||
* ''Bauerfeind assistiert Roger Willemsen.'' Fernseh-Reportage, Deutschland, 2014, 30 Min., Moderation: [[Katrin Bauerfeind]], Produktion: [[3sat]], Erstsendung: 12. April 2014 bei 3sat, {{Webarchiv |url=http://www.3sat.de/page/?source=/bauerfeind/176022/index.html |archive-is=20160217031109 |text=Inhaltsangabe von 3sat,}}, [https://www.youtube.com/watch?v=saqKUPNchSY online-Video]. |
|||
* ''Roger Willemsen. Journalist, Moderator, Literat.'' Dokumentarfilm, Schweiz, 2006, 30 Min., Buch und Regie: Beat Kuert und [[Michael Lang (Journalist)|Michael Lang]], Produktion: [[3sat]], Reihe: ''[[Berg und Geist]]'', Erstsendung: 21. August 2006 bei 3sat,<ref>[[Berg und Geist]]: ''[https://www.fernsehserien.de/berg-und-geist/folgen/3x06-roger-willemsen-journalist-moderator-literat-383139 26. Roger Willemsen – Journalist, Moderator, Literat. Staffel 3, Folge 6.]'' In: ''[[fernsehserien.de]]'', aufgerufen am 19. Dezember 2017.</ref> {{Webarchiv |url=http://www.3sat.de/page/?source=/specials/95823/index.html |wayback=20171222051030 |text=Inhaltsangabe von 3sat,}}. |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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{{Wikiquote}} |
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* {{DNB-Portal|120236974}} |
* {{DNB-Portal|120236974}} |
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* [https://swisscovery.slsp.ch/discovery/search?query=any,contains,Roger%20Willemsen&tab=41SLSP_NETWORK&search_scope=DN_and_CI&vid=41SLSP_NETWORK:VU1_UNION&offset=0 Roger Willemsen] in [[Swisscovery]], dem schweizerischen Suchportal der wissenschaftlichen Bibliotheken |
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* {{Webarchiv |url=http://www.roger-willemsen.de/ |wayback=20150811125659 |text=Frühere Seite von Roger Willemsen.}} |
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* [https://rwstiftung.de/ rwstiftung.de] – Roger Willemsen Stiftung |
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* [https://www.roger-willemsen.de/site/roger_willemsen/biographie Willemsens Biografie] – Autorenseite des [[S. Fischer Verlag]]s |
* [https://www.roger-willemsen.de/site/roger_willemsen/biographie Willemsens Biografie] – Autorenseite des [[S. Fischer Verlag]]s |
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'''Porträts''' |
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* Michael Lohse: ''[https://www.youtube.com/watch?v=3cksedZkOD4 Die Erotik des Worts – Roger Willemsen zum 60.]'' In: ''[[WDR 5]]'', 16. August 2015, Audio-Datei, 55:33 Min. |
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* Rosvita Krausz: ''[https://www.hoerspielundfeature.de/erinnerungen-an-roger-willemsen-freigeist-und-menschenfreund-100.html Erinnerungen an Roger Willemsen. Freigeist und Menschenfreund.]'' In: ''[[Deutschlandfunk]]'', [[Radio-Feature]], 12. Mai 2017, 50 Min., [https://assets.deutschlandfunk.de/FILE_8a17593c649ee15a37fed8b15bfc1a3f/original.pdf Manuskript als PDF; (24 S., 421 kB)] und als [https://www.youtube.com/watch?v=GTQ_WDwh8mA Audio-Datei, 50 Min.] |
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* Audio-Datei: ''[https://www.youtube.com/watch?v=iGGqCPxUMF0 Roger Willemsen – Schwärmer, Literat, politischer Mensch.]'' In: ''[[WDR 5]]'', 17. Mai 2017, 1:57:08 Min. |
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* Simon Schreyer: ''[https://simonside.net/wundertier-im-nadelstreif_roger_willemsen_portrait/ Willemsens wundervolle Welt – Ein Lebensbild.]'' In: ''simonside.net'', Februar 2017. |
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'''Nachrufe''' |
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* Jan Ehlert: {{Webarchiv |url=https://www.ndr.de/kultur/buch/Roger-Willemsen-ist-tot,willemsen376.html |wayback=20170314064630 |text=Trauer um Roger Willemsen.}}. In: [[NDR]], 8. Februar 2016. |
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* Matthias Wulff: {{Webarchiv | url=http://www.morgenpost.de/kultur/article207021727/Roger-Willemsen-Er-unterhielt-ohne-zu-unterfordern.html | wayback=20160209092706 | text=Roger Willemsen: Er unterhielt, ohne zu unterfordern.}}. In: [[Berliner Morgenpost]], 8. Februar 2016. |
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* [[Nils Minkmar]]: [https://www.spiegel.de/kultur/literatur/roger-willemsen-der-anti-spiesser-a-1076328.html Der Anti-Spießer.] In: [[SpOn]], 8. Februar 2016. |
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* {{Webarchiv |url=http://www.ndr.de/kultur/Kondolenzbuch-zum-Tode-von-Roger-Willemsen,kondolenzbuch106.html |wayback=20180101082249 |text=Kondolenzbuch zum Tode von Roger Willemsen.}}. In: [[NDR]], 12. Februar 2016. |
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* [https://www.afghanischer-frauenverein.de/ueber-uns/unser-schirmherr-roger-willemsen/wir-trauern-um-prof-dr-roger-willemsen/ Wir trauern um Prof. Dr. Roger Willemsen.] In: Afghanischer Frauenverein e.V., Februar 2016. |
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* [https://trauer.sueddeutsche.de/Traueranzeige/Roger-Willemsen Traueranzeigen zu Roger Willemsen.] In: [[Süddeutsche Zeitung]], Februar 2016. |
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=== Interviews === |
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* {{Webarchiv |url=https://galore.de/interviews/people/roger-willemsen/2013-12-12 |wayback=20160208170559 |text=Roger Willemsen: „Ich glaube, die Nachwelt heißt Dieter Bohlen.“}}. In: [[Galore]], 12. Dezember 2013, S. 1. |
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* [https://www.cicero.de/kultur/es-gibt-einen-eros-der-ideen/51615 „Es gibt einen Eros der Ideen.“] In: [[Cicero (Zeitschrift)|Cicero]], 12. September 2012, mit Timo Stein. |
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* [http://www.willkommen-oesterreich.tv/artikel.php?id=863 Roger Willemsen zu Gast] bei [[Willkommen Österreich (Fernsehmagazin)|Willkommen Österreich]], 17. Januar 2011, mit [http://www.willkommen-oesterreich.tv/player.php?sid=F60#F60 Video]. |
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* [http://www.islamische-zeitung.de/?id=7084 Roger Willemsen über Guantanamo, das moderne Lager und Afghanistan.] In: [[Islamische Zeitung]], 6. April 2006 |
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* [http://www.taz.de/pt/2006/03/02/a0136.1/text Roger Willemsen im Interview zu „Hier spricht Guantánamo“.] In: [[taz]], 2. März 2006 |
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* [http://www.diezeitschrift.de/12006/willemsen05_01.htm Epiphanie des Bildungs-Glücks. Roger Willemsen über durstige Lerner und traurige Weise.] In: die Zeitschrift, 2006 |
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* [https://buchszene.de/interview-roman-kleine-lichter-roger-willemsen/ Interview zu ''Kleine Lichter''] mit [[Jörg Steinleitner]]. In: Schweizer [[SonntagsZeitung]], 13. März 2005, [http://www.steinleitner.org/prominterview.php?id=21&ts= Original.] |
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* {{Webarchiv |url=http://www.amnesty.de/umleitung/2003/deu05/157 |wayback=20141129040528 |text=„Obszönes Verhältnis zum Grauen.“}}. In: [[Amnesty International]] Journal, Dezember 2003 |
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=== Podcasts === |
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* [https://www.literaturcafe.de/buchmesse-podcast-2005-interview-mit-roger-willemsen-special-guest-reinhold-messner Roger Willemsen: Allgemein zur Buchmesse – Buchmesse-Podcast 2005 des Literatur-Cafés], 13:28 Min. |
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* [https://www.literaturcafe.de/roger-willemsen-hier-spricht-guantanamo-und-brehms-tierleben-buchmesse-podcast-2006 Roger Willemsen: Hier spricht Guantanamo und Brehms Tierleben – Buchmesse-Podcast 2006 des Literatur-Cafés], 18:31 Min. |
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* [https://www.literaturcafe.de/roger-willemsen-ehrenwort-buchmesse-podcast-2007 Roger Willemsen: Roger Willemsen gibt uns am Schluss sein Ehrenwort – Buchmesse-Podcast 2007 des Literatur-Cafés], 21:34 Min. |
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* [https://www.literaturcafe.de/roger-willemsen-interview-der-knacks-buchmesse-podcast-2008 Roger Willemsen: Der Knacks – Buchmesse-Podcast 2008 des Literatur-Cafés], 17:52 Min. |
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Aktuelle Version vom 19. Oktober 2024, 15:39 Uhr
Roger Willemsen [15. August 1955 in Bonn; † 7. Februar 2016 in Wentorf bei Hamburg) war ein deutscher Publizist, Fernsehmoderator und Filmproduzent.
] (*Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jugend, Ausbildung und Lehrtätigkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Willemsen wurde nach dem flämischen Renaissance-Maler Rogier van der Weyden benannt.[1] Sein Vater Ernst Willemsen war Kunsthistoriker, Restaurator und Maler. Seine Mutter Regine, geborene Sauveur, war Sachverständige für ostasiatische Kunst und Kunsthändlerin an einem Kölner Auktionshaus.[2][3][4][5] Sein Onkel Franz Willemsen war Klassischer Archäologe.[6]
Die ersten fünf Jahre verbrachte er mit seinem älteren Bruder Jan und seiner jüngeren Schwester Eva in einem Mietshaus in der Nähe vom Schloss Alfter, oberhalb von Bonn.[7] Danach zog seine Familie in den Nachbarort Oedekoven.[8] Er besuchte mit Unterbrechungen das Helmholtz-Gymnasium in Bonn-Duisdorf.[9][10]
Willemsens Vater starb nach zwei Jahren Krebserkrankung, als Willemsen fünfzehn Jahre alt war.[11]
Nach dem Abitur im Jahr 1976 studierte er Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte in Bonn, Florenz, München und Wien als Stipendiat des Evangelischen Studienwerks.[12] Neben dem Studium arbeitete Willemsen von 1977 bis 1981 als Nachtwächter, Reiseleiter und Museumswärter. Anschließend erhielt er eine Anstellung als Assistent am Institut für Komparatistik der LMU München.[13] Nebenher war er in der Erwachsenenbildung in München tätig.[14]
1984 wurde Willemsen mit einer Dissertation über die Literaturtheorie von Robert Musil promoviert.[15] Eine Habilitationsarbeit zum Selbstmord in der Literatur beendete er nicht. 1986 erschien sein Buch Der Selbstmord in Berichten, Briefen, Manifesten, Dokumenten und literarischen Texten zum Thema Suizid bei Kiepenheuer & Witsch.
Von 1984 bis 1986 war er als Übersetzer, Herausgeber und freier Autor tätig. 1988 ging er für drei Jahre nach London, um als Korrespondent für Zeitungen und Rundfunksender zu arbeiten.
Im Wintersemester 1995/1996 übernahm Willemsen eine Gastprofessur am Lehrstuhl für Literaturwissenschaften der Ruhr-Universität Bochum. Ab 2010 hatte er eine Honorarprofessur an der Humboldt-Universität zu Berlin inne.[16] Er war Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland und im Redaktionsbeirat der Zeitschrift Kulturaustausch.
Fernsehen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seine Fernsehkarriere begann Willemsen 1991 beim Bezahlsender Premiere. Eine ehemalige Studentin und damalige Mitarbeiterin hatte sich an den Unterrichtsstil von Willemsen erinnert. Nach anfänglichen Bedenken überzeugte ihn schließlich das Sendungskonzept, und er konnte ein Casting für sich entscheiden.[8]
Er moderierte mehr als 600 Ausgaben der Interviewreihe 0137, benannt nach der Telefonvorwahl, unter der sich Zuschauer an der direkt übertragenen Sendung beteiligen konnten. Jeden Werktag wurden zur Hauptsendezeit drei Interviewgäste in 45 Minuten befragt. Der dritte Gast konnte per Tele-Dialog (TED) gewählt werden.[3] In den ersten zwei Jahren interviewte er ungefähr 1000 Personen.[8] Das Themenspektrum des Magazins reichte von Politik bis Boulevard.[8]
Mit der Schauspielerin Audrey Hepburn führte er das letzte Fernsehinterview vor ihrem Tod. Den palästinensischen Politiker Jassir Arafat interviewte er in Tunis.[8] Außerdem sprach er mit Gefangenen aus der Rote Armee Fraktion, einem Kannibalen und einem entflohenen Bankräuber.
1992 wurde er mit dem „Goldenen Kabel“ für die innovativste Sendung und mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet. Das Preisgeld von 25.000 DM spendete er Strafgefangenen als taz-Abos.[3]
Ab 1992 moderierte Willemsen die Sendung im wöchentlichen Wechsel mit Sandra Maischberger. Die beiden Moderatoren hatten damals etwa anderthalb Jahre lang eine Beziehung.[17] Für diese Sendereihe erhielt Willemsen den Adolf-Grimme-Preis 1993 mit Gold.
1993 gründete er seine Fernseh-Produktionsfirma Noa Noa – tahitianisch: einfach und harmonisch,[18] und in Anlehnung an Gauguins gleichnamige Erzählung. Mit Noa Noa produzierte er Dokumentationen, Interviewreihen, Themenabende und Gala-Veranstaltungen.[19] Im Februar 1994 wechselte er zum ZDF. Dort moderierte er von Oktober 1994 bis Juni 1998 die 60-minütige Talkshow Willemsens Woche.[20]
1996 präsentierte Willemsen im ZDF eine neunteilige Porträtreihe unter dem Titel Willemsens Zeitgenossen. Darin stellte er unter anderem Robert Altman, Vivienne Westwood, Quincy Jones, Philippe Starck und John Malkovich vor.[21]
Ab 1999 moderierte er zahlreiche Kulturveranstaltungen, darunter die Echo-Klassik-Gala und die Hommage Und der Haifisch, der hat Zähne zum 100. Geburtstag von Bertolt Brecht. Außerdem interviewte er für das ZDF-Format Willemsens Musikszene unter anderem Pierre Boulez, Herbie Hancock und Chick Corea.[22]
In der Sendereihe Gipfeltreffen inszenierte Willemsen filmische Doppelporträts prominenter Zeitgenossen, in der Nachtkultur mit Willemsen diskutierte er mit jeweils drei bis vier Gästen aktuelle Themen aus Kunst und Kultur.[23]
Neben seiner Tätigkeit vor der Kamera führte Willemsen auch die Regie, erstmals beim Dokumentarfilm Non Stop – Eine Reise mit Michel Petrucciani (1996),[24] der danach in 13 weiteren Ländern ausgestrahlt wurde.[25] Auf der EXPO 2000 präsentierte er eine zehnstündige Videoinstallation aus Gesprächen mit 55 Künstlern unter dem Titel Welcome Home – Künstler sehen Deutschland.[26]
Nach rund zweijähriger Pause als Fernsehmoderator moderierte er vom 3. Februar 2004 bis zum Juli 2006[27] als Nachfolger von Elke Heidenreich und Daniel Cohn-Bendit den Literaturclub des Schweizer Fernsehens, eine der ältesten Literatursendungen im deutschsprachigen Fernsehen. Regelmäßig zu sehen im deutschen Fernsehen war er zu Gastkommentaren bei Sarah Kuttner – Die Show (VIVA) und beim Nachfolgeformat Kuttner (MTV), dessen letzter Gast der Sendung er im August 2006 auch war. Gelegentlich trat er als Rategast in der wöchentlichen Fernsehsendung Ich trage einen großen Namen auf.
In den Folgen 45 und 54 der Comedyserie Pastewka hatte er 2011 und 2012 jeweils einen Gastauftritt, bei denen er sich selbstironisch parodierte.[28] 2014 war er in Bauerfeind assistiert... zu sehen, wo er in Begleitung von Katrin Bauerfeind Einblicke in sein persönliches Wohnumfeld gab.[29] Wenige Tage vor seinem 60. Geburtstag und vor dem Bekanntwerden seiner Erkrankung war er am 11. August 2015 in der Sendung Thadeusz im rbb Fernsehen zu Gast.[30]
Radiosendungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 2004 arbeitete Willemsen regelmäßig als Moderator für das wöchentliche Literaturmagazin SpielArt auf WDR 5. Dabei präsentierte er Geschichten und Musiken aus verschiedenen Epochen zu einem Oberthema (u. a. Hunger, Spieler, Exzentriker). Gelegentlich widmete sich die Sendung auch dem Porträt eines einzigen Schriftstellers (z. B. André Gide). Für die Folge Er sucht ihn – Männerliebe literarisch erhielt Roger Willemsen 2010 zusammen mit Günter Frorath und Michael Lohse den Felix-Rexhausen-Preis.[31] Außerdem moderierte er einmal im Jahr die Silvester-Sendung auf WDR 5, zunächst zusammen mit Elke Heidenreich, dann mit Anke Engelke.[32] Von 2011 bis 2013 moderierte Willemsen zudem für WDR 5 zusammen mit Martin Stankowski die „literarischen Sommernächte“ auf Burg Wilhelmstein bei Aachen.[33]
Bei NDR Kultur rief er die wöchentliche Reihe Roger Willemsen legt auf – Klassik trifft Jazz ins Leben, bei der er in jeweils 15-minütigen Radiosendungen seine Lieblingsmusiken aus Klassik und Jazz vorstellte.[34] Von 2009 bis 2015 stellte er jeweils ein Stück aus Klassik und Jazz einander gegenüber.[35] Zusätzlich zu den 279 Folgen fanden etwa vier Mal im Jahr im Rolf-Liebermann-Studio des NDR in Hamburg 29 Direktübertragungen vor Publikum statt.[36]
Eine weitere musikalische Sendereihe in Zusammenarbeit mit Anke Engelke unter dem Titel Engelke & Willemsen legen auf startete am 20. Oktober 2012 in Hannover.[37] Hier erweiterte er mit seiner Ko-Moderatorin aus der WDR-5-Silvesternacht das Musikspektrum von Klassik und Jazz auf die Genres Hip-Hop, Rhythm and Blues, Weltmusik, Liedermacher und anderem.
Bühne und Podium
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von der Spielzeit 2000 an bis zum Frühjahr 2002 moderierte er „Das Bühnengespräch“ im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg.[25] Er lud prominente Vertreter des kulturellen Lebens wie Ivan Nagel, Nike Wagner, Robert Gernhardt, Ingo Metzmacher, Carl Djerassi, Meret Becker auf die Bühne und widmete sich ihnen dort in einem ausführlichen Gespräch.[38]
Seit 2002 beteiligte und engagierte sich Willemsen mit Programmen, Abenden und Ideen an dem Kölner Literaturfestival lit.Cologne,[39] das ein Jahr zuvor sein Debüt gegeben hatte. 2007 startete er auf der lit.Cologne zusammen mit Dieter Hildebrandt das Tourneeprogramm Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort. Die Weltgeschichte der Lüge.
2006 war Willemsen mit seinem zweistündigen Erzählprogramm … und Du so? auf Theatertournee.[40] In seinem ersten Solo-Programm erzählte er von „der Schönheit des Scheiterns“.[41]
Ab 2007 wurde er auch zum Schirmherr und Moderator des Mannheimer Literaturfestes lesen.hören.[42] Von 2013 bis 2015 war er dort auch als Programmleiter tätig und verknüpfte die Präsentation von Literatur mit „anderen Kunstformen wie Fotografie und Musik“.[43]
Die letzte Lesetournee mit Musik begann er Ende März 2015 zum Thema Landschaften.[44] Gemeinsam mit der Violinistin Franziska Hölscher[45] suchte er passende klassische Musikstücke dazu aus. Nach Willemsens Tod setzte Hölscher im August 2017 die Tournee mit der Pianistin Marianna Shirinyan auf dem Schleswig-Holstein Musik Festival (SHMF) fort. Anstelle von Willemsen rezitierte zunächst der Schauspieler Walter Sittler,[46] später folgte Maria Schrader.[47]
Im Rahmen der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern wurde am 24. Juli 2015 eine Veranstaltung als Projekt der Körber-Stiftung durchgeführt unter dem Titel „Pavillon Zukunft – Musik in der Zeit verorten – Ein Zukunftspanorama rund um das Gutshaus Landsdorf“.[48] Den Auftakt machte Roger Willemsen mit einem Vortrag über die Zukunft.[49] Kurz danach erfuhr er von seiner Krebserkrankung und zog sich aus der Öffentlichkeit zurück. Diese Rede wurde 2016 als Buch Wer wir waren von seiner Nachlassverwalterin Insa Wilke herausgegeben.
Veröffentlichungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Willemsen schrieb 1990 vier Beiträge für das linksradikale Monatsmagazin konkret,[50] welches er später kritisierte[51][52] und aus dem Autorenarchiv entfernte.[53] Von der Gründung der linksliberalen[54] Wochenzeitung Die Woche im Jahre 1993 durch Manfred Bissinger verfasste er bis zur letzten Ausgabe neun Jahre lang eine wöchentliche Kolumne.[55] Bissinger, der zuvor von 1981 bis 1985 Chefredakteur bei konkret war, wurde danach ebenso wie Willemsen aus dem Autorenarchiv von konkret entfernt.[53] Weiterhin publizierte er Bücher wie die beiden Kunstreiseführer Die Marken (1987) und Die Abruzzen (1990) sowie das politische Buch Kopf oder Adler – Ermittlungen gegen Deutschland (1990).
Von März bis Dezember 2009 veröffentlichte er im ZEITmagazin die Interview-Kolumne Warum machen Sie das?,[56] als Fortsetzung der Gespräche Auf eine Zigarette mit Helmut Schmidt, geführt von Chefredakteur Giovanni di Lorenzo.
Willemsen war selbst ein regelmäßiger Raucher von Joints[57] und bekannte sich u. a. 2009 auch offen dazu;[58] seitdem trat er für eine Cannabis-Legalisierung ein und forderte diese gelegentlich in öffentlichen Gesprächsrunden.[59]
Vierteljährlich veröffentlichte er im ZEITmagazin die Kolumne Willemsens Jahreszeiten, in der er auf humorvolle Weise die aktuelle Politik und Kultur von 2010 bis 2015 kommentierte.[60]
Durch eine scharf formulierte Kolumne über Heidi Klums Modelshow Germany’s Next Topmodel in der sonntaz[61] geriet Willemsen im Mai 2009 in die Schlagzeilen.[62][63] 2013 bekräftigte er noch einmal seine Kritik.[64]
Er rechtfertigte seinen Beitrag vom Dezember 2010 in der Nullnummer von Jürgen Elsässers Monatsmagazin Compact zwischen Thilo Sarrazin als Aufmacher und Eva Hermans Thesen damit, dass er bei einem noch neuen Blatt dessen Ausrichtung und Seriosität erst nach dessen Erscheinen habe prüfen können. Mit den Hintergründen seiner dortigen Koautoren konfrontiert, bezeichnete er diese als in der Tat verstörend und berief sich darauf, dass er zu vertrauensselig gegenüber seinem Mittelsmann gewesen sei. Dieser sei ein Mitarbeiter von Andreas Abu Bakr Riegers Islamischer Zeitung gewesen.[65]
Für die Parlamentsreportage Das Hohe Haus (2014) war Willemsen 2013 ein ganzes Jahr lang ein Beobachter der Parlamentsdebatten im Deutschen Bundestag auf der Besuchertribüne. Er befragte weder Politiker, noch besuchte er Ausschüsse, sondern las rund 50.000 Seiten Parlamentsprotokolle.[66]
Verfilmung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Abschluss einer Monologfilm-Trilogie des Produzenten Hubertus Meyer-Burckhardt verfilmte 2010 der deutsche Regisseur Josef Rusnak, leicht verändert, Willemsens Romandebüt Kleine Lichter.[67] Willemsen reflektiert darin den Abschied seiner Mutter Regine von seinem Vater Ernst Willemsen.[68] Für den Spielfilm Valerie schrieb Willemsen auch das Drehbuch.[69] Darin spielt die Hauptdarstellerin Franka Potente eine Frau, die per Handkamera ein Videotagebuch für ihren Mann bespricht, der im Koma liegt.[70][71][72]
Am 8. Juli 2021 kam der Kino-Dokumentarfilm Wer wir waren von Marc Bauder in die deutschen Kinos, benannt nach Willemsens gleichnamigem Buch.[73]
Soziales Engagement
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Roger Willemsen war in zahlreichen Hilfsorganisationen tätig, z. B. bei Amnesty International[74] und bei Terre des Femmes seit 2005.[75] Zugleich arbeitete er als Botschafter der von CARE International und UN-Flüchtlingshilfe gemeinsam verwirklichten Afghanistan-Kampagne Helfen steckt an.[76]
Seit dem Frühjahr 2006 war er Schirmherr[77] des Afghanischen Frauenvereins e. V., der seinen Sitz in Deutschland hat und für den er sich persönlich sehr engagierte. Er spendete u. a. mit Benefiz-Veranstaltungen[78] für über hundert Trinkwasserbrunnen, die je nach Tiefe und Bodenbeschaffenheit etwa 800 bis 1000 Euro kosten und jeweils eine Gemeinschaft von 100 bis 200 Menschen versorgen.[79] Zudem setzte er sich für die Gründung von Mädchenschulen ein.[80] Willemsens Nachfolger als Botschafter für den Afghanischen Frauenverein wurde der Sänger Herbert Grönemeyer.[81] Willemsen verfügte testamentarisch, dass ein Teil seiner Bucheinnahmen weiteren afghanischen Schulprojekten zugutekommen soll.[82]
2006 erschien sein Buch Hier spricht Guantánamo, für das er ehemalige Guantanamo-Häftlinge über ihre Haftumstände interviewte. Willemsen unterstützte die Aktion Deine Stimme gegen Armut,[83] war Pate des Kinderhospizes Bethel für sterbende Kinder[84] und Mitglied der globalisierungskritischen Vereinigung Attac.[85]
Privates
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Roger Willemsen war nicht verheiratet und blieb kinderlos.[86] Willemsen hatte Beziehungen mit der Schauspielerin Annette Frier, der Moderatorin Sandra Maischberger und den Schauspielerinnen Barbara Auer, Marie Bäumer und Dennenesch Zoudé,[41] die ihn bei seinen Benefizveranstaltungen unterstützten.[87]
Am 18. August 2015 wurde bekannt, dass Willemsen an Krebs erkrankt war.[88] Er starb am 7. Februar 2016 im Alter von 60 Jahren in seinem Haus in Wentorf bei Hamburg an den Folgen der Krankheit. Die öffentliche Trauerfeier fand am 22. Februar 2016[89] auf dem Friedhof Ohlsdorf in Hamburg statt. Die anschließende Beisetzung erfolgte im engsten Kreis.[90]
Zum ersten Jahrestag seines Todes wurde ein Naturstein aus Gneis auf das Grab gesetzt. Die Sitzbank daneben spendete der Afghanische Frauenverein e. V.[91] Die Inschrift auf der Bank ist sein Zitat in der afghanischen Sprache Dari: „Ich möchte Menschen glücklicher zurücklassen, als ich sie vorgefunden habe.“[92]
Ende Oktober 2021 übergab die Literaturkritikerin und Willemsens Nachlassverwalterin Insa Wilke seinen Nachlass der Berliner Akademie der Künste (AdK). Auf 108 Archivkisten, 152 Aktenordner und 2250 audiovisuellen Materialien[93] erstreckte sich seine schriftliche, filmische und audiomediale Hinterlassenschaft: Manuskripte, Recherchematerial, Transkripte von Interviews und Moderationsvorbereitungen sowie Beiträge für Funk- und Fernsehsendungen. Dazu kommen Tage- und Notizbücher, Taschenkalender, biografische Dokumente, Fotos und seine Korrespondenz.[94] Die Literaturabteilung des nationalen Künstlerarchivs erschließt seitdem das Material für die Öffentlichkeit.[95] Die Dauer für die Erschließung des Nachlasses schätzt die Leiterin des Literaturarchivs, Gabriele Radecke, auf mindestens fünf Jahre.
Rezeption
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Freunde beschrieben ihn als „workaholic“ oder Monomanen, der mit vier Stunden Schlaf auskam[96] und stets mehrere Projekte zugleich betrieb.[97]
Der Publizist Manfred Bissinger sagte in seiner Trauerrede über Willemsen: „Seine emotionale Intelligenz, seine einmalige Präsenz haben mich, haben uns immer wieder beflügelt und angetrieben. Er galt schon früh als weiser Mann.“ Darüber hinaus charakterisierte er ihn als einen „überaus warmherzigen Menschen, […] einen Homo intellectus, der uns alle mit seiner bedingungslosen – im Sinne von völlig voraussetzungsloser – Liebe beschenkte“.[55] Als ein Intellektueller mit einer hohen emotionalen Intelligenz sei er daher eine „Ausnahmeerscheinung unseres Kulturlebens“ geblieben.
Das Team der Lit.Cologne schrieb im Nachruf: „Roger Willemsen konnte mitreißen, begeistern, neugierig machen, fesseln, Lust auf Neues machen. Er hatte eine Präsenz, die ihresgleichen suchte.“[39]
Die Deutsche Kinemathek widmete Roger Willemsen und dessen Sendung 0137 vom 7. Oktober 2022 bis zum 27. März 2023 eine Ausstellung, aus deren Anlass auch lange als verloren geglaubte Folgen der Sendung wieder zu sehen waren. Das Museum erwarb die Museumsrechte an 130 vollständigen Sendungen des Talkformats.[98]
Der mare-Verleger Nikolaus Gelpke gründete die Roger Willemsen Stiftung[99] und kaufte Willemsens Villa in Wentorf bei Hamburg für die Stiftung.[100] Die 1889 vom Hamburger Architekten Martin Haller für den Hamburger Augenarzt Karl Gustav Haase entworfene und 1897/98 erweiterte Villa[101] wurde saniert und mit dem Mobiliar ausgestattet, das ursprünglich Willemsens Freunden testamentarisch zugedacht war. Hinzu kamen Willemsens persönliche Bibliothek und Musiksammlung, „viele Regalmeter in mehreren Zimmern“ und „Tausende von CDs“.[102] Das Künstlerhaus „Villa Willemsen“ wurde mit einer Matinée am 3. Mai 2018 unter anderem mit dem Jazzpianisten Frank Chastenier und dem Sänger Herbert Grönemeyer eröffnet.[102]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1992: Das Goldene Kabel für 0137[103]
- 1992: Bayerischer Fernsehpreis für 0137[3]
- 1993: Adolf-Grimme-Preis mit Gold für 0137
- 1998: Premio ENIT (Italienische Zentrale für Tourismus) für Abruzzen und Molise, die „beste deutschsprachige Publikation über Italien“[27][104]
- 2007: Empfehlung von PEN International für die englische Ausgabe der Afghanischen Reise (An Afghan Journey)[27][105]
- 2009: Rinke-Preis für Der Knacks
- 2010: Felix-Rexhausen-Preis (gemeinsam mit Michael Lohse und Günter Frorath)[31]
- 2010: ITB Buch Award für Die wundersamen Irrfahrten des William Lithgow
- 2011: Julius-Campe-Preis[106]
- 2012: Prix Pantheon, Sonderpreis Geben & Nehmen für sein soziales Engagement[77]
- 2013: tz-Rosenstrauß des Jahres für seine Rede anlässlich der Beisetzung von Dieter Hildebrandt[107]
- 2015: Deutscher Hörbuchpreis für Das Hohe Haus. Ein Jahr im Parlament
- 2015: Ehrengabe der Heinrich-Heine-Gesellschaft[108]
Tonträger (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2001: Das Bühnengespräch mit Ivan Nagel. Live aus dem Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. 1 CD (1 Std. 14 Min.). Hoffmann & Campe, Hamburg, ISBN 978-3-455-30217-2. Inhaltsangabe des Verlags.
- 2006: „Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort“ – Die Weltgeschichte der Lüge. Live von Traudl Bünger, Roger Willemsen
- 2007: Non Stop. Travels With Roger Willemsen & Trio In C von Michel Petrucciani
- 2007: Ich bin nicht Karl May – CD von Götz Alsmann. Mit Texten von Roger Willemsen. Sprecher: Roger Willemsen, Christian Brückner, Götz Alsmann
- 2010: Die Enden der Welt – Hörbuch, 4 CDs (7 Std. 6 Min.), gelesen von Roger Willemsen. tacheles!, Bochum, ISBN 978-3-941168-42-8.
Schriften (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Existenzrecht der Dichtung. Zur Rekonstruktion einer systematischen Literaturtheorie im Werk Robert Musils. (= Münchner germanistische Beiträge, Band 34). Fink, München 1984, ISBN 3-7705-2237-0, (Dissertation Universität München 1984, 370 Seiten); Inhaltsverzeichnis.
- Robert Musil. Vom intellektuellen Eros. Piper, München, Zürich 1985, ISBN 3-492-05208-8, Inhaltsverzeichnis.
- Der Selbstmord. Briefe, Manifeste, literarische Texte. Kiepenheuer und Witsch, Köln 1986, ISBN 3-462-03169-4.
- Willemsens Jahreszeiten. Nachwort von Insa Wilke. S. Fischer, Frankfurt am Main 2020, ISBN 978-3-596-70098-1, Leseprobe.
- Unterwegs. Vom Reisen. Nachwort von Insa Wilke. S. Fischer, Frankfurt am Main 2020, ISBN 978-3-596-70109-4, Leseprobe.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Robert Koall: Laudatio auf Roger Willemsen. In: Heine-Jahrbuch, 54, Metzler Verlag, Stuttgart 2015, ISSN 0073-1692, S. 171–179, Ausschnitte.
- Katja Kraus: Roger Willemsen: »Ein neuer Mensch schaut genauer hin, für alte Freunde ist man immer, wer man war.« In: dies., Freundschaft. Geschichten von Nähe und Distanz. S. Fischer, Frankfurt am Main 2015, ISBN 978-3-10-002196-0, S. 230–234, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
Katja Kraus: Roger Willemsen / Joseph Vogl: »Freundschaft ist ein Langzeitprojekt.« In: dies.: Freundschaft. Geschichten von Nähe und Distanz. S. Fischer, Frankfurt am Main 2015, ISBN 978-3-10-002196-0, S. 239–253. - Rosvita Krausz: Erinnerungen an Roger Willemsen. Freigeist und Menschenfreund. In: Deutschlandfunk, Radio-Feature, 12. Mai 2017, (PDF; 24 S., 421 kB).
- Matthias Löwe: Willemsen, Roger. In: Killy Literaturlexikon – Autoren und Werke des deutschsprachigen Kulturraumes. Band 12, Vo – Z, Wilhelm Kühlmann (Hrsg.), Walter de Gruyter, Berlin 2011, ISBN 978-3-11-022038-4, S. 429–430, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
- Insa Wilke (Hrsg.): Der leidenschaftliche Zeitgenosse. Zum Werk von Roger Willemsen. S. Fischer, Frankfurt am Main 2015, ISBN 978-3-10-002422-0, Inhaltsverzeichnis, Inhaltstext und eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Roger Willemsen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Roger Willemsen bei IMDb
- Frühere Seite von Roger Willemsen. ( vom 11. August 2015 im Internet Archive)
- rwstiftung.de – Roger Willemsen Stiftung
- Willemsens Biografie – Autorenseite des S. Fischer Verlags
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Christoph Spöcker: Warum eigentlich Roger? In: ders., Roger Willemsen. Kleine Anekdoten aus dem Leben eines großen Intellektuellen. riva, München 2016, ISBN 978-3-86883-828-2, S. 19, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
- ↑ Traueranzeige in: Eine Hommage: Roger Willemsen – Wir verdichten für Sie weiter! {Nachruf}. ( vom 14. Februar 2019 im Internet Archive). In: behmannsblog.de, 31. März 2016.
- ↑ a b c d Kirsten Haake: „0137“-Moderator Roger Willemsen. Der Musil-Mann. In: Medium Magazin, 1992, Nr. 5, S. 4–7, (PDF; 3,4 MB), Titelbild. ( vom 18. November 2016 im Internet Archive).
- ↑ Insa Wilke (Hrsg.): Der leidenschaftliche Zeitgenosse. Zum Werk von Roger Willemsen. S. Fischer, Frankfurt am Main 2015, ISBN 978-3-10-002422-0, S. 25, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
- ↑ Helga König: Helga König im Gespräch mit Prof. Dr. Roger Willemsen. In: interviews-mit-autoren.blogspot.de, September 2012.
- ↑ Roger Willemsen im Munzinger-Archiv, abgerufen am 21. März 2024 (Artikelanfang frei abrufbar)
- ↑ Franz-Josef Hanke: Seine schwebende Begeisterung: Abschied von meinem Schulfreund Roger Willemsen. In: fjhmr.wordpress.com, 9. Februar 2016.
- ↑ a b c d e Gesprächstext: alpha-Forum: Roger Willemsen, Autor und Moderator. In: Bayerischer Rundfunk, 2001, Manuskript, (PDF; 17 S., 58,5 kB).
- ↑ Prominente Sitzenbleiber. Ich war faul und desinteressiert. In: FAZ, 31. Mai 2014.
- ↑ D. v. Hoerschelmann: Ehemaliger Helmholtz-Schüler Roger Willemsen ist gestorben. In: helmholtzblog, 8. Februar 2016.
- ↑ Mariam Schaghaghi: Warum weinst du, Onkel? In: Berliner Zeitung, 18. März 2006, Interview mit Willemsen.
- ↑ Willemsens Stipendien-Nachweis in: Max-Alexander Borreck, Jan Bruckmann, Das Insider-Dossier: Der Weg zum Stipendium, S. 220: Evangelisches Studienwerk Villigst. Satzweiss.com, 2013, ISBN 978-3-940345-55-4.
- ↑ Willi Winkler: Er konnte alles besser als alle. In: Süddeutsche Zeitung, 8. Februar 2016, (eingeschränkt zugänglich).
- ↑ Peter Brandt: Epiphanie des Bildungs-Glücks. Roger Willemsen über durstige Lerner und traurige Weise. In: die Zeitschrift, 2006, Interview.
- ↑ Roger Willemsen: Das Existenzrecht der Dichtung. Zur Rekonstruktion einer systematischen Literaturtheorie im Werk Robert Musils. (= Münchner germanistische Beiträge, Band 34). Fink, München 1984, ISBN 3-7705-2237-0, (Dissertation Universität München 1984, 370 Seiten); Inhaltsverzeichnis, sehr eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
- ↑ Joseph Vogl: Roger Willemsen wird Honorarprofessor an der Humboldt-Universität. In: Humboldt-Universität, 24. Juni 2010.
- ↑ Heide-Ulrike Wendt: Die Kunst der Frage: Sandra Maischberger. In: heideulrikewendt.de, 2000.
- ↑ Who we are. ( vom 19. September 2016 im Internet Archive). In: noanoa.com, 2016: „The name Noa Noa means ‘simple and harmonious’ in Tahitian“.
- ↑ Noa Noa. ( vom 12. März 2013 im Internet Archive). In: roger-willemsen.de.
- ↑ Mein großer kleiner Freund – Der Pianist Michel Petrucciani. In: NDR Info, 12. Februar 2016, aufgerufen am 20. Dezember 2017.
- ↑ Willemsens Zeitgenossen. ( vom 27. Januar 2016 im Internet Archive). In: roger-willemsen.de.
- ↑ Willemsens Musikszene. ( vom 15. März 2016 im Internet Archive). In: roger-willemsen.de.
- ↑ Nachtkultur mit Willemsen. ( vom 15. März 2016 im Internet Archive). In: roger-willemsen.de.
- ↑ Frank Schindelbeck: Roger Willemsen ist tot. In: jazzpages, 8. Februar 2016, aufgerufen am 14. September 2021.
- ↑ a b Biographie – Roger Willemsen. In: Autorenseite des S. Fischer Verlags.
- ↑ Welcome Home – Künstler sehen Deutschland. ( vom 6. Juni 2016 im Internet Archive). In: roger-willemsen.de.
- ↑ a b c Roger Willemsen – Biographie. ( vom 23. April 2015 im Internet Archive). In: roger-willemsen.de.
- ↑ Harald Suerland: Der kluge Beobachter. In: Westfälische Nachrichten, 8. Februar 2016.
- ↑ Bauerfeind assistiert Roger Willemsen. ( vom 17. Februar 2016 im Webarchiv archive.today). In: 3sat, 13. Februar 2014.
- ↑ Thadeusz. Gast bei Jörg Thadeusz: Roger Willemsen, Publizist. In: rbb / ARD, 11. August 2015.
- ↑ a b Felix-Rexhausen-Preis für „Er sucht ihn – Männerliebe literarisch“. In: Bund Lesbischer und Schwuler JournalistInnen (BLSJ), 18. Juli 2010, aufgerufen am 9. März 2017.
- ↑ WDR 5 spezial zum Jahreswechsel: Silvester mit Anke Engelke und Roger Willemsen. ( vom 2. Januar 2015 im Internet Archive). In: WDR 5, 31. Dezember 2014.
- ↑ Foto: WDR5 Literarische Sommernacht 2012 in Würselen, Burg Wilhelmstein. Moderation: Martin Stankowsky und Roger Willemsen. ( des vom 20. Juni 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: Burg-Wilhelmstein.com, 2012, aufgerufen am 14. September 2021.
- ↑ Klassik trifft Jazz. ( vom 15. Januar 2016 im Internet Archive). In: NDR Kultur, 3. November 2015, mit Video: 7 Fragen an … Roger Willemsen, 2:49 Min.
- ↑ Willemsen legt auf. ( vom 22. Juli 2018 im Internet Archive). In: NDR Kultur, 19. Dezember 2017, mit Bilderreihe.
- ↑ Margarete Zander: Roger Willemsens Musikleidenschaft auf CD. ( vom 6. Januar 2018 im Internet Archive). In: NDR Kultur, 23. Februar 2017.
- ↑ Engelke & Willemsen legen auf. ( vom 31. August 2012 im Internet Archive). In: NDR, 20. Oktober 2012.
- ↑ Portrait: Roger Willemsen. ( vom 22. Dezember 2017 im Internet Archive). In: literra.info.
- ↑ a b Wir trauern um unseren Freund Roger Willemsen. ( vom 22. Dezember 2017 im Internet Archive). In: lit.Cologne, März 2017.
- ↑ Roger Willemsen: „… und du so?“ ( des vom 23. November 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: reinhardrakow.de, 2006, aufgerufen am 23. November 2021.
- ↑ a b Doris Banuscher: Willemsens Tradition des Erzählens im St. Pauli-Theater. In: Die Welt, 17. Januar 2006 und Ein Abend für Roger Willemsen. ( vom 7. Oktober 2017 im Internet Archive). In: NDR Kultur, 27. Februar 2017, Bild 2.
- ↑ lesen.hören – Literaturfest in Mannheim. ( vom 17. August 2018 im Internet Archive). In: Stadt Mannheim, 22. Februar 2015.
- ↑ Sabine Scheltwort: Mannheimer Literaturfest: Komisch wird′s und traurig auch. Roger Willemsen wählte das Programm für „Lesen.Hören 8“ aus. ( vom 22. Februar 2014 im Webarchiv archive.today). In: RNZ, 18. Dezember 2013.
- ↑ Helmut Zimmermann: Oraniensteiner Konzert. Willemsen sorgte für tolle Premiere in Diez. ( vom 29. Juni 2018 im Internet Archive). In: Nassauische Neue Presse, 31. März 2015.
- ↑ News. ( vom 21. Januar 2018 im Internet Archive). In: franziskahoelscher.com, August 2017.
- ↑ Monika Klein: Walter Sittler: „Ich trank nie Wein mit Roger Willemsen – leider“. ( vom 14. Oktober 2018 im Internet Archive). In: Rheinische Post, 15. September 2017, Interview.
- ↑ Walter Sittler: Landschaften. ( vom 13. Oktober 2018 im Internet Archive). In: kultur.bayer.de, 21. September 2017.
- ↑ Pavillon Zukunft – Musik in der Zeit verorten. ( vom 12. Dezember 2015 im Internet Archive). In: landsdorf.de, 1. Februar 2015.
- ↑ Tom R. Schulz: Landsdorf. Die Zukunft der Musik im „Pavillon der Jahrhunderte“. ( vom 1. März 2017 im Internet Archive). In: Hamburger Abendblatt, 28. Juli 2015.
- ↑ Roger Willemsen: »Da tritt der ganze Mensch heraus«. ( vom 14. März 2016 im Internet Archive). In: konkret, 1990, Heft 3.
- ↑ Die Weisen von Zion sterben nicht aus. In: konkret, 2008, Heft 2.
- ↑ Ausschneiden & Einkleben. In: konkret, 2008, Heft 7.
- ↑ a b AutorInnensuche. ( vom 19. Juni 2019 im Internet Archive). In: konkret, in die weiße Suchzeile unterhalb von AutorInnensuche klicken.
- ↑ Ulrike Simon: „Die Woche“: Schattengewächs. In: Tagesspiegel, 19. Februar 2000.
- ↑ a b Manfred Bissinger: Liebe in der Wahrheit. ( vom 4. März 2016 im Internet Archive). In: hundertvierzehn.de – das literarische Online-Magazin des S. Fischer Verlags, 22. Februar 2016.
- ↑ Serie: Roger Willemsen fragt. In: Zeitmagazin, März – Dezember 2009, registrierungspflichtig.
- ↑ Rosvita Krausz (Radio-Feature): Freigeist und Menschenfreund – Erinnerungen an Roger Willemsen. ( des vom 22. Dezember 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . In: Deutschlandfunk (DLF), Köln, 12. Mai 2017, S. 16–17, (PDF; 24 S., 421 kB); in der Audio-Datei ab 33:33 Min.
- ↑ Maximilian Plenert: Roger Willemsen: „Frau Bätzing, ich kiffe.“ In: Alternative Drogenpolitik, 19. August 2015.
- ↑ Christoph Forsthoff: Anne Will erleidet mit den Piraten Schiffbruch. In: stern, 22. September 2011: „… außer einem Bekenntnis zum straffreien Kiffen von Roger Willemsen brachte die Runde keine neuen Einsichten.“
- ↑ Roger Willemsen: Willemsens Jahreszeiten. In: Zeitmagazin, ab 29. April 2010–2015, registrierungspflichtig.
- ↑ Roger Willemsen: Ist „Germany’s Next Topmodel“ frauenfeindlich? In: taz, 16. Mai 2009.
- ↑ pad/ddp: Schlagabtausch geht in die zweite Runde. In: Spiegel Online. 28. Mai 2009, abgerufen am 2. August 2009.
- ↑ Christian Ihle: Best Of Schmähkritik: #16 – Roger Willemsen über Heidi Klum. In: taz, 14. August 2012, mit einem Kommentar von Willemsen aus der SZ.
- ↑ Anne Vorbringer, Marcus Weingärtner: Roger Willemsen im Gespräch: „Gott helfe Zehlendorf!“ In: Berliner Zeitung, 23. Juni 2013: „Schrott ist immer noch Heidi Klum. Im Grunde will ich das nicht noch mal sagen, aber ich finde Germany’s next Topmodel wirklich widerlich. Da sollen sich 16-Jährige unter dem Vorwand ausziehen, sie verpassten sonst ihre Weltkarriere. Und darüber wacht Heidi Klum mit dem Gesicht eines raffgierigen Frettchens. Nein, Mädchen, Nein sagen ist eine gute Antwort.“
- ↑ Rene Martens: Roger Willemsen schreibt für „Compact“ – Mit Thilo und Eva in einem Blatt. In: taz, 17. November 2010.
- ↑ Majid Sattar: Parlamentsbeobachter Roger Willemsen: Souverän ist, wer sich für die Zuschauerbank entscheidet. In: FAZ, 14. März 2014.
- ↑ Tatjana Niezel: Liebe per Videobotschaft in der Endlosschleife. In: filmreporter.de, 2010.
- ↑ Matthias Löwe: Willemsen, Roger. In: Killy Literaturlexikon, Band 12, Vo – Z, Wilhelm Kühlmann (Hrsg.), de Gruyter, Berlin 2011, ISBN 978-3-11-022038-4, S. 430, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
- ↑ Valerie bei filmportal.de
- ↑ Filmhandlung und Hintergrund: Valerie. In: kino.de, 5. November 2011, aufgerufen am 29. November 2021; mit Film-Vorschau, 1:28 Min.
- ↑ Johanna Zimmermann: Filmkritik: „Valerie“: Impotente Poesie. In: Focus, 13. November 2013.
- ↑ Die deutschen Feuilletonisten schrieben zu seinem Romandebüt Kleine Lichter überwiegend Verrisse und persönliche Angriffe. In einem Rundfunkbeitrag von Rosvita Krausz für den Deutschlandfunk waren u. a. diese Attacken der Anlass für seine Freunde und Bekannte, bei Willemsens Rivalen im Feuilleton „Eifersucht“ und „Neid … auf seine Begabung“ als Motiv zu vermuten; siehe dazu: Rosvita Krausz (Radio-Feature): Freigeist und Menschenfreund – Erinnerungen an Roger Willemsen. In: Deutschlandfunk (DLF), Köln, 12. Mai 2017, S. 18–21, (PDF; 24 S., 421 kB); in der Audio-Datei ab 37:44 Min.
- ↑ Filmseite: Wer wir waren, aufgerufen am 20. November 2021.
- ↑ Harald Gesterkamp: Mann mit Haltung. In: Amnesty International Journal, 18. März 2016.
- ↑ Bilanz der Benefiz-Kunstauktion von Terre des Femmes: Beratungsstelle langfristig gesichert. In: Terre des Femmes, 25. Februar 2013.
- ↑ Stimmen für Afghanistan – Zitate der Kampagnen-Botschafter. ( vom 4. April 2006 im Internet Archive) In: Das CARE-Projekt – Bildung für Mädchen und Frauen, 2005.
- ↑ a b Prix Pantheon 2012 – „Leidenschaftliche Zeitgenossen“ – ein Abend mit Sonderpreisträger Roger Willemsen am 4.11.2012 im Pantheon Bonn. ( vom 13. September 2017 im Internet Archive). In: Afghanischer Frauenverein.
- ↑ Roger Willemsen. In: Afghanischer Frauenverein e. V. und
Gerd Keller: Ein mehr als erfolgreicher Abend für Afghanistan. ( vom 26. August 2012 im Internet Archive). In: campus-web.de, 12. November 2007. - ↑ Brunnenbau – Ein von Roger Willemsen ins Leben gerufenes Projekt. In: Afghanischer Frauenverein, aufgerufen am 19. Dezember 2017.
- ↑ Sarah Brasack: „Froh über jede neue Schule“. In: Kölner Stadt-Anzeiger, 3. Mai 2012, Interview mit Willemsen und Nadia Nashir-Karim.
- ↑ Über uns: 25 Jahre Afghanischer Frauenverein: Herbert Grönemeyer wird Botschafter. In: Afghanischer Frauenverein, September 2017, aufgerufen am 14. September 2021.
- ↑ Thomas Wübker: Osnabrücker sorgen für Bildung. Afghanischer Frauenverein baut Schule bei Kabul. ( vom 15. Juli 2019 im Internet Archive). In: NOZ, 7. Juli 2019.
- ↑ Rückblick G8-Konzert in Rostock 2007. ( vom 12. Oktober 2007 im Internet Archive) In: Deine Stimme gegen Armut.
- ↑ Paten. Roger Willemsen: „Der Inbegriff einer humanitären Großtat“. ( vom 11. Februar 2016 im Internet Archive). In: Kinderhospiz Bethel.
- ↑ Roger Willemsen. In: attac, aufgerufen am 14. September 2021: „Willemsen war seit dem 7. Mai 2009 Attac-Mitglied.“
- ↑ Ulla Heyne und Pascal Faltermann: Roger Willemsen spricht im Interview vor seiner Lesung in Scheeßel über Weltenden und Sprachlosigkeit. „Der Reisende kommt nie an“. ( vom 9. Februar 2016 im Internet Archive). In: Rotenburger Kreiszeitung, 31. März 2011.
- ↑ Nadia Nashir: Buchpremiere mit Roger Willemsen in Hamburg am Sa., 24. August 2013 im Magazin-Filmkunsttheater um 20.00 Uhr. Gast: Barbara Auer. In: afghanasamai.com, 3. August 2013, aufgerufen am 19. Dezember 2017: „Mit diesem Buch unterstützen Roger Willemsen und der S. Fischer Verlag den Afghanischen Frauenverein.“
- ↑ dpa: Roger Willemsen an Krebs erkrankt. ( des vom 13. September 2021 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: HAZ, 18. August 2015.
- ↑ Trauerfeier Roger Willemsen. ( vom 29. Dezember 2017 im Internet Archive). In: hundertvierzehn.de – das literarische Online-Magazin des S. Fischer Verlags, Februar 2016.
- ↑ Fotos: Das Grab von Roger Willemsen. In: knerger.de.
- ↑ Nadia Nashir: Dein Stuhl ist leer. (Trauerrede) ( vom 4. April 2016 im Internet Archive). In: hundertvierzehn.de / S. Fischer Verlag, 22. Februar 2016.
- ↑ Jan C. Behmann: Zu Besuch bei Roger Willemsen [am Grab]. In: behmannsblog.de, 13. Februar 2017, Inschrift übersetzt von Nadia Nashir, aufgerufen am 13. September 2021.
- ↑ Gespräch: „… ein tiefes Glück des Schreibens“ – Insa Wilke im Gespräch mit Gabriele Radecke anlässlich der Archiveröffnung Roger Willemsens. In: AdK, 17. November 2021, aufgerufen am 20. November 2021.
- ↑ rbb Kultur: Akademie der Künste: Nachlass des Kulturpublizisten Roger Willemsen kommt nach Berlin. In: rbb24, 25. Oktober 2021, aufgerufen am 26. Oktober 2021.
- ↑ evh/dpa: Akademie der Künste: Roger Willemsens Nachlass geht nach Berlin. In: Der Spiegel (online), 25. Oktober 2021.
- ↑ „Er war ein treuer Freund“. ( vom 6. Januar 2018 im Internet Archive). In: NDR Kultur, 6. Februar 2017, Interview mit Musikredakteur Hendrik Haubold.
- ↑ Rosvita Krausz: Erinnerungen an Roger Willemsen. Freigeist und Menschenfreund. In: Deutschlandfunk, Radio-Feature, 12. Mai 2017, 50 Min., Manuskript als PDF; (24 S., 421 kB), Text-Datei in RTF und als Audio-Datei, 50 Min.
- ↑ Erinnerung an Roger Willemsen. In: Tagesspiegel, abgerufen am 20. Februar 2023.
- ↑ Roger Willemsen Stiftung.
- ↑ Axel Schröder: „Villa Willemsen“ eröffnet. „Die Menschen ermutigen, ihre Kunst zu machen“. In: Deutschlandfunk Kultur, 3. Mai 2018.
- ↑ Matthias Wiemer: Villa von Roger Willemsen ist ein Künstlerhaus. In: Lübecker Nachrichten, 22. Dezember 2018, mit Bildergalerie.
- ↑ a b Thomas Andre: Künstlerhaus. Herbert Grönemeyer wird in Roger Willemsens Villa überrascht. ( vom 11. Mai 2018 im Webarchiv archive.today). In: Hamburger Abendblatt, 4. Mai 2018.
- ↑ Das Goldene Kabel. In: kulturpreise.de, aufgerufen am 6. Mai 2017.
- ↑ Ekkehart Rotter: Lange unterwegs, noch nicht am Ziel. 2019, autobiographische Angaben, siehe letzten Absatz.
- ↑ Buchdeckel: An Afghan Journey mit Empfehlung von PEN. ( vom 14. März 2014 im Internet Archive). In: englishpen.org, 2007; aktuelle Buch-Ausgabe.
- ↑ Ausgezeichnet! Roger Willemsen erhält den Julius-Campe-Preis. ( vom 14. März 2017 im Internet Archive). In: Buchjournal, 7. September 2011.
- ↑ Seine Rede für Hildebrandt. ( vom 14. März 2017 im Internet Archive). In: tz, nur Einleitung, und Unsere Rosenstrauß-Preisträger. ( vom 14. März 2017 im Internet Archive). In: tz, 23. Dezember 2013; vgl. Roger Willemsen wünscht sich ein Museum für Hildebrandt. In: Focus, 2. Dezember 2013.
- ↑ 2015 |Roger Willemsen. In: Heinrich-Heine-Gesellschaft, 2015, aufgerufen am 11. März 2017 und dpa/lnw: Ehrengabe der Heine-Gesellschaft geht an Roger Willemsen. In: Die Welt, 18. Februar 2015.
Personendaten | |
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NAME | Willemsen, Roger |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Autor, Publizist, Essayist, Fernsehmoderator und Filmproduzent |
GEBURTSDATUM | 15. August 1955 |
GEBURTSORT | Bonn |
STERBEDATUM | 7. Februar 2016 |
STERBEORT | Wentorf bei Hamburg |
- Autor
- Publizist
- Fernsehmoderator (Deutschland)
- Talkmaster
- Literatur (Deutsch)
- Literatur (20. Jahrhundert)
- Literatur (21. Jahrhundert)
- Essay
- Kolumnist
- Filmproduzent
- Attac-Mitglied
- Person (Jazz)
- Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland
- Grimme-Preisträger
- Hochschullehrer (Ruhr-Universität Bochum)
- Hochschullehrer (Humboldt-Universität zu Berlin)
- Träger des Julius-Campe-Preises
- Deutscher
- Geboren 1955
- Gestorben 2016
- Mann