„Zangeburg“ – Versionsunterschied
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Die '''Zangeburg''', auch ''Sangschloss'' oder ''Sankt-Schloss'' genannt, ist eine [[Ruine|Burgruine]] nahe dem Weiler Vockenweiler der [[Berg (Schussental)|Gemeinde Berg]] im [[Landkreis Ravensburg]] in [[Baden-Württemberg]]. |
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Pfarrer Dr. [[Moritz Johner]]<ref>Moritz Johner (1868–1931), Theologe und Historiker, 1924–1931 Pfarrer von [[Taldorf|Bavendorf]]</ref> stieß im Zusammenhang mit [[Schenk (Adelstitel)|Schenk]] Heinrich [[Schmalegg (Adelsgeschlecht)|von Schmalegg]] auf einen Hermann von Zange<ref name="WUB8Nr3125">Württembergisches Urkundenbuch, [https://www.wubonline.de/?wub=3992 Band VIII., Nr. 3126, Seite 335–336]</ref>. Laut seinen Nachforschungen ging am 3. März 1282<ref name="WUB8Nr3125" /> ein Hof in [[Berg (Schussental)|Atzenhofen]] aus dessen Besitz für 10½ Mark Silber an das [[Kloster Baindt]] über.<ref>Josef Schmid: Das schöne Schmalegg. Heimatbuch. Alfons Holzschuh, Ravensburg 1963; S. 80</ref> |
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Nachforschungen von Matthäus Haag in Vockenweiler haben ergeben, dass sein 1842 erbauter Hof sowie ein 1870 errichteter [[Scheune|Stadel]] des Hof Leser aus Steinen der Zangeburg errichtet wurden. |
Nachforschungen von Matthäus Haag in Vockenweiler haben ergeben, dass sein 1842 erbauter Hof sowie ein 1870 errichteter [[Scheune|Stadel]] des Hof Leser aus Steinen der Zangeburg errichtet wurden. |
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Zufällige Grabungen ergaben, dass eine heute von Feldern überdeckte Straße von der Zangeburg in Richtung Vockenweiler verlief.<ref>Josef Schmid: Das schöne Schmalegg. Heimatbuch, S. 45</ref> |
Zufällige Grabungen ergaben, dass eine heute von Feldern überdeckte Straße von der Zangeburg in Richtung Vockenweiler verlief.<ref>Josef Schmid: Das schöne Schmalegg. Heimatbuch. Alfons Holzschuh, Ravensburg 1963; S. 45</ref> |
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=== Urkundlich erwähnte Personen === |
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* Werner von Zange: 30. Juli 1197<ref>Württembergisches Urkundenbuch, [https://www.wubonline.de/?wub=757 Band II., Nr. 502, S. 320–321]</ref>, 29. Juni 1198<ref>Regesta Imperii [http://www.regesta-imperii.de/id/1198-06-29_1_0_5_1_1_74_18 RI V,1,1 n. 18]</ref> |
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* Hermann von Zange: 10. November 1279<ref>Württembergisches Urkundenbuch, [https://www.wubonline.de/?wub=3761 Band VIII., Nr. 2911, Seite 188]</ref>, 3. März 1282<ref name="WUB8Nr3125" /> |
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* Hugo von Zange: 13. Dezember 1282<ref>Württembergisches Urkundenbuch, [https://www.wubonline.de/?wub=4064 Band VIII., Nr. 3190, Seite 372]</ref> |
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== Heutige Nutzung == |
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Zangeburg Mauerreste 1.JPG|Mauerreste der Zangeburg |
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Zangeburg Mauerreste 2.JPG|Andere Ansicht der Mauerreste |
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== Literatur == |
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* Hans Ulrich Rudolf (Hrsg.), Berthold Büchele, Ursula Rückgauer: ''Stätten der Herrschaft und Macht |
* Hans Ulrich Rudolf (Hrsg.), Berthold Büchele, Ursula Rückgauer: ''Stätten der Herrschaft und Macht – Burgen und Schlösser im Landkreis Ravensburg''. Aus der Reihe: ''Oberschwaben – Ansichten und Aussichten, Band 9''. Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2013, ISBN 978-3-7995-0508-6, S. 163–164. |
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* Josef Schmid: ''Das schöne Schmalegg. Heimatbuch''. Alfons Holzschuh, Ravensburg 1963. |
* Josef Schmid: ''Das schöne Schmalegg. Heimatbuch''. Alfons Holzschuh, Ravensburg 1963. |
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* Urkunde in: [http://www.wubonline.de/?wub=3992 Württembergisches Urkundenbuch Band VIII. Nr. 3126, Seite 335-336] |
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[[Kategorie:Burgruine im Landkreis Ravensburg]] |
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Aktuelle Version vom 29. Oktober 2024, 07:36 Uhr
Zangeburg | ||
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Burgberg der Zangeburg | ||
Alternativname(n) | Sangschloss, Sankt-Schloss | |
Staat | Deutschland | |
Ort | Vockenweiler | |
Entstehungszeit | 12./13. Jahrhundert | |
Burgentyp | Höhenburg | |
Erhaltungszustand | Ruine | |
Geographische Lage | 47° 49′ N, 9° 34′ O | |
Höhenlage | 526,7 m ü. NN | |
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Die Zangeburg, auch Sangschloss oder Sankt-Schloss genannt, ist eine Burgruine nahe dem Weiler Vockenweiler der Gemeinde Berg im Landkreis Ravensburg in Baden-Württemberg.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Höhenburg liegt auf einer zweihöckerigen, schmalen Höhenzunge auf 526,7 m ü. NN hoch über dem Sturmtobel des Schmalegger Tobels. Auf dem westlichen Höcker sind noch Reste des Fundaments der Zangeburg erhalten.
Forschungsstand
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Pfarrer Dr. Moritz Johner[1] stieß im Zusammenhang mit Schenk Heinrich von Schmalegg auf einen Hermann von Zange[2]. Laut seinen Nachforschungen ging am 3. März 1282[2] ein Hof in Atzenhofen aus dessen Besitz für 10½ Mark Silber an das Kloster Baindt über.[3]
Nachforschungen von Matthäus Haag in Vockenweiler haben ergeben, dass sein 1842 erbauter Hof sowie ein 1870 errichteter Stadel des Hof Leser aus Steinen der Zangeburg errichtet wurden. Zufällige Grabungen ergaben, dass eine heute von Feldern überdeckte Straße von der Zangeburg in Richtung Vockenweiler verlief.[4]
Urkundlich erwähnte Personen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Werner von Zange: 30. Juli 1197[5], 29. Juni 1198[6]
- Hermann von Zange: 10. November 1279[7], 3. März 1282[2]
- Hugo von Zange: 13. Dezember 1282[8]
Heutige Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ruinen der Zangeburg liegen abgelegen in einem dicht bewaldeten Waldstück des Schmalegger Tobels. Auf dem ersten, westlichen, Höcker sind noch Mauerreste sichtbar.
Bilder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Mauerreste der Zangeburg
-
Andere Ansicht der Mauerreste
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans Ulrich Rudolf (Hrsg.), Berthold Büchele, Ursula Rückgauer: Stätten der Herrschaft und Macht – Burgen und Schlösser im Landkreis Ravensburg. Aus der Reihe: Oberschwaben – Ansichten und Aussichten, Band 9. Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2013, ISBN 978-3-7995-0508-6, S. 163–164.
- Josef Schmid: Das schöne Schmalegg. Heimatbuch. Alfons Holzschuh, Ravensburg 1963.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Moritz Johner (1868–1931), Theologe und Historiker, 1924–1931 Pfarrer von Bavendorf
- ↑ a b c Württembergisches Urkundenbuch, Band VIII., Nr. 3126, Seite 335–336
- ↑ Josef Schmid: Das schöne Schmalegg. Heimatbuch. Alfons Holzschuh, Ravensburg 1963; S. 80
- ↑ Josef Schmid: Das schöne Schmalegg. Heimatbuch. Alfons Holzschuh, Ravensburg 1963; S. 45
- ↑ Württembergisches Urkundenbuch, Band II., Nr. 502, S. 320–321
- ↑ Regesta Imperii RI V,1,1 n. 18
- ↑ Württembergisches Urkundenbuch, Band VIII., Nr. 2911, Seite 188
- ↑ Württembergisches Urkundenbuch, Band VIII., Nr. 3190, Seite 372