„Karl Clauss Dietel“ – Versionsunterschied
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'''Karl Clauss Dietel''' (* [[10. Oktober]] [[1934]] in [[Reinholdshain (Glauchau)|Reinholdshain]] bei [[Glauchau]]; † [[2. Januar]] [[2022]] in [[Chemnitz]]<ref> |
'''Karl Clauss Dietel''' (* [[10. Oktober]] [[1934]] in [[Reinholdshain (Glauchau)|Reinholdshain]] bei [[Glauchau]]; † [[2. Januar]] [[2022]] in [[Chemnitz]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mdr.de/kultur/ausstellungen/karl-clauss-dietel-ddr-produkdesigner-gestorben-100.html |titel=DDR-Produktdesigner Karl Clauss Dietel gestorben |werk=MDR Kultur |hrsg=Mitteldeutscher Rundfunk, Anstalt des öffentliches Rechts |datum=2022-01-03 |sprache=de |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20220103155730/https://www.mdr.de/kultur/ausstellungen/karl-clauss-dietel-ddr-produkdesigner-gestorben-100.html |archiv-datum=2022-01-03 |abruf=2024-01-12}}</ref>) war ein deutscher [[Designer|Form- und Produktgestalter]]. Er entwarf in der DDR u. a. Fahrzeuge, Rundfunkgeräte, EDV-Anlagen, Schreibmaschinen und Strickmaschinen. Dietel war Professor an der [[Fachschule für angewandte Kunst Schneeberg]], von 1986 bis 1990 deren Direktor, sowie von 1988 bis 1990 Präsident des [[Verband Bildender Künstler der DDR|Verbands Bildender Künstler der DDR]]. |
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== Leben == |
== Leben == |
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Karl Clauss Dietel absolvierte von 1949 bis 1952 eine Ausbildung zum [[Schlosserei|Maschinenschlosser]] in [[Glauchau]]. Er studierte 1953 bis 1956 an der [[Westsächsische Hochschule Zwickau#Ingenieurschule Zwickau|Ingenieurschule für Kraftfahrzeugbau Zwickau]] und 1956 bis 1961 an der [[Kunsthochschule Berlin-Weißensee|Hochschule für bildende und angewandte Kunst]] in Berlin-Weißensee. Anschließend arbeitete er als Formgestalter zunächst bis 1963 im [[Volkseigener Betrieb|VEB]] ''Zentrale Entwicklung und Konstruktion für den Fahrzeugbau'' (ZEK) [[Karl-Marx-Stadt]]. In seiner [[Diplomarbeit]] stellte er den Fahrzeugen der DDR aus gestalterischer Sicht ein negatives Urteil aus. Sie hätten meist das Prädikat „gestaltet“ nicht verdient bzw. seien als „nicht gestaltet“ zu bewerten.<ref>''Zur Automobilentwicklung im Sozialismus.'' In: ''[[KFT|Kraftfahrzeugtechnik]].'' 6/1962, S. 225–229.</ref> Ausgehend von seiner Diplomarbeit für einen Pkw mit erstmals rundem Fahrzeugbug und [[Aerodynamik|aerodynamisch]] optimalem Voll[[heck]] gestaltete er 1962 für das [[Automobilwerk Eisenach]] (AWE) den Grundentwurf zum [[Wartburg 353]]. Die Innengestaltung |
Karl Clauss Dietel absolvierte von 1949 bis 1952 eine Ausbildung zum [[Schlosserei|Maschinenschlosser]] in [[Glauchau]]. Er studierte 1953 bis 1956 an der [[Westsächsische Hochschule Zwickau#Ingenieurschule Zwickau|Ingenieurschule für Kraftfahrzeugbau Zwickau]] und 1956 bis 1961 an der [[Kunsthochschule Berlin-Weißensee|Hochschule für bildende und angewandte Kunst]] in Berlin-Weißensee, u. a. bei [[Ernst Rudolf Vogenauer]]. Anschließend arbeitete er als Formgestalter zunächst bis 1963 im [[Volkseigener Betrieb|VEB]] ''Zentrale Entwicklung und Konstruktion für den Fahrzeugbau'' (ZEK) [[Karl-Marx-Stadt]]. In seiner [[Diplomarbeit]] stellte er den Fahrzeugen der DDR aus gestalterischer Sicht ein negatives Urteil aus. Sie hätten meist das Prädikat „gestaltet“ nicht verdient bzw. seien als „nicht gestaltet“ zu bewerten.<ref>''Zur Automobilentwicklung im Sozialismus.'' In: ''[[KFT|Kraftfahrzeugtechnik]].'' 6/1962, S. 225–229.</ref> Ausgehend von seiner Diplomarbeit für einen Pkw mit erstmals rundem Fahrzeugbug und [[Aerodynamik|aerodynamisch]] optimalem Voll[[heck]] gestaltete er 1962 für das [[Automobilwerk Eisenach]] (AWE) den Grundentwurf zum [[Wartburg 353]] auf Grundlage einer Skizze der [[Automobilwerk Eisenach|AWE]]-Entwicklungsabteilung um [[Hans Fleischer (Fahrzeugdesigner)|Hans Fleischer]]<ref>''Hans Fleischer Entwerfer und Gestalter im VEB Automobilwerk Eisenach.'' In: ''[[KFT|Kraftfahrzeugtechnik]].'' 3/1968, S. 90.</ref><ref name="Fleischer" />. Die Innengestaltung des 353 entwarf er zusammen mit [[Lutz Rudolph]]. |
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Ab 1963 wirkte er als freischaffender Formgestalter. In der Zeit bis 1984 arbeitete Dietel an der Gestaltung von insgesamt sieben Nachfolgemodellen zum [[Trabant (Pkw)|Pkw Trabant]], ab |
Ab 1963 wirkte er als freischaffender Formgestalter. In der Zeit bis 1984 arbeitete Dietel an der Gestaltung von insgesamt sieben Nachfolgemodellen zum [[Trabant (Pkw)|Pkw Trabant]], ab etwa 1965 gemeinsam mit Lutz Rudolph. Vier dieser Fahrzeuge wurden komplett entwickelt ([[Maßstab (Verhältnis)|1:1-Modelle]], [[Windkanal]], Testfahrten mit Musterfahrzeugen etc.) und standen praktisch vor der Serienfertigung, wurden jedoch nicht realisiert.<!-- Der Anspruch („ein innerer Auftrag“) war es, gute Fahrzeuge für das Land zu schaffen. Doch dazu sollte es nicht kommen. „Es war ein bitterer Weg“, sagt Dietel. – zu blumig, s. Disku --><ref>{{Internetquelle |url=https://www.stop-styling.de/ |titel=Stop Styling |titelerg=Dokumentarfilm über den Gestalter Karl Clauss Dietel und seine Prinzipien für nachhaltige und gute Produktform. |werk=stop-styling.de |abruf=2017-12-31 |kommentar=Teaser 2014}}</ref> Herausragend war seine Weitsicht beim Entwurf von kompakten Vollheck-Pkw, die ihrer Zeit weit voraus waren, darunter Arbeiten am Trabant 603 und Konzeptstudien zum Wartburg 353 mit Vollheck-Karosserie. Schon 1963 veröffentlichte er ein Plädoyer für den kompakten [[Fahrzeugheck#Raumausnutzung_(Hatchback)|Vollheck-Pkw]].<ref>''Im Blickpunkt: Formgestaltung im Kraftfahrzeugbau der DDR.'' In: [[KFT|Kraftfahrzeugtechnik]] 10/1979, S. 314–315.</ref> |
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[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-T1121-027, Berlin, VIII. VBK-Kongress.jpg|mini|VIII. Kongress des Verbandes Bildender Künstler der DDR |
[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-T1121-027, Berlin, VIII. VBK-Kongress.jpg|mini|VIII. Kongress des Verbandes Bildender Künstler der DDR (Berlin, 1978)<br />[[V. l. n. r.]]: [[Herbert Sandberg (Karikaturist)|Herbert Sandberg]] (Grafiker), [[Konrad Naumann]] (Mitglied des Politbüros des ZK der SED und 1. Sekretär der Bezirksleitung Berlin), [[Walter Womacka]] (Maler), [[Jo Jastram]] (Bildhauer), [[Kurt Hager]] (Mgl. des Politbüros und Sekretär des ZK der SED), [[Willi Sitte]] (Maler), [[Bernhard Heisig]] (Maler), [[Paul Verner]] (Mgl. des Politbüros und Sekretär des ZK der SED), '''Clauss Dietel''', [[Klaus Wittkugel]] (Grafiker)]] |
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⚫ | Von 1967 bis 1975 unterrichtete er im Honorarauftrag an der [[Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle|Hochschule für industrielle Formgestaltung Halle, Burg Giebichenstein]], danach an der [[Fachschule für angewandte Kunst]] in [[Schneeberg (Erzgebirge)|Schneeberg]]. Dort wurde er 1984 zum [[Professor]] berufen, von 1986 bis 1990 fungierte er als Direktor der Fachschule. Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde er 1992 als Professor bestätigt. |
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[[Datei:CLARA MOSCH 1981b RK01.jpg|mini|Künstler im Jahr 1981 vor der Galerie ''Clara Mosch'' in [[Chemnitz-Adelsberg|Adelsberg]]; vor ihnen auf die Straße geklebte Plakate der Ausstellung „Horst Bartnig – Konkrete Malerei / Grafik“.<br />Von links: [[Fritz Diedering]], [[Nomen nominandum|N. N.]], [[Horst Bartnig]], [[Thomas Ranft (Grafiker)|Thomas Ranft]], [[Michael Morgner]], '''Clauss Dietel''', [[Klaus Süß]]]] |
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⚫ | Von 1967 bis 1975 unterrichtete er im Honorarauftrag an der [[Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle|Hochschule für industrielle Formgestaltung Halle, Burg Giebichenstein]], danach an der [[Fachschule für angewandte Kunst]] in [[Schneeberg (Erzgebirge)|Schneeberg]]. Dort wurde er 1984 zum [[Professor]] berufen, von 1986 bis 1990 fungierte er als Direktor der Fachschule. Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde er 1992 als Professor bestätigt. |
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1962 wurde er Kandidat, ab 1965 war er Mitglied des [[Verband Bildender Künstler der DDR|Verbandes Bildender Künstler Deutschlands]] (VBKD), später VBK/DDR. Von 1970 bis 1974 war er Vorsitzender der Sektion Formgestaltung/Kunsthandwerk des Verbandes.<ref>[[Günter Höhne (Journalist)|Günther Höhne]]: ''Besuch bei Clauss Dietel. Die ostdeutsche Designlegende im Gespräch.'' In: ''design report.'' 11/2004, {{ISSN|0932-3724}}, S. 42–47 ({{Webarchiv |url=http://www.design-report.de:80/sixcms/detail.php?id=161162&template_id=3111 |wayback=20050108132918 |text=design-report.de}} [Artikelanfang]<!-- vmtl. das beste verfügbare Memento; ursprünglich (vollständig?) unter dem jetzigen Totlink http://www.design-report.de/Fachartikelarchiv/1000001683/Clauss-Dietel.html – evtl. später unter https://katalog.slub-dresden.de/id/0-1661139469/ -->).</ref> Von der Funktion eines der Vizepräsidenten des VBK, die er seit 1974 innehatte, trat er am 25. Juni 1981 aus Protest gegen die vom [[Amt für Industrielle Formgestaltung]] (AIF) der DDR ausgeübte „Auftragslenkung“ zurück.<ref>{{Literatur |Autor=Bernd Havenstein |Titel=»Gestaltung ist Kultur« |TitelErg=Erika, Simson, Wartburg: Karl Clauss Dietel prägte das Design der DDR. Anfang des Jahres ist er gestorben | Sammelwerk=[[Neues Deutschland|nd]] |Verlag=nd.Genossenschaft eG |Ort=Berlin |Datum=2022-01-19 |Seiten=13 |ISSN=0323-3375 |Online=[https://www.nd-aktuell.de/artikel/1160542.karl-clauss-dietel-gestaltung-ist-kultur.html nd-aktuell.de]}}</ref> Nach dem Rücktritt des langjährigen Präsidenten [[Willi Sitte]] wurde Dietel 1988 zum Präsidenten des VBK gewählt, den er während der Wendezeit bis zu seiner Auflösung im Zuge der Wiedervereinigung 1990 leitete. |
1962 wurde er Kandidat, ab 1965 war er Mitglied des [[Verband Bildender Künstler der DDR|Verbandes Bildender Künstler Deutschlands]] (VBKD), später VBK/DDR. Von 1970 bis 1974 war er Vorsitzender der Sektion Formgestaltung/Kunsthandwerk des Verbandes.<ref>[[Günter Höhne (Journalist)|Günther Höhne]]: ''Besuch bei Clauss Dietel. Die ostdeutsche Designlegende im Gespräch.'' In: ''design report.'' 11/2004, {{ISSN|0932-3724}}, S. 42–47 ({{Webarchiv |url=http://www.design-report.de:80/sixcms/detail.php?id=161162&template_id=3111 |wayback=20050108132918 |text=design-report.de}} [Artikelanfang]<!-- vmtl. das beste verfügbare Memento; ursprünglich (vollständig?) unter dem jetzigen Totlink http://www.design-report.de/Fachartikelarchiv/1000001683/Clauss-Dietel.html – evtl. später unter https://katalog.slub-dresden.de/id/0-1661139469/ -->).</ref> Von der Funktion eines der Vizepräsidenten des VBK, die er seit 1974 innehatte, trat er am 25. Juni 1981 aus Protest gegen die vom [[Amt für Industrielle Formgestaltung]] (AIF) der DDR ausgeübte „Auftragslenkung“ zurück.<ref>{{Literatur |Autor=Bernd Havenstein |Titel=»Gestaltung ist Kultur« |TitelErg=Erika, Simson, Wartburg: Karl Clauss Dietel prägte das Design der DDR. Anfang des Jahres ist er gestorben | Sammelwerk=[[Neues Deutschland|nd]] |Verlag=nd.Genossenschaft eG |Ort=Berlin |Datum=2022-01-19 |Seiten=13 |ISSN=0323-3375 |Online=[https://www.nd-aktuell.de/artikel/1160542.karl-clauss-dietel-gestaltung-ist-kultur.html nd-aktuell.de]}}</ref> Nach dem Rücktritt des langjährigen Präsidenten [[Willi Sitte]] wurde Dietel 1988 zum Präsidenten des VBK gewählt, den er während der Wendezeit bis zu seiner Auflösung im Zuge der Wiedervereinigung 1990 leitete. |
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Clauss Dietel war Mitglied der [[SED]] und Mitglied der [[Sozialistische Einheitspartei Deutschlands#Bezirksleitung|Bezirksleitung der SED]] in Karl-Marx-Stadt.<ref>[[Günter Höhne (Journalist)|Günther Höhne]]: ''Was macht eigentlich Clauss Dietel?'' In: Monika Zimmermann (Hrsg.): ''Was macht eigentlich…? 100 DDR-Prominente heute.'' Ch. Links, Berlin 1994, ISBN 3-86153-064-3, S. 44–45 ({{Google Buch |BuchID=GrRAE6Xsrl4C |Seite=45 |Hervorhebung=SED |Linktext=Scan}}).</ref> |
Clauss Dietel war Mitglied der [[SED]] und Mitglied der [[Sozialistische Einheitspartei Deutschlands#Bezirksleitung|Bezirksleitung der SED]] in Karl-Marx-Stadt.<ref>[[Günter Höhne (Journalist)|Günther Höhne]]: ''Was macht eigentlich Clauss Dietel?'' In: Monika Zimmermann (Hrsg.): ''Was macht eigentlich…? 100 DDR-Prominente heute.'' Ch. Links, Berlin 1994, ISBN 3-86153-064-3, S. 44–45 ({{Google Buch |BuchID=GrRAE6Xsrl4C |Seite=45 |Hervorhebung=SED |Linktext=Scan}}).</ref> |
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Seit 1959 wurde er durch das [[Ministerium für Staatssicherheit|MfS]] observiert, unter anderem im Zusammenhang mit der Künstlergruppe [[Clara Mosch]] in Karl-Marx-Stadt. Nach Rücktritt 1981 als VBK-Vizepräsident wurde daraus ein „[[Operativer Vorgang]]“ des MfS/DDR. |
Seit 1959 wurde er durch das [[Ministerium für Staatssicherheit|MfS]] observiert, unter anderem im Zusammenhang mit der Galerie und Künstlergruppe [[Clara Mosch]] in Karl-Marx-Stadt. Nach Rücktritt 1981 als VBK-Vizepräsident wurde daraus ein „[[Operativer Vorgang]]“ des MfS/DDR. |
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Besondere Beachtung fanden Dietels definierte Gestaltungsprinzipien. Unter anderem ist hier das ''Offene Prinzip'' zu benennen, das Entwürfe ermöglicht, die Zugang für Austausch, Pflege und Reparatur bieten. So können letztlich nicht nur technische Neuerungen an das Objekt angepasst werden, sondern ebenso die sich ändernden Ansprüche und Vorlieben der Nutzer. Eine anschauliche Umsetzung fand dieses Prinzip an den Kleinkrafträdern [[Simson S 50]] und [[Simson S 51|S 51]].<ref>{{Webarchiv |url=http://ddr-design.info/2-7-2-karl-clauss-dietel/ |text=''2.7.2 Karl Clauss Dietel'' |wayback=20170430080444}}. In: ''ddr-design.info,'' abgerufen am 21. Oktober 2014.</ref> |
Besondere Beachtung fanden Dietels definierte Gestaltungsprinzipien. Unter anderem ist hier das ''Offene Prinzip'' zu benennen, das Entwürfe ermöglicht, die Zugang für Austausch, Pflege und Reparatur bieten. So können letztlich nicht nur technische Neuerungen an das Objekt angepasst werden, sondern ebenso die sich ändernden Ansprüche und Vorlieben der Nutzer. Eine anschauliche Umsetzung fand dieses Prinzip an den Kleinkrafträdern [[Simson S 50]] und [[Simson S 51|S 51]].<ref>{{Webarchiv |url=http://ddr-design.info/2-7-2-karl-clauss-dietel/ |text=''2.7.2 Karl Clauss Dietel'' |wayback=20170430080444}}. In: ''ddr-design.info,'' abgerufen am 21. Oktober 2014.</ref> |
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Nach dem Ende der DDR arbeitete Dietel weiterhin als freischaffender Gestalter, u. a. für die [[Diamant Fahrradwerke]] in Chemnitz |
Nach dem Ende der DDR arbeitete Dietel weiterhin als freischaffender Gestalter, u. a. für die [[Diamant Fahrradwerke]] in Chemnitz sowie für spezialisierte Klein- und Mittelunternehmen in Sachsen. Zudem schuf er architekturbezogene Kunst, z. B. am [[Dorint Kongresshotel Chemnitz|Mercure-Hotel Chemnitz]]. Zusammen mit Lutz Rudolph gewann er 1996 den ersten Preis im Architekturwettbewerb Stadtpavillon Chemnitz. Außerdem entwarf er Bauten für [[Volkswagen]] in [[Volkswagen-Werk Bratislava|Bratislava]] und [[Volkswagen Sachsen|Sachsen]]. |
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⚫ | Als erster ostdeutscher Gestalter erhielt Clauss Dietel am 25. September 2014 den vom [[Bundeswirtschaftsministerium]] als höchste offizielle deutsche Auszeichnung im Bereich Design verliehenen [[Designpreis der Bundesrepublik Deutschland|Bundesdesignpreis]] für sein Lebenswerk.<ref name="Fleischer">Heiko Kleinschmidt: [https://www.thueringer-allgemeine.de/leben/land-und-leute/article220405991/Konstrukteur-Hans-Fleischer-formte-die-Karosserie-vom-Wartburg.html ''Konstrukteur Hans Fleischer formte die Karosserie vom Wartburg. Eisenach. Die Ehrung für den Chemnitzer Gestalter Karl Clauss Dietel mit dem Bundesdesignpreis stößt in Eisenach auf Widerspruch.''] In: ''[[Thüringer Allgemeine]].'' 20. September 2014, abgerufen am 5. November 2020.</ref> Dietel habe, so die Jury, die ostdeutsche Designentwicklung bis zur Jahrtausendwende maßgeblich mitgeprägt.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.berlinonline.de/nachrichten/weissensee/karl-clauss-dietel-erhlt-bundes-designpreis-55520 |text=''Karl Clauss Dietel erhält Bundes-Designpreis'' |wayback=20160818124857}}. In: ''berlinonline.de,'' 23. September 2014.</ref> |
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Der Großteil der Gestaltungsentwürfe von Karl Clauss Dietel sowie von Dietel/Rudolph wurde von dem Berliner Sachfotografen [[Georg Eckelt]] fotografiert.<ref>{{Literatur |Autor=Walter Scheiffele, Steffen Schuhmann |Titel=karl clauss dietel. die offene form. |Hrsg=Walter Scheiffele, Steffen Schuhmann |Verlag=spector books |Ort=Leipzig |Datum=2021 |ISBN=978-3-95905-366-2 |Seiten=75, 96, 103, 120, 130, 161, 218, 330, 332}}</ref> |
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⚫ | Als erster ostdeutscher Gestalter erhielt Clauss Dietel am 25. September 2014 den vom [[Bundeswirtschaftsministerium]] als höchste offizielle deutsche Auszeichnung im Bereich Design verliehenen [[Designpreis der Bundesrepublik Deutschland|Bundesdesignpreis]] für sein Lebenswerk.<ref>Heiko Kleinschmidt: [ |
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== Zitate, Konzepte, Begriffe == |
== Zitate, Konzepte, Begriffe == |
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* Offenes Prinzip, 1967<ref>''Im Blickpunkt: Formgestaltung im Kraftfahrzeugbau der DDR.'' In: [[KFT|Kraftfahrzeugtechnik]] 10/1979, S. 314–315.</ref> |
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* Offenes Prinzip, 1967 |
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* Zu Macht und Kultur im alten Sachsen: {{"|in chemnitz wurde gearbeitet, um zu überleben; vom verkauf des erarbeiteten ließ es sich in leipzig leben und verlebt wurde das ganze in dresden}}. 1976 gesprochen, 1977 veröffentlicht in Zeitschrift ''[[Bildende Kunst (Zeitschrift)|Bildende Kunst]]'' / DDR |
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* Gebrauchspatina, 1971/72, Erstveröffentlichung in ''[[form+zweck]]'' |
* Gebrauchspatina, 1971/72, Erstveröffentlichung in ''[[form+zweck]]'' |
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* „Die großen 5 L“ (Langlebig, Leicht, Lütt, Lebensfreundlich, Leise)<ref>[http://www.form-gestaltung-ddr.de/page11f11111111.html ''Die großen 5 L.''] In: ''form-gestaltung-ddr.de,'' abgerufen am 30. März 2017.</ref>, 1981 |
* „Die großen 5 L“ (Langlebig, Leicht, Lütt, Lebensfreundlich, Leise)<ref>[http://www.form-gestaltung-ddr.de/page11f11111111.html ''Die großen 5 L.''] In: ''form-gestaltung-ddr.de,'' abgerufen am 30. März 2017.</ref>, 1981 |
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* Pkw [[Trabant (Pkw)|Trabant-Nachfolgefahrzeuge von P 603 bis P 601/W II]], [[Sachsenring (Unternehmen)|Sachsenring]] Zwickau, seriell nicht gefertigt, K. C. Dietel ab 1963 und mit L. Rudolph ab 1965; bis 1984 |
* Pkw [[Trabant (Pkw)|Trabant-Nachfolgefahrzeuge von P 603 bis P 601/W II]], [[Sachsenring (Unternehmen)|Sachsenring]] Zwickau, seriell nicht gefertigt, K. C. Dietel ab 1963 und mit L. Rudolph ab 1965; bis 1984 |
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* Lkw 515, 1013, [[IFA L60|L60]] der [[Automobilwerke Ludwigsfelde|IWL Ludwigsfelde]], seriell nicht gefertigt, K. C. Dietel 1963–1974; |
* Lkw 515, 1013, [[IFA L60|L60]] der [[Automobilwerke Ludwigsfelde|IWL Ludwigsfelde]], seriell nicht gefertigt, K. C. Dietel 1963–1974; |
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* Lkw O 611 [[Robur (Lkw)|Robur]] Zittau; Bus O 611, VEB Karosseriewerke Halle, K. C. Dietel und L. Rudolph 1973–1976, Robur LO 3004 1993–1994 |
* Lkw O 611 [[Robur (Lkw)|Robur]] Zittau; Bus O 611, [[VEB Karosseriewerke Halle]], K. C. Dietel und L. Rudolph 1973–1976, Robur LO 3004 1993–1994 |
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* [[Robotron 300|EDV-Anlage Großrechner R300]], R21 [[Robotron]], K. C. Dietel, teilweise mit C. Berndt, 1963–1967 |
* [[Robotron 300|EDV-Anlage Großrechner R300]], R21 [[Robotron]], K. C. Dietel, teilweise mit C. Berndt, 1963–1967 |
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* Lochkarten-Stanzgerät, 1963; Zentronik Sömmerda |
* Lochkarten-Stanzgerät, 1963; Zentronik Sömmerda |
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* Hauszeichen für [[Stefan Heym]], Chemnitz – an Geburts-, Wohnhaus; Edelstahl; 2003, 2007 |
* Hauszeichen für [[Stefan Heym]], Chemnitz – an Geburts-, Wohnhaus; Edelstahl; 2003, 2007 |
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* Beitrag zu Wettbewerb „Rathausplatz Oelsnitz / Erzgebirge“, 2007; mit K.-L. Keller |
* Beitrag zu Wettbewerb „Rathausplatz Oelsnitz / Erzgebirge“, 2007; mit K.-L. Keller |
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* ''Blaue Stele,'' Freifläche vor der Schmidtbankpassage Theaterstraße/Ecke Hartmannstraße, Chemnitz, 2001<ref>[https://www.stadtbibliothek-chemnitz.de/skulpturen/pmwiki.php?n=Main.BlaueStele ''Blaue Stele.''] In: ''Skulpturen und Plastiken in der Chemnitzer Innenstadt.'' [[Stadtbibliothek Chemnitz]]. 25. Januar 2010, abgerufen am 16. Oktober 2022.</ref> |
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* Restaurant SCHALOM, chemnitz – Gestaltkonzept Material, Licht, Farbe, Eingangsüberdachung Edelstahl |
* Restaurant SCHALOM, chemnitz – Gestaltkonzept Material, Licht, Farbe, Eingangsüberdachung Edelstahl 2010–2012 |
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* Farbkonzept / Visuelle Kommunikation für Türme MESSE CHEMNITZ 2017 |
* Farbkonzept / Visuelle Kommunikation für Türme MESSE CHEMNITZ 2017 |
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* Farbkonzept Kino „Metropol“ Chemnitz 2021 |
* Farbkonzept Kino „Metropol“ Chemnitz 2021 |
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'''Signets, Produktgrafik''' |
'''Signets, Produktgrafik''' |
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* ab 1960, u. a. HELIRADIO (mit L. Rudolph); SIMSON, DIAMANT, FEUMA, IFA WTZ Hohenstein- |
* ab 1960, u. a. HELIRADIO (mit L. Rudolph); SIMSON, DIAMANT, FEUMA, IFA WTZ Hohenstein-Ernstthal, Theater Zwickau-Plauen, M. Brandt – Gesellschaft Chemnitz, NUMERIK, BASEG, Automotive Cluster Ostdeutschland u. v. a. |
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'''Architektur''' |
'''Architektur''' |
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* Krupp Drauz Hohenstein-Ernstthal, Werkserweiterung 1999–2002 |
* Krupp Drauz, Hohenstein-Ernstthal, Werkserweiterung 1999–2002 |
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* Haus Freitag, Chemnitz-Kleinolbersdorf, Zum Adelsberg 39, 1999–2001<ref>''Die 33 Fragen an Karl Clauss Dietel. „Alles Künstlerische ist Künftiges“. Über den revolutionären Entwurf für den Wartburg 353, Chemnitz, Colani, DDR-Design, Bauhaus und über das Leben.'' Interview Uwe Kreißig. In: ''Klinoskop.'' Firmenzeitschrift der [[Klinikum Chemnitz]] gGmbH. 19. Jg. (2012), Nr. 3, ''Personen & Fakten,'' S. 36–39, hier S. 38 ([https://www.yumpu.com/de/document/read/4948425/alles-kunstlerische-ist-kunftiges-die-33-fragen-karl-clauss-dietel yumpu.com] [für den Artikel]; {{URN|nbn:de:bsz:14-qucosa-102718}} mit Link<!-- https://slub.qucosa.de/api/qucosa%3A2813/attachment/ATT-0/ --> zum PDF; 26,0 MB; für das Gesamtheft).</ref> |
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* Haus Freitag Chemnitz, 1999–2001 |
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* Pavillongruppe Schmidtbankpassage Chemnitz, 1999–2001 |
* Pavillongruppe, Schmidtbankpassage Chemnitz, 1999–2001 |
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* Umbau Kindergarten zu Betriebsstätte VG Kunststofftechnik Chemnitz; 1997–2001 |
* Umbau Kindergarten zu Betriebsstätte VG Kunststofftechnik Chemnitz; 1997–2001 |
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* Teilnahme an allen Bezirkskunstausstellungen Bezirk Karl-Marx-Stadt/Chemnitz seit 1965 |
* Teilnahme an allen Bezirkskunstausstellungen Bezirk Karl-Marx-Stadt/Chemnitz seit 1965 |
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* Teilnahme an allen DDR-Kunstausstellungen Dresden seit 1962 |
* Teilnahme an allen DDR-Kunstausstellungen Dresden seit 1962 |
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* Teilnahme an Ausstellungen „Gute Form“ bzw. später „DDR Form“ seit 1962 [[Grassi Museum für Angewandte Kunst]] Leipzig |
* Teilnahme an Ausstellungen „Gute Form“ bzw. später „DDR Form“ seit 1962, [[Grassi Museum für Angewandte Kunst]] Leipzig |
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* ''„Für den Gebrauch“,'' K. C. Dietel und L. Rudolph, Meerane 1978–1979 Kleine Galerie des Kulturbund/DDR Meerane |
* ''„Für den Gebrauch“,'' K. C. Dietel und L. Rudolph, Meerane 1978–1979, Kleine Galerie des Kulturbund/DDR Meerane |
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* ''„Suche nach Gestalt unserer Dinge“.'' K. C. Dietel und L. Rudolph, Karl-Marx-Stadt, Kunstsammlungen, 1985 |
* ''„Suche nach Gestalt unserer Dinge“.'' K. C. Dietel und L. Rudolph, Karl-Marx-Stadt, Kunstsammlungen, 1985 |
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* ''„SEKTOR SIEBEN“,'' Plauen/Vogtland, 1998 |
* ''„SEKTOR SIEBEN“,'' Plauen/Vogtland, 1998 |
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* ''„Clauss Dietel und Lutz Rudolph – Gestaltung ist Kultur“,'' Sammlung Industrielle Gestaltung Berlin, 24. Oktober 2002 bis 9. März 2003 |
* ''„Clauss Dietel und Lutz Rudolph – Gestaltung ist Kultur“,'' Sammlung Industrielle Gestaltung Berlin, 24. Oktober 2002 bis 9. März 2003 |
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* ''„Clauss Dietel, Sachsen – Fahrzeugformen ab 1961“,'' Sächsisches Industriemuseum Chemnitz, 14. November 2004 bis 23. Januar 2005<ref>[https://web.saechsisches-industriemuseum.com/chemnitz/sonderausstellungen/archiv-sonderausstellungen/clauss-dietel-sachsen.html ''Clauss Dietel, Sachsen – Fahrzeugformen ab 1961 | 14. |
* ''„Clauss Dietel, Sachsen – Fahrzeugformen ab 1961“,'' Sächsisches Industriemuseum Chemnitz, 14. November 2004 bis 23. Januar 2005<ref>[https://web.saechsisches-industriemuseum.com/chemnitz/sonderausstellungen/archiv-sonderausstellungen/clauss-dietel-sachsen.html ''Clauss Dietel, Sachsen – Fahrzeugformen ab 1961 | 14. November 2004 – 24. Februar 2005.''] In: ''Archiv Sonderausstellungen, Sächsisches Industriemuseum | Industriemuseum Chemnitz,'' abgerufen am 3. Januar 2022.</ref> |
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* Teilnahme an „Im Designerpark“, 2004/2005, Darmstadt / Mathildenhöhe |
* Teilnahme an „Im Designerpark“, 2004/2005, Darmstadt / Mathildenhöhe |
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* Teilnahme an „Gebrauchsgut“, 2005, [[Kestner-Museum]] Hannover |
* Teilnahme an „Gebrauchsgut“, 2005, [[Kestner-Museum]] Hannover |
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* Teilnahme an „Gute Form aus Sachsen“, Wasserschloss Chemnitz-Klaffenbach, 2011 |
* Teilnahme an „Gute Form aus Sachsen“, Wasserschloss Chemnitz-Klaffenbach, 2011 |
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* „HELIRADIO – Moderne in Limbach-Oberfrohna“ Esche-Museum [[Limbach-Oberfrohna]], 2014 |
* „HELIRADIO – Moderne in Limbach-Oberfrohna“, Esche-Museum [[Limbach-Oberfrohna]], 2014 |
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* Teilnahme an „Design DDR / BRD“ [[Neues Museum Nürnberg]], 2015 |
* Teilnahme an „Design DDR / BRD“, [[Neues Museum Nürnberg]], 2015 |
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* Teilnahme an „Alles nach Plan?“ |
* Teilnahme an „Alles nach Plan?“ [[Haus der Geschichte]] Bonn / Kulturbrauerei Berlin, III/2016–I/2017 |
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* Teilnahme an „Farebna Sed – Buntes Grau“, Design Museum Bratislava, 10/2016–2/2017 |
* Teilnahme an „Farebna Sed – Buntes Grau“, Design Museum Bratislava, 10/2016–2/2017 |
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* Teilnahme an „Ostform – Formgestaltung in der DDR“, Sachsenlandhalle Glauchau, 2020 |
* Teilnahme an „Ostform – Formgestaltung in der DDR“, Sachsenlandhalle Glauchau, 2020 |
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* Teilnahme an „IV. Sächsische Landesausstellung“, Zwickau / Audi-Bau, 7/2020–12/2020 |
* Teilnahme an „IV. Sächsische Landesausstellung“, Zwickau / Audi-Bau, 7/2020–12/2020 |
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* „Trotzdem Chemnitz – Industrie, Brüche, Anspruch“. Galerie Denkart Chemnitz, 2. September–10. Dezember 2020 |
* „Trotzdem Chemnitz – Industrie, Brüche, Anspruch“. Galerie Denkart Chemnitz, 2. September–10. Dezember 2020 |
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* ''simson, diamant, erika – Formgestaltung von Karl Clauss Dietel.'' [[Kunstsammlungen am Theaterplatz|Kunstsammlungen Chemnitz]], 2021<ref>{{Internetquelle |url=https://www.kunstsammlungen-chemnitz.de/ausstellungen/simson-diamant-erika-formgestaltung-von-karl-clauss-dietel/ |titel=simson, diamant, erika |titelerg=Kunstsammlungen am Theaterplatz 27. Jun 2021 – 3. Okt 2021<!-- sic! --> |werk=kunstsammlungen-chemnitz.de |sprache=de |abruf=2022-03-12}}</ref> |
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* ''Die gespaltene Generation'', Neue Sächsische Galerie, Chemnitz, 2024<ref>{{Literatur |Autor=Alexander Stoll |Titel=Die gespaltene Generation |TitelErg=Neue Akteure in der Kunst der 1960er Jahre in Chemnitz und der umgebenden Region|Verlag=Neue Chemnitzer Kunsthütte |Ort=Chemnitz |Datum=2024 |ISBN=978-3-937176-45-1}}</ref> |
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'''Vorträge'''<!-- wo? wann? --> |
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* „Design oder Nichtsein – ist das eine Frage?“ |
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== Sammlungen und Museen mit Werken Dietels == |
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== Exponate in Ausstellungen und Sammlungen == |
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* [[Kunstsammlungen Chemnitz]] |
* [[Kunstsammlungen Chemnitz]] |
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* [[Museum für Kommunikation Berlin]] |
* [[Museum für Kommunikation Berlin]] |
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* [[Industriemuseum Chemnitz]] |
* [[Industriemuseum Chemnitz]] |
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* [[Neue Sächsische Galerie]] Chemnitz |
* [[Neue Sächsische Galerie]] Chemnitz |
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* [[Kunstgewerbemuseum Dresden]]<ref>{{Internetquelle |url=https://skd-online-collection.skd.museum/Result/Index?page=1&pId=11326005&smode=And |titel=SKD {{!}} Online Collection |abruf=2024-11-24}}</ref> |
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* Staatl. Kunstsammlungen Dresden / [[Kunstgewerbemuseum Dresden|Museum Gestaltung]] Pillnitz |
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* [[Verkehrsmuseum Dresden]] |
* [[Verkehrsmuseum Dresden]] |
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* [[Technische Sammlungen Dresden]] |
* [[Technische Sammlungen Dresden]] |
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* [[August Horch Museum]] Zwickau |
* [[August Horch Museum]] Zwickau |
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* [[Museum für sächsische Fahrzeuge]] Chemnitz |
* [[Museum für sächsische Fahrzeuge]] Chemnitz |
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* Museum Utopie und Alltag Eisenhüttenstadt<ref>https://nat.museum-digital.de/object/725079</ref> |
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* Radiogerätesammlung Berthold Grenz, Schönau/Wildenfels |
* Radiogerätesammlung Berthold Grenz, Schönau/Wildenfels |
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* Swiss Car Register, Safenwil, Schweiz |
* Swiss Car Register, Safenwil, Schweiz |
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== Literatur == |
== Literatur == |
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* Rolf Magerkord: ''Clauss Dietel. Suche nach Gestalt unserer Dinge.'' Bezirkskunstmuseum Karl-Marx-Stadt, 1983/85, {{DNB|860378810}} |
* Rolf Magerkord: ''Clauss Dietel. Suche nach Gestalt unserer Dinge.'' Bezirkskunstmuseum Karl-Marx-Stadt, 1983/85, {{DNB|860378810}}. |
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* [[Heinz Hirdina]]: ''Gestalten für die Serie. Design in der DDR. 1949 – 1985.'' Verlag der Kunst, Dresden, 1988, S. 372 |
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* Neue Sächsische Galerie Chemnitz, Jens Kassner: ''Clauss Dietel. Gestalter.'' Ed. Vollbart, Chemnitz 2001, ISBN 3-935534-02-7. |
* Neue Sächsische Galerie Chemnitz, Jens Kassner: ''Clauss Dietel. Gestalter.'' Ed. Vollbart, Chemnitz 2001, ISBN 3-935534-02-7. |
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* Jens Kassner (Hrsg.): ''Clauss Dietel und Lutz Rudolph – Gestaltung ist Kultur.'' Ed. Vollbart, Chemnitz 2002, ISBN 3-935534-05-1. |
* Jens Kassner (Hrsg.): ''Clauss Dietel und Lutz Rudolph – Gestaltung ist Kultur.'' Ed. Vollbart, Chemnitz 2002, ISBN 3-935534-05-1. |
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* Jens Kassner (Hrsg.): ''Ostform – Der Gestalter Karl Clauss Dietel.'' Ed. Vollbart, Chemnitz 2010, ISBN 978-3-935534-19-2. |
* Jens Kassner (Hrsg.): ''Ostform – Der Gestalter Karl Clauss Dietel.'' Ed. Vollbart, Chemnitz 2010, ISBN 978-3-935534-19-2. |
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* K. C. Dietel: ''Gebrauchspatina.'' In: Klaus Thomas Edelmann (Hrsg.): ''Gestaltung denken. Grundlagentexte zu Design und Architektur.'' Birkhäuser, Basel 2010, ISBN 978-3-0346-0515-1. |
* K. C. Dietel: ''Gebrauchspatina.'' In: Klaus Thomas Edelmann (Hrsg.): ''Gestaltung denken. Grundlagentexte zu Design und Architektur.'' Birkhäuser, Basel 2010, ISBN 978-3-0346-0515-1. |
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* Uwe Kreißig: ''Die Moderne in Limbach. Stereoanlagen von HELIRADIO im Esche-Museum.'' In: ''Klinoskop.'' 21. Jg. (2014), Nr. 2, ''Personen & Fakten,'' S. 35, {{URN|nbn:de:bsz:14-qucosa-169566}} (mit Link<!-- https://slub.qucosa.de/api/qucosa%3A5344/attachment/ATT-0/ --> zum PDF; 14,5 MB; Jg. auf dem Cover falsch mit 22. angegeben). |
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⚫ | * Marlen Hobrack: ''Meine Jahre mit Erika.'' In: ''Mensch & Maschine.'' Sonderheft von [[Cicero (Zeitschrift)|Cicero]] und [[Monopol (Zeitschrift)|Monopol]].<!-- [[Freistaat Sachsen]] (Hrsg.). Res Publica Verlags GmbH, Dresden |
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* (kr [Uwe Kreißig]): ''Honneurs an die ostdeutsche Moderne. Karl Clauss Dietel erhält Designpreis für Lebenswerk.'' In: ''Klinoskop.'' 21. Jg. (2014), Nr. 3, ''Kaleidoskop,'' S. 51, {{URN|nbn:de:bsz:14-qucosa-169597}} (mit Link<!-- https://slub.qucosa.de/api/qucosa%3A5347/attachment/ATT-0/ --> zum PDF; 29,9 MB).<!-- „Karl Clauss Dietel zum Dritten in dieser Publikation.“ --> |
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⚫ | * [[Marlen Hobrack]]: ''Meine Jahre mit Erika.'' In: ''Mensch & Maschine.'' Sonderheft von [[Cicero (Zeitschrift)|Cicero]] und [[Monopol (Zeitschrift)|Monopol]].<!-- [[Freistaat Sachsen]] (Hrsg.). Res Publica Verlags GmbH, Dresden??? --> 2020 ([https://www.monopol-magazin.de/design-ddr-sachsen-industrie-kultur-automobil-karl-clauss-dietel monopol-magazin.de] 9. Juli 2020). |
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* Walter Scheiffele, [[Steffen Schuhmann]]: ''karl clauss dietel. die offene form.'' spector books, Leipzig 2021, ISBN 978-3-95905-366-2. |
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== Weblinks == |
== Weblinks == |
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* [https://www.stadtbibliothek-chemnitz.de/skulpturen/pmwiki.php?n=Main.ClaussDietel ''Clauss Dietel.''] In: ''Skulpturen und Plastiken in der Chemnitzer Innenstadt.'' [[Stadtbibliothek Chemnitz]]. 26. August 2013 (mit Literatur) |
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* Andrea Kasiske: [https://www.dw.com/de/ddr-design-eine-späte-würdigung/g-17950902 ''DDR-Design – eine späte Würdigung.''] In: ''[[Deutsche Welle]].'' 25. September 2014 |
* Andrea Kasiske: [https://www.dw.com/de/ddr-design-eine-späte-würdigung/g-17950902 ''DDR-Design – eine späte Würdigung.''] In: ''[[Deutsche Welle]].'' 25. September 2014 |
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* {{Webarchiv |url=http://ddr-design.info/2-7-2-karl-clauss-dietel/ |text=''2.7.2 Karl Clauss Dietel'' |wayback=20170430080444}}. In: ''ddr-design.info'' (kompakte Zusammenfassung über Clauss Dietels Leben und Gestaltungsprinzipien) |
* {{Webarchiv |url=http://ddr-design.info/2-7-2-karl-clauss-dietel/ |text=''2.7.2 Karl Clauss Dietel'' |wayback=20170430080444}}. In: ''ddr-design.info'' (kompakte Zusammenfassung über Clauss Dietels Leben und Gestaltungsprinzipien) |
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* [https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kunst-und-architektur/karl-clauss-dietel-gestorben-ddr-design-geschichte-geschrieben-17714868.html ''Karl Clauss Dietel gestorben. Design für die DDR.''] In: ''[[faz.net]],'' aktualisiert am 4. Januar 2022 (Nachruf; Quelle: [[Deutsche Presse-Agentur|dpa]]) |
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== Einzelnachweise == |
== Einzelnachweise == |
Aktuelle Version vom 25. November 2024, 00:38 Uhr
Karl Clauss Dietel (* 10. Oktober 1934 in Reinholdshain bei Glauchau; † 2. Januar 2022 in Chemnitz[1]) war ein deutscher Form- und Produktgestalter. Er entwarf in der DDR u. a. Fahrzeuge, Rundfunkgeräte, EDV-Anlagen, Schreibmaschinen und Strickmaschinen. Dietel war Professor an der Fachschule für angewandte Kunst Schneeberg, von 1986 bis 1990 deren Direktor, sowie von 1988 bis 1990 Präsident des Verbands Bildender Künstler der DDR.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Karl Clauss Dietel absolvierte von 1949 bis 1952 eine Ausbildung zum Maschinenschlosser in Glauchau. Er studierte 1953 bis 1956 an der Ingenieurschule für Kraftfahrzeugbau Zwickau und 1956 bis 1961 an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst in Berlin-Weißensee, u. a. bei Ernst Rudolf Vogenauer. Anschließend arbeitete er als Formgestalter zunächst bis 1963 im VEB Zentrale Entwicklung und Konstruktion für den Fahrzeugbau (ZEK) Karl-Marx-Stadt. In seiner Diplomarbeit stellte er den Fahrzeugen der DDR aus gestalterischer Sicht ein negatives Urteil aus. Sie hätten meist das Prädikat „gestaltet“ nicht verdient bzw. seien als „nicht gestaltet“ zu bewerten.[2] Ausgehend von seiner Diplomarbeit für einen Pkw mit erstmals rundem Fahrzeugbug und aerodynamisch optimalem Vollheck gestaltete er 1962 für das Automobilwerk Eisenach (AWE) den Grundentwurf zum Wartburg 353 auf Grundlage einer Skizze der AWE-Entwicklungsabteilung um Hans Fleischer[3][4]. Die Innengestaltung des 353 entwarf er zusammen mit Lutz Rudolph.
Ab 1963 wirkte er als freischaffender Formgestalter. In der Zeit bis 1984 arbeitete Dietel an der Gestaltung von insgesamt sieben Nachfolgemodellen zum Pkw Trabant, ab etwa 1965 gemeinsam mit Lutz Rudolph. Vier dieser Fahrzeuge wurden komplett entwickelt (1:1-Modelle, Windkanal, Testfahrten mit Musterfahrzeugen etc.) und standen praktisch vor der Serienfertigung, wurden jedoch nicht realisiert.[5] Herausragend war seine Weitsicht beim Entwurf von kompakten Vollheck-Pkw, die ihrer Zeit weit voraus waren, darunter Arbeiten am Trabant 603 und Konzeptstudien zum Wartburg 353 mit Vollheck-Karosserie. Schon 1963 veröffentlichte er ein Plädoyer für den kompakten Vollheck-Pkw.[6]
Von 1967 bis 1975 unterrichtete er im Honorarauftrag an der Hochschule für industrielle Formgestaltung Halle, Burg Giebichenstein, danach an der Fachschule für angewandte Kunst in Schneeberg. Dort wurde er 1984 zum Professor berufen, von 1986 bis 1990 fungierte er als Direktor der Fachschule. Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde er 1992 als Professor bestätigt.
1962 wurde er Kandidat, ab 1965 war er Mitglied des Verbandes Bildender Künstler Deutschlands (VBKD), später VBK/DDR. Von 1970 bis 1974 war er Vorsitzender der Sektion Formgestaltung/Kunsthandwerk des Verbandes.[7] Von der Funktion eines der Vizepräsidenten des VBK, die er seit 1974 innehatte, trat er am 25. Juni 1981 aus Protest gegen die vom Amt für Industrielle Formgestaltung (AIF) der DDR ausgeübte „Auftragslenkung“ zurück.[8] Nach dem Rücktritt des langjährigen Präsidenten Willi Sitte wurde Dietel 1988 zum Präsidenten des VBK gewählt, den er während der Wendezeit bis zu seiner Auflösung im Zuge der Wiedervereinigung 1990 leitete.
Clauss Dietel war Mitglied der SED und Mitglied der Bezirksleitung der SED in Karl-Marx-Stadt.[9]
Seit 1959 wurde er durch das MfS observiert, unter anderem im Zusammenhang mit der Galerie und Künstlergruppe Clara Mosch in Karl-Marx-Stadt. Nach Rücktritt 1981 als VBK-Vizepräsident wurde daraus ein „Operativer Vorgang“ des MfS/DDR.
Besondere Beachtung fanden Dietels definierte Gestaltungsprinzipien. Unter anderem ist hier das Offene Prinzip zu benennen, das Entwürfe ermöglicht, die Zugang für Austausch, Pflege und Reparatur bieten. So können letztlich nicht nur technische Neuerungen an das Objekt angepasst werden, sondern ebenso die sich ändernden Ansprüche und Vorlieben der Nutzer. Eine anschauliche Umsetzung fand dieses Prinzip an den Kleinkrafträdern Simson S 50 und S 51.[10]
Nach dem Ende der DDR arbeitete Dietel weiterhin als freischaffender Gestalter, u. a. für die Diamant Fahrradwerke in Chemnitz sowie für spezialisierte Klein- und Mittelunternehmen in Sachsen. Zudem schuf er architekturbezogene Kunst, z. B. am Mercure-Hotel Chemnitz. Zusammen mit Lutz Rudolph gewann er 1996 den ersten Preis im Architekturwettbewerb Stadtpavillon Chemnitz. Außerdem entwarf er Bauten für Volkswagen in Bratislava und Sachsen.
Als erster ostdeutscher Gestalter erhielt Clauss Dietel am 25. September 2014 den vom Bundeswirtschaftsministerium als höchste offizielle deutsche Auszeichnung im Bereich Design verliehenen Bundesdesignpreis für sein Lebenswerk.[4] Dietel habe, so die Jury, die ostdeutsche Designentwicklung bis zur Jahrtausendwende maßgeblich mitgeprägt.[11]
Der Großteil der Gestaltungsentwürfe von Karl Clauss Dietel sowie von Dietel/Rudolph wurde von dem Berliner Sachfotografen Georg Eckelt fotografiert.[12]
Zitate, Konzepte, Begriffe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offenes Prinzip, 1967[13]
- Gebrauchspatina, 1971/72, Erstveröffentlichung in form+zweck
- „Die großen 5 L“ (Langlebig, Leicht, Lütt, Lebensfreundlich, Leise)[14], 1981
- Hand und Serielles – Unikat und Serie, 1983
- Poesie des Funktionalen, 2000
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gestaltung
- Sportwagenstudie / Modell 1:5, Ing.-Schule Kfz.-Bau Zwickau, 1955
- Pkw-Modelle, Diplomarbeit, Hochschule für bildende und angewandte Kunst, Berlin, 1960/61
- Rundfunkgeräte „Heliradio“, K. C. Dietel und L. Rudolph, 1960–1991
- Frontgestaltung LKW W50 auf Basis Grundentwurf W 50 von Peter Thieme
- Mokicks der Reihe Simson SR 4-2 K. C. Dietel, 1962–1967; Mokicks/Roller S 50 bis SR50C,
- Realisierung Offenes Prinzip, K. C. Dietel, L. Rudolph, 1967–1990
- Grundentwurf Pkw AWE Wartburg 353, 1962, Innengestaltung K. C. Dietel und L. Rudolph 1963–1965
- Kleinrechner D4a, 1963–64; Technische Universität Dresden / Nikolaus Joachim Lehmann
- Aufschnittmaschine MS 1; 1964; FEUMA Gastromaschinen Gössnitz/Thür.
- Pkw Trabant-Nachfolgefahrzeuge von P 603 bis P 601/W II, Sachsenring Zwickau, seriell nicht gefertigt, K. C. Dietel ab 1963 und mit L. Rudolph ab 1965; bis 1984
- Lkw 515, 1013, L60 der IWL Ludwigsfelde, seriell nicht gefertigt, K. C. Dietel 1963–1974;
- Lkw O 611 Robur Zittau; Bus O 611, VEB Karosseriewerke Halle, K. C. Dietel und L. Rudolph 1973–1976, Robur LO 3004 1993–1994
- EDV-Anlage Großrechner R300, R21 Robotron, K. C. Dietel, teilweise mit C. Berndt, 1963–1967
- Lochkarten-Stanzgerät, 1963; Zentronik Sömmerda
- Magnetbandspeicher ZMB 30, ZMB 61 Carl Zeiss Jena, K. C. Dietel 1963–1970
- Pallettieranlage, 1967, PAMA Freiberg
- Modellstudie Schreibmaschine, 1. Preis Wettbewerb 1965, Schreibmaschinenwerke SWD Dresden
- Schreibmaschinen Erika 50/60, Erika 110/120, SWD Dresden, 1965–1981
- Pkw „Repräsentant“, 1969, Sachsenring Zwickau / AWE Eisenach; mit E. Heinig, L. Rudolph
- Pkw-Studie 1971/72, AG Rat Bezirk Karl-Marx-Stadt / Kultur; mit L. Rudolph
- Studie Pkw-Bedienbereich, 1976, Kulturfond/DDR, mit L. Rudolph
- SIMSON Motor M 531, 1976–78, mit L. Rudolph
- Elektronische Schreibmaschine PKSM, 1981, SWD Dresden
- Numerische Steuerung CNC 700, 1983–1985, Numerik Karl-Marx-Stadt
- Schreibmaschine Robotron Cella, 1983–1985; Rechenelektronik Zella-Mehlis
- Flachrundstrickmaschinen (FRJ 5480 bis FRJ 2000, 1982–1994, Elite-Diamant, Karl-Marx-Stadt/Chemnitz)
- Motorräder MZ ES 250/1, 1962 K. C. Dietel; MZ ETZ 125/150, MZ ETZ 251 1986–88, K. C. Dietel, L. Rudolph 1981–85, MZ Zschopau
- Gastromaschinen Feuma, 1964–1992; Feuma Gössnitz
- Elektrofahrrad „Cityblitz“, 1991; Elite-Diamant Chemnitz
- Elektro-Pkw „E-SAX“, Studie, 1991, BHL Limbach-Oberfrohna
- Vakuumgießmaschine VGM 750, 1992; VG Kunststofftechnik Chemnitz
- Laserschweißkopf, 1992/93, Thyssen Krupp Drauz Hohenstein-Ernstthal
- Waggon REX Regionalexpress, Wettbewerbsbeitrag für DB AG, 1994; mit L. Rudolph, D. v. Amende
- Laserschweißanlage CWL, 1990, für Krupp Drauz Ing.-Betrieb Hohenstein-Ernstthal
- „Teampunkt“ – Kommunikationstresen, 1999, für Krupp Drauz Ing.-Betrieb Hohenstein-Ernstthal
- Textilmaschinen Terrot, ab 2003; Terrot Strickmaschinen Chemnitz
- Lasermaschinen Excimer 193-1, 2005, 3D-Micromac Chemnitz
- Multifunktionstelefone Swingline I, Swingline II; K. C. Dietel und L. Rudolph 1995–1998; Sigma Chemnitz / Philips Bautzen
- Schweißanlage Turboweld, Thyssen Krupp Ravensburg, 2007; installiert im Werk Duisburg
- Heckenschere HQM, 2015, Mogatec Drebach
Architekturbezogene Arbeiten
- Formgestaltungsprogramm Karl-Marx-Stadt / Chemnitz 1969
- FDGB-Heim „Am Fichtelberg“ Oberwiesenthal, 1972–1975;
- Wasserspiel „Kugelbrunnen“, VZ Yorckgebiet, Karl-Marx-Stadt / Chemnitz, 1972, mit R. Grütz
- Deckenelemente Großer Saal / Palast der Republik Berlin, 1973–74; mit L. Rudolph, D. v. Amende
- Bauplastik, Edelstahl, FDGB-Heim „Am Fichtelberg“, 1975
- Bauplastik Edelstahl / Holz, Mensa Bergakademie Freiberg, 1975, mit H. Brockhage
- „Konstruktive Plastik“ / „Teilung“; Brückenstraße Chemnitz, 1976–80
- „Ehrenhain der Sozialisten“, Friedhof Wartburgstraße Chemnitz, 1976–81; mit H. Brockhage, G. Kohl, H. Schumann
- „Garten der Freundschaft K.-M.-Stadt“, Wettbewerbsbeitrag, 1. Preis, 1976, mit L. Hahn, K. Wienke, H. Stephan
- Wasserspiel im Stadtbad Chemnitz, 1978–80
- Oper Karl-Marx-Stadt / Chemnitz – Grundkonzept Rekonstruktion mit P. Koch; später mit K. H. Barth, G. Hauptmann, J. Krüger 1984–1992;
- Farbbügel Schmidtbank-Passage Chemnitz, mit L. Rudolph, 1999;
- Mercure-Hotel Chemnitz 1996–1998; Wasserwand, Lichtleitern „Himmelsleiter“
- FDGB-Heim Schöneck 1978–1984;
- Wasserspiel, Stadtbad Chemnitz 1981–1982;
- Raum der Stille, Bethanien-Kliniken Chemnitz 2003, mit Steffen Volmer
- Hauszeichen für Stefan Heym, Chemnitz – an Geburts-, Wohnhaus; Edelstahl; 2003, 2007
- Beitrag zu Wettbewerb „Rathausplatz Oelsnitz / Erzgebirge“, 2007; mit K.-L. Keller
- Blaue Stele, Freifläche vor der Schmidtbankpassage Theaterstraße/Ecke Hartmannstraße, Chemnitz, 2001[15]
- Restaurant SCHALOM, chemnitz – Gestaltkonzept Material, Licht, Farbe, Eingangsüberdachung Edelstahl 2010–2012
- Farbkonzept / Visuelle Kommunikation für Türme MESSE CHEMNITZ 2017
- Farbkonzept Kino „Metropol“ Chemnitz 2021
Freie Arbeiten
- Plastik „Für Peter Mitterhofer“, 1979
- Plastik „Das alte Neue“; Edelstahl / Holz, 1981, mit H. Brockhage
- Plastik „Wandel“ vor Industriemuseum Chemnitz, 2007–2013
- Plastik „Teilung“ Brückenstraße Chemnitz 1976–’81
Arbeitsumweltgestaltung
- Harlass-Gießerei Wittgensdorf 1974–1984; Leitung Konzeptionsgruppe
- Krupp Drauz Hohenstein-Ernstthal 1991–1997
- Porsche AG Stuttgart 1994–1998 mit L. Rudolph
- VW Slovakia Bratislava 1992–2001, VW Sachsen / Mosel 1999–2000, VW Hannover 1998–2001 mit L. Rudolph
- Scherdel Marienberg ab 2008, u. a.
Signets, Produktgrafik
- ab 1960, u. a. HELIRADIO (mit L. Rudolph); SIMSON, DIAMANT, FEUMA, IFA WTZ Hohenstein-Ernstthal, Theater Zwickau-Plauen, M. Brandt – Gesellschaft Chemnitz, NUMERIK, BASEG, Automotive Cluster Ostdeutschland u. v. a.
Architektur
- Krupp Drauz, Hohenstein-Ernstthal, Werkserweiterung 1999–2002
- Haus Freitag, Chemnitz-Kleinolbersdorf, Zum Adelsberg 39, 1999–2001[16]
- Pavillongruppe, Schmidtbankpassage Chemnitz, 1999–2001
- Umbau Kindergarten zu Betriebsstätte VG Kunststofftechnik Chemnitz; 1997–2001
Farbkonzepte, Visuelle Kommunikation
- Neue Sächsische Galerie / Aktienspinnerei Chemnitz, 2000–2001
- Bethanien-Kliniken Chemnitz, ab 2002, teilweise mit S. Volmer
- Stadthalle Chemnitz, 2004–2006
- Diakonissenkrankenhaus Dessau, 2004–2006
Ausstellungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Teilnahme an allen Bezirkskunstausstellungen Bezirk Karl-Marx-Stadt/Chemnitz seit 1965
- Teilnahme an allen DDR-Kunstausstellungen Dresden seit 1962
- Teilnahme an Ausstellungen „Gute Form“ bzw. später „DDR Form“ seit 1962, Grassi Museum für Angewandte Kunst Leipzig
- „Für den Gebrauch“, K. C. Dietel und L. Rudolph, Meerane 1978–1979, Kleine Galerie des Kulturbund/DDR Meerane
- „Suche nach Gestalt unserer Dinge“. K. C. Dietel und L. Rudolph, Karl-Marx-Stadt, Kunstsammlungen, 1985
- „SEKTOR SIEBEN“, Plauen/Vogtland, 1998
- „Clauss Dietel und Lutz Rudolph – Gestaltung ist Kultur“, Sammlung Industrielle Gestaltung Berlin, 24. Oktober 2002 bis 9. März 2003
- „Clauss Dietel, Sachsen – Fahrzeugformen ab 1961“, Sächsisches Industriemuseum Chemnitz, 14. November 2004 bis 23. Januar 2005[17]
- Teilnahme an „Im Designerpark“, 2004/2005, Darmstadt / Mathildenhöhe
- Teilnahme an „Gebrauchsgut“, 2005, Kestner-Museum Hannover
- Teilnahme an „Gute Form aus Sachsen“, Wasserschloss Chemnitz-Klaffenbach, 2011
- „HELIRADIO – Moderne in Limbach-Oberfrohna“, Esche-Museum Limbach-Oberfrohna, 2014
- Teilnahme an „Design DDR / BRD“, Neues Museum Nürnberg, 2015
- Teilnahme an „Alles nach Plan?“ Haus der Geschichte Bonn / Kulturbrauerei Berlin, III/2016–I/2017
- Teilnahme an „Farebna Sed – Buntes Grau“, Design Museum Bratislava, 10/2016–2/2017
- Teilnahme an „Ostform – Formgestaltung in der DDR“, Sachsenlandhalle Glauchau, 2020
- Teilnahme an „IV. Sächsische Landesausstellung“, Zwickau / Audi-Bau, 7/2020–12/2020
- „Trotzdem Chemnitz – Industrie, Brüche, Anspruch“. Galerie Denkart Chemnitz, 2. September–10. Dezember 2020
- simson, diamant, erika – Formgestaltung von Karl Clauss Dietel. Kunstsammlungen Chemnitz, 2021[18]
- Die gespaltene Generation, Neue Sächsische Galerie, Chemnitz, 2024[19]
Vorträge
- „Ostform“
- „Unterm Rad“
- „Marianne Brandt. 3 Zeiten“
- „Avantgarde!?“
- „Design oder Nichtsein – ist das eine Frage?“
Sammlungen und Museen mit Werken Dietels
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kunstsammlungen Chemnitz
- Museum für Kommunikation Berlin
- Deutsches Technikmuseum Berlin
- Sammlung Industrielle Gestaltung Berlin im Haus der Geschichte Bonn
- Industriemuseum Chemnitz
- Neue Sächsische Galerie Chemnitz
- Kunstgewerbemuseum Dresden[20]
- Verkehrsmuseum Dresden
- Technische Sammlungen Dresden
- Museum August Kestner Hannover
- Grassi Museum für Angewandte Kunst Leipzig
- Pinakothek der Moderne München / Nürnberg – Die Neue Sammlung
- Technische Universität Dresden / Kustodie
- Fahrzeugmuseum Suhl
- August Horch Museum Zwickau
- Museum für sächsische Fahrzeuge Chemnitz
- Museum Utopie und Alltag Eisenhüttenstadt[21]
- Radiogerätesammlung Berthold Grenz, Schönau/Wildenfels
- Swiss Car Register, Safenwil, Schweiz
- Museum Dizain, Bratislava
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kulturpreis Rat des Bezirkes Karl Marx-Stadt / Chemnitz, 1969
- Johannes-R.-Becher-Medaille des Kulturministeriums DDR, 1972
- FDGB-Kunstpreis im Kollektiv für Gestaltung FDGB-Heim „Am Fichtelberg“, 1976
- Wettbewerb „Freundschaftsgarten Karl-Marx-Stadt“, 1. Preis / im Kollektiv, 1976
- Nationalpreis der DDR für Kunst und Kultur III. Klasse, 1980
- Designpreis DDR im Kollektiv, 1984
- FDGB-Kunstpreis im Kollektiv für Gestaltung Harlass-Giesserei Wittgensdorf, 1985
- Designpreis der Bundesrepublik Deutschland, 2014
- DWB Sachsen Ehrenmitglied, 2014
- „Goldenes Lenkrad“ Prag/Tschechien, 2018
Filme
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Vom aufrechten Sitz zum aufrechten Gang – die Gestalter K. C. Dietel und L. Rudolph, NDR TV, Autor Klaus Goldinger, Erstsendung 13. Dezember 1992
- Zeitzeugeninterview Karl Clauss Dietel, Haus der Geschichte Bonn, 2015
- Stop Styling, Film von Gregor Hutz, 2016
- Die nie gebauten Autos – Made in GDR, MDR TV, 2018
- Zur Gestaltung Tischrechner D4a der TU Dresden, Interview mit K. C. Dietel; TU Dresden 2018
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rolf Magerkord: Clauss Dietel. Suche nach Gestalt unserer Dinge. Bezirkskunstmuseum Karl-Marx-Stadt, 1983/85, DNB 860378810.
- Heinz Hirdina: Gestalten für die Serie. Design in der DDR. 1949 – 1985. Verlag der Kunst, Dresden, 1988, S. 372
- Neue Sächsische Galerie Chemnitz, Jens Kassner: Clauss Dietel. Gestalter. Ed. Vollbart, Chemnitz 2001, ISBN 3-935534-02-7.
- Jens Kassner (Hrsg.): Clauss Dietel und Lutz Rudolph – Gestaltung ist Kultur. Ed. Vollbart, Chemnitz 2002, ISBN 3-935534-05-1.
- Clauss Dietel: Clauss Dietel – Texte. Sächsisches Industriemuseum, Chemnitz 2004, ISBN 3-934512-12-7.
- Jens Kassner (Hrsg.): Ostform – Der Gestalter Karl Clauss Dietel. Ed. Vollbart, Chemnitz 2010, ISBN 978-3-935534-19-2.
- K. C. Dietel: Gebrauchspatina. In: Klaus Thomas Edelmann (Hrsg.): Gestaltung denken. Grundlagentexte zu Design und Architektur. Birkhäuser, Basel 2010, ISBN 978-3-0346-0515-1.
- Uwe Kreißig: Die Moderne in Limbach. Stereoanlagen von HELIRADIO im Esche-Museum. In: Klinoskop. 21. Jg. (2014), Nr. 2, Personen & Fakten, S. 35, urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-169566 (mit Link zum PDF; 14,5 MB; Jg. auf dem Cover falsch mit 22. angegeben).
- (kr [Uwe Kreißig]): Honneurs an die ostdeutsche Moderne. Karl Clauss Dietel erhält Designpreis für Lebenswerk. In: Klinoskop. 21. Jg. (2014), Nr. 3, Kaleidoskop, S. 51, urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-169597 (mit Link zum PDF; 29,9 MB).
- Marlen Hobrack: Meine Jahre mit Erika. In: Mensch & Maschine. Sonderheft von Cicero und Monopol. 2020 (monopol-magazin.de 9. Juli 2020).
- Walter Scheiffele, Steffen Schuhmann: karl clauss dietel. die offene form. spector books, Leipzig 2021, ISBN 978-3-95905-366-2.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Karl Clauss Dietel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur von und über Karl Clauss Dietel in der Sächsischen Bibliografie
- Clauss Dietel. In: Skulpturen und Plastiken in der Chemnitzer Innenstadt. Stadtbibliothek Chemnitz. 26. August 2013 (mit Literatur)
- Andrea Kasiske: DDR-Design – eine späte Würdigung. In: Deutsche Welle. 25. September 2014
- 2.7.2 Karl Clauss Dietel ( vom 30. April 2017 im Internet Archive). In: ddr-design.info (kompakte Zusammenfassung über Clauss Dietels Leben und Gestaltungsprinzipien)
- Karl Clauss Dietel gestorben. Design für die DDR. In: faz.net, aktualisiert am 4. Januar 2022 (Nachruf; Quelle: dpa)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ DDR-Produktdesigner Karl Clauss Dietel gestorben. In: MDR Kultur. Mitteldeutscher Rundfunk, Anstalt des öffentliches Rechts, 3. Januar 2022, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 3. Januar 2022; abgerufen am 12. Januar 2024.
- ↑ Zur Automobilentwicklung im Sozialismus. In: Kraftfahrzeugtechnik. 6/1962, S. 225–229.
- ↑ Hans Fleischer Entwerfer und Gestalter im VEB Automobilwerk Eisenach. In: Kraftfahrzeugtechnik. 3/1968, S. 90.
- ↑ a b Heiko Kleinschmidt: Konstrukteur Hans Fleischer formte die Karosserie vom Wartburg. Eisenach. Die Ehrung für den Chemnitzer Gestalter Karl Clauss Dietel mit dem Bundesdesignpreis stößt in Eisenach auf Widerspruch. In: Thüringer Allgemeine. 20. September 2014, abgerufen am 5. November 2020.
- ↑ Stop Styling. Dokumentarfilm über den Gestalter Karl Clauss Dietel und seine Prinzipien für nachhaltige und gute Produktform. In: stop-styling.de. Abgerufen am 31. Dezember 2017 (Teaser 2014).
- ↑ Im Blickpunkt: Formgestaltung im Kraftfahrzeugbau der DDR. In: Kraftfahrzeugtechnik 10/1979, S. 314–315.
- ↑ Günther Höhne: Besuch bei Clauss Dietel. Die ostdeutsche Designlegende im Gespräch. In: design report. 11/2004, ISSN 0932-3724, S. 42–47 (design-report.de ( vom 8. Januar 2005 im Internet Archive) [Artikelanfang]).
- ↑ Bernd Havenstein: »Gestaltung ist Kultur«. Erika, Simson, Wartburg: Karl Clauss Dietel prägte das Design der DDR. Anfang des Jahres ist er gestorben. In: nd. nd.Genossenschaft eG, 19. Januar 2022, ISSN 0323-3375, S. 13 (nd-aktuell.de).
- ↑ Günther Höhne: Was macht eigentlich Clauss Dietel? In: Monika Zimmermann (Hrsg.): Was macht eigentlich…? 100 DDR-Prominente heute. Ch. Links, Berlin 1994, ISBN 3-86153-064-3, S. 44–45 (Scan in der Google-Buchsuche).
- ↑ 2.7.2 Karl Clauss Dietel ( vom 30. April 2017 im Internet Archive). In: ddr-design.info, abgerufen am 21. Oktober 2014.
- ↑ Karl Clauss Dietel erhält Bundes-Designpreis ( vom 18. August 2016 im Internet Archive). In: berlinonline.de, 23. September 2014.
- ↑ Walter Scheiffele, Steffen Schuhmann: karl clauss dietel. die offene form. Hrsg.: Walter Scheiffele, Steffen Schuhmann. spector books, Leipzig 2021, ISBN 978-3-95905-366-2, S. 75, 96, 103, 120, 130, 161, 218, 330, 332.
- ↑ Im Blickpunkt: Formgestaltung im Kraftfahrzeugbau der DDR. In: Kraftfahrzeugtechnik 10/1979, S. 314–315.
- ↑ Die großen 5 L. In: form-gestaltung-ddr.de, abgerufen am 30. März 2017.
- ↑ Blaue Stele. In: Skulpturen und Plastiken in der Chemnitzer Innenstadt. Stadtbibliothek Chemnitz. 25. Januar 2010, abgerufen am 16. Oktober 2022.
- ↑ Die 33 Fragen an Karl Clauss Dietel. „Alles Künstlerische ist Künftiges“. Über den revolutionären Entwurf für den Wartburg 353, Chemnitz, Colani, DDR-Design, Bauhaus und über das Leben. Interview Uwe Kreißig. In: Klinoskop. Firmenzeitschrift der Klinikum Chemnitz gGmbH. 19. Jg. (2012), Nr. 3, Personen & Fakten, S. 36–39, hier S. 38 (yumpu.com [für den Artikel]; urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-102718 mit Link zum PDF; 26,0 MB; für das Gesamtheft).
- ↑ Clauss Dietel, Sachsen – Fahrzeugformen ab 1961 | 14. November 2004 – 24. Februar 2005. In: Archiv Sonderausstellungen, Sächsisches Industriemuseum | Industriemuseum Chemnitz, abgerufen am 3. Januar 2022.
- ↑ simson, diamant, erika. Kunstsammlungen am Theaterplatz 27. Jun 2021 – 3. Okt 2021. In: kunstsammlungen-chemnitz.de. Abgerufen am 12. März 2022.
- ↑ Alexander Stoll: Die gespaltene Generation. Neue Akteure in der Kunst der 1960er Jahre in Chemnitz und der umgebenden Region. Neue Chemnitzer Kunsthütte, Chemnitz 2024, ISBN 978-3-937176-45-1.
- ↑ SKD | Online Collection. Abgerufen am 24. November 2024.
- ↑ https://nat.museum-digital.de/object/725079
Personendaten | |
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NAME | Dietel, Karl Clauss |
ALTERNATIVNAMEN | Dietel, Karl Clauss (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Form- und Produktgestalter |
GEBURTSDATUM | 10. Oktober 1934 |
GEBURTSORT | Reinholdshain |
STERBEDATUM | 2. Januar 2022 |
STERBEORT | Chemnitz |
- Industriedesigner
- Fahrzeugdesigner
- Grafikdesigner (Deutschland)
- Träger des Nationalpreises der DDR III. Klasse für Kunst und Literatur
- Träger der Johannes-R.-Becher-Medaille
- Hochschullehrer (Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle)
- Person (Chemnitz)
- SED-Funktionär
- DDR-Bürger
- Deutscher
- Geboren 1934
- Gestorben 2022
- Mann