„Stefan Brüdermann“ – Versionsunterschied

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[[Datei:2016-05-12 Leibniz Bibliothek Geschichte Niedersachsens, Band 4, (23) Thomas Vogtherr, Stefan Brüdermann, Thedel von Wallmoden.jpg|mini|hochkant=1.5|Stefan Brüdermann (Mitte) mit [[Thomas Vogtherr]] (links) und [[Thedel von Wallmoden (Verleger)|Thedel von Wallmoden]] 2016 in der [[Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek]]]]
'''Stefan Brüdermann''' (* [[1959]] in [[Osterode am Harz]]) ist ein deutscher [[Historiker]] und [[Archivar]]. Seit 2009 leitet er das [[Staatsarchiv Bückeburg]] bzw. den Standort [[Bückeburg]] des [[Niedersächsisches Landesarchiv|Niedersächsischen Landesarchivs]].

'''Stefan Brüdermann''' (* [[7. Oktober]] [[1959]]<ref>''Vademekum der Geschichtswissenschaften.'' Ausgabe 10, 2012/2013, Steiner, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-515-10079-3, S. 297.</ref> in [[Osterode am Harz]]) ist ein deutscher [[Historiker]] und [[Archivar]]. Seit 2009 leitet er die [[Niedersächsisches Landesarchiv (Standort Bückeburg)|Abteilung Bückeburg]] des [[Niedersächsisches Landesarchiv|Niedersächsischen Landesarchivs]].


== Leben ==
== Leben ==
Brüdermann studierte an den Universitäten Göttingen und Wien. 1987 wurde er in Göttingen promoviert. 1991 bis 1993 absolvierte er das Archivreferendariat in Osnabrück und Marburg. Vom Niedersächsischen Hauptstaatsarchiv in Hannover wurde er 1999 bis 2003 an das [[Deutsches Historisches Institut Rom|Deutsche Historische Institut in Rom]] abgeordnet, um das [[Repertorium Germanicum]] zu bearbeiten. 2003 kam er an das damalige Staatsarchiv Bückeburg, dessen Leitung er 2009 übernahm.
Brüdermann studierte an den Universitäten [[Georg-August-Universität Göttingen|Göttingen]] und [[Universität Wien|Wien]]. 1987 wurde er in Göttingen mit einer Arbeit über ''Göttinger Studenten und akademische Gerichtsbarkeit im 18. Jahrhundert'' (Erstgutachter: [[Ernst Schubert (Historiker)|Ernst Schubert]]) [[Promotion (Doktor)|promoviert]]. 1991 bis 1993 absolvierte er das Archivreferendariat in [[Osnabrück]] und [[Marburg]]. Vom Niedersächsischen Hauptstaatsarchiv in Hannover wurde er 1999 bis 2003 an das [[Deutsches Historisches Institut Rom|Deutsche Historische Institut in Rom]] abgeordnet, um das [[Repertorium Germanicum]] zu bearbeiten. 2003 kam er an das Staatsarchiv Bückeburg, dessen Leitung er 2009 übernahm.<ref>Kurzvita im ''Emder Jahrbuch für historische Landeskunde Ostfrieslands'' 97, 2017, S. 365.</ref>


1995 wurde er in die [[Historische Kommission für Niedersachsen und Bremen]] berufen. 1997 bis 1999 war er Geschäftsführer der Kommission.<ref>[http://www.lgn.niedersachsen.de/download/77817 Der Vorstand der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen seit 1910] (PDF, 29 kB), abgerufen am 4. Juli 2015</ref> Er ist Vorsitzender der Historischen Arbeitsgemeinschaft für Schaumburg, Herausgeber der Lichtenberg-Studien (mit [[Ulrich Joost]]), der Schaumburger Studien und der Schaumburg-lippischen Mitteilungen. Seine wissenschaftlichen Interessen gelten der niedersächsischen Landesgeschichte, der Universitäts- und Kulturgeschichte.<ref>[http://www.nla.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=24784&article_id=85957&_psmand=187 Niedersächsisches Landesarchiv – Standort Bückeburg – Nds. Landesarchiv], abgerufen am 4. Juli 2015</ref>
1995 wurde er in die [[Historische Kommission für Niedersachsen und Bremen]] berufen. 1997 bis 1999 war er Geschäftsführer der Kommission.<ref>[http://www.lgn.niedersachsen.de/download/77817 Der Vorstand der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen seit 1910] (PDF, 29 kB), abgerufen am 4. Juli 2015.</ref> Er ist Vorsitzender der [[Historische Arbeitsgemeinschaft für Schaumburg|Historischen Arbeitsgemeinschaft für Schaumburg]], Herausgeber der ''Lichtenberg-Studien'' (mit [[Ulrich Joost]]), der ''Schaumburger Studien'' und Schriftleiter der ''Schaumburg-lippischen Mitteilungen'' (seit 2017: ''Schaumburgische Mitteilungen''). Seine wissenschaftlichen Interessen gelten der niedersächsischen Landesgeschichte, der Bildungs- und Kulturgeschichte.<ref>[https://nla.niedersachsen.de/startseite/landesarchiv/abteilung_buckeburg/standort-bueckeburg-193940.html Niedersächsisches Landesarchiv – Abteilung Bückeburg – Nds. Landesarchiv], abgerufen am 10. Februar 2022.</ref>


== Werke (Auswahl) ==
== Schriften (Auswahl) ==
; Monographien:
; Als Autor:
* ''Göttinger Studenten und akademische Gerichtsbarkeit im 18. Jahrhundert.'' Göttingen 1990.
* ''Göttinger Studenten und akademische Gerichtsbarkeit im 18. Jahrhundert.'' Göttingen 1990.
* ''Der Göttinger Studentenauszug 1790. Handwerkerehre und akademische Freiheit.'' Göttingen 1991.
* ''Der Göttinger Studentenauszug 1790. Handwerkerehre und akademische Freiheit.'' Göttingen 1991.
* ''Chorographia der hildesheimischen Stiftsfehde von Johannes Krabbe.'' Hannover 1997.
* ''Chorographia der hildesheimischen Stiftsfehde von [[Johannes Krabbe (Kartograf)|Johannes Krabbe]].'' Hannover 1997.


; Herausgeberschaften/Editionen:
; Als Herausgeber:
* mit Karin Brockmann, Walter Euhus und [[Thomas Schwark]]: ''Hannover fährt Rad.'' Braunschweig 1999.
* mit Karin Brockmann, [[Walter Euhus]] und [[Thomas Schwark]]: ''Hannover fährt Rad.'' Braunschweig 1999.
* ''Schaumburg im Mittelalter.'' 2. Aufl. Bielefeld 2014 (Schaumburger Studien, Band 70).
* ''Schaumburg im Mittelalter.'' 2. Aufl. Bielefeld 2014 (= ''Schaumburger Studien'', Band 70).
* ''Geschichte Niedersachsens.'' Vierter Band: ''Vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des Ersten Weltkriegs'', Teil 1–2. Göttingen 2016 (= ''Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen'', Band 283).
* ''1615. Recht und Ordnung in Schaumburg'', Bielefeld 2018 (= ''Schaumburger Studien'', Band 74).
* ''Entscheidungsjahre in Schaumburg. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zum Novemberpogrom'', Göttingen 2020 (= ''Kulturlandschaft Schaumburg'', Band 25).
* mit [[Sebastian Schmideler]]: ''Bilderbücher – Reimgeschichten. Leben, Werk und Wirkung des Bückeburger Kinderlyrikers Adolf Holst'', Göttingen 2021 (= ''Veröffentlichungen des Niedersächsischen Landesarchivs'', Band 5).
* mit [[Lu Seegers]] und [[Frank Werner (Journalist)|Frank Werner]]: ''Geschichte Schaumburgs in 30 Objekten'', Göttingen 2021. (= ''Kulturlandschaft Schaumburg'', Band 26).
* mit [[Lothar van Laak]]: ''Johann Gottfried Herder. Die Formation seines Werkes in Bückeburg 1771–1776'', Göttingen 2024. (= ''Schaumburger Studien'', Band 80).


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== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 29. November 2024, 10:44 Uhr

Stefan Brüdermann (Mitte) mit Thomas Vogtherr (links) und Thedel von Wallmoden 2016 in der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek

Stefan Brüdermann (* 7. Oktober 1959[1] in Osterode am Harz) ist ein deutscher Historiker und Archivar. Seit 2009 leitet er die Abteilung Bückeburg des Niedersächsischen Landesarchivs.

Brüdermann studierte an den Universitäten Göttingen und Wien. 1987 wurde er in Göttingen mit einer Arbeit über Göttinger Studenten und akademische Gerichtsbarkeit im 18. Jahrhundert (Erstgutachter: Ernst Schubert) promoviert. 1991 bis 1993 absolvierte er das Archivreferendariat in Osnabrück und Marburg. Vom Niedersächsischen Hauptstaatsarchiv in Hannover wurde er 1999 bis 2003 an das Deutsche Historische Institut in Rom abgeordnet, um das Repertorium Germanicum zu bearbeiten. 2003 kam er an das Staatsarchiv Bückeburg, dessen Leitung er 2009 übernahm.[2]

1995 wurde er in die Historische Kommission für Niedersachsen und Bremen berufen. 1997 bis 1999 war er Geschäftsführer der Kommission.[3] Er ist Vorsitzender der Historischen Arbeitsgemeinschaft für Schaumburg, Herausgeber der Lichtenberg-Studien (mit Ulrich Joost), der Schaumburger Studien und Schriftleiter der Schaumburg-lippischen Mitteilungen (seit 2017: Schaumburgische Mitteilungen). Seine wissenschaftlichen Interessen gelten der niedersächsischen Landesgeschichte, der Bildungs- und Kulturgeschichte.[4]

Schriften (Auswahl)

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Monographien
  • Göttinger Studenten und akademische Gerichtsbarkeit im 18. Jahrhundert. Göttingen 1990.
  • Der Göttinger Studentenauszug 1790. Handwerkerehre und akademische Freiheit. Göttingen 1991.
  • Chorographia der hildesheimischen Stiftsfehde von Johannes Krabbe. Hannover 1997.
Herausgeberschaften/Editionen
  • mit Karin Brockmann, Walter Euhus und Thomas Schwark: Hannover fährt Rad. Braunschweig 1999.
  • Schaumburg im Mittelalter. 2. Aufl. Bielefeld 2014 (= Schaumburger Studien, Band 70).
  • Geschichte Niedersachsens. Vierter Band: Vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des Ersten Weltkriegs, Teil 1–2. Göttingen 2016 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen, Band 283).
  • 1615. Recht und Ordnung in Schaumburg, Bielefeld 2018 (= Schaumburger Studien, Band 74).
  • Entscheidungsjahre in Schaumburg. Vom Dreißigjährigen Krieg bis zum Novemberpogrom, Göttingen 2020 (= Kulturlandschaft Schaumburg, Band 25).
  • mit Sebastian Schmideler: Bilderbücher – Reimgeschichten. Leben, Werk und Wirkung des Bückeburger Kinderlyrikers Adolf Holst, Göttingen 2021 (= Veröffentlichungen des Niedersächsischen Landesarchivs, Band 5).
  • mit Lu Seegers und Frank Werner: Geschichte Schaumburgs in 30 Objekten, Göttingen 2021. (= Kulturlandschaft Schaumburg, Band 26).
  • mit Lothar van Laak: Johann Gottfried Herder. Die Formation seines Werkes in Bückeburg 1771–1776, Göttingen 2024. (= Schaumburger Studien, Band 80).
Commons: Stefan Brüdermann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Vademekum der Geschichtswissenschaften. Ausgabe 10, 2012/2013, Steiner, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-515-10079-3, S. 297.
  2. Kurzvita im Emder Jahrbuch für historische Landeskunde Ostfrieslands 97, 2017, S. 365.
  3. Der Vorstand der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen seit 1910 (PDF, 29 kB), abgerufen am 4. Juli 2015.
  4. Niedersächsisches Landesarchiv – Abteilung Bückeburg – Nds. Landesarchiv, abgerufen am 10. Februar 2022.