„Marlowe-Theorie“ – Versionsunterschied

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*1895, schlug ''Wilbur Ziegler'' vor, dass die Werke von Shakespeare von Marlowe stammen müssten <ref>-It Was Marlowe: A Story of the Secret of Three Centuries, a novel by Wilbur Ziegler </ref>,
*1895, schlug ''Wilbur Ziegler'' vor, dass die Werke von Shakespeare von Marlowe stammen müssten <ref>-It Was Marlowe: A Story of the Secret of Three Centuries, a novel by Wilbur Ziegler </ref>,

*1920 schrieb "''Henry Watterson''" in der New York Times über seine Überzeugung , dass Marlowe Shakespeare gewesen sein müsse<ref>http://query.nytimes.com/mem/archive-free/pdf?_r=1&res=9D03EEDB1131E433A2575BC1A9619C946195D6CF&oref=slogin </ref>.

*1923 schlug ''Archie Webster'' in einem Essay<ref>http://www2.prestel.co.uk/rey/webster.htm </ref> insbesondere auf Grund einer eingehenden Analyse der Sonette vor, dass Marlowe der wahre Author der Shakespeareschen Werke sein müsse. Webster hatte zu dieser Zeit noch keine Kenntnis von [[Leslie Hotson|Hotsons]] bahnbrechender Entdeckung des Todeshergangs Marlowes.
*1923 schlug ''Archie Webster'' in einem Essay<ref>http://www2.prestel.co.uk/rey/webster.htm </ref> insbesondere auf Grund einer eingehenden Analyse der Sonette vor, dass Marlowe der wahre Author der Shakespeareschen Werke sein müsse. Webster hatte zu dieser Zeit noch keine Kenntnis von [[Leslie Hotson|Hotsons]] bahnbrechender Entdeckung des Todeshergangs Marlowes.
*Erst 1925 entdeckte [[Leslie Hotson| Leslie Hotson]] in den britischen Staatsarchiven den in lateinischer Schrift verfassten Bericht (''Coroners Report'') des ''William Danby'' von 1593, in denen die seit Jahrhunderten tradierte Todesursache Marlowes (''Wirthausschlägerei'' …''killed in a drunken fight '' etc. ) revidiert werden musste.
*Erst 1925 entdeckte [[Leslie Hotson| Leslie Hotson]] in den britischen Staatsarchiven den in lateinischer Schrift verfassten Bericht (''Coroners Report'') des ''William Danby'' von 1593, in denen die seit Jahrhunderten tradierte Todesursache Marlowes (''Wirthausschlägerei'' …''killed in a drunken fight '' etc. ) revidiert werden musste.

Version vom 23. Dezember 2007, 00:27 Uhr

Restauriertes Portrait einer 21 jährigen Person, datiert aus dem Jahr 1585, mit lateinischer Inschrift „AETATIS SVAE 21“ („in seinem 21. Jahr“) und einem lateinischen Motto „"Quod me Nutrit me Destruit" („Was mich ernährt zerstört mich“), das mit einer gewissen Plausibilität Christopher Marlowe 1585 darstellen dürfte. Es wurde 1953 in beschädigtem Zustand bei Renovierungsarbeiten in der Masters Lodge des Corpus Christi College, Cambridge (England) entdeckt.

Die Marlowe Theorie versucht im Zusammenhang mit der Shakespeare Urheberschaftsdebatte zu begründen, dass Christopher Marlowe der Verfasser der Werke von William Shakespeare und mit Shakespeare identisch gewesen sein müsse (oder könne ).

Grundannahmen der Theorie

These 1

Siehe Hauptartikel Shakespeare Urheberschaftsdebatte

Erste Grundprämisse der Theorie ist die Annahme (These 1), dass begründete Zweifel [1] bestehen, dass William Shakespeare aus Stratford mit dem Dichter und Werkeverfasser William Shakespeare identisch gewesen ist. [2]

These 2

Siehe Hauptartikel Christopher Marlowe

Eine zweite Grundprämisse der Theorie ist die Annahme (These 2), dass entgegen historischer Quellen Christopher Marlowe am 30 Mai 1593 nicht zu Tode kam sondern sein zum vermeintlichen Todeszeitpunkt in höchstem Masse bedrohtes Leben nur durch einen vorgetäuschten Tod und Identitätswechsel gerettet werden konnte[3].

These 3

Die dritte aus These 2 ableitbare Annahme (These 3) ist, dass Marlowe unter neuer Identität weiterlebte[4], um unmittelbar folgend der Autor der Versepen und Dramen zu werden, die wir William Shakespeare zuschreiben. Bei Annahme, dass Marlowe unter der schriftstellerischen Identität von William Shakespeare weiterexistierte würden der größte Teil der bis heute bestehenden Unplausibilitäten der Urheberschaftsdebatte beseitigt werden können[5], und Marlowe der „Idealkandidat“ in der Urheberschaftsdebatte sein

Geschichte der Marlowe Theorie

  • 1819/20 schlug William Taylor von Norwich in 2 anonymen Veröffentlichungen im „Monthly Review“ die Theorie vor, daß Shakespeare ein Pseudonym („nom de guerre“) für Christopher Marlowe war. Die Anonymität von W.Taylor wurde später aufgeklärt. [6],[7].
  • 1895, schlug Wilbur Ziegler vor, dass die Werke von Shakespeare von Marlowe stammen müssten [8],
  • 1920 schrieb "Henry Watterson" in der New York Times über seine Überzeugung , dass Marlowe Shakespeare gewesen sein müsse[9].
  • 1923 schlug Archie Webster in einem Essay[10] insbesondere auf Grund einer eingehenden Analyse der Sonette vor, dass Marlowe der wahre Author der Shakespeareschen Werke sein müsse. Webster hatte zu dieser Zeit noch keine Kenntnis von Hotsons bahnbrechender Entdeckung des Todeshergangs Marlowes.
  • Erst 1925 entdeckte Leslie Hotson in den britischen Staatsarchiven den in lateinischer Schrift verfassten Bericht (Coroners Report) des William Danby von 1593, in denen die seit Jahrhunderten tradierte Todesursache Marlowes (Wirthausschlägereikilled in a drunken fight etc. ) revidiert werden musste.
  • 1952 war es Roderick L. Eagle [11], der die Todesumstände Marlowes zum Anlass nahm, über einen vorgetäuschten Tod zu spekulieren.
  • 1955 publizierte Calvin Hoffmann die wohl einflussreichste Monographie über die Marlowe-Theorie. Eine wesentliche Argumentation bestand in der vergleichenden Textanalyse und Darstellung von Textparallelismen zwischen Christopher Marlowe und William Shakespeare.
  • (1994) entwickelte die Wissenschaftlerin A.D.Wraight in Ihren Büchern “”In Search of Christopher Marlowe” (zusammen mit Virginia Stern), und “The Story that the Sonnets Tell” insbesondere an Hand einer Sonett-Analyse die Marlowe-Theorie weiter. Seit dieser Zeit haben sich verschiedene Autoren mit der „Marlowe–Theorie“ auseinandergesetzt.
  • Michael Rubbo, ein Australischer Dokumentar-Filmer produzierte im Jahre 2001 einen TV-Film [12], in dem er die die Pro und Kontras der Marlowe-Theorie darstellte.

Marlowes Tod

Gegen die Theorie, dass Marlowes Tod vorgetäuscht werden musste, sprechen nach Meinung der „Stratfordianer“ die Tatsache, dass sechzehn „Juroren“ bei der Leichenbeschau (Coroners Inquest) anwesend waren und dass es einen durchgehenden Mangel an direkten Beweisen für ein Weiterleben von Marlowe jenseits von 1593 gebe. Zugleich argumentieren Stratfordianer, dass Stil der Werke und die Weltsicht Marlowes zu unterschiedlich zu der Shakespeares seien, so dass alle Evidenz mehr auf Shakespeare als den wahren Autor hinweise. All dies bedeutet, dass die Marlowe-Theorie von Shakespeare-Forschern zumeist als eine „Verschwörungstheorie“ betrachtet wird.

Die Untersuchung („The Inquest“)

Entsprechend der Quellen [13] über Marlowes Tod (entdeckt erst 1925 durch Leslie Hotson), starb Marlowe als Ergebnis einer Messerstichverletzung oberhalb des rechten Auges, die Marlowe von „Ingram Frizer“ nach einem Abendessen am 30.Mai 1593 zugefügt wurde. Zusammen mit zwei anderen Männern, dem Kurier des KronratesRobert Poley[14] und „ Nicholas Skeres“ hatten sie den Tag zusammen im Hause der Witwe und Cousine von Lord BurghleyEleanor Bull“ verbracht. Zwei Tage später, am ersten Juni 1593, erfolgte die richterliche Untersuchung durch niemanden weniger als den Leichenbeschauer und Untersuchungsrichter von Königin Elisabeth I. , den Coroner to The Queen's Household, William Danby. Die Untersuchungskommission (The Jury) kam zu dem Urteil, dass sich die Tötung im Wege der Selbstverteidigung ereignete. Der Leichnam von Christopher Marlowe, des famous gracer of tragedians, wie ihn Robert Greene nannte, wurde am gleichen Tag in einem nicht markierten Grab im Kirchhofe von St. Nicholas, Deptford begraben. Königin Elisabebth I. erteilte nur vier Wochen später dem Mörder Frizer absolutes Pardon[15], einem bemerkenswert kurzen Zeitintervall nach einem Kapitalverbrechen, begangen innerhalb der Zwölf-Meilenzone der Königin ("within the verge")[16].

Zu den zuletzt veröffentlichten Büchern bzw. Artikeln über Marlowes Tod scheint die Beobachtung bedeutsam, dass die meisten Autoren davon ausgehen, das der Untersuchungsbericht eine „Fabrikation“ war und die Zeugen wahrscheinlich nicht die Wahrheit sagten[17]. Gewöhnlich gehen Wissenschaftler davon aus, dass gedungene Mörder am Werk waren und keine Selbstverteidigung vorlag. Marlowianer gehen einen Schritt weiter und argumentieren, dass, wenn "Frizer, Poley und Skeres" über die Ereignisse gelogen habe könnten, sie genau so gut über die Identität der Leiche selbst gelogen haben könnten. Mit anderen Worten, auch wenn sie behaupten, es sei Marlowes Leichnam gewesen, waren sie, soweit bis heute bekannt, die einzigen, die in der Lage waren, Marlowe (bzw. den Leichnam einer anderen Person, den die Jury zu untersuchen hatte) zu identifizieren. Verschiedene Kommentatoren fanden Details des Tötungsaktes nicht überzeugend[18]. Es gäbe zwar keine Gründe, die Ehrenhaftigkeit der "Jury" bei Marlowes Todesuntersuchung („"Coroners Inquest"“) anzuzweifeln, so dass die Zeugenaussagen offensichtlich plausibel genug waren, die Jury zufrieden zu stellen. Wo allerdings Marlowianer von der „orthodoxen“ Ansicht der Stratfordianer abweichen, ist, dass sie, anstatt zu fragen ("Warum wurde Marlowe getötet ? ") die Frage umformulieren ("Was war der Zweck des Treffens in Deptford ? ").

Hintergrund

Es gibt keine Zweifel darüber, dass sich Christopher Marlowe zum Zeitpunkt seines Todes in tiefsten Schwierigkeiten, d.h.Todesbedrohung befand. Massive Anklagen gegen ihn[19], er habe andere zum Atheismus überredet, waren vor den Kronrat (Privy Council) gelangt, und er wurde sicher – ob wahr oder falsch - verdächtigt, ein atheistisches Buch für subversive Zwecke geschrieben zu haben[20]. Für solche Verbrechen standen zu jener Zeit unweigerlich Prozess und Exekution. Innerhalb der zwei vorausgehenden Monate waren mindestens drei Personen "Henry Barrow", "John Greenwood" jeweils am 6.April 1593 und "John Penry" am 29.Mai 1593 für Verbrechen auf dem Schafott hingerichtet worden, die nicht schlimmer als die Anschuldigungen gegen Marlowe gewesen waren.

Die Zeugen

Zu Marlowes nahen Freunden gehörte Thomas Walsingham, der Sohn des Vetters des Geheimdienstchefs der Königin Sir Francis Walsingham. Ein anderer Thomas hatte in dessen Nachrichten-Netzwerk von Agenten und Spionen gearbeitet[21].

Marlowe scheint ebenfalls innerhalb des Nachrichtenbereichs gearbeitet zu haben, und stand zum Zeitpunkt seines Todes in Diensten von William Cecil, 1. Baron Burghley und seinem Sohn Robert Cecil, 1. Earl of Salisbury. P. Honan schrieb: "One may infer that (they) were inconvenienced by Marlowe's death"[22]. Es ist deshalb für Marlowianer von Bedeutung, dass alle an dem Mordfall Beteiligten in irgendeiner Weise mit Marlowes Freund Thomas Walsingham (Ingram Frizer und Nicholas Skeres) oder mit seinem Arbeitgeber, den Cecils (Robert Poley, Eleonora Bull und William Danby) in Beziehung standen[23].

Der wahrscheinlichste Grund für die Zusammenkunft – so argumentieren sie – müsste gewesen sein, Marlowe in irgendeiner Form vor der drohenden Todesstrafe zu retten. Die Tötung allein hätte nicht ausgereicht, aber mit einem fabrizierten Leichnam scheint die Todesvortäuschung das einzige Szenario, das alle bekannten Fakten in Einklang bringt. Auch die Tatsache, daß Poley, Frizer und Skeres ihr Auskommen damit verdienten, dass sie „von Berufs wegen“ überzeugend lügen konnten, muss eine Relevanz besitzen. War sein Tod vorgetäuscht (mit der Auflage, im Exil leben zu müssen) als ein Kompromiss zwischen denjenigen, die seinen Tod eingelöst haben wollten wie John Whitgift, dem Erzbischof von Canterbury, und denen, die ihn lebend aber zum Schweigen gebracht haben wollten wie die Cecils z.B.William Cecil, 1. Baron Burghley?

Der Untersuchungsrichter und Leichenbeschauer („The Coroner“)

Die Annahme einer Beteiligung von Personen in höchsten Ämtern ist bei Marlowes Tod in jüngster Zeit vermehrt durch die Entdeckung diskutiert worden, dass die Untersuchung („The inquest“) in der Tat damals illegal war[24] Die Untersuchung einschließlich Leichenbeschau hätte nach damaligem Recht von dem örtlichen „County Coroner“ erfolgen müssen zusammen (jointly) mit dem Queens Coroner, den der County Coroner hinzuzuziehen hatte, sobald das Verbrechen innerhalb der Zwölfmeilenzone (Tudor miles) bei Anwesenheit der Königin erfolgte (i.e. that it was "within the verge"). Marlowianer argumentieren deshalb, dass es für William Danby als einzige Möglichkeit blieb, das ganze durchzuziehen, da es soeben within the verge of the Queen lag, und "William Danby" bereits zuvor über eine geplante „Tötung“ informiert und damit zur rechten Zeit „vor Ort“ war. Wenn es eine Täuschung war, muss William Danby darin massiv involviert gewesen sein und auch die Schweigeeinwilligung der Königin gekannt haben.

Der Leichnam (“The Body“)

Wenn ein Tod vorgetäuscht wird, muss ein Leichnam existieren. Es war wohl D.L.More, der erstmalig das wahrscheienlichste Opfer zur damaligen Zeit identifizierte.[25]. Am Abend vor dem morgendlichen 10 Uhr Treffen in Deptford wurde zu einer für eine Erhängung ungewöhnlichen Zeitpunkt John Penry, ein ungefähr altersgleicher Mann zu Marlowe, wegen des Schreibens subversiver Literatur nur zwei Meilen von Deptford entfernt öffentlich erhängt und es gibt keinerlei Quellen darüber, was mit dem Leichnam danach erfolgte. Von möglicher Bedeutung scheint zu sein, dass „William Danby“ auch dafür verantwortlich war, was mit diesem Leichnam von "John Penry" zu geschehen hatte.

Das "Shakespeare" Argument

Generell stützen Marlowianer ihre Argumente weit weniger auf die erkannten Unzulänglichkeiten von Shakespeare als Autor, ein Ansatz der von den meisten anderen Anti-Stratfordianern am häufigsten verwendet wird (d.h. denjenigen, die nicht daran glauben können, dass die Werke von William Shakespeare aus Stratford stammen) als vielmehr darauf, wie viel passender und plausibler Christopher Marlowe gewesen wäre, wenn er überlebt hätte, da er a) bereits zu Lebezeiten ein brillianter Dichter und Dramatiker war, b) als der eigentliche Schöpfer der sog. „Shakepeare’schen“ Blankverse gilt und c) genau die Erziehung, die intellektuellen Kontakte und den Zugang zur Literatur hatte, wie man sie von Shakespeare erwarten würde. Zugleich wäre - bei so vielen unbeantworteten Fragen über seinen vermeintlichen Tod - sein vorgetäuschter Tod eine bessere Erklärungsgrundlage als die aller anderen Urheberschaftskandidaten, sowohl als Erklärung für die notwendige Fortsetzung eines Lebens als Dramatiker als auch als notwendige Erklärung, dies unter einem falschen Namen tun zu müssen. Unterstützer der Marlowe-Theorie weisen darauf hin, dass die ersten klaren Zuweisungen von William Shakespeare zu den Versen und Stücken, die seinen Namen tragen, gerade zwei Wochen nach Marlowe’s vermeintlichem Tod erfolgten. Shakespeares erste publizierte Arbeit „Venus und Adonis“ wurde ohne Namen bzw. Autor am 18.April 1593 bei der „Stationers Company“ registriert und scheint am 12.Juni 1593, mit Namen Shakespeare in den Verkauf gelangt zu sein, als erstmalig eine Kopie gekauft wurde[26].

Zeittafel von William Shakespeare und Christopher Marlowe

Interne Evidenz

Stilmerkmale

Die Stilmerkmale von Christopher Marlowe und William Shakespeare unterscheiden sich in verschiedener Hinsicht. Einige sind nur statistisch auffällig (siehe Stylometrie), andere sind von einer Leserschaft unmittelbarer zu erkennen. Trotz der Tatsache, dass das Alter von Shakespeare und Marlowe praktisch identisch war, ist bis heute keine gesicherte Überlappung der Perioden erkennbar, in denen beide geschrieben haben bzw. künstlerisch aktiv waren. Dies bedeutet zugleich, dass man sich keineswegs sicher sein kann, ob erkennbare Stil-Unterschiede von der Urheberschaft zweier verschiedener Autoren herrühren, wie die Orthodoxie bzw. die „Stratfordianer“ dies annehmen, oder ob sie von der gleichen Person zu unterschiedlichen Lebenszeiten geschrieben wurden, wie Marlowianer argumentieren.

Mi der Analyse von (stylometrischen) Stilmerkmalen beispielsweise ist es möglich, bestimmte für Shakespeare typische Kennzeichen zu identifizieren wie z.B. besondere dichterische Techniken oder die Messung der Verwendung von Häufigkeiten bestimmter gemeingebräuchlicher Worte. Diese Techniken wurden für den Beweis verwendet, dass Marlowe Shakespeares Werke nicht geschrieben haben könne[27].

In allen Fällen, bei denen diese Daten gegen die „Zeit“ ausgedruckt wurden, zeigte sich jedoch, dass Marlowes Werk genau dahin passte, wo Shakespeares Werke am Anfang angelangt wären, hätte er irgend etwas „vor“ den frühen 1590er Jahren, wie Christopher Marlowe veröffentlicht[28]

Dort andererseits, wo Stilanalysen bzw. Stylometrie bei der Unterscheidung helfen könnten, unterschiedliche Werke oder Autoren zu differenzieren oder herauszuarbeiten, d.h. zu klären, ob es sich nicht um einen einzigen Autor handelt, ist die Methodik mit vermehrten Zweifeln behaftet. Dies hat T.C. Mendenhall, der seinerzeitige Präsident der American Association for the Advancement of Science 1889, schmerzhaft erlebt, dessen Arbeiten viele Marlowianer zur Stützung ihrer Theorie verwenden.

Bei schlechter zu quantifizierenden Unterschieden, die sich vor allem an vielen Stellen bei "Inhaltlichem" ergeben, argumentieren Marlowianer, dass solche Unterschiede in einem gewissen Ausmaß unter der Annahme vorhersagbar sind, daß Marlowe in seinem Leben wohl erheblichen Transformationen ausgesetzt war mit neuen Wohnorten, Erfahrungen, Lernen, Interessen, Freunden, Bekanntschaften, einer neuen “Politischen Agenda“, neuen Finanziers, neuen Aufführungsräumen, neuen Schauspielern [29] und möglicherweise (nicht alle werden hier zustimmen) einem neuen Mitarbeiter, Shakespeare selbst.

Es ist viel in die sog. "Parallelismen" beider Autoren “hineininterpretiert“ worden. Wenn z.B. in Marlowes „Jude von Malta“ Barabas Abigail auf einem Balkon über ihm erblickt, spricht sie But stay! What star shines yonder in the east? Er The lodestar of my life, if Abigail!. Die meisten würden eine Ähnlichkeit zu Romeo's bekanntem Ausspruch erkennen But soft! What light through yonder window breaks? Sie : It is the East, and Juliet is the sun! als sie auf dem oberen Balkon erscheint. Solche Beispiele gibt es viele, aber es erscheint schwierig, diese Redewendungen als ein Argument zu gebrauchen, da nicht klar ist, ob sie sich ereigneten, weil sie von einem einzigen Autor geschrieben wurden oder weil sie (bewusst oder unbewusst) einfach von William Shakespeare über Marlowe übernommen wurden.

Shakespeare's Sonette

Shakespeare-Wissenschaftler verleugnen zumeist, dass die Sonette[30] als in irgendeiner Form „biographisch“ gesehen werden müssen[31]. Marlowianer argumentieren, daß dies daher rühre, dass sich —anders als die Bezugnamen zu seinem Vornamen Will oder einem möglichen Wortspiel auf Hathaway—keinerlei Verbindungen zwischen den Inhalten der Sonette und Ereignissen aus dem Leben William Shakespeares herstellen liessen. Anders erscheint dies bei Marlowe unter der Annahme, dass er überlebte und in Ungnade ins Exil geschickt wurde. Marlowianer argumentieren, dass die Sonette exakt den Zustand reflektieren, den Marlowe nach seinem Exil, d.h. nur vermeintlichen Tod ereilte [32] .

In Sonnet 25 z.B., würde eine Marlowianische Erklärung bereitstehen, warum etwa unvorhergesehene Dinge (unlooked for) dem Dichter passierten, die ihm, the chance to boast of public honour and proud titles verwehrten und die ihn „gezwungenermaßen“ zu weit entfernten Reisen, sogar über das Meer führen mussten (Sonett 26-28, 34, 50-51, 61). Marlowianer argumentieren, dass sein Weggehen dauerhaft war (Sonett 48), und assoziiert mit seinem Schicksal in disgrace with fortune and men's eyes, his outcast state' (Sonett 29), and his blots and bewailed guilt (Sonett 36). Der Dichter sagt auch, daß er made lame by fortune's dearest spite (Sonett 37). Diese Abschnitte und zahlreiche andere, die die Sonette durchziehen, werden von den Marlowianern als Ausdruck von Marlowes vorgetäuschtem Tod und seinem nachfolgenden Schicksal im Exil interpretiert bzw. gewertet.

Marlowianer weisen darauf hin, daß auch zahlreiche Texthinweise in den Sonetten mehr oder weniger direkt die Ereignisse von Marlowes vorgetäuschtem Tod und seinem damaligen Identitätswechsel erkennen liessen: z.B. The coward conquest of a wretches knife (Sonett 74), Aboue a mortall pitch, that struck me dead? (Sonett 86) [33], Which vulgar scandall stampt vpon my brow (Sonett 112), Hence, thou suborned informer! a true soul (Sonett 125 ) [34] und all diese Inhalte der Sonette durch Marlowes Biografie leicht, durch Shakespeares Biografie bis heute nicht erklärbar seien.

Anders als manche Unterstützer der Bacon Theorie verbringen Marlowianer in der Regel weniger Zeit damit, in den Werken nach verborgenen Botschaften (hidden messages) z.B. in Form von Akrostichons, Mesostichons oder anderen Ziphern zu suchen. P.Bull glaubt allerdings, solch eine Botschaft, versteckt in den Sonetten, entdeckt zu haben.[35].

Das in Lateinisch gehaltene Motto (Text) auf Marlowes Portrait des Corpus Christi College, „Was mich ernährt, zerstört mich!“, war von dem 21 jährigen Marlowe selbst als eine Art Lebensmotto gewählt. Es taucht in Shakespeares Werken konstant in den verschiedensten Variationen auf, z.B. in Sonett 73

as the death-bed whereon it must expire
Consum’d with that which it was nourish’d by

Schlüsselsignale im Werk

Vorgetäuschter oder (fälschlich angenommener) Tod, Ungnade, Verbannung und Wechsel der Identität sind in Shakespeares Stücken naturgemäß häufig wichtige „Ingredienzen“. Anders als bei den Anhängern der Oxford Theorie, halten sich Marlowianer selten damit auf, Parallelen zwischen Marlowes bekanntem bzw. vorausgesagten Leben einerseits und Ereignissen der Stücke zu suchen, da sie argumentieren, dass man in den Stücken ohnehin alles finden könne, wenn man nur intensiv genug danach suche.

Andererseits gibt es einige Stellen in den Stücken, in denen es schwierig ist, zu verstehen, warum bestimmte Aussagen einbezogen wurde, falls es von vorneherein nicht nur für bestimmte Insider gedacht war.

Beispielsweise, wenn in Marlowe's berühmtem Lied (:The passionate shepherd to his love)

By shallow rivers, to whose falls
Melodious birds sing madrigals
And I will make the beds of roses
And a thousand fragrant posies

in Shakespeares Die Lustigen Weiber von Windsor (3.2) durch Evans gesungen wird:

To shallow rivers to whose falls
Melodious bird sing madrigals;
There we make our beds of roses
And a thousand fragrant posies.

so kann dies kein Zufall sein, doch warum vermischt er es mit Worten, die auf dem Psalm 137 basieren, dem wohl best-bekannten Lied, das je aus dem Exil geschrieben wurde ? Wie soll man ansonsten Touchstones Worte in Wie es euch gefällt (3.3): When a man's verses cannot be understood, nor a man's good wit seconded with the forward child, understanding, it strikes a man more dead than a great reckoning in a little room interpretieren, wenn nicht als einen direkten Hinweis, ("a tribute") auf Marlowe, wie die meisten annehmen? A.Latham formulierte es folgendermaßen:[36] nobody explains why Shakespeare should think that Marlowe's death by violence was material for a stage jester.

Externe Evidenz

Es gibt bis heute keine einhellige Beweislage, dass Marlowe überlebte und mehr bewirkte, als einen erheblichen Einfluss auf Shakespeare auszuüben[37]. Bisher scheint eine Beweislage darin zu bestehen, dass verschiedene Behauptungen vorliegen a) dass irgendjemand nach 1593 Marlowe gewesen sein könnte b), dass verborgene Botschaften auf Shakespeares Grab gefunden wurden. u.a.….

Die beiden Nachruf-Gedichte auf Shakespeare in den First Folio von Hugh Holland und J.M. sprechen von einem „frühen“ Tod (soone), womit nicht Shakespeare im 52 Lebensjahr unter Berücksichtigung des damaligen durchschnittlichen Lebensalters (<50) sondern nur der frühe vermeintliche Tod Marlowes gemeint sein könne.[38]

For though his line of life went soone about (Hugh Holland)
WEE wondred (Shake-speare) that thou went'st so soone (J.M.)

Identität nach 1593

Kontrovers diskutiertes Gemälde, das lange dem hölländischen Maler van Mander Anfang des 17.Jahrhundert zugeschrieben wurde, und zwei idealisierte Dichter darstellt, möglicherweise ein Ausschnitt eines vormals grösseren Bildes . Als Figuren wurden Johnson und Shakespeare (Marlowe?) diskutiert[39]

Es wurden verschiedenste Personen vorgeschlagen, tatsächlich später Christopher Marlowe (von dem man selbst davon ausging,1593 gestorben zu sein) gewesen zu sein. Obwohl hier nicht alle beschriebenen Personen tiefergehend gekennzeichnet werden können, sollen einige Beispiele erwähnt werden, so

  • Hugh Sanford, der mit dem Earl of Pembroke im Wilton House in Wiltshire lokalisiert wurde [40]
  • ein Christopher Marlowe (alias John Matthews, oder vice versa), der um 1602 in Valladolid auftauchte,[41] und
  • ein Monsieur Le Doux, ein Nachrichtenmann für Essex, der als ein "French Tutor" 1605 bei Rutland arbeitete[42] und anscheinend auch
  • ein Engländer, der 1627 in Padua starb, und dessen Familie- bei der er lebte- von ihm sagte, er sei Marlowe gewesen( auch wenn es nicht notwendigerweise der Name war, unter dem er allgemein bekannt war), und ohne dass bis heute sichere Bestätigungen hierüber erlangt worden wären.[43]

Falls Don Foster's überzeugendes Argument richtig ist, daß der „begetter“ der Sonnette nur den Dichter selbst gemeint haben kann [44] würde es Marlowianern plausibel erscheinen, daß Mr. W.H. kein Druckfehler war, wie Foster vorschlägt, sondern die verwendete Identität von Marlowe im Jahre 1609 (einschliesslich des Namens Will ?) offensichtlich auch mit diesen Initialen Sinn ergab.

Verborgene Botschaften

Zumindest zwei Marlowianer W. Honey[45] und R. Ballantine[46] gehen davon aus, dass die vier Zeilen auf Shakespeares Grabmal ein Anagramm darstellen. Insgesamt spricht die Tatsache, daß beide, Honey und Ballantine zu unterschiedlichen Ergebnissen kamen, eher für die Schwäche dieses Ansatzes. Anagramme als solche sind nützlich, verborgene Botschaften zu übermitteln einschliesslich von Erst- oder Autorschaftsansprüchen, die bereits von Galileo und Huygens[47] verwendet wurden, die aber bei der Zahl möglicher Antworten nur nützlich scheinen, wenn sie eine Bestätigung dafür hergeben, den eigentlichen Schöpfer zu kennzeichnen.

Es erscheint merkwürdig, dass so viele Anti-Stratfordianer ihre Zeit mit der Suche nach Buchstaben-orientierten Ziphern für versteckte Botschaften zugebracht haben, von denen sie annahmen, dass geeignete Techniken die Doppeldeutigkeit zeitgenössischer Dichter oder Dramatiker mit Hilfe des Spieles von Worten aufdecken würde. In der Auseinandersetzung mit den Anti-Stratfordianern haben „orthodoxe“ Skakespeare-Wissenschaftler aus der First-Folio Ausgabe Wendungen zitiert wie die von Ben Jonson, der dem Kupferstich-Portrait von Droeshout bescheinigt, dass es das Gesicht Shakespeares gut getroffen habe ("hath hit his face" well), oder der Shakespeare als den „süßen Schwan“ bezeichnete (sweet Swan of Avon), oder die Bezugnahme auf die Vergänglichkeit des Grabmals erwähnt (Time dissolves thy Stratford moniment).- Dennoch erscheint es möglich, all diese Wendungen auf gänzlich andere Weise zu interpretieren. So könnte ein Gesicht (face) entsprechend dem „Oxford English Dictionary“ (10.a) etwas ganz anderes bedeutet haben ( an outward show; assumed or factitious appearance; disguise, pretence) und die Bedeutung des "Swan of Avon könnte nicht nur an den Fluss the Avon that runs through Stratford sondern auch an Daniel's Delia denken lassen, in dem er an „Wiltshire“ denkt (But Avon rich in fame, though poor in waters…Shall have my song, where „Delia“ hath her seat).

Inschrift unter Shakespeares Grabmonument

Und wenn Digges schreibt "And Time dissolves thy Stratford moniment", kann man naturgemäss auch annehmen, dass mit der Zeit eine „Lösung, Auflösung Erklärung“ gemeint gewesen sein kann (time will eventually "solve, resolve or explain" it (O.E.D. 12).

All dies vermag Sinn zu machen, wenn man bedenkt, dass es auf gleiche Weise möglich erscheint, das gesamte Gedicht auf dem Grabmonument von Shakespeare (Stay Passenger... ) anders zu interpretieren, indem es uns einlädt, das Puzzle zu lösen, wer sich in diesem Grabmal mit Shakespeare befindet. Als Antwort stellt sich heraus, daß es "Christofer Marley" war, exakt wie Marlowes eigener Namezu jener Zeit buchstabiert wurde [48]

Der Calvin Hoffman Preis

Calvin Hoffman, der Autor des Buches The Murder of the Man who was Shakespeare (1955), starb 1987 in der vollen Überzeugung, daß Marlowe der wahre Autor von Shakespeares Werken war. Beunruhigt darüber, dass die Theorie ihn nicht überleben könnte, stiftete er der Kings School in Canterbury, die Marlowe als Knabe absolviert hatte, einen beträchtlichen Betrag für eine jährliche preiswürdige Abhandlung (15000 Pfund jährlich) über das Thema der Shakespeare-Marlowe Theorie.

Die Treuhänderschaft legte fest, dass der jährliche Gewinner derjenige sein sollte,

...which in the opinion of the King's School most convincingly authoritatively and informatively examines and discusses in depth the life and works of Christopher Marlowe and the authorship of the plays and poems now commonly attributed to William Shakespeare with particular regard to the possibility that Christopher Marlowe wrote some or all of those poems and plays or made some inspirational creative or compositional contributions towards the authorship of them…

Der Entscheidungsbeschluss sollte stets von einem herausragenden Shakespeare Wissenschaftler getragen werden. Trotz „Calvin Hoffmans“ unzweideutigen Absichten ist niemals ein Essay, der sich mit der Marlowe-Theorie auseinandersetzt, prämiert worden. Michael Rubbo's Film bekam einen Anteil des Preises 2002, aber der Verleiher jenes Jahres, der Stratfordianer "Jonathan Bate" wählte diesen Film mehr als Ausdruck der Exzentrizität der Marlowianer aus denn als Ausdruck einer überzeugenden Argumentation für Marlowe. Seitdem ist der Preis für einen Essay ausschließlich an „orthodoxe“ Shakespeare Forscher gelangt. Im Jahre 2007 [49] wurde Preis ausgeschrieben für eine "distinguished publication on Christopher Marlowe", ohne dass die Autorschaftsfrage überhaupt noch erwähnt wurde.

Eine weitere Bedingung „Calvin Hoffmans“ für die initiale Treuhänderschaft lautete:

If in any year the person adjudged to have won the Prize has in the opinion of The King's School furnished irrefutable and incontrovertible proof and evidence required to satisfy the world of Shakespearian scholarship that all the plays and poems now commonly attributed to William Shakespeare were in fact written by Christopher Marlowe then the amount of the Prize for that year shall be increased by assigning to the winner absolutely one half of the capital or corpus of the entire Trust Fund”.

Danach müsste der inzwischen angesammelte Betrag in die hunderttausende englischer Pfund gestiegen sein. Das wirkliche Ansinnen von „Calvin Hoffman“ scheint darnach vollständig ignoriert worden zu sein [50], auch wenn ein Nutzen unzweifelhaft daraus resultierte, dass mehr Forschungsaktivitäten, Publikationen und Bücher in das Thema der „Marlowe-Theorie“ investiert wurden, als dies möglicherweise ansonsten der Fall gewesen wäre. Einen Schaden muss man darin erkennen, dass zu viele „eifrige“ Forscher die Marlowe-Theorie als wahr darstellen und beweisen wollten, anstatt mit wissenschaftichen Kriterien Falsifikations-Theoreme der Theorie anzuwenden.

Publikationen zur Marlowe-Theorie (Chronologisch)

  • Ziegler, WG. It was Marlowe: a story of the secret of three centuries (1895). (Romanhafte Fiktion, mit einem Vorwort.,das die Theorie entwickelt)
  • Webster, A Was Marlowe the Man?, The National Review (1923) Vol.82, pp.81-86. Theorie an Hand der Sonette
  • Hoffman C., The Murder of the Man who was Shakespeare (1955). Erste Monographie über die Marlowe-Theorie
  • David Rhys Williams, Shakespeare, Thy Name is Marlowe (1966).
  • Grant, Lewis J.M Christopher Marlowe, the ghost writer of all the plays, poems and Sonnets of Shakespeare, from 1593 to 1613 (1967).
  • Honey, William The Shakespeare Epitaph Deciphered (1969).
  • Honey, William The Life, Loves and Achievements of Christopher Marlowe, alias Shakespeare (1982).
  • Ule, Louis Christopher Marlowe (1564-1609): A Biography (1992).
  • Wraight, A.D The Story that the Sonnets Tell (1994).
  • Wraight, A.D. Shakespeare: New Evidence (1996).
  • Zenner, Peter The Shakespeare Invention (1999).
  • Jack, Alex Hamlet, by Christopher Marlowe and William Shakespeare - 2 vols. (2005) (related website)

Weitere Theorien über Marlowe's Tod (seit 1992)

  • Nicholl Charles, The Reckoning: the Murder of Christopher Marlowe (1992) pp. 327-9.
  • Breight Curtis C., Surveillance, Militarism and Drama in the Elizabethan Era (1996) p.114.
  • Hammer, Paul E.J 'A Reckoning Reframed: the "Murder" of Christopher Marlowe Revisited', in English Literary Renaissance (1996) pp.225-242
  • Downie, J.A 'Marlowe, facts and fictions', in Constructing Christopher Marlowe, eds. J.A. Downie and J.T. Parnell (2000) pp.26-27
  • M.J. Trow, Who Killed Kit Marlowe? A contract to murder in Elizabethan England (2001) p.250.
  • Charles Nicholl, The Reckoning: the Murder of Christopher Marlowe (2nd edition, 2002) pp.415-7.
  • Constance Brown Kuriyama, Christopher Marlowe, A Renaissance Life (2002) p.136.
  • Alan Haynes, The Elizabethan Secret Services (1952), (2004) pp.121-2.
  • Riggs, ' David 'The World of Christopher Marlowe (2004) p.334.
  • Honan, Park Christopher Marlowe, Poet & Spy (2005) p.354.

Literaturhinweise und Notizen

  1. http://www.doubtaboutwill.org/
  2. Shakespeare Urheberschaftsdebatte
  3. http://www2.prestel.co.uk/rey/recknyng.htm
  4. http://www2.prestel.co.uk/rey/coffre.htm
  5. http://hem.fyristorg.com/aurelio/shakespeare.html
  6. W.Taylor, Monthly Review, August 1819,v89,361-62 und September 1820,v93,61-63
  7. N&Q, 220-222,1994
  8. -It Was Marlowe: A Story of the Secret of Three Centuries, a novel by Wilbur Ziegler
  9. http://query.nytimes.com/mem/archive-free/pdf?_r=1&res=9D03EEDB1131E433A2575BC1A9619C946195D6CF&oref=slogin
  10. http://www2.prestel.co.uk/rey/webster.htm
  11. . Eagle R. L, The mystery of Marlowe’s death. Notes&Queries 1952
  12. http://www.muchadoaboutsomething.com/ Much Ado About Something
  13. inquest
  14. Eugénie de Kalb, Robert Poley's Movements as a Messenger of the Court, 1588 to 1601, The Review of English Studies,1933
  15. Frizer's pardon
  16. Riggs, David, The World of Christopher Marlowe (Faber and Faber: 2004), p.334
  17. Siehe Liste oberhalb der Notizen Downie und Kuriyama, sie gehen wahrscheinlich als einzige davon aus, dass der Bericht der Wahrheit entsprach
  18. So zitiert P. Honan in seinem Buch Christopher Marlowe, Poet & Spy (p.352) forensische Gründe, die eine sofortige Tötung durch die besagte Wunde anzweifeln ("instanter obeit")
  19. Die englischen zeitgenössischen Orginal-Schriftstücke , die den Hintergrund für Marlowes extreme Bedrohung und möglicherweise den zeitnahen Tod oder die zeitnahe Todevortäuschung darstellen, sind im Internet verfügbar: http://www2.prestel.co.uk/rey/libell.htm http://www2.prestel.co.uk/rey/kyd1.htm http://www2.prestel.co.uk/rey/kyd2.htm http://www2.prestel.co.uk/rey/chumley1.htm http://www2.prestel.co.uk/rey/chumley2.htm http://www2.prestel.co.uk/rey/drury.htm http://www2.prestel.co.uk/rey/baines1.htm
  20. Siehe 'The Atheist Lecture' section in Peter Farey's Marlowe's Sudden and Fearful End
  21. Charles Nicholl, The Reckoning (2002), pp.138-144.
  22. Honan, op. cit., p.355
  23. Nicholl op. cit., passim.
  24. Honan, op. cit., p.354 uand Farey's Was Marlowe's Inquest Void?
  25. Siehe More's Drunken Sailor or Imprisoned Writer?
  26. Samuel Schoenbaum, William Shakespeare: A Documentary Life, (1976), p.131.
  27. siehe z.B., Gary Taylor's 'The Canon and Chronology of Shakespeare's Plays', p.83, in (mit Stanley Wells et al.) A Textual Companion to their Oxford Complete Works (1983)
  28. Grafik (in Appendices VII and VIII) in Chapter 8 von Peter Farey's A Deception in Deptford zeigen dies
  29. z.B. indem er z.B. Richard Burbage statt Edward Alleyn als seinen führenden Schauspieler verwendete, auf die gleiche Art wie sich Shakespeare's Stoff für den'Clown' mit dem Abgang von William Kempe und der Ankunft von Robert Armin änderte
  30. http://pages.unibas.ch/shine/sonetteMM.html
  31. z.B. siehe John Kerrigan's The Sonnets and A Lover's Complaint (1986), p.11. Für eine Diskussion, wie sich die Ansätze über die Zeit gewandelt haben, siehe auch, D. Pinksen's Artikel The Origins of the Shakespeare Authorship Debate in der Marlowe Society's Research Journal 1, December 2004, pp.14-27.
  32. Archie Webster, The National Review Vol.82, (1923), Was Marlowe the Man?
  33. Richard Levin ,Another Possible Clue To the Identity of The Rival Poet, Shakespeare Quarterly 1985
  34. Archie Webster's, Was Marlowe the Man ? The National Review (VOL.LXXXII 1923.
  35. See Peter Bull's[1] Shakespeare's Sonnets written by Kit Marlowe
  36. In the Arden (second series) edition of As You Like It, p.xxxiii.
  37. Siehe z.B. The 'Marlowe's Ghost' kapitek in Jonathan Bate's The Genius of Shakespeare (1997) pp.101-132.
  38. C.Hoffmann ,The Murder of the Man who was Shakespeare, Julian Messner Inc. 1955
  39. Bryan Loughrey; Neil Taylor Jonson and Shakespeare At Chess?, Shakespeare Quarterly 1983
  40. Louis Ule, Christopher Marlowe: 1564-1609: A Biography, (1992).
  41. See John Baker's Marlowe Alive in 1599, 1602 and 1603???!!!
  42. A.D. Wraight, Shakespeare: New Evidence (1996) and Farey's A Deception in Deptford, chapters 2 and 3.
  43. See John Hunt's Christopher Marlowe.
  44. Donald W. Foster, 'Master W.H., R.I.P.', Publications of the Modern Language Association of America, 102 (1987), 42-54
  45. William Honey, The Shakespeare Epitaph Deciphered (1969)
  46. Roberta Ballantine, The Shakespeare Epitaphs [2]
  47. William Friedman and Elizebeth Friedman, The Shakespearean Ciphers Examined (Cambridge University Press, 1957), pp.16-17.
  48. (who, it says, with Shakespeare's death no longer has a "page" to dish up his wit, http://www2.prestel.co.uk/rey/epitaph.htm The Stratford Monument: A Riddle and its Solution].
  49. the call
  50. http://www2.localaccess.com/marlowe/hofmnprz.htm