„JNR-Klasse 151“ – Versionsunterschied

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== Geschichte und Technik ==
== Geschichte und Technik ==
Im Jahr 1958 war seine Reisegeschwindigkeit von 80 km/h auf der neu elektrifizierten [[Kapspur]]strecke zwischen [[Tokio]] und [[Osaka]] bemerkenswert. Die [[Triebwagen]] wurden als Kodama-Expresszüge eingesetzt. Die 553 km lange Route wurde in 6 Stunden und 50 Minuten bewältigt. Eine Einheit bestanden aus acht voll klimatisierten Wagen mit einem kuppelartig erhöhten Lokführerstand an jedem Ende.
Der Triebwagen bildete das Modell für die Weiterentwicklung von Japans berühmten [[Shinkansen-Baureihe 0|Shinkansen der Baureihe 0 (Gewehrkugelzug)]].


Die Fahrmotoren mit einer Stundenleistung von insgesamt 1550 kW (2077 PS) waren in den beiden Endwagen sowie im zweiten und siebenten Wagen untergebracht, die über Widerstands- und Zangenbremsen verfügten, die antriebslosen Mittelwagen hatten Scheibenbremsen. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit lag bei 160 km/h, der Regeleinsatz erfolgte bei maximal 110 km/h.<ref>[http://www.ejrcf.or.jp/jrtr/jrtr27/f40_ina.html JNR's Choice of Traction System—From Loco-hauled to Multiple-unit Trains] (englisch). Japan Railway & Transport Review No. 27 (pp.40–45). Abruf am 15. Mai 2017.</ref>
Im Jahr 1958 war seine Reisegeschwindigkeit von 80 km/h auf der neu elektrifizierten 1067 mm Schmalspurstrecke ([[Kapspur]]strecke) zwischen [[Tokio]] und [[Osaka]] bemerkenswert. Die Triebwagen wurden auf den Kodama-Expresszügen eingesetzt. Die 553 km lange Route wurde in 6 Stunden und 50 Minuten bewältigt. Die Züge bestanden aus acht voll klimatisierten Wagen mit einem kuppelartig erhöhten Lokführerstand an jedem Ende.


Die Platzkapazität lag je Triebzug bei 425 Reisenden.
Die Motoren mit einer Stundenleistung von insgesamt 1550 kW (2077 PS) waren in den beiden Endwagen und im zweiten und siebten Wagen untergebracht, die über Widerstands- und Zangen-Bremsen verfügten, die Beiwagen hatten Scheiben-Bremsen. Die Triebwagen waren in der Lage, 425 Passagiere zu befördern.

Die Triebzüge bildeten eines der Vorbilder für die Entwicklung der berühmten [[Shinkansen-Baureihe 0]].

=== Varianten ===
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Neben der Serie 151 existierte zunächst noch die Bergstrecken-Variante 161 mit höherer Leistung. Nach Betriebsaufnahme des [[Tōkaidō-Shinkansen]] wurde in den 1960er-Jahren noch einmal eine modifizierte Serie 181 mit erneut erhöhter Leistung entwickelt; diese war auf der bergigen Strecke zwischen [[Tokio]] und [[Niigata]] im Einsatz, bis sie in den 1980ern durch den [[Jōetsu-Shinkansen]] obsolet wurde.


== Sonstiges ==
== Sonstiges ==
Als Reihe 481 wurden ähnlich aussehende Fahrzeuge für das Wechselstromnetz eingeordnet.
Die Einheiten wurden später als Reihe 481 klassifiziert. In der Ursprungsausführung waren die Triebwagen blauweiß lackiert.


== Literatur ==
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Aktuelle Version vom 24. Februar 2024, 20:26 Uhr

„Kodama“-Triebwagen
Hersteller: Kawasaki; Kinki Sharyō; Kisha Seizo Kaisah; elektrische Ausrüstung von Toshiba
Baujahr(e): ab 1958
Gattung: elektrischer Triebwagen
Spurweite: 1067 mm (Kapspur)
Länge: 166,42 m
Dienstmasse: 276,3 t
Radsatzfahrmasse: 9,6 t
Höchstgeschwindigkeit: 125 km/h
Dauerleistung: 1.550 kW (2.077 PS)
Anfahrzugkraft: 48,9 kN
Leistungskennziffer: 5,61 kW/t
Stromsystem: 1,5 kV = aus Oberleitung
Anzahl der Fahrmotoren: 16
Antrieb: 16 Elektromotore; Antrieb auf Achsen zweier angetriebener Endwagen und auf die beiden nächstliegenden Beiwagen

Der elektrische Triebwagen der Klasse 151 war ein Schnelltriebwagen der Japan Railways.

Geschichte und Technik

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Im Jahr 1958 war seine Reisegeschwindigkeit von 80 km/h auf der neu elektrifizierten Kapspurstrecke zwischen Tokio und Osaka bemerkenswert. Die Triebwagen wurden als Kodama-Expresszüge eingesetzt. Die 553 km lange Route wurde in 6 Stunden und 50 Minuten bewältigt. Eine Einheit bestanden aus acht voll klimatisierten Wagen mit einem kuppelartig erhöhten Lokführerstand an jedem Ende.

Die Fahrmotoren mit einer Stundenleistung von insgesamt 1550 kW (2077 PS) waren in den beiden Endwagen sowie im zweiten und siebenten Wagen untergebracht, die über Widerstands- und Zangenbremsen verfügten, die antriebslosen Mittelwagen hatten Scheibenbremsen. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit lag bei 160 km/h, der Regeleinsatz erfolgte bei maximal 110 km/h.[1]

Die Platzkapazität lag je Triebzug bei 425 Reisenden.

Die Triebzüge bildeten eines der Vorbilder für die Entwicklung der berühmten Shinkansen-Baureihe 0.

Museumsstück der Baureihe 181 der „Toki“-Linie nach Niigata

Neben der Serie 151 existierte zunächst noch die Bergstrecken-Variante 161 mit höherer Leistung. Nach Betriebsaufnahme des Tōkaidō-Shinkansen wurde in den 1960er-Jahren noch einmal eine modifizierte Serie 181 mit erneut erhöhter Leistung entwickelt; diese war auf der bergigen Strecke zwischen Tokio und Niigata im Einsatz, bis sie in den 1980ern durch den Jōetsu-Shinkansen obsolet wurde.

Als Reihe 481 wurden ähnlich aussehende Fahrzeuge für das Wechselstromnetz eingeordnet.

  • David Ross: Die internationale Enzyklopädie – Züge und Lokomotiven. 1. Auflage. transpress Verlag, Stuttgart 2005, S. 436.
Commons: JNR 151 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. JNR's Choice of Traction System—From Loco-hauled to Multiple-unit Trains (englisch). Japan Railway & Transport Review No. 27 (pp.40–45). Abruf am 15. Mai 2017.